Sep
Das sagt ein Arbeitskollege von mir ziemlich oft und ich muss ihm irgendwie sogar recht geben. Es ist eine tolle Umschreibung des Zustands: ich habe ein supertolles Wochenende verbracht, aber komme seit Tagen nicht richtig dazu, mal darĂŒber zu berichten.
Und das Wochenende war einfach nur klasse. Schon allein wegen des Wetters: es war warm und sonnig!  đ
So fĂŒgten sich sogar ein trockener Tag und die Möglichkeit zusammen, dass ich noch schnell den Rasen mĂ€hen konnte. Ok, vergessen wir das Wörtchen „schnell“. Da die Grashalme und GĂ€nseblĂŒmchen schon ĂŒber meine Knöchel herausragten, war der Auffangkorb natĂŒrlich immer wieder im Nu voll. Aber was uns nicht tötet, macht uns stark und ich habe jetzt eine gemĂ€hte und mal wieder seit Tagen klatschnasse Wiese hinterm Haus.
Das war allerdings nicht das Highlight vom Samstag. Viel schöner war unser Abend bei Kerstins Geburtstagsfeier in Zehren (liegt von uns aus gesehen hinter MeiĂen). Sie hat zu ihrem 40. ein ganzes Haus gemietet, wo wir nur unter uns waren und sowohl ĂŒber die KĂŒche als auch die AufenthaltsrĂ€ume und Schlafzimmer verfĂŒgen konnten. Davor hatte ich ĂŒbrigens noch nie den Begriff „RĂŒstzeitheim“ gehört. Man merkt, dass eine atheistische Erziehung manchmal wirklich zur Unkenntnis fĂŒhrt …
Ich habe schon lange nicht mehr so viele Sterne am sĂ€chsischen Himmel gesehen wie dort! Es war einfach bezaubernd! Auch unsere Kinder hatten unerartet mehr SpaĂ auf der Fete gehabt als sie vermuten konnten. Stephanie hat zwischen den GĂ€stekindern zufĂ€llig ein MĂ€dchen getroffen, welches mit ihr beim TJG-Projekt „Point Of No Return“ mitgemacht hat. Die Welt ist doch ein Dorf, nicht wahr? Da unser Haus in der NĂ€he der Kirche mit angeschlossenem Friedhof lag, haben die beiden sich sogar einen nĂ€chtlichen Spaziergang zwischen den GrĂ€bern gegönnt. Sie waren aber ganz schnell zurĂŒckgekommen, denn es war dann doch ganz gruselig fĂŒr die MĂ€dels gew0rden   đ    Ein paar kleinen Igel, welche immer wieder die Wege der Menschen kreuzten, waren aber nicht daran schuld, denn sie wurden als sĂŒĂ empfunden und man versuchte sie sogar mit Birnen zu fĂŒttern.
Nach dem FrĂŒhstĂŒck an einer groĂen Tafel im strahlenden Sonnenschein und anschlieĂendem gemeinschaftlichen AufrĂ€umen fĂŒhren wir gegen Mittag wieder zurĂŒck nach Hause. Am Nachmittag waren Carsten und ich bei GĂŒnter und Barbara zum Fischgrillen eingeladen. Die Kinder durften diesmal allein zu Hause bleiben. Die Zeit zwischen 17 Uhr und Mitternacht verfloss genau so schnell wie unser Rotwein  đ   Wir haben uns schon so lange nicht gesehen und hatten natĂŒrlich jede Menge zu berichten. Man bleibt zwar immer im e-mail Kontakt, aber ein GesprĂ€ch bei Feuerchen an einem lauen Sommerabend ist natĂŒrlich viel schöner!
Aber fĂŒr alles Schöne muss man irgendwann mal blechen und das taten wir am Montag. Da die MĂŒcken an dem Wochenenende viel mehr Futterangebot bekamen als sonst ĂŒblich, genossen sie das groĂzĂŒgige Angebot, ergo es juckte ĂŒberall. Die kurzen NĂ€chte haben dazu beigetragen, dass wir am ersten Tag der Arbeitswoche unglaublich frĂŒh den Geschichten unserer Kopfkissen lauschten und der rasante Wetterumschwung von „sonnig und warm“ auf „kalt und regnerisch“ bescherte mir auĂerdem heftige Kopfschmerzen. Aber jetzt gewöhnt man sich schon langsam an die Regenwolken und wir erinnern uns einfach gern an das letzte Wochenende!
15. September 2010 um 08:07
kein Ponyhof..in der Tat…das Futter steht nicht kostenlos auf der Wiese sondern muss jeden Tag verdient werden đ
aber schön ist das Leben manchmal eben trotzdem…und das ist gut so..ich wĂŒnsch dir eine schöne Restwoche..ach ja..und christliche Erziehung bewahrt auch nicht gerade vor Unkenntnis…da ist ja eher Glauben statt Wissen gefragt đ
lG HEike
16. September 2010 um 01:50
naja, eigentlich heiĂt es „…kein Picknick!“. Aber das diskutieren wir nochma. đ
und schön is das Leben manchma eben trotzdem, geb ich Heike voll recht, zumal ein gesundes SohnemĂ€nnchen fĂŒr so manches entschĂ€digt.
Im Moment is auch bei mir klarer Himmel (Ărtlichkeit is lt. Chef „…kurz vor Chemnitz“). Sterne seh ich aber bald doppelt, wenn ich nich noch den Weg ins Bett finde und Onkel Becks mich in Ruhe lĂ€sst.
Also dann Gut’s NĂ€chtle :engel: