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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2010 28.
Sep

In Sachsen ist mal wieder Regenzeit angesagt. Seit Samstag gibt es kaum eine Stunde, in welcher es nicht tropft, nieselt oder in Strömen regnet … naja, es ist zwar Herbst und das Wetter gehört dazu, aber trotzdem habe ich Sehnsucht nach ein wenig Sonne und buntgefärbten Wäldern. Ich vermute, dieses Jahr wird mir der genussvolle Spaziergang in der Dresdner Umgebung mit vielen farbenprächtigen Aufnahmen eher nicht gelingen. Ein Glück, dass ich mir in den letzten Jahren schon einen guten Vorrat an herbstlichen Fotomotiven zugelegt habe. So kann man im Trockenen sitzen, alte Bilder durchgucken und sich am Herbst erfreuen.     :verliebt:

Der Regen hat eine eigenartige Wirkung auf die Menschheit: Das Gros der Leute in meiner Umgebung ist entweder dauerhaft hundemüde oder permanent schlecht gelaunt. Bei manchen kombinieren sich diese beiden Eigenschaften und dann sehe ich nur zu, dass ich das Weite suche, um mir den Tag nicht zu verderben.     😉 
Glücklicherweise habe ich eine optimistisch gestimmte Familie, es findet sich immer etwas, worüber wir lachen oder uns amüsieren können. Derzeit ist bei uns z.B.  das Spiel „Halli-Galli“ fast täglich angesagt. Das Spiel haben die Mädels Carsten zum Geburtstag geschenkt – ich habe sie zwar finanziell unterstzützt, aber die Idee stammt definitiv von ihnen. Es geht schnell und macht enorm viel Spaß, ich kann es nur empfehlen, denn es geht auch zu zweit zu spielen.

Gestern abends haben wir, die Großen, uns aber noch etwas anderes zum Erheitern gegönnt. In strömendem Regen und tiefster Dunkelheit düsten wir zum Zentralgasthof Weinböhla. Ich habe nämlich vor einer Woche entdeckt, dass dort eine Lesung von Wladimir Kaminer geplant war und bestellte ganz geschwind die Tickets dafür. Das war meine bislang längste Lesungserfahrung, es gab sogar eine Pause! Da uns seine Art zu sprechen (er hat einen ganz typischen russischen Akzent) nicht fremd war, haben wir den Abend wirklich genossen. Ich mag seine Geschichten wirklich gern, denn er schafft es aus dem Alltag heraus eine schöne, interessante, witzige und irgendwie philosophisch angehauchte Erzählung zu stricken. So kamen wir erst kurz vor Mitternacht mit guter Laune und ich persönlich auch mit vom vielen Lachen schmerzenden Kiefer nach Hause. Natürlich ließ ich es mir nicht entgehen, ein Buch von ihm signieren zu lassen, ich habe schon eins zu Hause gehabt    😀    nämlich das mit dem schönen Namen „Es gab keinen Sex im Sozialismus“. Der Spruch stammt aus der Perestroika-Zeiten, aber das ist eine Extrageschichte, welche jedoch wohl jeder ehemaliger Sowjetbürger noch ganz gut kennt.     😀

Als die Verantstalung vorbei war bestätigte sich erneut meine Beobachtung, dass die Menschheit im Regen immer noch unglücklich bleiben möchte, ganz egal, was man dagegen zu unternehmen versucht. An der Garderobe maulte man in der Schlange, dass es so lange dauert bis man seine Jacke wieder bekam (nur 2 Frauen flitzten hin und her) und dass die Akustik im Saal so schlecht war, dass man nichts verstanden hatte (Herr Kaminer benutzte ein Mikrofon und wir haben sogar in der vorletzten Reihe als Pärchen unter anderen 498 Besucher alles verstehen können). Wenn jemand etwas zu motzen sucht, dann findet er es auch. Vermutlich aber auch an einem sonnigen Tag …



2010 26.
Sep

Diese Überschrift ist aus dem Kommentar auf Facebook entstanden, denn so klang die Rückmeldung von Gaby als ich in 2 Sätzen beschrieben habe, was wir uns im Großen und Ganzen vorgenommen haben: Dieses Wochenende verlief komplett im Zeichen der Familie und Freunde.

