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Genau so hieĂ das Buch von Meir Shalev. Ich war gestern abend nach meiner Turnstunde noch bei einer Lesung im Kulturhaus Loschwitz. Den Tipp fĂŒr diese Veranstaltung habe ich von Margarete, meiner HebrĂ€isch-Lehrerin, bekommen, denn Meir Shalev gehört zu einem der bekanntestens modernen israelischen Schriftsteller.
Ich habe schon einige Lesungen in meinem Leben besucht, aber diese war doch etwas auĂergewöhnlich. Zu Beginn der Veranstaltung sang eine junge Frau mit wundervoller Stimme einen hebrĂ€ischen Psalm (das hörte sich wesentlich besser an als man sich unter dem Begriff „Psalm“ vorstellt, ein sehr melodisches Lied und das ganz ohne begleitende Instrumente). Danach tauchten 3 Personen auf der sogenannten BĂŒhne auf. Meir Shalev persönlich, eine sympatische schwangere junge Frau und eine weitere Dame, ein wenig Ă€lter und blond. Der Schriftssteller spricht nur HebrĂ€isch und Englisch, die Blondine, welche aus seinem Buch in Deutsch vorgelesen hat, sprach nur Deutsch … daher brauchte man noch eine dritte Person, welche Deutsch und Englisch beherrschte. So hatten alle etwas zu tun   đÂ
Adon (hebr. Herr) Shalev las am Anfang ein wenig in HebrĂ€isch aus seinem Buch vor. Danach war mir schlagartig klar, dass ich noch wahnsinnig viel zu lernen habe, denn das Gros der Worte war mir immer noch unbekannt.    đ  Â
Dann ging es abwechselnd: Meir Shalev erzĂ€hlte ĂŒber sein Buch in Englisch, die Schwangere dolmetschte – der Schriftsteller verzog sich in einen Sessel und schwieg und die Blondine las in Deutsch – danach kam erneut das englischsprachige Duo auf die BĂŒhne und so weiter.
Das Buch habe ich mir noch nicht gekauft, werde das vielleicht aber spĂ€ter noch besorgen, wenn ich mit den jetzigen LektĂŒren fertig bin, denn so wie er sich mit der Bibel auseinandergesetzt hat, fand ich es sehr interessant. Es geht dabei viel darum, in welchem Zusammenhang etwas zum ersten Mal vorkommt, z.B. das erste Lachen, der erste Hass, das erste Weinen oder das Wort „Liebe“. Wer bei Letzterem an Adam und Eva denkt, liegt nĂ€mlich falsch   đ    Aber alles zu berichten wĂŒrde meinen Beitrag noch lĂ€nger machen und das will dann keiner mehr lesen   đ
Gekauft habe ich mir schon zur Beginn der Veranstaltung ein anderes Buch von ihm: „Ein Russischer Roman“. Dieses beinhaltet nun sogar seine Signatur. Wenn ich es gelesen habe schreibe ich vielleicht mal darĂŒber – mal sehen wie lange ich dafĂŒr brauchen werde   :erroeten:   đ
24. MĂ€rz 2010 um 10:17
Interessant!
Wie ht dier eigentlich das Buch ‚Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch‘ gefallen, oder hast du es noch gr nicht gelesen?
Ich musste mich da durchquÀlen.
27. MĂ€rz 2010 um 12:40
Ich bin gespannt, wie dir das Buch gefÀllt!
Dein Bericht von der Lesung liest sich spannend. Ich war selbst schon lange bei keiner mehr.