Mai
Ich habe ja schon im vorherigen Eintrag verraten, dass auch unser Sonntag voller interessanter Erlebnisse war. Nun ist es wohl an der Zeit, auch ĂŒber den gestrigen Tag zu berichten   đ
Der 25. Mai war ja unter anderem ein Wahltag: Europa- und Kommunalwahlen. Auch Stephanie durfte zum ersten Mal ihre Stimme abgeben, also trabten wir zu dritt bei schönstem Sommerwetter in ihre ehemalige Grundschule, um unsere Kreuzchen zu setzen. Etwas seltsam fand ich allerdings, das man sich nur mit dem Wahlbrief anmelden konnte, die Ausweise waren gar nicht gefragt bzw. wurden nicht kontrolliert   :ueberrascht:
Nach dem Gang an die Urne verschwand Stephanie mit ihrer Freundin nach Radebeul, um sich mal ein Spiel beim deutschen American Football anzusehen. Ein Kumpel spielt bei den Suburbian Foxes und durfte ĂŒber ein paar Freikarten verfĂŒgen   đ
Carsten und ich bauten derweil unseren Smartie zum Cabrio um und fuhren zum Barockgarten GroĂsedlitz, wo wir beide, trotzdem wir schon weit ĂŒber ein Jahrzehnt in Dresden wohnen, noch niemals waren. Dabei verfolgten wir zwei Ziele gleichzeitig: schön im GrĂŒnen spazierengehen und dabei noch einige Bilder fĂŒr mein Monatsprojekt (Klingelkopf „Olgas FotojahresplĂ€ne“) zu erhaschen. Ein paar andere Bilder sind dabei natĂŒrlich ebenfalls entstanden und wollen nun gezeigt werden   đ
Kurz gesagt – es war ein bezaubernder Vormittag. Ich habe am Ende wie gewohnt einen kleinen Sonnenbrand bekommen, denn ich habe mich zwar ordentlich eingecremt, aber meine Haut kennt eben keinen anderen Sommerbeginn   đ
Zwischen FrĂŒhstĂŒck und Heimfahrt ist viel Zeit vergangen und somit meldete sich unser HungergefĂŒhl gen Dresden immer stĂ€rker. Wir entschieden uns, in der Neustadt essen zu gehen. Bei unseren Hin- und Herfahrten zwischen der verschiedenen Kirchen am Vorabend haben wir auf der KönigsbrĂŒcker StraĂe ein neues und sehr gut besuchten Restaurant entdeckt: es heisst Ocakbasi. Wir werden uns diesen Namen auf jeden Fall sehr gut merken, denn das Essen dort wird richtig frisch zubereitet und schmeckt schlicht und einfach umwerfend, „Efes“ gibt es vom Fass (das schmeckt man!), und das gesamte Team ist sehr fleissig, entspannt und freundlich. Nur eine Beobachtung brachte uns etwas ins GrĂŒbeln, denn da die Köche zwar eindeutig landestypische Lieder mitgesungen haben, war uns klar, dass sie echte TĂŒrken sein mĂŒssen. Das junge MĂ€dchen allerdings, welche uns bediente, sprach mit leichtem Akzent und sah ebenfalls sĂŒdlĂ€ndisch aus, doch mit den Köchen sprach sie Englisch    :fragend:
Also fragte ich beim Bezahlen der Rechnung einfach mal nach, ob sie wirklich aus TĂŒrkei stammt. Ihre Antwort war „nein“ und dass sie aus Moldawien sei. Danach haben wir beide uns blendend auf Russisch unterhalten und ich erfuhr dabei, dass die zweite Kellnerin des heutigen Tages aus Kasachstan ist und der sĂŒĂe Kellner aus dem Iran kommt. Das nenne ich mal international   đ   man merkte, dass die Chemie unter ihnen allen perfekt stimmte. Ich glaube deshalb ganz fest, dass wir dort nicht zum letzten Mal waren, zumal die angebotenen Gerichte irgendwie ganz gut zu unseren AbnehmplĂ€nen passen – dort wird so viel leckeres GemĂŒse und Joghurt angeboten   đ   !
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