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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2008 28.
Sep

Das Wochenende verlief entsprechend den besungenden Deutschen Tugenden mit Wein, Weib und Gesang. Ok, „mit Weib“ ist fĂŒr Carsten, ich habe statt dessen einen Mann genommen.

Wirre GedankengĂ€nge beiseite… :0)

Dieses Wochenende ist wie jedes Jahr ein Weinfest sowohl in Altkötzschenbroda (Radebeul) als auch in Meissen.

Carsten hat es geschafft, mich am Freitagabend um 20:00 aus dem Haus zu locken, um das Herbst- und Weinfest in Radebeul zu besuchen. Jahrelang haben wir es nur am Sonntag vormittags mit Freunden besucht und nun war es wirklich an der Zeit, die Feierlichkeiten auch am ersten Abend zu sehen.

Am Freitag ist der Eintritt noch frei und die Gassen zwischen den Buden und HĂ€usern waren schlicht und einfach ĂŒberfĂŒllt. Man schubste sich durch die Menschenmassen und hielt sich an der Hand fest, um nicht verloren zu gehen. Ich habe schon seit Langem nicht mehr so viele Leute gesehen, welche hĂ€ndchenhaltend unterwegs waren! Zwischendurch, an einem halbwegs freien Weinstand habe ich meinen ersten Becher Federweißer gekauft. Es war ein Plastikbecher, daher ohne Pfand, was uns weitere Bewegungsfreiheit ermöglichte. Irgendwie vermisste ich dort die erwartete entspannende Wirkung vom Alkohol, der Wein war wohl doch noch etwas zu jung. Dennoch schoben wir uns weiter, ließen uns in etliche Innenhöfe mit Live-Konzerten der unterschiedlichsten Musikrichungen reintragen, kĂ€mpften uns nach einiger Zeit wieder hinaus bis zum nĂ€chsten Innenhof. Auf einem recht großen Platz habe ich meinen inzwischen leeren Becher mit der nĂ€chsten Portion Federweißer fĂŒllen lassen. Ich wollte eigentlich nur 0,2l haben, der Becher war allerdings fĂŒr 0,4l gedacht. Der Mann hinter dem Tresen hat ihn voll gefĂŒllt, aber ich habe nur meine bestellte Portion bezahlt, was mich gelehrt hat, auf das nĂ€chste Fest mit dem eigenen TrinkgefĂ€ĂŸ zu gehen :0)

Unweit des Standes des großzĂŒgigen Mannes war eine BĂŒhne aufgestellt und die Musik dort gefiel mir recht gut. Kein Wunder, war ja auch eine Gruppe aus der Ukraine, allerdings habe ich noch nie von ihr gehört. Sie hieß „Perkalaba“, wie das StĂ€dchen in der Westukraine, wo die Jungs herkamen. Falls jemand mal reinhören möchte: http://perkalaba.com.ua/en/index.html. Die Musik hatte echt Feuer und vor der BĂŒhne tanzten jede Menge Leute.

Nach einigen Liedern zogen wir aber von dannen, weil es mir doch zu kĂŒhl wurde und spĂ€t war es ohnehin schon geworden. Bis wir zu Hause ankamen war es schon nach Mitternacht.

Am Samstag hatten wir ein großartiges Wetter und den Vormittag verbrachten wir mit Gartenarbeiten wie RasenmĂ€hen (nĂ€chste deutsche Tugend ;0) ) und ÄstezurĂŒckschneiden.

Am spĂ€ten Nachmittag fuhren wir nach Meißen zum anderen Weinfest.

Hier war die FestflĂ€che um einiges grĂ¶ĂŸer, denn im Grunde genommen war die gesamte Innenstadt ein Fest. Überall standen die Buden mit vielfĂ€ltigem Essen- und GetrĂ€nkeangebot, die Musik war nicht nur auf den BĂŒhnen zu hören, man nutzte fast jede freie FlĂ€chen fĂŒr unterschiedliche Stile. Durch die Menschen lief auch eine außergewöhnliche Gruppe, welche perfekte Werbung fĂŒr sich gemacht hat, denn auf allen Instrumenten stand der Link zu ihrer Seite: www.heide-guggis.de . Aber auch die Kleidung der Musiker war sehr auffĂ€llig: die Sachen waren grĂŒn und knallgelb, die Wangen waren mit einer Art schwungvoll aufgemalten Tattoo in Drachenform oder Ă€hnlichen geheimnissvollen Bildern verziert und die Musik, welche sie gespielt haben, kam einem irgendwie bekannt vor, es hat aber ein wenig gedauert, bis man z.B. „The Wall“ erkannt hat. Man hört solche Lieder doch zu selten von einer Blasmusik- und Trommlertruppe.

