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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2009 28.
Nov

Die Woche war bei mir etwas stressiger, aber auch schöner als sonst. Sowas passiert mir jedes Jahr aufs Neue, denn mein Geburtstag kommt nun mal in regelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden.

Am Donnerstag war der Höhepunkt, denn da habe ich Geschenke von meiner Familie und den Arbeitskollegen bekommen. Im Gegenzug gab’s in der Firma eine Runde, deswegen musste ich natĂŒrlich am Dienstag einkaufen und am Mittwoch, nach dem HebrĂ€isch-Unterricht, welcher um 20:45 Uhr endet, noch ein Blech Kuchen backen. Dieses Jahr gab es „Schneewittchen-Kuchen“ fĂŒr die Arbeit, und ein paar Brownies habe ich als Zugabe fĂŒr die große Kollegen-Runde gebacken.

Nachdem ich am Donnerstagabend auch von meiner Familie mit tollen Geschenken (DVDs, BĂŒcher, ein Hörbuch, ein neues Portemonnaie und selbstgeschriebene Kurzgeschichte von den Kindern) verwöhnt wurde, zog ich mich in die KĂŒche zurĂŒck, um ein paar Salate fĂŒr den Freitagabend vorzubereiten, da ich ein paar gute Freunde eingeladen habe. Normalerweise hĂ€tte ich am Samstag gefeiert, aber fĂŒr den heutigen Abend bekamen vor schon vor einer Weile Eintrittskarten fĂŒrs Biertheater in Radebeul geschenkt.

Aber eine Feier am Ende der Arbeitswoche verlÀngert definitiv das Wochenende! Daher hat sich der Stress im Vorfeld auf jeden Fall gelohnt.



2009 22.
Nov

Wie bewegt eine Frau einen Mann dazu, ein anspruchvolles Kinodrama mit ihr zu sehen? Man lĂ€ĂŸt den Mann einfach alles allein managen.

Normalerweise gehen wir ins UCI, aber dort werden leider nicht immer alle Filme gezeigt, welche uns interessieren. Z.B. hat es noch kein Streifen von Michael Moore („9/11“ oder  „Sicko“) dorthin geschafft. Da aber aktuell ein neuer Film von ihm, „Kapitalismus: eine Liebesgeschichte“ anlief, wollten wir diesen gern sehen. Dieser Wunsch fĂŒhrte uns in ein unbekannteres Terrain – die Schauburg in der Dresdner Neustadt. Nach der Programmbeschau im Internet kauften wir etwa eine Stunde vor der Vorstellung ganz brav unsere Eintrittskarten an der Kasse (eine Onlinebuchung mit SitzplĂ€tzen ist bei diesem kleinen Programmkino nicht möglich) und da  wir noch genug Zeit hatten, liefen wir einmal um den Block, bevor wir zum Kino zurĂŒckkehrten. Wie immer machten wir vorm Filmbeginn einen Abstecher in den Raum mit zwei Nullen. Als Frau habe ich dort natĂŒrlich wesentlich lĂ€nger gebraucht als meine OrangenhĂ€lfte. Er hat sich inzwischen in die lange Reihe der Filmwilligen eingefĂŒgt, welche in die obere Etage fĂŒhrte.

In  der Schauburg gibt es 3 KinosĂ€le, alle nach Regisseuren benannt: Lang-Saal, Tarkowski-Saal und Leone-Saal. Die letzten zwei sind in der ersten Etage, der erste im Keller. Wir gingen in den grĂ¶ĂŸen und am besten ausgestatteten hinein – Leone-Saal. Die MĂ€dels am Einlass rissen munter unsere Karten ab und wir suchten uns 2 SitzplĂ€tze aus. Nach dem Werbe- und Trailerblock begann endlich das Hauptfilm. Nach ein paar Minuten stellte ich meinem Mann die entscheidende Frage des Abends: „Bist du sicher, dass wir im richtigen Saal sind?“ Er wĂŒhlte im Portemonnaie und las mĂŒhsam im fahlen Lichtstrahl die als erstes aufgedruckte Worte auf den Kinotickets: „Lang Saal“. Da die Handlung bereits ihren Lauf nahm und der andere Film auch schon einige Minuten lief, beschlossen wir auf unseren PlĂ€tzen zu bleiben. Tja, der Moore-Film lief in der letzten Woche (zum Bundesstart)  im Leone-Saal und wurde diese Woche in den wesentlich kleineren Lang-Saal verlegt … mein Mann hatte aber immer noch das Wort „Leone“ im Kopf.

