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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2012 29.
Apr

Seit Mittwochnacht bin ich wieder zu Hause. Wenn man alles zusammenzählt, dann bin ich volle 6 Tage in Charkiw gewesen. Ich hatte unerwartetes Glück mit dem Wetter, was mich allerdings arg überrascht hat, denn so viele kurzärmlige Sachen hatte ich gar nicht mit eingepackt     :sprachlos:     ich habe es sogar geschafft, in der Ukraine meinen ersten Sonnenbrand des Jahres zu holen, denn auch an Sonnenmilch habe ich keine Sekunde gedacht.

Aber das Wetter war bei dieser Reise im Gegensatz zu den üblichen Urlauben nicht sonderlich wichtig. Viel wichtiger waren für mich die Begegnungen mit meinen Freunden und ehemaligen Kommilitonen sowie natürlich mit Walja und Sveta. Zum Treffen der ehemaligen Mitstudenten sind leider weniger Leute gekommen, als ich anhand des im Vorfeld online bekundeten Interesse gedacht habe, aber diejenigen, welche gekommen sind, waren eine fabelhafte Auslese der guten Erinnerungen an unsere gemeinsame, schöne Studienzeit. Im Unigebäude selber hat sich einiges verändert: Unsere Kantine wurde nun zu einem Museum der Unigeschichte umgebaut und ein Cafe im Keller, in welchem jeder von uns mehr als nur eine Vorlesung geschwänzt hat, gibt es ebenfalls nicht mehr. Leider waren die Türen unserer Lehrstühle für Russische Sprache sowie Russische Literatur geschlossen – irgendwie hat die philologische Fakultät wohl beschlossen, in 2012 an den Feierlichkeiten nicht mehr teilzunehmen. Schade, aber nicht zu ändern. Unterwegs wurde unsere Gruppe immer größer, denn rein zufällig haben wir auch einige Jungs getroffen, welche 1987 ihr Studium mit uns zwar angefangen, aber aufgrund des 2-jährigen Wehrdienstes nicht mehr mit uns abgeschlossen haben. Wir haben sie dennoch nicht vergessen, denn die Männer unter Philologen sind immer eine Rarität gewesen. Solche Leute vergessen Studentinnen nie     😉

Außerdem habe ich mir einige Stadtteile von Charkiw angeschaut und festgestellt, dass man das Stadtzentrum zur EM richtig herausgeputzt hat. Auch der Flughafen hat mich enorm beeindruckt, sowohl die neugebaute, helle und große Halle, als auch die überaus freundliche Behandlung der Fluggäste durch Sicherheitsdienst und Zollbeamte.

Die Gegend, wo ich einst mit Uwe, dem Vater meiner Kinder, zusammengelebt habe, hat sich ebenfalls enorm verändert. Ich habe unser Studentenwohnheim nicht mal auf Anhieb finden können     :erroeten:

Natürlich gab ich einiges an Geld für Bücher und Süßigkeiten aus und habe unter anderem für Andrea das Buch „The Hunger Games“ von Suzanne Collins in Russisch besorgt. Bin mal gespannt, wie lange sie dafür brauchen wird     😉
Gefreut hat sie sich darüber auf jeden Fall     🙂

Da ich ab dem Tag meiner Rückkehr in die Casa OLCA beide Hände mit Arbeit, Unterricht und Haushalt zu tun hatte und dazu noch das sehr schönes Sommerwetter endlich auch in Dunkeldeutschland auftauchte, wird es wohl noch ein paar Tage dauern, bis ich eine Auswahl von Fotos hochladen werde, aber die kommen nach – versprochen!



2012 15.
Apr

Seit einigen Tagen habe ich meine Fähigkeit klar zu denken und mich nicht ablenken zu lassen definitiv eingebüßt. Es geistern immer wieder und in unregelmäßigen Abständen Gedanken über meine bevorstehende Reise in die Ukraine im  Kopf herum, egal ob beim Lesen, beim Wäscheaufhängen oder beim Filmgucken. Heute habe ich noch eine Rundmail an die ehemaligen Uni-Mitstreiter geschrieben und hoffe, dass ich am 21.April, am Tag der ehemaligen Studenten, nicht allein vor dem Eingang zu meiner alma mater stehen werde, sondern auch anderen Ex-Kommilitonen einfällt, dass wir inzwischen vor 20 Jahren unsere Diplome bekommen und unser Studium abgeschlossen haben.