Freitagabend genossen unsere Teenager ein sturmfreies Haus während Carsten und ich durch Altkötzschenbroda , einem Teil von Radebeul, stapften. Am dritten Wochenende im September ist dort immer Weinfest angesagt und der Federweißer fließt in Strömen.  Trotz der schlechten Wettervorhersage wurde es ein lauer, fast sommerlicher Abend und ich nippte hier und da an dem süffigen Wein während wir uns umherschubsen ließen. Irgendwann war uns dieses Geschubse an den Ständen zu doof und wir seilten uns mal in den einen, mal in einen anderen Seitenhof ab, wo kleine Bands Live-Musik gespielt haben. Wahrscheinlich werden wir langsam alt, denn zu viel Publikumsverkehr auf solchen Festen passt uns nicht mehr so recht. Aber wir konnten immerhin die ersten gebrannten Mandeln dieser Saison kaufen, denn auf diese habe ich wirklich Appetit bekommen, weil sie sooooo schön gerochen haben!

Am Samstag standen auf dem Tagesplan: Russisch Unterrricht mit den Mädels, Spanisch-Hausaufgaben mit Carsten und als Belohnung für die Mühen des Tages und um meinen ersten erledigten Ãœbersetzungsauftrag zu feiern, gingen wir ins Dresdner „Sushi & Wein“-Restaurant. Ok, am Wein war mal wieder nur ich interessiert, aber Sushi finden schon wieder 3 Familienmitglieder toll. Stephanie kann auf dem Teller fast keiner Fischart etwas abgewinnen, die Ausnahmen sind Thunfisch aus der Dose sowie Fischstäbchen, daher durfte sie a la Card, sprich Nudeln mit Fleisch und Gemüse, essen.  Wir fanden nicht nur das Essen schön, sondern auch die Möglichkeit wieder mal ungestört über alles Mögliche zu reden: Freunde, Erinnerungen, Pläne für die Zukunft, Gefühle, usw., usw.. Unseren Nachtisch haben wir bei Burger-King eingenommen. Ich finde ihre neue süße Sünde „Dessert Shots“ nämlich ganz praktisch:  man isst etwas Verführerisches, aber eben nur eine kleine Portion und hat danach kein schlechtes Gewissen. Am leckersten ist  „Caramel“, die Geschmacksrichtung „Zitrone“ dagegen fand ich am schlimmsten, weil am künstlichsten.

Am Sonntag stand Sächsisch im Vordergrund. Wenn man schon Freunde aus dieser Gegend zu Besuch hat, dann kann man sich auch der Umgebung anpassen    😉    Wir haben schon lange keine Möglichkeit mehr gehabt, ausgiebig mit Jens und Sabine zu quatschen, dabei haben wir noch so viel gemeinsam unternommen, als unsere Kinder noch zusammen in die Schule gingen … ursprünglich war eine Fahrradtour zum oben genannten Weinfest geplant, aber da es seit Samstagmorgen nur noch regnet, haben wir uns lieber gemütlich zu Hause hingesetzt. Für diesen Plan B hatten Carsten und ich nämlich schon vorsorglich etwas Federweißen am Stand bei unserem Lieblingwinzer gekauft    😀 
Die Händler auf allen Märkten tun mir an diesem Wochenende wirklich leid, denn das Wetter hat ihnen ganz gewiss im wahrsten Sinne des Wortes einen Strich durch die Rechnung gemacht …



2010 23.
Sep

Nicht nur eines meiner Bilder sind jetzt im Internet  bei anderen Seiten zu sehen, ich kann mich jetzt auch noch mit 2 weiteren rühmen.     😀

Hier ist Bonnie untergekommen:

Grusskartenversand

Und hier dient ein Weihnachtsbild, gemacht in der Casa OlCa sogar einem wohltätigen Zweck:

Aktion Weihnachtswichtel

Es sind also nicht nur die Bärenbilder gefragt.     😉

Auch wenn ich kein Geld damit verdiene freue ich mich sehr, dass die Bilder nicht nur auf meiner Festplatte schlummern, sondern auch für jemanden von Nutzen sein können.

Bei Pixelio stelle ich allerdings die meisten Bilder unter meinem Nickname „nimkenja“ ein, daher erscheint bei den beiden hier gezeigten Bildern eben dieser Urhebername.