So wurde aus „Kapitalismus: eine Liebesgeschichte“ von Michael Moore am Ende ein deutscher Streifen mit Corinna Harfouch in der Hauptrolle -„This is love“.  Es war kein leichter Liebesfilm, sondern ein Drama. Die Hauptfigur ist eine Polizeikomissarin Maggie, trinkfest und hart im Nehmen, welche jedoch seit 16 Jahren ein RĂ€tsel zu lösen hat – warum ist ihr Mann unerwartet verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Parallel dazu wird die Geschichte von Chris erzĂ€hlt und von einem vietnamesischen MĂ€dchen Jenjira, welches er in einem Bordell fĂŒr die Adoption in Deutschland freigekauft hat, ohne jedoch das Geld zu haben. Die beiden Figuren treffen aufeinander als Chris im Polizeirevier sitzt und Maggie ihn verhört, er jedoch am Anfang jegliche Aussage verweigert. Nach und nach entsteht allerdings eine Situation zwischen den beiden, welche uns stark an den Film „Schweigen der LĂ€mmer“ erinnerte: „quid pro quo“. Jeder gibt im Austausch auf die Geschichte seines GegenĂŒbers etwas Bedeutendes von sich preis.

Der Film ist keine leichte Kost und wird uns wohl noch eine Weile in Gedanken beschÀftigen, aber empfehlenswert ist er auf jeden Fall.

Nun muss der gute Michael wohl noch ein wenig auf unseren Besuch warten. :unschuldig:
Und was lernen wir daraus? Beim Einlaß und bei Onlinebestellungen nicht nur auf Datum (wir kauften vor Jahren online mal Samstag und saßen schon Freitag im UCI) und Ort (Carsten bestellte mal online im UCI Duisburg statt in Dresden und musste stornieren), sondern auch auf den aufgedruckten Kinosaal der Eintrittskarte achten! Das hat er jetzt auf jeden Fall gelernt …



2009 21.
Nov

Zur Zeit bin ich stark rechtslastig drauf. Nicht im Geiste, aber in meinem Körper.  Die Schmerzen in der linken HĂ€lfte meines RĂŒckens lassen nur langsam nach, aber immerhin konnte ich diese Nacht sogar schon auf beiden Schultern schlafen und nicht wie die NĂ€chte davor nur auf der rechten Seite.

Alle TaschenwĂ€rmer (Beutel mit FlĂŒssigkeit und MetallplĂ€ttchen) gehören seit Tagen nur mir! Zum GlĂŒck ist das Wetter so mild, dass meine Kinder diese Dinger in Herz-, BĂ€ren- oder Hasenform fĂŒr sich gar nicht beanspruchen wollen. Aber nun ziert ein großflĂ€chiges WĂ€rmepflaster fĂŒr 12 Stunden am StĂŒck meine linke Schulter. Die WĂ€rme tut echt gut.

Mein Haushalt fĂŒhlt sich unter den gegebenen UmstĂ€nden ziemlich vernachlĂ€ssigt, aber derzeit mag ich an das BĂŒgeln, Waschen oder Putzen gar nicht denken. Ok, ich mag auch normalerweise an solche TĂ€tigkeiten nicht zu denken, aber jetzt habe ich sogar eine plausible BegrĂŒndung.  Heute und morgen heißt es bei allen Bewegungen noch aufpassen, danach hoffe ich fit genug fĂŒr den Arbeitsalltag zu sein.

Und ich werde mir demnĂ€chst mehr linksdrehende Joghurts gönnen, vielleicht hilft allein schon der Name 😉



2009 19.
Nov

Auch wenn wir Sachsen den Buß- und Bettag mittels Pflegeversicherung teuer bezahlen mĂŒssen, tut ein freier Tag mitten in der Woche gut. Wir konnten in aller Ruhe Sachen aufarbeiten, welche am Wochenende nicht drangekommen sind und Kinder hatten die Chance nach der dienstaglichen Geburtstagsfeier bei unseren Freunden, welche etwa um 1 Uhr in der Nacht zu Ende ging, richtig auszuschlafen.