Vor der Abreise am Donnerstag (direkt nach der Arbeit) habe ich aber noch alle Hände voll zu tun.  Dabei muss ich mich nämlich nicht nur um meinen eigenen Kram kümmern … es steht inzwischen wesentlich mehr auf meiner To-Do-Liste. Denn während ich in die Ukraine entschwinde, kommt Stephanies Austauschschüler aus Italien in Dresden an. Ich schätze, es wird keine leichte Zeit für meinen armen, allein gelassenen Mann sein, aber er wird das zweifelsohne gut meistern. Allerdings stocke ich davor noch unsere Vorräte auf und poliere die Bude mit Stephanies Hilfe noch etwas auf.

Ich bin wirklich wahnsinnig aufgeregt. Vor allem die zu überbrückende Nacht im/am Berliner Flughafen Tegel macht mir etwas zu schaffen, aber es gab leider keine andere gescheite Möglichkeit von Dresden nach Charkiw zu kommen. Austrian Airlines findet den Dresdner Flughafen offensichtlich nicht mehr attraktiv genug, um die Verbindung nach Wien aufrecht halten zu wollen    🙁    vor fünf Jahren war das noch meine Anreisestrecke. Deshalb werde ich schon am Donnerstagabend gegen 18 Uhr mit dem Linienbus nach Berlin fahren müssen (Dauer ca. 2 Stunden), um dann (erst) am Freitagmorgen um 7:40 Uhr gen Wien starten und von dort direkt nach Charkiw fliegen zu können.

Das letzte Mal war ich im Mai 2007 in meiner alten Heimat und bin wirklich gespannt wie sehr sich die Stadt auch im Zuge der EM 2012 verändert hat. Ich hoffe, dass es mir gelingt einige aussagekräftige Bilder zu machen und auch genug Zeit übrig bleibt, um ausreichend Notizen für einen Reisebericht zu sammeln.



2012 10.
Apr

Dieses Jahr ist Ostern den Medien nach kälter gewesen als Weihnachten 2011. Keine Ahnung, ob das stimmt, denn ich habe mir die Temperaturen vom Dezember nicht gemerkt. Aber der Schneeregen, welcher sich am Samstag kurzzeitig sogar in Schneefall umwandelte, sah schon beeindruckend aus. Auf jeden Fall haben wir unser Vorhaben, am Samstag mit einigen Kumpels zu grillen, recht schnell auf die späteren, wärmeren Zeiten verlegt – zumal zwei Teilnehmer von dreien kurzfristig absagen mussten.

Aber wenn ich das Osterwochenende in der richtigen Reihenfolge berichten möchte, dann fängt das Ganze eigentlich so an:

Am Donnerstag (der Rest meiner Familie hatte schon „Urlaub“) habe ich noch meine Russisch-Stunde in der VHS gegeben. Dabei schüttete ich die Leute erst mit ernsten Dingen wie Dialoge und Grammatik zu und in den letzten 45 Minuten durften sie dafür „Scrabble“ in Russisch bzw. Kyrillisch spielen. Anfangs waren sie ziemlich unsicher ob sie das schaffen, aber als ich sie in zwei Mannschaften aufteilte, lief das quasi von allein. Noch nie habe ich diese Leute so eifrig in Wörterbüchern blättern sehen wie bei diesem Spiel    😉

Am Karfreitag fuhren wir zu Kerstin und Elli. Diesen Besuch hatten wir eigentlich schon mehrfach ins Auge gefasst, aber durch die Krankheiten beider Parteien jedes Mal wieder verschoben. Jetzt war es dann endlich soweit und es gab nicht nur die von ihr zubereiteten und von uns mitgebrachten Leckerlies, sondern auch Bildvorträge über unsere Reisen. Wir berichteten über den Februarausflug auf Fuerteventura und sie zeigte uns ihre Eindrücke ihres 3-wöchigen Indienaufenthaltes. Sooooo toll !