2010 21.
Sep

Dass meine Teddys sich gern fotografieren lassen ist an und für sich ein offenes Geheimnis. Diese Bilder werden von sehr vielen Leuten geliebt. Daher beschloss ich ein paar davon auch in meinem Ordner bei Pixelio einzustellen. Dort können sich die Mitglieder dieser Plattform lizenzfreie Bilder für eigene Zwecke besorgen. Die Seite ist bei Bloggern, Vereinen und Kleinunternehmen sehr beliebt, da man jede Menge schöner Aufnahmen durchforsten und diese je nach Vorgabe des Fotografen redaktionell oder kommerziell ohne Lizenzgebühren nutzen kann.
Also, zurück zu den Bären    ;o)    ich wurde so nett angefragt, ob man eines meiner Bilder auf der Homepage einsetzen dürfe, dass ich einfach nicht „nein“ sagen konnte    :o)

Guckst du hier: Institut für Holistik bzw. diese Unterseite

Soll ich eigentlich sagen, dass ich vor Stolz und Freude platzen könnte? So eitel ist halt der Mensch    ;o)



2010 19.
Sep

Mein Mann verspürt im Gegensatz zu mir nicht immer das Bedürfnis seinen Geburstag in einer großen Runde zu feiern. Deshalb beschlossen wir es dieses Jahr wirklich ganz ruhig, sprich zu zweit, anzugehen, da die Kinder eh ein Papa-Wochenende hatten.

Zu Hause zu bleiben passte uns aber nicht wirklich, deswegen wurden 2 Pläne „ausgearbeitet“: bei gutem Wetter ein Ausflug zum Alternativen Bärenpark nach Worbis in Verbindung mit dem vor ewigen Zeiten geplanten Besuch der Gedenkstätte in Buchenwald oder bei schlechtem Wetter ein Schwimm- und Saunatag in den Badegärten Eibenstock. Schon lange hatten wir nicht so derartiges Interesse an Wetterprognosen für ein Wochenende gehabt, wie in dieser Woche!     😀     Letzendlich beschlossen wir lieber den Tag im Freien zu verbringen.

Daher standen wir am Samstag schon um 5:30 Uhr auf, um uns eine Stunde später auf den Weg gen Westen zu machen, denn wir hatten etwa 300 km vor uns. Der Wettergott war uns genau so hold wie der Stauverwalter (auf der  Gegenspur gab es einen LKW-Unfall, welcher die Autobahn für mehrere Stunden blockierte, da ein Sattelschlepper quer auf der Straße stand – zum Glück alles nur Blechschäden). Es gab ein schnelles Frühstück bei McDonalds, wobei Carsten sich mehr dem klassischen Frühstücksangebot dieser Kette widmete, während ich meinen Kaffee und Bagel bei McCafe organisierte.

Der Bärenpark war toll! Für mich als Bärenfan war es natürlich wahnsinnig interessant zu sehen, wie sich die Meister Petze vertun, wenn der Mensch sie nicht ständig rumkommandiert. Jeder Bär hatte ein trauriges Schicksal hinter sich, bevor er in dieser großzügigen Anlage ankam. Als Zirkusbär oder als einer, welcher in einem engen Käfig etliche Jahre verbringt, hat man kein einfaches Leben. In Worbis gibt es eine Zufluchtstätte für solche Tiere. Die jüngeren und fitteren Bärlis teilen ihr Reich sogar mit einigen Kanadischen Wölfen, aber die „Rentner“ haben ihren eigenen, wolfsfreien Bereich, die sogenannte „Senioreresidenz“. Die Bären dort sehen und hören schlecht und damit könnten ihnen die Isegrims das Leben schwer machen, wenn es z.B. um die Futterverteilung ginge. Bären sind zwar Allesfresser, d.h. sie finden auch Äpfel und Eisbergsalat durchaus attraktiv, aber hin und wieder gibt es auch Hirsch oder Kalb im Ganzen und das finden die Wölfe natürlich äußerst interessant. Ach, ich könnte jetzt Stunden darüber schreiben, was ich alles gesehen und über das Leben der Bären dazu gelernt habe …    😀    Auf jeden Fall fand ich den jüngsten, 6-jährigen Bären namens Pedro am lebhaftsten und von seinem Benehmen her am knuffigsten, aber auch Goliath überzeugte mich durch seine Art, sich um ihn zu kümmern und ihn dennoch nicht auf seiner Nase herumtanzen zu lassen. Leider hat letzterer Arthritis und es fällt ihm nicht sonderlich leicht, sich zu bewegen. Emma ist eine ganz besondere Bärin, mit hellem dichten Fell, welches sie immer wieder an irgendeinem Baumstamm „gekämmt“ hat.  Auch die Anderen sind einfach schön zu beobachten, besonders zu den Fütterungszeiten und in den Stunden danach.    😉    Die Einzelheiten über jeden einzelenen Bewohner dieses Parks kann man auf der liebevollen und sehr informativen Homepage nachsehen.

