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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2017 13.
Sep

Hallo, hier ist wieder euer UrlaubĂ€r Heini ! Puh, es war ganz schön harte Arbeit, die Bilder, welche von meiner ErobĂ€rung Amerikas bĂ€richten sollen, auszusuchen. Amerika ist nĂ€mlich riesengroß und da gab es eben auch sehr, sehr viel  zu entdecken und zu erobĂ€rn! Ich musste mich außerdem wirklich sehr anstrengen, denn ich sollte nebenbei weiterhin das Herz von Ines erobĂ€rn – und all das in nur 3 Wochen. Es war obĂ€ranstrengend … abĂ€r gleichzeitig auch obĂ€rschön … und fĂŒr mich auch sehr lehrreich.

Das wichtigste war natĂŒrlich Ines. Mit ihr habe ich endlich sehr viel Zeit verbringen können. Sogar so viel wie noch nie. Wir konnten an manchen Tagen ganz entspannt am Strand spazieren gehen …

… und sie hat mir bei diesen AusflĂŒgen vieles gezeigt und erklĂ€rt:

Dann sind wir mit unserem gaaaaaanz großen Auto …

… auch mal in die BĂ€rge gefahren:

Dort war es abĂ€r auch einmal mit 50 Grad Celsius ganz dolle heiß!

Sich fĂŒr ein Foto auf die nackten Steine zu setzten, ging nur fĂŒr eine ganz kurze Zeit, denn sonst hĂ€tte ich am Pops sehr dunkles Fell bekommen:

Mein Pops hat abĂ€r auch ganz andere Abenteuer auf sich nehmen mĂŒssen. Wir haben unterwegs schöne, kuschelige Teddykakteen entdeckt und ich wollte wissen, ob sie wirklich so weich sind, wie sie aussehen:

Leider nicht … glaubt mir, das weiche Aussehen kann sehr tĂ€uschen, denn als ich von diesem Busch herunterkam, sah mein Hinterteil so aus:

Beim Absteigen bin ich auch kurz mit meiner Nase drangekommen:

Ich werde keinen Kaktussen Kakteen mehr vertrauen, egal wie sie aussehen! ÜbĂ€rhaupt wird der Name Teddy in Amerika sehr oft fĂŒr irgendwelche gar nicht bĂ€rige Dinge verwendet:

Ansonsten spielen BĂ€ren in Amerika und speziell in Kalifornien schon eine große Rolle. Man glaubt offensichtlich sogar dran, dass wir fĂŒr den Honig zustĂ€ndig sind    đŸ˜‰

Wenn das die Bienen wĂŒssten! Und Coca-Cola wirbt auch gern mit BĂ€rengesichtern und -tatzen, da musste ich meine Visage und die Tatzen natĂŒrlich genau so herhalten:

Und sie haben echt schöne Flaschen, mit den man bĂ€r die Dame seines Herzens zu einem glĂŒcklichen LĂ€cheln bringen kann:

Dazu habe ich Ines noch dieses BĂŒchlen gezeigt, um anzudeuten, was ich gerne mit ihr machen möchte …

… und schon hatten wir auch ein Bier-Candle-Light-Dinner zusammen    đŸ™‚

Bloss gut, dass wir uns wĂ€hrend der Reise schon durch so einige Bierchen durchgetestet hatten und somit gut „trainiert“ waren    đŸ˜‰

Nach dem Bierchen bei Kerzenlicht gab es auch noch einen Abendspaziergang – sowas ist sehr rrrromantisch, sag ich euch!

Da kommen einem kleinen BĂ€ren schon ganz andere Wunschbilder in den Kopf …

… naja, abĂ€r es kam alles ein wenig anders als gedacht … die Bierchen kosteten ein schönes SĂŒmmchen und ich war irgendwann einfach blank. Meine Eltern um Geld anzubetteln, kam nicht in Frage. Also habe ich es mal am Ted(dy)automaten mit GlĂŒcksspiel versucht:

Leider wollte das GerĂ€t aber immer nur, dass ich irgendeinen Bill „inserte“ … mein Name ist abĂ€r Heini – das Spiel habe ich am Ende wohl irgendwie falsch verstanden:

Jedenfalls wurde ich ganz hochnotpeinlich aus dem Casino hinausgefĂŒhrt, denn noch bin ich keine 21 Jahre und durfte ja gar nicht spielen …

