Okt
Momentan durchlebe ich wieder verstärkt den Einfluß meiner russischen Wurzeln 🙂
Zum Einen darf man mir gratulieren, denn aktuell habe ich als Kursleiter gleich zwei Reaktivierungskurse in Russisch bekommen. Eine Gruppe macht schon ihr zweites Semester mit mir und die andere hat sich zum ersten Semester in der Gorbitzer Filiale der Dresdner VHS zusammengefunden. Diese Außenstelle wurde im letzten Jahr komplett saniert und sieht jetzt einfach umwerfend schön aus! Die neue Gruppe gefällt mir zudem auch richtig gut. Ich schätze, auch hier werden wir nicht nur am trockenen Granit der Sprachwissenschaft nagen, sondern ebenfalls viel Spaß beim Lernen haben 😀
Am Samstagabend bin ich der Einladung einer guten Bekannten aus den Zeiten des gemeinsamen Unterrichts in der russischen Samstagsschule „Raduga“ gefolgt und habe mir einen Besuch in einem kleinen Theater namens „Rudi“ gegönnt. Dort wurde zum vorletzten Mal das Stück „Ach, Odessa!“ in meiner Muttersprache aufgeführt. Ich hatte zudem sehr nette Begleitung, denn eine junge Frau aus meiner allerersten Gruppe (2012) und ein „Schüler“ aus meinem aktuellen Kurs hatten ebenfalls Interesse an diesem Musical. Es war eine richtig witzige Veranstaltung und es hat uns dreien auf jeden Fall jede Menge Spaß gemacht!
Am Sonntag folgte ich zuerst widerwillig, dann aber sehr dankbar der Einladung meines Mannes 😀 :-x:
Wir hatten einen bezaubernden Herbsttag und er war nicht müde, mich in den Allerwertesten zu treten, damit ich mit ihm und meiner Kamera einen Spaziergang in der Stadt mache. Er hat ja so Recht, denn leider habe bislang noch nicht sehr viel für mein Monatsprojekt gemacht 😉
Ihr könnt gespannt sein, denn es sind auf jeden Fall einige tolle Aufnahmen geworden 😉 selbstverständlich konnte ich es nicht lassen, auch das Denkmal meines Lieblingsschriftstellers Dostojewski zu besuchen:
Doch in den letzten Tagen hatte ich immer wieder ein paar Zeilen aus einem Gedicht von Puschkin im Kopf, denn besser kann man die derzeitige Herbststimmung wohl nicht wiedergeben:
Унылая пора! очей очарованье!
Приятна мне твоя прощальная краса –
Люблю я пышное природы увяданье,
В багрец и в золото одетые леса.Du trübe Zeit! O welch Bezauberung, welch Freude
Bringt mir der Abschiedsgruß der sterbenden Natur!
Wie schön ihr prunkendes und welkendes Geschmeide,
In Purpurrot und Gold gekleidet Wald und Flur!
Schön, nicht wahr? 😉
15. Oktober 2013 um 05:59
O ja, in meinem Kopf sind (wie jeden Herbst) die Zeilen,der Herbst ist aber auch wunderschön!
Золотце! Рада, что тебе в постановка понравилась. Жаль, что мы не вместе посмотрели, но я тоже получила удовольствие.
Olga antwortet: Ja, manches haben wir richtig gut gelernt ;0) Aber das ist auch die schönste Beschreibung der Herbstzeit, welche ich je gelesen habe! Das nächste Theaterstück von Ljuba müssen wir einfach zusammen gucken :0)