Nach ca. 4 Stunden in der bärigen, kauenden und schmatzenden Gesellschaft hatten wir auch Hunger und gönnten uns ein Mittagessen in einem kleinen Restaurant, welchen wir unterwegs gesehen und für vertrauenswürdig befunden haben. Das Essen war superlecker, sowohl Carstens Roulade mit Klößen und Rotkohl als auch mein Rehrücken mit Steinpilzen und Kartoffelecken. Aber mein Essen war am Ende doppelt so teuer wie seins …    :unschuldig:

Danach fuhren wir nach Buchenwald. Als wir bei der Gedenkstätte ankamen, waren wir von der Größe der Anlage überwältigt. Wir versuchten, das Gelände auf eigene Faust zu erkunden, schlossen uns aber bei der erstbesten Gelegenheit einer kostenlosen Führung an, welche leider schon nahezu vorbei war. Danach sahen wir uns noch im Schweinsgalopp eine der vielen Ausstellungen an und gaben am Ende doch auf. Wir beschlossen nochmals zu kommen und einen ganzen Tag hier zu verbringen, denn alles andere wäre dem Ganzen einfach nicht gerecht … von dieser Gedänkstätte wusste ich schon seit meiner Schulzeit, unter anderem durch das Lied „Buchenwalder Mahngeläut“ und es war einfach nicht richtig, sich mit der Geschichte dieses Ortes nur oberflächlich zu befassen. Aber auch unser kurzweiliges Auseinandersetzen hat am Ende zu einer Diskussion über die Schuldfrage der in diesem KZ Arbeitenden zwischen mir und meinem geliebten Geburtstagskind geführt.

Wir verließen das Gelände und fuhren zu dem Mahnmal, welches wir immer von der Autobahn aus gesehen haben. Hier gibt es die genaue Beschreibung dieser gesamten Anlage. Aber sogar an solchen traurigen Orten kann man die herbstlichen Sonnenstrahlen geniessen, denn Sonne gab es dieses Jahr nicht wirklich oft zu sehen …

Die Bilder von beiden Ausflügen habe ich bei picasa hochgeladen: Bärenpark und Buchenwald.

Es war ein wirklich schöner Tag und ich bin unglaublich froh darüber, dass mein Mann die gemeinsame Zeit mit mir auch nach fast 9 gemeinsamen Jahren immer noch als das schönste Geschenk (im Vergleich zu dem Nüvi von Garmin und einem Anti-Stress-Sack) betrachtet. Denn ich geniesse die Stunden und Tage mit ihm genau so!     :verliebt:



2010 15.
Sep

Das sagt ein Arbeitskollege von mir ziemlich oft und ich muss ihm irgendwie sogar recht geben. Es ist eine tolle Umschreibung des Zustands: ich habe ein supertolles Wochenende verbracht, aber komme seit Tagen nicht richtig dazu, mal darüber zu berichten.

Und das Wochenende war einfach nur klasse. Schon allein wegen des Wetters: es war warm und sonnig!    😀

So fügten sich sogar ein trockener Tag und die Möglichkeit zusammen, dass ich noch schnell den Rasen mähen konnte. Ok, vergessen wir das Wörtchen „schnell“. Da die Grashalme und Gänseblümchen schon über meine Knöchel herausragten, war der Auffangkorb natürlich immer wieder im Nu voll. Aber was uns nicht tötet, macht uns stark und ich habe jetzt eine gemähte und mal wieder seit Tagen klatschnasse Wiese hinterm Haus.