… und dann hat man die Leute auch noch ĂŒbĂ€rall vor mir gewarnt *peinlich*

Da hatte ich ihn direkt vor mir, den großen braunen Haufen …

… abĂ€r ish wollte nicht so leicht aufgeben und beschloss, dass ich mal in mich gehen sollte und um mein Inneres kĂŒmmern mĂŒsste:

Danach war ich auf der Suche nach einem passenden Ort fĂŒr ein Versteck, damit man mich trotz der 5000 Dollar Belohnung nicht findet. Manche RĂŒckzugsorte waren aber etwas zu klein geraten …

… und andere waren kaum zu erreichen, so weit oben lagen sie:

Vor Wut und Scham wĂ€re ich am liebsten 850 m tief in die Erde gekrochen, abĂ€r selbst in dieser tiefgelegenen Gegend gab es keinen passenden Ort fĂŒr mich:

Dort habe ich abĂ€r einen ganz schlauen SchamanenbĂ€r getroffen, der sich mal meine Sorgen angehört hat. Ein GlĂŒck, dass die BĂ€rensprache auf der ganzen Welt die gleiche ist, sonst hĂ€tten wir womöglich noch so ein VerstĂ€ndigungsproblem wie es die Menschen haben! Ihr erinnert euch sicherlich noch gut an die peinliche Situation von Paddington ? Ab der 20. Sekunde …

Er sagte, ich sollte mir von anderen BĂ€ren in Amerika die schönen Seiten in mir zeigen lassen. Mit diesem Gedanken machte ich mich auf den Weg, andere BĂ€ren zu befragen. Ich suchte im Tal des Todes …

… in der SandwĂŒste …

… an der KĂŒste …

… in den BĂ€rgen …

… habe so manche Staatsgrenze ĂŒbĂ€rquert …

… und schwebte in Lebensgefahr ĂŒbĂ€r ganz gefĂ€hrlichen, sehr tiefen AbgrĂŒnden.

Erst als ich wieder grĂŒne Gegenden erreichte,  bin ich innerlich zur Ruhe gekommen:

Dort habe ich tatsÀchlich die BÀren getroffen, die mich einfach mal so in ihre Mitte aufgenommen haben:

Ab da ging es mit mir wieder aufwĂ€rts und das Leben zeigte sich erneut von ihrer sĂŒĂŸen Seite    đŸ™‚

Bei dieser Aussicht wurde mir bewusst, dass ich so ganz nebenbei ganz viel in Amerika entdeckt und mit meinem Herzen auch erobĂ€rt habe. Danach warf ich einen letzten Blick auf die berĂŒhmte BrĂŒcke, welche zwar Golden Gate heißt, abĂ€r in Wirklichkeit ganz rot mit Wolken obendrauf ist …

… und dachte, dass es nun an der Zeit ist, wieder nach Hause zurĂŒckzukehren, und den Freunden meine ErobĂ€rungen zu zeigen und ĂŒbĂ€r meine Erfahrungen zu bĂ€richten. Was ich hiermit nun ja auch getan habe.

Euer Heini, der ReisebÀr



2017 10.
Sep

Erneut liegt eine sehr intensive und ereignisreiche Woche hinter mir – sowohl auf Arbeit als auch im privaten Umfeld.

Mein Lieblingskollege durfte auf eine lĂ€ngere Dienstreise gehen und ich mutierte zur HĂŒterin und Verteidigerin unseres BĂŒros    đŸ˜€    … ich weiß nicht, wie das immer wieder passiert, aber jedes Mal wenn ich allein im BĂŒro bleibe, dann kommen unzĂ€hlige Anfragen aus aller Herren LĂ€nder, die natĂŒrlich alle superdringend sind. Das muss man natĂŒrlich durch tĂ€gliches, telefonisches Nachfragen immer wieder betonen. Und auch persönliche Patientenbesuche direkt im BĂŒro nehmen in solchen Zeiten rapide zu. Aber all das gehört nun mal zu meinem Job und so heißt es fĂŒr mich, stets gemĂ€ĂŸ dem Spruch der Pinguine aus „Madagascar“ zu agieren: „LĂ€cheln und Winken“    đŸ™‚

