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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2016 28.
Mai

Es wiederholt sich immer wieder aufs Neue – derzeit hat mich das Leben mit seinen interessanten Seiten so stark im Griff, dass ich einfach nicht dazu komme, darĂŒber in diesem Blog zu berichten    😉    denn in den vergangenen zwei Wochen habe ich wieder allerhand Schönes und Spannendes erleben dĂŒrfen.

Fangen wir einfach mal mit dem Futter fĂŒr den Kopf an    🙂

Da am vorletzten Dienstag die letzte Lesung aller vier Autoren der Phrase4-Gruppe vor der Sommerpause war, ließ ich mich von meinem Schatz direkt nach dem Russisch-Unterricht von der VHS abholen und zur VerĂ€nderbar bringen. Leider habe ich durch meine Unterrichtszeit den Anfang der Veranstaltung und somit zwei neue Geschichten, eine von Sabine Dreßler und eine von Francis Mohr, verpasst. Aber es gab trotzdem noch jede Menge Spannendes, Lustiges und Nachdenkliches zum Hören … nur Carstens Phrase vom April habe ich nicht mehr mitbekommen können:

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Jetzt muss ich genau so wie viele andere Fans dieser LesebĂŒhne bis September warten, bis es mit den immer so tollen Geschichten weiter geht.

Schon einen Tag spĂ€ter lockte das nĂ€chste LesevergnĂŒgen und ging ich zum Deutsch-Russischen Kulturinstitut, um an einem Treffen mit dem schon zu Sowjetzeiten sehr bekannten Krimiautoren Çingiz Abdullayev teilzunehmen. Ich habe zwar nicht alle seiner 194 BĂŒchern gelesen, aber so um die 40 habe ich schon im Laufe der Zeit nach und nach verschlungen    😉

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Das Treffen war sehr entspannt und interessant zugleich. Herr Abdullaev ist eine Ă€ußerst charismatische Persönlichkeit und ein sehr guter ErzĂ€hler – das Treffen mit seinen Lesern in Dresden ging lĂ€nger als angekĂŒndigt, aber ich denke, nicht nur ich habe diese ungeplante VerlĂ€ngerung von Herzen genossen.

Doch wir haben uns die ganzen Tagen nicht nur irgendetwas vorlesen lassen. Am letzten Sonntag entdeckten wir dank einer passenden Igel-Tour per pedes viel Neues und GeschichtstrĂ€chtiges ĂŒber unseren benachbarten Stadtteil Blasewitz.

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Unsere Aufmerksamkeit fĂŒr das Schriftliche und Wissenschaftliche im Alltag ging aber noch viel weiter, denn Carsten und ich haben in den vergangenen beiden Wochen einiges unserer Freizeit darauf verwendet, Andreas Bachelorarbeit zum Thema „1812 im kulturellen GedĂ€chtnis der Russen“ aufmerksam durchzulesen und dementsprechend zu korrigieren. 43 DinA4-Seiten reinen Volltext kann man ganz schön unterschĂ€tzen, denn man sitzt schon etliche StĂŒndchen daran … Carsten bevorzugte das gesamte letzte Wochenende dafĂŒr und zĂ€hlte insgesamt ca. 15 Stunden konzentriertes Arbeiten – immer wieder unterbrochen von augenschonenden und zerstreuenden Pausen am PC oder vor dem Fernseher. Unsere Korrekturen wurden dann zusammen mit Andrea am darauffolgenden Montag in der Zeit zwischen 17 und 23 Uhr direkt am Laptop live eingearbeitet – und dabei kamen wir gerade mal auf Seite 32 an. FĂŒr den Rest nahm sie unsere Aufzeichnungen mit in ihre Wohnung und verdonnerte Karl fĂŒr weitere drei Stunden am Dienstagvormittag fĂŒr das EinfĂŒgen unserer Anstriche. Am letzten Donnerstag konnte sie dann endlich ihre gebundene Arbeit mitsamt Inhaltsverzeichnis, Quellenangaben, Fußnoten und weiteren Pflichtseiten fristgerecht abgegeben. Nun sind wir auf das Ergebnis gespannt, aber bis es bekannt gegeben wird, dĂŒrften noch einige Wochen ins Land ziehen.