NatĂŒrlich haben wir an einem Tag auch nicht alles geschafft, was wir uns vorgenommen haben, aber das Hauptziel dieses Tages haben wir, schĂ€tze ich, doch ganz gut erfĂŒllt. Es hieß ja, dass Leute sich an diesem Feiertag auf  christliche Werte besinnen sollen. Wir haben den Tag als Familie verbracht und damit ganz bestimmt im Sinne der christlichen Lehre, oder?  Abends schauten wir uns gemeinsam den dritten Teil von „Matrix“ an. So beeindruckend und innovativ der 1. Teil ist, so langweilig und mit KĂ€mpfen ĂŒberladen ist Teil 2 und so in die LĂ€nge gezogen der dritte. Naja, jetzt haben wir das Thema fĂŒr uns endlich abhaken können (Teil 3 haben wir im Kino boykottiert). Andrea wollte diese cineastische LĂŒcke fĂŒr sich schließen und nach dem Film „Matrix“ auch das Ende von Zion & Co. erfahren.

Nun gehen wir noch 2 Tage arbeiten, bis das Wochenende kommt. 🙂

Nachtrag:  die Ă€ußerst schmerzhaft verspannte linke RĂŒckenhĂ€lfte hat meine Arbeitstage nun in Krankentage verwandelt. Jetzt muss ich nur noch eine Position finden, bei welcher ich mich wohlfĂŒhle. Im Stehen in der KĂŒche zu tippen geht grade noch so … bin aber auch schon gespritzt und die erste Schmerztablette vergnĂŒgt sich in meinem Körper. Ihr werden heute noch zwei weitere folgen …



2009 17.
Nov

Ich habe gestern das Buch „Stadt der Diebe“ von David Benioff zu Ende gelesen. Es fiel mir schwer, die letzte Seite umzublĂ€ttern. Das Buch war nĂ€mlich richtig gut. Ich fand es interessant und flĂŒssig geschrieben.

Wie der Autor schon in der Einleitung selber geschrieben hat: “ Die Wahrheit mag seltsamer sein als die Erfindung, aber sie braucht einen besseren Lektor“. Es ist eine Familiengeschichte ĂŒber den Krieg und Hunger, aber auch ĂŒber die Freundschaft, Liebe, Hoffnung und Mut. Und auch ĂŒber die GedankengĂ€nge junger MĂ€nner, welche sich selbst in den kritischsten Situationen auf das Wichtigste konzentrieren können – Gedanken an den Sex 😉 Aber so sind sie nun.

Durch einen seltsamen Zufall zusammengeschweißt haben Lew und Kolja eine nahezu unmögliche Aufgabe zu lösen: im Winter 1942 im ausgehungerten Leningrad ein Dutzend Eier aufzutreiben, denn sonst erhalten sie ihre Lebensmittelkarten nicht mehr, was den sicheren Tod bedeutet. Was sie dafĂŒr unternehmen und was ihnen auf der Suche alles passiert ist grauen- und hoffnungsvoll zugleich.

Mir fĂ€llt es schwer, ĂŒber ein Buch zu schreiben, ohne zu viel von dem Inhalt zu verraten, aber eins muss ich sagen: ich bin der Frau, welche es mir geschenkt hat, sehr dankbar dafĂŒr!



2009 16.
Nov

Wenn die Kinder ganz klein sind wĂŒnscht man sich doch nichts mehr als lĂ€nger schlafen zu dĂŒrfen. Man hatte jede Menge Tipps und Tricks auf Lager, um die kleinen quirligen Geister wenigstens noch 10 Minuten im Bett zu halten. Dabei war es im Grunde genommen egal, ob es das Gitterbett vom Kind war oder das große Elternbett. Man ertrug Berge an BilderbĂŒchern und Kuscheltiere, nur um ein paar Bett-Minuten zu gewinnen …

Wenn die gleichen Kinder das Teen-Alter erreichen wendet sich das Blatt. Nun sind es die Eltern, die eher aufstehen und die Jugend von heute mit Fragen wie „SchlĂ€fst du noch?!“ oder „FrĂŒhstĂŒck?“ nerven. Manchmal kommt auch der Spruch ĂŒber den frĂŒhen Vogel und den gefangenen Wurm, wahlweise in Deutsch oder Englisch. Man möchte ja die Jugendlichen auch frĂŒhmorgens noch geistig fördern.