Das war allerdings nicht das Highlight vom Samstag. Viel schöner war unser Abend bei Kerstins Geburtstagsfeier in Zehren (liegt von uns aus gesehen hinter Meißen). Sie hat zu ihrem 40. ein ganzes Haus gemietet, wo wir nur unter uns waren und sowohl über die Küche als auch die Aufenthaltsräume und Schlafzimmer verfügen konnten. Davor hatte ich übrigens noch nie den Begriff  „Rüstzeitheim“ gehört. Man merkt, dass eine atheistische Erziehung manchmal wirklich zur Unkenntnis führt …

Ich habe schon lange nicht mehr so viele Sterne am sächsischen Himmel gesehen wie dort! Es war einfach bezaubernd! Auch unsere Kinder hatten unerartet mehr Spaß auf der Fete gehabt als sie vermuten konnten. Stephanie hat zwischen den Gästekindern zufällig ein Mädchen getroffen, welches mit ihr beim TJG-Projekt „Point Of No Return“ mitgemacht hat. Die Welt ist doch ein Dorf, nicht wahr? Da unser Haus in der Nähe der Kirche mit angeschlossenem Friedhof lag, haben die beiden sich sogar einen nächtlichen Spaziergang zwischen den Gräbern gegönnt. Sie waren aber ganz schnell zurückgekommen, denn es war  dann doch ganz gruselig für die Mädels gew0rden    😉    Ein paar kleinen Igel, welche immer wieder die Wege der Menschen kreuzten, waren aber nicht daran schuld, denn sie wurden als süß empfunden und man versuchte sie sogar mit Birnen zu füttern.

Nach dem Frühstück an einer großen Tafel im strahlenden Sonnenschein und anschließendem gemeinschaftlichen Aufräumen führen wir gegen Mittag wieder zurück nach Hause. Am Nachmittag waren Carsten und ich bei Günter und Barbara zum Fischgrillen eingeladen. Die Kinder durften diesmal allein zu Hause bleiben. Die Zeit zwischen 17 Uhr und Mitternacht verfloss genau so schnell wie unser Rotwein   😀    Wir haben uns schon so lange nicht gesehen und hatten natürlich jede Menge zu berichten. Man bleibt zwar immer im e-mail Kontakt, aber ein Gespräch bei Feuerchen an einem lauen Sommerabend ist natürlich viel schöner!

Aber für alles Schöne muss man irgendwann mal blechen und das taten wir am Montag. Da die Mücken an dem Wochenenende viel mehr Futterangebot bekamen als sonst üblich, genossen sie das großzügige Angebot, ergo es juckte überall. Die kurzen Nächte haben dazu beigetragen, dass wir am ersten Tag der Arbeitswoche unglaublich früh den Geschichten unserer Kopfkissen lauschten und der rasante Wetterumschwung von „sonnig und warm“ auf „kalt und regnerisch“ bescherte mir außerdem heftige Kopfschmerzen. Aber jetzt gewöhnt man sich schon langsam an die Regenwolken und wir erinnern uns einfach gern an das letzte Wochenende!



2010 10.
Sep

Ich liebe mein Leben so, wie es läuft. Es passiert jeden Tag allerhand, meistens zum Glück positive Dinge, über dich ich mich freuen oder darüber schmunzeln kann. Außerdem will (nicht möchte!) ich noch so viel lernen und machen, dass mein Tag eigentlich mindestens doppelt so lang sein sollte wie die vorgeschriebenen 24 Stunden, damit ich alles irgendwie schaffe. In dieser Woche hätte ich aber noch wesentlich längere Tage gebraucht, denn es gab kaum einen Abend zu Hause ohne irgendwelche Termine außerhalb.

Der entspannteste Abend hatte ich am Montag, mit einem langen Abendessen im Kreise meiner Lieben und vielen Sachen zum Erzählen, Lachen und Bereden.

Am Dienstag flitzte ich schnell zu meinem Sport und besorgte danach noch ein Geschenk für eine Freundin. Wir sind nämlich für das ganze Wochenende zu einer Geburstagsfete mit Übernachtung eingeladen. Die Leute, welche 1970 geb0ren sind, haben in diesem Jahr einen runden Grund zu feiern    😉    und wie dürfen dabei sein.

Am Mittwoch standen dann 2 Elternabende auf dem Plan. Glücklicherweise hat man wenigstens die Termine für die Klasse 9 und 12 nicht gleichgesetzt, sondern mit einer Stunde Unterschied. Ich muss einen Lob an die Lehrerinnen aussprechen, denn sie haben diese Veranstaltungen nicht ins Unendliche ausgedehnt. Allerdings gebührt meine größere Anerkennungs der Klassenleiterin von Stephanie. Sie schafft, aufgrund ihrer eigenen Struktur solcher Abende und auch der guten Vorbereitung, wesentlich mehr Informationen an die Eltern weiterzureichen als es in Andreas Klasse der Fall war. Wir rundeten den Mittwochabend am Ende noch mit einem Glas Wein in einer Kneipe mit Ellis Mutter ab, da wir uns schon einge Wochen nicht gesehen und miteinander gequatscht haben.

