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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2009 05.
Dez

Jeden Tag erfĂŒllen Carsten und ich ganz brav unsere Pflichten als Brötchenverdiener, Erzieher und Hausangestellte in der Casa OLCA. Gestern abends haben wir uns aber eine Auszeit gegönnt und uns unter Jungvolk gemischt.

Es ist mal wieder ein Papa-Wochenende, d.h. sturmfrei fĂŒr uns beide. Und da mein Schatz vor ein paar Tagen in der Uni-Zeitung einen Artikel ĂŒber die große, internationale Weihnachtsfeier an der TU (Technische Uni) entdeckt hat, stand unser Plan fĂŒr den Freitagabend fest: Wir gehen hin.

Da wir nicht auf der GĂ€steliste standen bezahlten wir je 3 EUR Eintritt, was aber eher ein symbolischer Betrag war. Im Foyer gab es StĂ€nde mit diversen Leckereien aus vielen LĂ€ndern dieser Erde, welche allerdings extra zu zahlen waren. Wir staunten nicht schlecht, dass es keinen russischen, kulinarischen Beitrag zu dieser Veranstaltung gab, hörte ich doch die vertrauten KlĂ€nge meiner Muttersprache nahezu an jeder Ecke. Aber das Essen aus Afrika sah sehr einladend aus und wir versorgten uns dort mit unserem Abendessen: mit Zwiebel gebratene HĂŒhnchenteile mit rotem Reis bzw. frittierten PolentabĂ€llchen. Das war echt lecker! Nachdem unsere BĂ€uche mit dem Verarbeiten dieses Gerichts beschĂ€ftigt waren, gingen wir frĂŒhzeitig ins Audimax, um einigermaßen gute PlĂ€tze fĂŒr das BĂŒhnenprogramm zu ergattern, was wir mĂŒhelos geschafft haben. Die Studenten kamen wie ĂŒblich wesentlich spĂ€ter hinein, da war es schon um einiges schwieriger gute Sitzgelegenheit in BĂŒhnennĂ€he zu finden.

Das Programm wurde von einem als Weihnachtsmann verkleideter Master-Studenten aus China moderiert, welcher auch die sĂ€chsische Mundart ganz gut beherrschte (kein Wunder, er studiert Germanistik mit Schwerpunkt Angewandter Linguistik und Deutsch als Fremdsprache). Unser kultureller Horizont wurde an diesem Abend erheblich erweitert. Wir schauten uns deutsche, bulgarische, afrikanische  und tĂŒrkische VolkstĂ€nze ein, wobei ich feststellte, dass die tĂŒrkische Art zu tanzen mich wahnsinnig an die georgische erinnert. Wir wippten im Takt von heißen Rhythmen der nigerianischen Musikgruppe, klatschten begeistert einer kleinen, aber quirligen Samba-TĂ€nzerin aus Brasilien zu und staunten ĂŒber die unglaublische Choreographie der Indonesier, welche die TĂ€nze im wahrsten Sinne des Wortes auf den Knien durchfĂŒhrten. FĂŒr die orientalische Note des Abends sorgte eine BauchtĂ€nzerin mit Doktor-Titel in klassischer Philologie. Aber nicht nur das Traditionelle kam zum Tragen. Die tĂŒrkische Gruppe „TAD’indan Yenmez“ und ein chinesisches Pendant namens „Element Studio“ haben bewiesen, dass Popmusik ĂŒberall auf der Welt allgegenwĂ€rtig ist.

Am Ende habe ich sogar ein paar Bekannte getroffen, mit denen ich vor ein paar Jahren jeden Mittwoch eine Stunde beim afrikanischen Tanz zugebracht habe.

Der Abend hat wirklich viel Spaß gemacht, nur leider waren schon alle Leckereien abgerĂ€umt, als das Programm zu Ende war. Deswegen holten wir uns noch ein Mitternachtssnack im BurgerKing am Hauptbahnhof, wobei wir enormes GlĂŒck hatten, dass wir noch vor der Schließung dieser Fast-Food-Filiale unsere Bestellung abgegeben und genug Zeit mitgebracht haben. Die KĂŒche kam einfach nicht mehr nach. So hat ein junger Mann, welcher nach uns bestellt und bezahlt hat, auf seine Cheesburger verzichten mĂŒssen, da er es sonst nicht pĂŒnktlich zum Zug geschafft hĂ€tte und schenkte uns seine Bestellung. Vielleicht sehen wir doch nicht so wohlgenĂ€hrt aus wie Carsten und ich immer annehmen ?…    😉

2 Antworten zu “mal wieder anders drauf sein…”

  1. mela sagt:

    na das hört sich an als hÀtte Ihr wirklich viel Spass gehabt bei dem Abend.
    Ist ja immer interessant etwas aus anderen „Kulturen“ kennenzulernen.

    und heute auch einen vollen Stiefel gehabt oder gab es eine Rute :schreien:

    Olga antwortet: Ja, der Abend war echt interessnt und lustig! Und zum heutigen Tage: in meinen Steifeletten war etwas drin, aber es war keine Überraschung fĂŒr mich ;0)

  2. RaDi sagt:

    Hallo Olga!
    Wie versprochen, hab ich mich jetzt doch mal auf deine Seite getraut. Sehr interessante Berichte hier. Scheint nicht langweilig bei euch zu werden! 🙂 Ich wĂŒnsche euch jedenfalls auch noch eine schöne Vorweihnachtszeit mit jeder Menge GlĂŒhwein, PlĂ€tzchen und Musik.
    Viele liebe GrĂŒĂŸe von der ehemaligen Plastehaus-RaDi 😀

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