Es war aber immer noch nicht alles, womit mein Kopf sich beschÀftigen durfte, denn am Mittwoch war ich im Rahmen meiner Arbeit bei einem Vortrag von Irina Slot. Diesmal ging es um Interkulturelle Besonderheiten:

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Frau Slot bewies eine sehr lebendige Art, ihren Vortrag zu halten und konnte ihr Publikum immer direkt in den Ablauf mit einbeziehen, indem sie anhand von Beispielen aus dem wahren Leben die Kulturdimensionen nach Geert Hofstede erklĂ€rte. Auf jeden Fall hat mein Gehirn seitdem einiges zum GrĂŒbeln und sucht auch jetzt noch immer wieder nach weiteren Parallelen aus meinem Alltag fĂŒr jene Kulturdimensionen    😀

Soviel zum Futter fĂŒr den Kopf    😀    der Bauch ist in der letzten Zeit ebenfalls nicht zu kurz gekommen. Am vorletzten Freitag waren Carsten und ich mit den beiden Arbeitskollegen, mit denen ich seit September fĂŒnf Tage die Woche in einem BĂŒro auf engstem Raum zusammen bin, samt ihren Partnern im russischen Restaurant „Odessa“ essen. Das Wetter war total auf unserer Seite und so genossen wir im ruhigen und gemĂŒtlichen Innenhof bzw. GĂ€rtchen des Lokals stundenlang allerhand heimatliche Leckereien, wie z.B. Schaschlik, Pelmeni, Kaviar, Speck, Wodka, Bliny, Zharkoe (Foto) und Kuchen.

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Am Tag darauf war dann Essen in der spanischen Variante angesagt. Schon vor langer Zeit verabredeten wir uns mit Ines und Torsten, dieses Jahr wieder zusammen das DFB-Pokalendspiel Borussia Dortmund gegen Bayern MĂŒnchen zu gucken. Damit die Gastgeber nicht zu viel fĂŒr die Vorbereitung tun mussten, ĂŒbernahmen wir kurzerhand die Versorgung mit Speisen und da wir uns schon einiges an der spanischen Art zu essen abgucken konnten, entschieden wir uns eben fĂŒr deren Futterportfolio aus Tapas, Chorizo, Aioli, Jamon und andere gefĂŒllte Kleingkeiten.

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Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Papas arrugadas (Meersalzkartoffeln) selber gekocht und war vom Ergebnis sehr positiv ĂŒberrascht. Die dazugehörigen Mojos (Dips) hatten wir schon im Februar von unserem Ausflug auf Gran Canaria mitgebracht    😀    und ich denke, Ines gehört ab jetzt ebenfalls zu AnhĂ€ngern des Tinto de verano, welches ich allerdings nicht mit Gaseosa, sondern wie einst in Torremolinos gesehen, mit Bitter Lemon mache.

Gestern war ich dann noch mit den Arbeitskollegen aus meiner gesamten Abteilung unterwegs, denn eine Kollegin meinte bei der letzten Weihnachtsfeier, dass man sich ja auch mal im Sommer treffen könnte. Also hat bei sich zu Hause eine Gartenparty organisiert, bei der der Wettergott uns zuerst ganz schön geĂ€rgert hat, denn es regnete fast zwei Stunden in Strömen und ein krĂ€ftiges Gewitter ging hernieder. Aber als sich das Unwetter endlich verzog, konnte der Grill endlich angeworfen werden und es wurde ein richtig schöner und lustiger Abend    🙂

Jedenfalls muss ich wieder einmal bekennend zugeben, dass ich mich bei all dem Essen in guter Gesellschaft enorm ĂŒber die Option, Sport in unserem betriebsinternen Fitnessstudio machen zu können, ĂŒber alle Maßen freue, denn sonst bliebe mir wohl jede Leckerei der letzten Tage dauerhaft auf dem Bauch, Oberschenkel oder Pops in Erinnerung. So bleibt es wenigstens halbwegs im Gleichgewicht    😉



