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Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2010 07.
Nov

Das Datum bleibt jedem ehemaligen SowjetbĂŒrger bestimmt bis an sein Lebensende in Erinnerung. Es war ja immer DER große Feiertag: der „Tag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution“. An diesem Tag hingen ĂŒberall rote Sowjetfahnen, denn man war immer verpflichtet, jene am Haus anzubringen und als Kind hockte ich völlig fasziniert vorm Fernseher. Die große MilitĂ€rparade auf dem Roten Platz gab es nĂ€mlich nur zweimal im Jahr – am Tag des Sieges am 9. Mai und am Tag der Oktoberrevolution. Ich gestehe, ich war ein wirklich sehr ĂŒberzeugtes, sowjetisches Kind    :erroeten:     Im Vorschul- und Grundschulalter glaubt man ja noch alles was die Erwachsenen erzĂ€hlen, besonders im Fernsehen. In der 1. Klasse wurde man kurz vor diesem Feiertag ĂŒbrigens in die Oktoberkinderreihen aufgenommen. Es war eine große Feier, die ganzen SchĂŒler waren dabei und man war danach unglaublich stolz auf das kleine Abzeichen in Form eines roten, fĂŒnfzackigen Sternchen mit dem Portrait vom kleinen Lenin in der Mitte! Das gehörte ab da zur Schuluniform bis man die Aufnahme in die Jungpioniere in der 3. Klasse geschafft hatte.

ZurĂŒck zur MilitĂ€rparade: diese zeigte damals die enorme StĂ€rke „meines“ Landes und damals wĂŒnschte ich mir so sehr, auch einmal in der Armee dienen zu können, um alle Feinde dieses großen und weltbesten Landes zu besiegen.

Inzwischen gibt es meine TrĂ€ume nicht mehr, auch mein Glauben an die sowjetischen Ideen ist verschwunden, genau so wie mein Geburtsland namens UdSSR …

Jetzt schau ich mir manchmal die Bilder von meinen Großeltern an und ĂŒberlege, wie mein Leben wohl hĂ€tte sein können, wenn in der Nacht vom 25. Oktober auf den 26. Oktober nach dem Julianischen Kalender die Bolschwiki nicht gesiegt hĂ€tten … vermutlich wĂ€re die ganze Welt anders, aber das werden wir nie erfahren …

Eine Antwort zu “7. November”

  1. Kerstin sagt:

    DANKE, Olga, fuer diesen bericht!!!!!!
    zu deinem letzten Satz: …….ja…..was waere wenn…..da muss ich an den guten alten Joachim Fernau denken…..ich kann ihn nicht zitieren, habs nicht auswenig gemernt 😉 …. es waere vielleicht genau das auch eingetreten, was eingetreten ist…nicht am gleichen Datum, nicht mit den gleichen personen……oder aber es waere nciht eingetroffen, dann waere vieles anders verlaufen….oder aber auch nciht…..;aber eines ist quasi sicher……BESSER waere es sicherlich auch nciht geworden…eben nur anders 😉 und dann saessen wir hier und wuerden schreiben: ach, was waere wohl passieert, wenn die Bolschiwiki damals gewonnen haetten……uns bleibt eigentlich nur positiv zu bleiben; und uns zu sagen, dass wir ( und du und ein paar andere ja noch viel viel mehr als ich !!!) eigentlich Glueck hatten, das alles so zu erleben…..die meisten Menschen wissen doch eigentlich gar nciht, was das Wort FREIHEIT eigentlich wirklich bedeutet und wieviel sie bedeutet……schon jetzt, haben es schon viele wieder vergessen…..

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