Jan
Der erste Tag des Jahres ist am besten dafĂĽr geeignet, gleich einen Punkt von meiner gedanklichen To-Do-Wunschliste umzusetzen: die Idee, öfter was zu schreiben, hat auch dieses Jahr ein Plätzchen darauf gefunden  Â
Diesmal haben wir Silvester mit meiner besten Freundin Anna gefeiert. Sie hat das Problem der meisten Hundehalter: ihre lieben Vierbeiner, neben zwei Katzen insbesondere ein ausgewachsener Rhodesian Ridgeback, vertragen die Knallerei ĂĽberhaupt nicht gut. Deshalb sind wir am Abend des 31. zu ihr gegangen und ursprĂĽnglich war nur eine kleine Gesellschaft aus ihr, dem Hund Leon und uns beiden geplant. Aber wie es so schön heiĂźt: Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen Plänen  Â
Sehr kurzfristig kam noch eine weitere Freundin von ihr dazu und noch spontaner erschien eine halbe Stunde vor Mitternacht ein weiteres Pärchen aus ihrem Bekanntenkreis. Alles kein Problem, wir hatten fĂĽr alle genug Essen auf dem Tisch  Â
Und das auf dem Foto ist bei Weitem noch nicht alles, denn wir hatten noch weitere Vorräte auf dem kĂĽhlen Balkon zwischendeponiert! So ist das eben, wenn zwei slawisch-geprägte Gastgeberseelen aufeinandertreffen …
Da Anna alleine ist und im Alltag nicht besonders viel isst, schleppten wir am Ende der Feierlichkeiten noch einiges wieder zurück in unsere OLCA-Küche. Zusammen mit dem üblichen Wochenendeinkauf sah der Inhalt unseres Kühlschranks dann am ersten Morgen des Jahres 2016 so aus:
Egal, wird schon weggehen – zurĂĽck zu gestern: Die Zeit bis zum Jahreswechsel haben wir mit viel Quatschen und Essen wunderbar ĂĽberbrĂĽckt. AuĂźerdem konnten wir einige andere zeitzonenbedingte Jahresbeginne durch das AnstoĂźen mit einem Gläschen mitfeiern, denn unsere Familienmitglieder, Freunde und Bekannte leben eben nicht nur mit der mitteleuropäischen Zeit. So haben wir mit etwa 5 Stunden Verspätung zuerst auf das australische Neujahr getrunken, danach kamen rechtzeitig das georgische, russische, ukrainische und letzten Ende auch das einheimische dazu  Â
Aus RĂĽcksicht auf Leons zartes GemĂĽt gab es dieses Jahr kein Feuerwerkgucken und auch keine selbstgezĂĽndeten Wunderkerzen. Zudem knallte es drauĂźen ja schon seit Nachmittag ganz doll und der „kleine Zartbesaitete“ stapfte sehr nervös und etwas hysterisch hechelnd durch die Wohnung. „Spätzchen“ (so ruft Anna ihn gerne) fĂĽhlte sich erstaunlicherweise in Carstens Nähe, genauer gesagt unter seinem Stuhl, irgendwie am wohlsten. Ich schätze, er hoffte auf seinen gesicherten Schutz vor den böse zischenden und knallenden Geistern von DrauĂźen durch meinen groĂźen und starken Mann  Â
Carsten und ich waren dann irgendwann zwischen 2 und 2:30 Uhr wieder in unseren eigenen vier Wänden und ich landete umgehend im Bett, wo ich augenblicklich einschlief. Mein lieber Mann räumte noch ganz im Alleingang unsere Futterkörbchen mit den vielen Resten aus und verstaute alles im KĂĽhlschrank – dafĂĽr bin ich ihm so dankbar  Â
Ich hoffe, ihr alle habt den Rutsch ins Neue Jahr auch so problemlos ĂĽberstanden wie wir. Ein leichtes Ăśbergewicht nach so einer Nacht zähle ich nicht zu einem Problem, es ist doch vielmehr ein alljährliches Ritual  Â
Ich wĂĽnsche euch allen ein gesundes, glĂĽckliches und friedliches Jahr 2016!!!
3. Januar 2016 um 00:45
Wo sind denn die ‚richtigen‘ Getränke? Ich seh nur Cola 0
Olga antwortet: die „richtigen“ haben die Silvesternacht nicht ĂĽberlebt ;)