2016 17.
Mai

Im April habe ich den weisen Spruch meiner Mutter „Schau auf den Boden: Selbst wenn du kein Geld findest, bleibt wenigstens die Nase heil“ außer acht gelassen und meinen Blick Dank des gewĂ€hlten Themas immer wieder nach oben gerichtet. Im Alltag vergisst man diese Blickrichtung leider viel zu oft. Lasst es euch sagen, dass es ĂŒber unseren Köpfen sehr viel Schönes zu sehen gibt    😉

Ich nehme euch einfach mal mit auf den Wolkenweg:

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Außerdem entfĂŒhre ich euch nur zu gern auf einen Himmelsplaneten:

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Manchmal sieht das Lichtspiel zwischen Sonne und Wolken auch fast wie die Geburtsstunde einer neuen Galaxie aus:

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Wenn beim Kampf zwischen Licht und Dunkelheit die dunkle Seite gewinnt …

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… kommen ganz viele Tropfen auf unsere Köpfe und Wege nieder:

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Zum GlĂŒck bieten uns weiche SchĂ€fchenwolken immer wieder einen Ausgleich und einen Grund zur Freude, wenn sie vor einem leuchten-blauen Himmel auftauchen:

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Wolken machen sich ĂŒbrigens auch als Fensterbild superschön:

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Ist es euch irgendwann eigentlich aufgefallen, dass ĂŒber unseren Köpfen sich vieles gerne auch mal hinter Wolken versteckt? Hier ein Beispiel fĂŒr das Versteckspiel der Sonne:

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Auf diesem Bild versucht der Mond das Gleiche zu machen:

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Auch ein Regenbogen fĂŒhlt sich hinter den Wolken anscheinend sehr geborgen    😉    :

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Vögel dagegen fliegen lieber darunter:

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Und wenn die Sonne am Horizont verschwindet, fĂ€rbt sie die Wolken in sanfte Pastelltöne ein – es sieht wie ein wunderbares Aquarellbild der Natur aus:

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Bei diesem Bild war die Bedeutung des Worts „Wolkendecke“ fĂŒr mich zum ersten Mal so richtig zum Greifen nah:

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Weil ich die Wolken jetzt so richtig ins Herz geschlossen habe, wollte ich gern eine fĂŒr zu Hause haben    😉

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Aber sie können sich draußen einfach besser austoben, darum habe ich (leider) immer noch keine zahme Wolke in meiner Wohnung    😉    :

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FĂŒr mich hat sich das Monatsprojekt auf jeden Fall sehr gelohnt, denn ich habe so unglaublich viel Schönheit ĂŒber meinem Kopf gesehen! Aber nun bin ich erneut auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet und beschĂ€ftige mich im Mai sehr ausfĂŒhrlich mit den Relikten eines Staates, welchen es seit 1990 nicht mehr gibt. Aber auch hier gibt es viel Spannendes und Interessantes zu finden – das wĂŒrde ich euch in ca. einem Monat sehr gern zeigen wollen    🙂



2016 15.
Mai

Schönes Wetter und die damit verbundene Möglichkeit, endlich viel Zeit draußen beim Wandern, Feiern und Reisen zu verbringen, wirkt sich eindeutig negativ auf das regelmĂ€ĂŸige Schreiben von BlogeintrĂ€gen aus    😉    da es heute (endlich mal wieder) ein einigermaßen verregneter Tag geworden ist, kann ich hier nunÂ ĂŒber unsere kleine Rundreise berichten, welche wir eigentlich schon vor einer Woche unternommen haben.