Auf diesem Fest verbrachten wir ebenfalls reichlich Zeit, haben viel gesehen, Klassiker der 80er Jahre gehört, ich habe natĂŒrlich auch hier einen Wein getrunken, aber irgendwann waren wir mit den EindrĂŒcken ĂŒberfĂŒllt und wollten zurĂŒck nach Hause.

Nachdem wir beide Feierlichkeiten besucht haben wĂŒrde ich sagen, gemĂŒtlicher und mehr weinorientierter ist in meinen Augen das Fest in Altkötzschenbroda, bunter, aber auch irgendwie weihnachtsmarktÀÀnlicher ist die Veranstaltung in Meißen. In Radebeul verlangt man allerdings am Wochenende Eintritt, die Meißner lassen jeden unentgeltlich rein. Also es ist fĂŒr jeden Geschmack etwas dabei und unter anderen ist es gut, dass beide Feste parallel laufen, denn sonst wĂ€ren sie gnadenlos ĂŒberfĂŒllt.



2008 21.
Sep

Gestern – Spaß, heute – Muskelkater …

Ja, das kommt davon, dass ich mich viel zu selten sportlich betÀtige. Wenn ich es doch mache, dann mit vollem Einsatz, so wie gestern.

Der Samstag war bewölkt, man hat aber gesagt, dass die Regenwahrscheinlichkeit sehr gering ist. Da wir schon seit langer Zeit ĂŒberlegt haben in einen der inzwischen mehreren HochseilgĂ€rten von Dresden zu gehen war das aus unserer Sicht die perfekte Möglichkeit, es endlich mal zu tun!

Wir haben schon von vielen Bekannten gehört, dass der Waldseilpark in BĂŒhlau (http://www.waldseilpark-dresden.de/) sehr schön ist und beschlossen daher, dorthin zu gehen, um unseren Mut und Fitness zu testen.

Zuerst mussten wir unsere Ganzkörperklettergurte ĂŒberziehen, was gar nicht so einfach war. Zum GlĂŒck sind die MitarbeiterInnen im Park alle sehr freundlich und hilfsbereit, so konnten wir uns mit ihrer UnterstĂŒtzung problemlos das Geschirr umbinden und straff ziehen. Einen Helm gab es obendrauf und gleich ging es mit einem Mitarbeiter des Parks zu der Übungsstrecke. Er hat uns erklĂ€rt, was wir zu beachten haben, wie wichtig es ist sich immer zweifach zu sichern, ließ uns das in einer ungefĂ€hrlichen Höhe austesten und begleitete uns anschließend zu der richtigen Kletterstrecke, allerdings mit Kennzeichnung „leicht“. Diese war recht einfach zu bewĂ€ltigen, wenn man auch stĂ€ndig darauf achten musste, dass man es nicht vergisst, die Sicherungsseile immer zu befestigen.

Auf der nĂ€chsten, mittelschweren Strecke hatte ich an einer Stelle wirklich sehr zittrigen Beine bekommen, weil ich echt nicht wusste, wo ich mich festhalten konnte. Danach habe ich die Wege wesentlich konzentrierter beschritten und mir immer schon VORHER Gedanken darĂŒber gemacht, wie ich besser laufen oder klettern kann.

Auch Stephanie hatte mit einer recht beweglichen Stelle ihr Problemchen, aber mit beruhigenden Worten von Carsten und mir schaffte sie es doch, die rettende Holzplattform zu erreichen. Es hat ihr allerdings gezeigt, dass auch sie sich nicht unbegrenzt alles zutrauen kann. Andrea dagegen bewĂ€ltigte alle Strecken sehr souverĂ€n und gut ĂŒberlegt, was uns positiv ĂŒberrascht hat. Eigentlich ist sie immer die Ängstlichere von beiden gewesen, aber in der Seillandschaft fĂŒhlte sie sich offensichtlich sehr wohl.

Wir hatten 2 1/2 Stunden in der Höhe verbracht, liefen auch die etwas schwereren Strecken ab. Manche Stellen, wie z.B mit Kennzeichnung „Schwerer Abzweig“ haben wir nach dem Betrachten und EinschĂ€tzen der eigenen FĂ€higkeiten aber lieber ausgelassen. Man muss ja sein Schicksal nicht unnötig herausfordern ;0). Die Sicherungsseile waren aber echt top, so hatten wir wahnsinnig viel Spaß bei den vielen Seilbahnen. Man musste sich dort einfach fallen lassen und schon bewegte man sich in der Luft, eine Frage des Vertrauen – ganz klar, aber weder Carsten noch ich haben an der Festigkeit des Klettergurtes gezweifelt und genossen solche FreiflĂŒge in vollen ZĂŒgen.

