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Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2013 02.
Jun

Heute frĂŒh, so um 7 Uhr morgens, wachte ich auf und stellte fest, dass es bei uns im Haus keinen Strom gibt. Da es in Dresden bereits seit einigen Tagen nahezu ununterbrochen regnet, fĂŒhlte ich mich prompt zurĂŒck in den August 2002 versetzt, denn auch damals begann das Jahrhunderthochwasser mit einem mehrtĂ€gigen Regen und auch damals mussten wir ein paar Tage gĂ€nzlich ohne Strom meistern.

NatĂŒrlich habe ich prompt meinen Mann aus seinen TrĂ€umen gerissen und ihm erzĂ€hlt, dass wir ohne Strom sind. Da Carsten mehr von Elektrik versteht als ich, trabte er in den Keller zum Sicherungskasten, um mal nachzusehen, ob wirklich alle oder nur wir ohne ElektrizitĂ€t sind. Sein BauchgefĂŒhl bestĂ€tigte sich, denn die Hauptsicherung (er nannte das Ding immer „Eff-i“) war rausgesprungen. Die Lösung war schnell in Sicht: Sicherung rein – Licht wieder da – perfekt … denkste ! Zu allem Übel hatte ich zusĂ€tzlich zum FI-Rausfliegen auch noch den TiefkĂŒhlschrank gestern nicht richtig geschlossen und so suppte zusammen mit Wasser eine grĂŒnliche FlĂŒssigkeit auf den Boden, da fast das ganze TiefkĂŒhlgut so gut wie aufgetaut war. Nach unseren Recherchen sprang die Sicherung um ca. 2 Uhr raus …

WĂ€hrend wir grummelnd die PfĂŒtze und alle Spuren des Abtauens aufwischten, flog der FI erneut heraus (???). Systematisch wie immer ĂŒberprĂŒfte mein Mann nun alle ElektrogerĂ€te, welche im Kellergeschoß eine Macke haben könnten und stellte letzten Endes fest, dass die Schuld unserer Stromausfallmisere der Außenlampe an der HaustĂŒr zuzuschieben war. Nach mehr als 14 Jahren scheint die Dichtigkeit dieser dem Dauerregen wohl nicht mehr gewachsen zu sein – eine genauere Untersuchung wird zu einem spĂ€teren, trockeneren Zeitpunkt folgen. Carsten deaktivierte sie und blockierte den Einschalter –> siehe da, wir waren wieder voll mit Strom aus der Steckdose versorgt     😀

In den ersten Minuten ohne ElektrizitĂ€t ging mir, in Gedanken immer die 2,5 Tage Stromlosigkeit in 2002, meine Tagesplanung und vieles andere durch den Kopf: Zeit am Rechner und Vorbereitung fĂŒr mein Russischunterricht kann ich genau so vergessen, wie WĂ€schewaschen, Staubsaugen, Essenkochen, BĂŒgeln, DVD-Gucken … man wurde wieder mal daran erinnert, dass ohne Strom so gut wie gar nichts in einem modernen deutschen Haushalt geht! Selbst warmes Wasser zum Duschen wĂŒrde es nicht geben, da könnte man sich wohl nur noch im Garten nackt tanzend einseifen     😉

Aber sonst lassen wir uns trotz eines verregneten Mai und nun inzwischen ja wohl auch Juni nicht unterkriegen. Es gibt so viel, was man auch in abgeschlossenen RĂ€umen (mit Strom!) machen kann     😀
So haben wir in der letzten Woche mal wieder allerhand erlebt: Ich hatte an der VHS meine erste Stunde im Folgekurs ĂŒber Photoshop Elements, lebte 2 Tage lang als Strohwitwe, da meine OrangenhĂ€lfte zu einer Veranstaltung nach Hamburg verschwand, besuchte ganz allein eine Lesung von Francis Mohr und zusammen mit Carsten verbrachte ich unzĂ€hlige Stunden beim Quatschen mit Kerstin am Montag (PC-Notdienst plus Pizza als Bezahlung), mit Susanne und Manfred am Freitag (6 Stunden Verbalaustausch in der Mong-Bar) und mit Doro am Samstag (eigentlich hatten wir zum Grillen eingeladen, doch es wurde ersatzweise ein Indoorplausch). Zwischendurch guckte ich mit Stephanie mal wieder die DVD „X-Men“ und mit Carsten die Lovefilm-Zusendungen „Red Dawn“ und „Argo“ an. Nur das Lesen von Belletristik kam bei mir in dieser Woche definitiv zu kurz, aber dafĂŒr bin ich mit meinen vielen Fotozeitschriften ein gutes StĂŒck vorangekommen. Und eine weitere Erkenntnis gesellte sich in den letzten Tagen zu meiner jetzt schon schier unerschöpflichen Lebenserfahrung dazu: man kann beim Trommeln der Regentropfen auf das Schlafzimmerdachfenster verdammt gut schlafen     🙂

Ach so: und mein Garten findet den Regen ĂŒbrigens total toll, denn es wĂ€chst alles wie verrĂŒckt! Nun hĂ€tte ich aber, ehrlich gesagt, absolut nichts dagegen, endlich mal wieder ein sonniges Wochenende erleben zu können … hauptsache meine BĂ€ume und BĂŒsche entwickeln sich durch den vorherrschenden Dauerregen nicht zu einem Regenwald     😀

2 Antworten zu “Das Leben mit Regen”

  1. Ines sagt:

    na hoffentlich kommt es nicht wieder zur Katastrophe, sind ja nicht so gut aus, hoffe ihr eine Emergency Ausruestung! bei uns regnet es auch dauernd, aber mit kleinen Pausen, wir haben vieleicht noch mal Glueck, unsere letzte ueberschwemmung ist noch nicht so lange zurueck (2005)

    Olga antwortet: Liebe Ines, wir wohnen ziemlich weit von der Elbe entfernt und unser Haus ist auf einem HĂŒgel. Wenn das Wasser bei uns ankommt, dann bleibt von Dresden kaum noch was ĂŒbrig… Deshalb haben auch diesmal GlĂŒck gehabt. Aber bei euch sieht es inzwischen einfach erschĂŒtternd aus!

  2. eausp sagt:

    Wie sieht es denn bei euch aus zur Zeit, ist das Schlimmste vorbei?

    Olga antwortet: in Dresdner Innenstadt siehst du noch kaum etwas, ich denke in Laubegast sieht die Welt noch anders aus…

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