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Das Wetter wird schöner und man merkt sofort einen enormen Tatendrang in sich. Da geht es auch mir nicht anders, irgendwie passiert jeden Tag etwas Interessantes  Â
Diesmal muss ich wirklich weit ausholen, genauer gesagt ab dem Samstag vor einer Woche. Zum 40. Geburtstag hat Carsten einen Geschenkgutschein von Kathrin und Axel fĂĽr einen von ihnen gefĂĽhrten Ausflug nach Bautzen, inklusive Mittagessen in einem sorbischen Restaurant, bekommen. An besagtem Samstag war es dann endlich soweit. Bautzen ist im FrĂĽhling wirklich sehr schön. Eine kleine, aber sehr hĂĽbsche Stadt, finde ich. Dazu gilt sie inoffiziell als die Hauptstadt der Sorben. Gegessen haben wir im wunderschönen und sehr zu empfehlenden Restaurant Wjelbik, wo wir von sehr freundlichen Frauen in traditionell sorbischen Trachten bedient wurden. Das Essen war sehr lecker, speziell die Nachspeise und das sorbische Bier schmeckt ebenfalls sehr gut  Â
Da wir alles ganz brav aufgegessen haben, machte man auf unseren Wunsch hin auch ein Erinnerungsbild:
Weil die Stadt klein und gemĂĽtlich ist, war auch unser Rundgang nicht sehr lang. Mein Mann fĂĽhlte sich deshalb irgendwie nicht genug ausgelastet und nach langem Diskutieren fĂĽgte ich mich am Sonntag meinem Schicksal und willigte mehr oder weniger freiwillig zu einer 20 km langen Wanderung ein. Was man nicht alles aus Liebe macht! Das Wetter war auf unserer Seite, es gab nicht zu viele Wanderer und so konnten wir sogar einige Tiere von ganz Nah sehen. Sogar ein schwarzes Eichhörnchen lief ganz ruhig vor uns her! Die Strecke haben wir dann in ca. 7 Stunden mit Pausen bewältigen können. Hier ein typisches Olga-Pausenbild  Â
Danach waren wir aber platt, besonders ich. Ich erhielt als „Bonus“ einen Mini-Sonnenbrand auf der Stirn (nur ein schmaler Streifen direkt am Haaransatz, wo ich wohl zu wenig Sonnenmilch aufgetragen habe) und eine Blutblase am FuĂź. DafĂĽr habe ich mir anschlieĂźend einen langen Badewannenaufenthalt gegönnt und konnte ungestört im Buch „Der Fremdling“ von Max Frei schmökern. Nebenbei beobachtete ich, wie sich das Ostergeschenk der Kinder, ein goldenes Bade-Ei, vollständig im Wasser auflöste. Danach duftete nicht nur ich penetrant nach einer Mischung aus Vanille und Honig, sondern gleich die ganze Wohnung   Â
Am Montag trafen wir uns zum Essen und Quatschen mit Katja und Gerd im griechischen Restaurant Olympia. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass wir danach kugelrunde Bäuche hatten. Ich habe mich bis dahin zum GlĂĽck von der Sonntagsstrapazen ganz gut erholt und so liefen wir sogar zu FuĂź dorthin sowie auch wieder nach Hause. Jetzt ist es ja fĂĽr uns nicht mehr so weit bis dahin … der Verdauungsspaziergang tat echt gut  Â
Am Dienstagabend durfte ich wieder meine Kursteilnehmer in die Geheimnisse der russischen Sprache einweihen – davon habe ich schon genĂĽgend erzählt und werde keinen mit weiteren AusfĂĽhrungen langweilen.
Mittwochs hat sich bei uns irgendwie ein Filmabend manifestiert, da wir gerne den Lovefilm-Postversandservice nutzen und somit immer mittwochs und samstags eine neue Silberscheibe eintrifft, wenn wir sie pĂĽnktlich am Montag- und Donnerstagmorgen in den Postkasten geworfen haben. Diesmal bekamen wir die DVD „Madame Mallory und der Duft von Curry“ zugestellt. Vorher aber machte ich meinen ersten Fahrradausflug in diesem Jahr, denn Carsten und ich sind zusammen zum Blauen Wunder gefahren, da ich dort fĂĽr Sonntag ein Fotoshooting geplant hatte. Deshalb wollte ich mir die Möglichkeiten, mein Model zu positionieren, vorher genauer ansehen. Unterwegs gönnten wir uns ein Abendessen bei Curry & Co. Die CurrywĂĽrste von dort sind in Dresden ziemlich berĂĽhmt, aber sie kamen natĂĽrlich nicht an die Gerichte ran, welche wir danach in oben besagtem Film sehen durften   Â
Der Streifen ist ĂĽbrigens äuĂźerst sehenswert, weil mit viel Liebe gemacht und zudem mag ich Helen Mirren sehr  Â
Am Donnertagabend ging es für Carsten und mich auf die Schulbank, denn wir haben uns gemeinsam für einen Business English-Kurs bei der VHS angemeldet und wir hatten nun unsere erste Stunde. Es war sehr interessant festzustellen, wie viel wir in dieser Sprache doch schon wissen! Man unterschätzt sich offensichtlich doch zu sehr      aber es gibt auch noch einiges zu lernen und darauf freuen wir uns beide sehr!
Freitagabend war mal wieder Familienzeit, denn Stephanie weilte erneut in ihrer Heimatstadt  Â
Auf den gemeinsamem Besuch beim neuen Haus&Hof-Dönermann (Jusuf erkannte „seine Stephie“ sofort wieder, obwohl wir die Kleine zunächst ganz alleine reingeschickt haben) folgte anschlieĂźend ganz viel Zeit fĂĽr den regen Austausch von Neuigkeiten und alten Geschichten – das war echt schön!
Gestern traf ich mich am Nachmittag mit Barbara, um zusammen eine FĂĽhrung zur derzeitigen Ausstellung im Kraszewski-Museum zu besuchen. Es ging um das Leben und die Werke von einer sehr interessanten, polnischen Regisseurin – Agnieszka Holland. Ich bin durch eine Empfehlung von unseren Freunden aus Breslau auf sie aufmerksam geworden und war von ihrem Film „In Darkness“ sehr beeindruckt!
Am heutigen Sonntag war fĂĽr mich ein Aufstehen in aller HimmelherrgottesfrĂĽhe angesagt, denn ich habe mich mit Ines zum Bildermachen schon fĂĽr 7 Uhr verabredet. Die Sonne war zum GlĂĽck sehr auf unserer Seite, aber es war am Anfang doch ganz schön kalt! Da durfte mein tapferes Model natĂĽrlich ihre Daunenjacke fĂĽr die warme Schultern und den Heini fĂĽr ein warmes Herz haben  Â
Und nach etwa 3 Stunden Knipsen und Posieren hatten wir uns definitiv ein Kaffee und ein kleines StĂĽck Kuchen verdient, oder nicht ?  Â
Obwohl so voll, war es eine echt tolle Woche! Allerdings ist die kommende schon jetzt genau so prall mit diversen Terminen gefĂĽllt – ich werde natĂĽrlich wieder in gewohnter Blog-Manier berichten  Â
20. April 2015 um 10:41
Oh ihr ward beim Wippler. Bei dem bestelle ich immer vor Weihnachten die Stollen.
Olga antwortet: Diese Bäckerei ist ganz nah am Blauen Wunder und hat auĂźerdem sonntags offen. Wippler geniesst dazu einen sehr guten Ruf in Dresden, habe ich festgestellt. Nun kann ich sogar sagen „zu Recht“ :)