Das ganze Kletterabenteuer beendeten wir mit den Fahrten mit dem Mega-Fox. Die Seile waren nach Angaben auf der Homepage ca. 130 m lang und ĂŒber den ganzen Park gespannt. Es war einfach unglaublich befreiend, in der Geschwindigkeit ĂŒber die Köpfe der Untenstehenden hinweg zu sausen!

Heute kurieren wir nun unseren Muskelkater aus, denn das Hangeln durch die Seile und Balken, das Klettern ĂŒber die BrĂŒcken und aller Art Hindernisse (eine Strickleiter hat uns allen zugesetzt ;0) ) sowie das Balancieren auf den Tauen waren fĂŒr uns ja keine gewohnten Bewegungen und man hat ganz andere Muskelgruppen belastet als sonst beim Arbeiten im BĂŒro :0).



2008 13.
Sep

Gestern war ich mal wieder sauer auf die Ungerechtigkeiten dieser Welt.

Das GroßraumbĂŒro in der Firma teile ich mit 3 ganz lieben Kolleginnen, welche nett, humorvoll und fleißig sind. Sie sind jĂŒnger als ich, was fĂŒr mich kein Problem ist und auch um einiges schlanker als ich, womit ich auch gut leben kann.

Was ich aber als ganz ungerecht empfinde ist die Menge an Essen, welche sie an einem Tag verspeisen. Gestern ist es mir wirklich ganz extrem aufgefallen: 3 doppelte mit KĂ€se oder Wurst belegte Schnitten, einige MĂŒsliriegel oder Schokolade, mittags ein großes Eis…Joghurts und Äpfel zĂ€hle ich einfach nicht mit – ich war echt neidisch! Wie ich erfahren habe, schieben sie auch abends kein Kohldampf… Ja, und sporttechnisch ĂŒbertreiben sie auch nicht wirklich…

Dabei verbringe ich meinen Arbeitstag mit 1-2 fettarmen Joghurts, irgendwas obstigen oder gemĂŒsigen wie ein Apfel, 2-3 Möhren oder 1 Nektarine und etwa 2-3 Liter Mineralwasser und als Belohnung schleppe ich immer wieder etliche Kilos mit mir rum, welche ich nur zu gern los werden wĂŒrde! Jedes mal, wenn ich esse, gehe ich im Geiste durch, was sich sofort auf meine HĂŒfte absetzt und was vielleicht ein Tag spĂ€ter. Am Wochenende, wenn wir auswĂ€rts essen oder ich fĂŒr uns alle irgendwas Leckeres koche gehe ich aus Erfahrung stark davon aus, dass meine Waage am Montag mindestens 1 kg mehr anzeigt als am Freitag.

Und dann bemĂŒhe ich mich die ganze Woche, das zusĂ€tzliche Gewicht loszuwerden, wĂ€hrend vor meiner Nase nahezu ununterbrochen KĂ€sebrote & Co. von schlanken MĂ€dels gegessen werden…

Ist das nicht frustrierend?



2008 10.
Sep

Gestern hatten wir in Dresden einen wirklich schönen sonnigen Tag. Also beschloss ich nach dem Abendessen noch etwas gutes fĂŒr meinen Vorgarten zu tun. Über eine Stunde kĂ€mpfte ich mit Unkraut, Moos, Wurzeln unbekannter BĂ€ume, welche ich nie gepflanzt habe, aber am Ende hatte ich sogar noch geschafft, einige FrĂŒhjarsblĂŒher in die Erde zu stecken.

Ich war gestern wirklich stolz auf meine Leistung.

Heute erfahre ich, was mein großes Kind zu meinem Mann dazu gesagt hat. Sie meinte, da jetzt der ganze Unkraut entlang des Weges nicht mehr da ist sieht man das GrĂŒnzeug zwischen den Gehwegplatten noch deutlicher. Carsten meinte darauf ganz trocken, dass sie doch den Weg bestimmt bereinigen könnte.

Andrea hat mich heute den ganzen Tag nicht darauf angesprochen. Beim Abendessen kam aber das Thema erneut auf den Tisch. Die Konsequenz: Andrea hat mein Gartenwerkzeug in die Hand gedrĂŒckt bekommen und musste die den Weg zur Straße sowie den Teil des öffentlichen Weges vor unserem Haus „entunkrauten“. Als Endergebnis habe ich einen augerĂ€umten Weg, beschnittene Rosen (das habe ich aber selber gemacht, solange mein Kind sich abgequĂ€lt hat) und einen schlechtgelaunten Teenager.

Ich gehe aber davon aus, dass sie das nĂ€chste mal lĂ€nger ĂŒberlegen wird bevor sie mit solchen SprĂŒchen um die Ecke kommt. Schade eigentlich, denn ich hĂ€tte noch viel zu tun im Garten und im Haus ;0)