Mai
Da ich inzwischen eine ganz extreme Sehnsucht nach Meer und Sand entwickelt habe und meinem Schatz die Ohren regelmäßig volljammerte, hat er sich wieder einmal von seiner gütigen Seite gezeigt und mir einen Vorschlag unterbreitet, den ich unmöglich ablehnen konnte. Da wir wegen Himmelfahrt kein Englisch-Unterricht an der VHS hatten, könnten wir doch eine kurze Woche an der polnischen Ostseeküste verbringen, denn dort soll es so schöne Sandstrände geben. Deshalb reichten wir im Vorfeld ganz schnell unseren Urlaub von Mittwoch bis Dienstag ein, suchten uns im Internet ein Hotel aus und freuten uns auf Strand und Meer und hoffentlich viel Sonne.
Wir quartierten uns im Marena Wellness & Spa Hotel im Ă–rtchen MiÄ™dzywodzie ein. Polnische Standards fĂĽr Hotels mit solchen Versprechen sind wohl etwas anders definiert als in Deutschland erwartet, aber es ging uns darin auf keinen Fall schlecht      Carsten vermisste einen Fitnessraum bzw. ein paar Trainingsgeräte, wie z.B. Crosstrainer oder Fahrrad und der Schwimmbadbereich war fĂĽr ein Spa ebenfalls etwas klein geraten … jedenfalls fĂĽr ein Hotel dieser Größe.
Zumindest, was das Frühstücksbuffet angeht, gab es überhaupt nichts zu meckern, denn es war äußerst vielseitig und immer sehr frisch.
Wir waren aber natürlich viel mehr am benachbarten Strand interessiert und dieser war wirklich nur einen Katzensprung (2 min zu Fuß durch einen Wald) vom Hotel entfernt. Das haben wir, besonders ich, gleich am Tag unserer Ankunft wohlwollend festgestellt:
Da uns unser Strand aber immer noch etwas zu klein war   ;o)    machten wir an einem Tag einen Ausflug zur größten WanderdĂĽne an der polnischen OstseekĂĽste – der LontzkedĂĽne. Dort hatten wir echt das GefĂĽhl, in einer WĂĽste unterwegs zu sein:
Der kleine Mensch am Horizont ist mein Mann      und hier winkte er mir sogar noch zu:
NatĂĽrlich wanderten wir nicht nur durch die Sandberge, sondern genossen auch den fabelhaften Strand in diesem Nationalpark:
Aber das Wasser war an diesem KĂĽstenabschnitt genau so kalt wie an unserem … ich habe es persönlich getestet  Â
Leider gab es solch schönes Wetter nicht jeden Tag. Die bewölkten Tage nutzten wir, um die geplanten Städtetouren zu machen und lernten so nebenbei Kolberg, Mizdroy, Treptow an der Rega, Swinemünde und auch Stettin kennen:
Und erst am letzten Urlaubstag erkundeten wir den Wellnessbereich des Hotels etwas genauer: Jacuzzi, Dampfbad, Sauna, Aromabad und ungestörte Ecken mit schönen Ohrensesseln zum Lesen sowie einem Billardtisch. Die FĂĽĂźe haben es uns nach 4 Tagen Dauermarsch auf Sand oder Gehwegen sehr gedankt  Â
Auf dem Heimweg machten wir noch einen Zwischenstopp in Potsdam, um uns mit unserer Kleinen zu treffen. Als Treffpunkt haben wir uns das berĂĽhmte Käsekuchencafe Guam im Holländischen Viertel ausgesucht. Dort kennt sich Stephanie nämlich besonders gut aus, weil sie dort etwas Geld dazu verdienen darf        Wir fanden ihren Arbeitsort ganz nett und die Käsekuchen waren alle ausgesprochen lecker – zusammen haben wir 5 verschiedene Sorten probiert: Nougat, Stachelbeere, Kirsche, Florentiner Bienenstich und Eierlikör. Dazu konnten wir ihrem Chef die Hände schĂĽtteln, der sich uns persönlich vorstellte und ein paar nette Worte ĂĽber unser Kind sagte … das fand ich wirklich super! Und auch die Kolleginnen unserer Kleinen sind superlieb und gut gelaunt, wie man auf diesem Foto sehen kann  Â
Kurzum, es war eine wirklich gelungene Unterbrechung im Alltagsgeschehen und nun kann meinetwegen der nächste (Kurz-)Urlaub wieder in die Berge gehen  Â
Anmerkung von Carsten: „Meine liebe Olga, auf den letzten Satz werde ich dich demnächst gerne festnageln    ;o)   !!!“
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