Schon lange hatte ich Lust darauf, die berĂŒhmten Kurorte Karlsbad und Marienbad im Nachbarland Tschechien mal mit eigenen Augen zu sehen. Schließlich hat man beim Lesen von Biografien russischer BerĂŒhmtheiten des 19. Jahrhunderts immer wieder diese Namen vernommen. Da sowohl Carsten als auch ich noch ein paar Überstunden auf unseren Arbeitszeitkonten hatten, haben wir uns zum langen Wochenende nach dem Herrentag bzw. Christi Himmelfahrt einen freien Freitag gegönnt und fuhren gleich in der FrĂŒh los. Aber weil alle guten Dinge nun einmal drei sind und wir drei Tage (FR, SA & SO) fĂŒr unsere Fahrt eingeplant haben, ergĂ€nzten wir unsere Reiseroute noch um eine etwas außergewöhnliche Destination: Chemnitz. Von der letzten Station erhoffte ich mir einige gute Motive fĂŒr mein Mai-Fotoprojekt mit dem Thema „DDR-Relikte & Sozialismus im Alltag“.

Zuerst fuhren wir aber gen Karlsbad bzw. nach Karlovy Vary, wie das StĂ€dtchen in der Sprache der Einheimischen heißt. Da wir mit unserem Smart unterwegs waren, haben wir nach nicht all zu langer Suche einen kleinen, schönen und sogar kostenlosen Parkplatz gefunden und marschierten entlang des Flusses Tepla in die Stadt hinein:

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Schon bald erreichten wir die vielen Heilbrunnen, fĂŒr die die Stadt und auch die gesamte Gegend hier in Tschechien bekannt ist. Um das Wasser stilecht trinken zu können, habe ich einen ortstypischen Kurbecher mit eingebautem Trinkhalm (wir haben einfach Schnabeltasse dazu gesagt) gebraucht … glĂŒcklicherweise entdeckte mein Mann zwischen unzĂ€hligen, meistens sehr kitschigen TrinkgefĂ€ĂŸen auch eine BĂ€rentasse – diese wurde natĂŒrlich sofort gekauft und eingeweiht    😀

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Über die heilenden GewĂ€sser kann man nur eines sagen: das salzig, krustige Wasser in kalt und auch in warm (auch mehr als 60°C) … *bĂ€h* … ist wirklich reine Geschmackssache    😉    aber die Bauten um diese sind schon Ă€ußerst beeindruckend. Vor allen Dingen immer wieder diese langen Kolonnaden, welche zum Teil gleich mehrere Quellen beherbergen:

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Wir wollten uns natĂŒrlich einen allgemeinen Überblick ĂŒber die gesamte Stadt verschaffen. Deshalb stapften wir zum Hirschsprung, eines der bekanntesten Aussichtspunkte der Stadt.  Die Rundumsicht gefiel uns sehr gut und wir fanden sowohl von unten als auch von hier oben, dass die Stadt wirklich ein einzigartiges und luxuriöses Flair hat    😉

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Übrigens, die russisch-orthodoxe Kirche St. Peter und Paul in Karlsbad ist sehr beeindruckend aufgebaut. In ihrem Inneren habe ich sogar eine Ikone meiner Namensgeberin entdeckt – der Heiligen Olga. Leider war das Fotografieren in der Kirche nicht erlaubt.

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Deshalb kann ich euch nur ein anderes Olga-Heiligenbild zeigen, welches wir am nĂ€chsten Tag an der Außenseite der russisch-orthodoxen Kirche des Heiligen Wladimirs in Marienbad gesehen haben:

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Allerdings ist die Marienbader Kirche insgesamt etwas kleiner und bescheidener    😉

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Doch damit passte sie wunderbar in dieses kleine, beschauliche StĂ€dtchen. FĂŒr mich war Karlsbad sehr herausgeputzt, dagegen ist Marienbad (tschechisch MariĂĄnskĂ© LĂĄzně) richtig klein und kuschelig. Wir haben nach der Ankunft und ZimmerĂŒbernahme am Freitagabend auch hier zunĂ€chst einen Aussichtspunkt in Form eines Steinturmes auf einem HĂŒgel aufgesucht, aber leider konnte man von dem nicht sehr mehr viel von der Stadt selbst sehen, da die BĂ€ume in der Umgebung in den letzten Jahrhunderten doch sehr hoch gewachsen sind. DafĂŒr aber war der Sonnenuntergang soooooo romantisch!

