Sep
Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt, dass ich mir in diesem Jahr wirklich viel Mühe gebe, öfters mal etwas Sportliches zu tun. An diesem Wochenende konnte ich das wie sonst nicht nur zu Hause in meinem Work-Shop-Room machen.
Zum Auftakt des neuen Schuljahres wurde ich von der VHS am Freitagabend zu einem gemeinschaftlichen Drachenbootrennen für die Dozenten eingeladen. Da ich bis jetzt nie in meinem Leben in einem Drachenboot gesessen habe und das Wetter wunderschön herbstlich-sonnig war, musste ich auf jeden Fall mitmachen! Eine solche Zusammenkunft wird schon zum 4. Mal in Folge durchgeführt und da ich leider keine der mir bekannten Gesichter gesehen habe, lernte ich eben ein paar andere Sprachlehrer kennen und verbrachte mit ihnen einen sehr amüsanten Abend. Das Paddeln hat aber auch Spaß gemacht  Â
Wir sind zuerst gegen die Flußrichtung geschippert und dann ließen wir uns mehr oder weniger zurück zur Anlegestelle treiben. Eigentlich weniger, denn auf diesem Abschnitt gab es immer wieder ein Wettrennen der beiden Boote  Â
Unser Boot hat aufgrund der guten Zusammenarbeit die ganze Zeit geführt, nur auf der letzten Metern der Renndistanz ließen die Kräfte leider nach und gewannen dann doch noch die anderen.
Am nächsten Tag (Samstag) haben wir uns schon um 9 Uhr mit 3 befreundeten Familien getroffen und sind zusammen in die Böhmische Schweiz gefahren. Es war ein absolut umwerfender Tag! Zudem haben wir endlich mal das berühmte Prebischtor gesehen  Â
Aber um dorthin zu kommen sind wir den ganzen lieben Tag gewandert, haben immer wieder irgendetwas Leckeres gegessen, konnten zwei geheimnisvoll-verwunschen aussehende Klamms per Pedes und mit Booten erkunden und amüsierten uns köstlich über die tschechisch-deutschen Erklärungen der Bootsführer. Zwischendurch konnten wir 10 uns  selbstverständlich alle hervorragend in wechselnden Gruppierungen miteinander unterhalten.
Spätabends sind wir satt, platt und glücklich zu Hause angekommen  Â
Am Sonntag musste dafür endlich mal etwas Beruhigendes im Sitzen folgen und so haben wir uns zu Hause in den Fernsehraum zurückgezogen und einen großen Teil der noch verbliebenen Freizeit mit der Lovefilm-DVD „Cowboys & Aliens“ sowie der DVD „Bad Boys“ aus dem eigenen Fundus angesehen. Der erste Film war zwar auf seine aussergewöhliche Art und Weise (Aliens in einem Western) interessant, aber er wird letztendlich bestimmt nicht in unserer Sammlung aufgenommen werden  Â
Was bestimmt auch nie in unsere DVD-Bibliothek gelangen könnte – wenn es denn diese Reportage auf DVD gäbe – wäre die Doku „Pilgertour all inclusive“, welche wir rein zufällig beim Zappen auf einem der Dritten erwischt haben! Die zwei wichtigsten Damen des Beitrags gaben einfach ein perfektes Bild zu dem Buch ab, welches ich just an diesem Wochenende ausgelesen habe: „Nörgeln! Des Deutschen größte Lust“ von Eric  T. Hansen. Die beiden Tanten hatten echt nur zu Motzen     dabei waren sie auf dem Jakobsweg unterwegs, um zu Pilgern  Â
  … zu viele Fahrradfahrer, zu heiss, zu lange Wegstrecken, zu undeutsch das Essen in Spanien (!), zu unluxuriös die Hotelzimmer, zu anstrengend das alles, usw.
Unter diesen Umständen musste ich dem Autor des Buches vollkommen recht geben, denn es gab wirklich nichts bei diesem Zusammenschnitt der Wandertour, was die Beide wie Pilger, nämlich besinnlich und entspannt wirken ließ … ein Glück, dass unsere Wanderfreunde und sonstigen Freunde da ganz anders drauf sind!!!!
19. September 2012 um 07:59
Bewegung im Freien ist wunderbar…wir machen das zur Zeit öfter mit dem Rad..immer herrlich…aber Drachenbootrennen hatte ich auch noch nie…lGHEike
Olga antwortet: Das schönste am Drachenboot ist, dass man richtig begreifen kann: Erst wenn alle im Einklag rudern, kommen wir gemeinsam schneller zum Ziel – echt faszinierend!