Am Samstag kam meine Anna zu Besuch. Es war wie immer herzlich ohne Ende. Auch hier wurden Reiseerfahrungen bei leckerem Essen ausgetauscht, denn sie kam erst vor einigen Tagen aus Australien zurück, wo sie ihre Tochter besucht hat. Ihr hat das Land genau so gut gefallen wie uns    🙂
Bei diesem Treffen gab es aber nicht nur das österliche Mästen, sondern auch ein kleines Sportprogramm, denn ich weiß ja, dass sie unheimlich gern tanzt. So schwangen wir zwei bald eifrig unsere Controller und Hüften zum Wii-Spiel „Just Dance“. Das war echt lustig und wir sind ganz schön ins Schwitzen gekommen    😀

Der Ostersonntag war schon vor langer Zeit als Familenostereierundgeschenkesuchtag auserkoren worden. Stephanie traf sich davor noch mit den Leuten ihrer Radio-AG zum gemeinsamen Essen und Quatschen, aber um 15 Uhr wurde sie von ihrer Schwester abgeholt und die beiden sind zusammen nach Hause gekommen.

Natürlich haben wir die süßen Osterhasen ins Haus gelassen! Danach gehörte Rest des Tages nur der Familie und wir hatten wirklich wahnsinnig viel Spaß dabei – nicht nur beim Verstecken und beim Suchen    😉

Es war schon kurz vor Mitternacht als die Frage gestellt wurde, ob Andrea in ihr Wohnheim gebracht werden möchte oder bei uns übernachten will. Sie hat sich recht spontan für das Schlafen in der Casa OLCA entschieden und so wurde zugleich der Plan des Ostermontags besiegelt. Auch dieser Tag gehörte dann nämlich dem gemütlich-entspannten Familenleben mit einem ewig langen Frühstück, Rückenmassagen für alle Mädels, Spielen, Rumhopsen nach Noten und einfach nur gediegen chillen … erst am späten Nachmittag zog sich unser großes Kind in ihr eigenes Domizil zurück. Bevor wir ins Bett gegangen sind gönnten wir uns abends zum Abschluß dieses wunderbaren Wochenendes noch einen Film, den Stephanie abgöttisch liebt und welchen wir schon lange nicht mehr gesehen hatten: Roland Emmerichs Endzeitspektakel „2012“.

Und wie war es bei euch so ?

Heute beginnt für Carsten und mich eine kurze Arbeitswoche, während Stephanie noch die Vorzüge des Schülerlebens, spricht eine Woche Osterferien, geniessen darf.



2012 02.
Apr

Neuerdings hat sich mein Verhältnis zur VHS in Dresden ziemlich verändert. Ich habe schon mal erwähnt, dass ich mich dort als Lehrerin für Russisch beworben habe und sehr gespannt war, wie viele Dresdner denn Interesse daran haben können, ihre Schulsprachkenntnisse aufzufrischen.

Nach der erfolgreichen Aufteilung der 20 Interessierten habe ich nun 12 Kursteilnehmer bekommen. Und nach mittlerweile schon drei Abendveranstaltungen (3 x 45 Minuten jeden Donnerstag) muss ich sagen, dass ich mit meiner Gruppe sehr glücklich bin. Es ist menschlich sehr harmonisch,  sie sind wissbegierig und dennoch nicht verbissen, alle gehen respekt- und humorvoll miteinander um – also aus meiner Sicht sind das optimale Bedingungen, um das etwas verrostete Wissen gut aufzupolieren.

Mir macht es auf jeden Fall viel Freude, meine Donnerstagabende mit ihnen zu verbringen, auch wenn ich dafür ein Teil meines Wochenendes für die Vorbereitung aufbringen muss. Das Lehrbuch ist für den vorhandenen Wissensstand nicht ausreichend, daher versuche ich noch einiges in Eigenregie zu erarbeiten und im Unterreicht einzubringen. Da kommt mir meine pädagogische Ausbildung doch noch zu Gute.

Apropos pädagogische Ausbildung: Mein Flug nach Charkow zum Ehemaligentreffen rückt immer näher. Am 19. April fahre ich nach der Arbeit nach Berlin, um von dort über Wien nach Charkow zu fliegen. Ich bin schon jetzt wahnsinnig aufgeregt und habe neuerdings geträumt, dass ich meine Digicam vergessen habe – da bin ich schweißgebadet aufgewacht!     😀

Ich hoffe, das passiert mir im richtigen Leben nie!



2012 01.
Apr

Nicht selten hört man hierzulande, daß die Deutschen rückständig seien, da sie nicht auf ihr Bargeld verzichten können … würde ich ja gerne, doch gestern durfte ich bei der großen Ich-bin-doch-nicht-blöd-Elektrokette 3,99 Euro nicht mit der EC-Karte bezahlen. Kassiererinnenkommentar: „Erst ab 5 Euro !“

                                        IST DAS ABER BLÖD BEI DENEN !    ;o)