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Auch in Marienbad gab es sehr schöne und große bzw. lange Kolonnaden – hier Impressionen von unserem Rundgang am Samstagvormittag:

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Wenn man durch diese hindurch lief, hatte man auch immer wieder einen schönen Blick zwischen der einzelnen Kolonne nach Draußen:

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NatĂŒrlich wollte ich auch von den heilenden Quellen dieser Stadt einen Schluck „fĂŒr“ statt „auf“ meine Gesundheit trinken, da ich aber meine BĂ€rchentrinktasse gut verpackt im Auto gelassen habe, musste ich auf das natĂŒrlichste GefĂ€ĂŸ der Welt zurĂŒckgreifen    😉    :

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Bevor wir das gemĂŒtliche StĂ€dtchen, in dem man einfach nichts anderes tun kann, als sich zu entspannen, verlassen haben, hörten wir uns an der Singenden FontĂ€ne noch zwei Lieder von Celine Dion an, die heute um 11 Uhr auf dem Plan fĂŒr die alle zwei Stunden stattfindenden Musikchoreografie standen:

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Gegen spĂ€ten Mittag kehrten wir zurĂŒck in deutsche Gefilde und steuerten ĂŒber die kostenfreien Autobahnen Chemnitz an. Als ich im Vorfeld vielen Freunden und Bekannten ĂŒber unsere ReiseplĂ€ne erzĂ€hlte, erntete ich meistens einen sehr BEgeisterten Blick, wenn ich die Worte „Karlsbad“ und „Marienbad“ aussprach und am Ende einen ENTgeisterten, als ich „Chemnitz“ erwĂ€hnte    😀

Erst mit der ErlĂ€uterung meiner FotoplĂ€ne bekam ich das erwartete VerstĂ€ndnis, denn bei der Stadt denkt man doch immer zuerst nur an eines, oder ? Das Wahrzeichen der ehemalig genannten Karl-Marx-Stadt ist natĂŒrlich dieses 7,10 m hohe Denkmal, welches im sĂ€chsischen Volksmund „dor Nischel“ genannt wird:

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Wir fanden die GrĂ¶ĂŸe sehr beeindruckend! Außerdem musste ich der Ironie des Schicksals meinen Tribut zollen, denn eines der bekanntesten Werke von Karl Marx ist nun mal das Buch „Das Kapital“ , welches sich mit einer ausfĂŒhrlichen Analyse ĂŒber die politische Ökonomie und die damit verbundene Kritik gegenĂŒber der kapitalistischen Gesellschaft beschĂ€ftigt … und nun sind in dem GebĂ€ude hinter seinem Denkmal und mit dem mehrstöckig hochen Aufruf „Proletarier aller LĂ€nder vereinigt euch“ (in vier Sprachen !) folgende Ämter beheimatet:

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Wenn das mal nicht Ironie ist … !?!?

Ansonsten ist Chemnitz zwar nicht so stark mit SehenswĂŒrdigkeiten ĂŒberladen, wie z.B. Dresden, dennoch fanden wir das Alte Rathaus und den Marktplatz Ă€ußerst hĂŒbsch:

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Die HĂ€user im Stadtteil Kaßberg (wir machen am Samstagabend einen 3-stĂŒndigen Rundgang durch diese auffĂ€llige Wohngegend) sind aus unserer Sicht ebenfalls absolut sehenswert, insbesondere, wenn man den Jugendstil mag. Hier ist z.B. eine sehr attraktive Fassade mit MĂ€rchenmotiven:

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Dieses WohngebĂ€ude hat zu Recht den Namen KyffhĂ€userburg und ist mit außerordentlich vielen passenden Details ausgestattet:

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Und das ehemalige Wohnhaus vom Schriftsteller Stefan Heym zu sehen, war fĂŒr mich ein persönliches Anliegen    🙂

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Wie ihr seht, in jeder Stadt gibt es viele schöne Sachen zu entdecken    🙂
Auf jeden Fall waren das drei sehr intensive und sehr interessante Tage und ich kann auf meiner „Must-See-Liste“ nun gleich drei Punkte abstreichen … damit ich natĂŒrlich bald wieder irgendetwas Neues darauf setzen kann    😀