Gestern hatten unsere MĂ€dels freies Schlafen, d.h. Auspennen wie es im Buche steht.  Andrea war freiwillig irgendwann zwischen 10 und 11 Uhr ins Fernsehzimmer gekommen, wo Carsten und ich schon seit um 8 Uhr Trailer geguckt haben. Stephanie holten wir als unsere MĂ€gen schon allzusehr knurrten um 11 Uhr dann noch mit Zwang aus dem Bett. Wenn wir sie gelassen hĂ€tten, wer weiss, ob sie zum Abendessen schon so weit gewesen wĂ€re …

Langes FrĂŒhstĂŒcken war danach ja selbstverstĂ€ndlich. Daher haben wir erst gegen 13 Uhr mit dem Russischunterrricht angefangen. Nach 2 Stunden mit den im Russisch ĂŒblichen 6 FĂ€llen entschieden die MĂ€dels, dass es an der Zeit ist, unseren Haaren eine neue Tönung zu gönnen …

Naja, das Ende vom Lied: auf meinem, am Freitag zusammengestellten To-Do-Zettel sind immer noch jede Menge Punkte, welche ich aus Zeitmangel nicht erledigt habe. Aber was soll’s, Familienleben und Wohl der Kinder geht eben vor! Und am Mittwoch haben wir frei, vielleicht schaffe ich dann mehr von meiner Liste abzuhacken.



2009 08.
Nov

Ich habe heute etwas geschafft und bin deswegen sehr stolz auf mich 🙂

Gerade jetzt schrieb ich die letzten Worte in der ersten Fassung unseres Italien-Berichtes. Es sind nun 33 Seiten geworden, da ich alles recht ausfĂŒhrlich beschrieben habe. Jetzt wird das „Buch“ erstmal von allen Familienmitgliedern gelesen und korrigiert. Danach, wenn aus unserer Sicht alles bereinigt ist, beginnt viel Arbeit fĂŒr meinen Schatz. Die begleitenden Bilder werden wir zwar wie immer gemeinsam aussuchen, aber die Aufbereitung der Texte und Fotos als Webseite macht er in Eigenregie. Das wird erfahrungsgemĂ€ĂŸ noch jede Menge Zeit beanspruchen.

Schauen wir mal, wann ich hier eine Meldung schreiben kann, dass unser Bericht fĂŒr alle Interessierten online steht. 😉 :unschuldig:

In etwa 30 Minuten kommen unsere Kinder vom Papa-Wochenende zurĂŒck, insofern bin ich wirklich froh, dass ich das vor ihrer RĂŒckkehr noch vollendet habe.



2009 03.
Nov

Nicht nur Menschen suchen im Herbst die Gesellschaft der anderen, um nicht völlig vereinsamt in der Dunkelheit zu hocken. Inzwischen beobachte ich verstĂ€rkt, dass auch Straßenbahnen etwas gegen die Einsamkeit tun. Wenn man gut aufpasst, dann stellt man fest, dass zumindest in Dresden jetzt 2-3 Bahnen dicht hintereinener hergefahren ankommen. Ihre beliebtesten SammelplĂ€tzchen sind, wie ich heute auf dem Weg von WirbelsĂ€ulengymnastik nach Hause feststellte, vor Ampeln. Vor allen Dingen vor den Ampeln, wo Mensch mit Auto nach links abbiegen muss und dabei die Gleise ĂŒberqueren sollte.

Aber auch die nicht sonderlich breiten Wege mit einem mittleren Gleisbett und zugeparkten Pflasterstraßen nehmen die gelben Elektrowagen gern als Einladung zum Entspannen an. Ein Vorbeimogeln ist dort selbstverstĂ€ndlich nicht möglich. Und auch dort sind sie selten allein anzutreffen.