Gestern war Carstens und meine erste Spanisch-Stunde an der VHS in Dresden. Ich habe meinem Mann gegenüber ein paar Vorteile, denn aufrund der Portugiesischkenntnisse sowie der Fähigkeit das „r“ schön zu rollen (da kommt mir meine Muttersprache zugute    :unschuldig:    ) fällt mir das Erlernen dieser Sprache ein wenig leichter als ihm. Aber ich muss ihn loben, er kommt ganz toll mit. Jetzt muss ich für mich nur noch 2 Dinge überlegen: Wie stelle ich mein ständiges Bestätigungskopfnicken sowie gemurmelter „mmh“s während der Lehrererklärungen ab (kleine Büro- bzw. Telefongesprächskrankheit) und wie lernen wir am effektivsten die Vokabeln. 

Heute habe ich Spätdienst und am Wochenende findet die oben erwähnte Fete statt.

Ich freue mich schon auf die kommende Woche, denn dann habe ich am Montag, Mittwoch und Freitag keinerlei Termine    🙂



2010 04.
Sep

Es ist eine absout erstaunliche Woche für mich gewesen: 2 Männer haben mir berichtet, dass sie Vater werden! Ich habe mich sehr für die Beiden gefreut! Bei einem ist es schon bald so weit (ein guter Beweis dafür, dass Männer ganz gut Geheimnisse bewahren können    😀   ) und der andere hat noch bis zum nächsten Frühling zu warten.

Das Schönste ist, dass einer davon schon seit einigen Jahren mit seiner Freundin und ihren beiden Töchtern zusammenlebt. Na, erkennt jemand Parallelen zum OLCA-Leben?    😉     Aber die Mädchen aus seiner Beziehung beginnen gerade mal ihre Schullaufbahn, während unsere immer mehr in Richting Selbständigkeit abdriften. Also, macht euch keinen Kopf, es ist in der Casa OLCA kein Nachwuchs geplant.    😀

Da sich unsere Mädels jetzt auch selbst vertun können, geniessen wir natürlich die gewonnene Freizeit. Zum Beispiel gestern Abend: wir waren mal wieder beim CouchSurfing-Treffen in der Neustadt, genauer gesagt in der Bar 100 auf der Alaunstraße. So ein Treffen ist immer sehr spannend, denn man sieht dort die Leute wieder, welche so wie wir sich hin und wieder in der reiselustigen Runde blicken lassen, aber es gibt auch immer neue Gesichter und mit Garantie auch immer eine oder mehrere interessante Unterhaltungen. Die größe Ãœberraschung des gestrigen Abends erwartete uns aber nicht bei den Couchsurfern, sondern es war der Mann hinter der Getränketheke. Wir erkannten ihn erst auf den zweiten Blick, denn seit unserer letzten Begegnung sind geschätzt 7 Jahre vergangen. Felix, der Lieblingszivi aus Stephanies Kindergartenzeit, ist inzwischen etwas älter, gesetzter und auch Vater geworden.    😀    Von seiner Tochter haben wir zu diesen späten Tagesstunde natürlich nur ein Bild gesehen … ein 1 Jahr altes Mädchen kann nicht anders als nur unbeschreiblich süß sein     :herz:

Die anderen Gesprächspartner waren ebenfalls toll. Maria und Tina, welche das Ganze wie immer gut organisiert haben, ein paar Kumpels vom allerersten Treffen, welches im Januar 2007 war, Leute aus Dresden, Leipzig, Münster, Brisbane … jeder hatte Interessantes von den verschiedenen Reisen und dem Leben zwischen diesen zu berichten und es gelang uns wie üblich nicht, mit jedem im Raum ein Wort zu wechseln   :ueberrascht:   dafür waren es einfach mal wieder zu viele.  Wir haben uns aber ganz toll mit Yelena aus Tallinn unterhalten, mit welcher ich mal Russisch, mal Englisch und mal Deutsch gesprochen habe. Sie bleibt der Arbeit wegen für die nächsten 11 Monate in Dresden und wir hoffen, dass wir uns auch außerhalb der monatlich einberufenen Treffen mal wiedersehen können.