Ich werde das Verhalten der StraßenbahnenÂ ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum beobachten, versprochen 😉

Um die lange Weile bis zum einem ausfĂŒhrlichen Bericht darĂŒber zu verkĂŒrzen, kann ich gern wieder zu einer Auswahl der Bilder von unseren Freitagsparty einladen. Es sind auf jeden Fall jede Menge alberne Bilder dabei :engel:

http://picasaweb.google.de/nimkenjaKH/FeierImZschonergrundbad



2009 02.
Nov

Das Wochenende war diesmal (gefĂŒhlt) noch kĂŒrzer als sonst. Es war einfach ĂŒbervoll mit schönen Ereignissen. Seltsamerweise drehte sich in den vergangenen Tagen nahezu alles entweder um KĂŒrbisse oder Wanderungen.

Freitagabend waren wir bei einer Fete. Kerstin feierte 10 Jahre ihrer beruflichen SelbstĂ€ndigkeit und wir verbrachten einen lustigen Abend in einer sehr netten Gesellschaft: ihrer Familie und ihren Freunden. Auch unsere Kinder zeigten sich von der guten Seite, dabei zog sich die Veranstaltung bis Mitternacht. Bei diesem Ereignis kann man das Etikett „Wanderung“ verwenden. Kerstin hat nĂ€mlich fĂŒr alle GĂ€ste eine PrĂ€sentation vorbereitet und RucksĂ€cke mit passenden Utensilien fĂŒr jeden gepackt. Sie betrachtete die vergangenen Jahre als eine Wanderung und wir, ihre GĂ€ste, bekamen an der passenden Stelle der ErzĂ€hlung einen Hinweis in die RucksĂ€cke zu greifen und das Eine oder das Andere an Tageslicht zu befördern. Als sie schwer zu knabbern hatte, packten wir eine Packung Sesamsticks aus, bei der Durststrecke holten wir leere Wasserflaschen heraus und da wir sie nie im Regen haben stehen gelassen, konnten wir als Belohnung dafĂŒr Regencapes herausfischen.

Samstag war Halloween. Unsere Kinder sind selber schon nicht mehr bereit, durch die Gegend zu stapfen und mit dem Spruch „SĂŒĂŸes oder Saures“ SĂŒĂŸigkeiten zu sammeln. Es gibt aber jede Menge Nachwuchs um uns herum. Daher zĂŒndete ich beim Einbruch der Dunkelheit einen Teelicht an, stellte einen KeramikkĂŒrbis dazu, klebte ein WiCo-KĂŒrbis an die Glasscheibe der HaustĂŒr und deponierte eine große SchĂŒssel mit SĂŒĂŸem aller Art in den Flur. Was glaubt ihr, wie viele Hexen, Zauberer und Gespenster unserem Lockruf folgten! Dieser Tag bekommt daher bei mir das Etikett „KĂŒrbis“.

Der Sonntag vereinte endlich beide Begriffe. Erst wanderten wir ca. 4 Stunden mit GĂŒnter durch den Liebethaler Grund (bei Pirna). Wir hatten GlĂŒck mit dem Wetter, da es zwar kĂŒhl, neblig und auf den Feldern auch recht windig war, aber dennoch die Sonne von einem blauen Himmel schien und außerdem die BĂ€ume noch jede Menge buntgefĂ€rbten BlĂ€tter zur Schau stellten. Nach dem fabelhaften Wanderausflug wurden wir noch von Barbara, GĂŒnters Frau, mit einer superleckeren KĂŒrbissuppe verwöhnt. Ich muss allerdings gestehen, dass es bei ihr nicht nur die Suppe gab, sondern Carsten und ich abends wieder mal gut gemĂ€stet aus ihrem Haus verschwanden. Die Mittagsverköstigung unserer MĂ€dels an diesem Tag war leider nur eine TĂŒtensuppe aus Tomaten mit Reis, da ihr Herz weder fĂŒrs Wandern, noch fĂŒr die KĂŒrbissuppen schlĂ€gt … sie bleiben einfach zuhause.