Die Woche hatte selbstverstĂ€ndlich auch jede Menge richtig tolle Sachen zu bieten, denn ich kann stolz verkĂŒnden, dass Carsten und ich uns inzwischen fĂŒr ein neues Auto entschieden haben. Und zwar so fest, dass wir bereits am Dienstagnachmittag einen entsprechenden Kaufvertrag unterschreiben konnten. Wenn jetzt alles nach Plan geht, dann haben wir in ca. drei Wochen die ZĂŒndschlĂŒssel eines Suzuki Vitara 1.6 Allgrip M/T Limited mit Panoramaschiebedach in der Hand – und das sogar mit meinem alten KIA-Kennzeichen von 2011 bis 2014. Auch wenn die Kinder nicht mehr zu Hause wohnen, wird es ein etwas grĂ¶ĂŸeres Auto fĂŒr uns zwei, denn man nimmt hin und wieder ja gerne auch mal Freunde oder Bekannte mit. Unser SMART Baujahr 2004 wird trotz seines Alters nicht in Zahlung gegeben, sondern als Zweitwagen und OLCA-Spaßmobil weiterhin an unserer Seite bleiben, bis dass der TÜV uns scheidet.

Nach diesem Geldausgeben gönnten wir uns noch ein wenig Kultur und besuchten eine Ausstellung, welche noch bis zum 14. September im Bahnhof Dresden-Neustadt zu besichtigen ist. Sie heißt „Faces behind the Voices“ und ist vom Berliner Fotografen Marco Justus Schöler ins Leben gerufen worden. Er hat zur Abwechslung mal die Leute fotografiert, welche fremdsprachige Filme synchronisieren und dadurch normalerweise nicht fĂŒr den Zuschauer sichtbar sind – somit kennt man die Stimmen zwar aus dem Effeff, aber erkennen wĂŒrde man die sprechende Person auf der Straße nicht. Da Carsten und ich sehr gern Filme sehen, fanden wir es ganz spannend, bei dieser multimedialen Ausstellung die individuellen Vorstellungen dieser insgesamt 30 Personen per Kopfhörer anzuhören und schon dabei versuchen zu erraten, woher wir diese Stimmen kennen. Bei manchen war es relativ einfach, bei anderen wiederum hatten wir bis zur Auflösung nur eine ganz leise Ahnung, wer es denn sein könnte. Und wenn der Sprecher mal Namen aufzĂ€hlte, die auf Anhieb keinem Gesicht zugeordnet werden konnten, so hatte man am Ende auf Knopfdruck noch kleine Bilder des jeweiligen Schauspielers auf einem Tablet angezeigt bekommen. Hier sieht man zum Beispiel das berĂŒhmte Gespann aus der Action-Filmreihe „Fast & Furios“: Martin Kessler ist die deutsche Stimme von Vin Diesel und David Nathan war die von Paul Walker

Wir hatten ganz viel Spaß dabei und eine Stunde bis 90 Minuten (so genau wissen wir das nicht einmal) vergingen beim Anhören, Raten und Bildbetrachten unglaublich schnell    đŸ™‚

Der Mittwochnachmittag war bei mir schon vor ganz langer Zeit verplant worden. Anna hat mir letztes Jahr zum Geburtstag einen Gutschein von einer Schmuckwerkstatt namens Perlaffaire geschenkt und nun war es an der Zeit, diesen einzulösen. Susanne hatte an diesem Tag ebenfalls noch freie KapazitĂ€ten und kam kurzentschlossen zu unseren Bastelrunde noch dazu. Die Auswahl an Perlen ist dort echt ĂŒberwĂ€ltigend! Sich auf eine Auswahl fĂŒr die eigene Kette zu konzentrieren fiel mir da genauso wie meiner Begleitung unglaublich schwer. Nachdem wir aber jeweils die ersten Perlen gefunden und auf einer Schablone aufgereiht haben, konnten wir uns in unseren Bastelraum zurĂŒckziehen und bei einem (mitgebrachten) Weinchen die bunten FundstĂŒcke arrangieren und auffĂ€deln. Danach haben wir so richtig Blut geleckt, sodass sich Anna sogar noch an Ringen und Ohrringen ausprobiert hat und ich am Ende drei identische Ketten fĂŒr uns alle machte, weil mein Entwurf den MĂ€dels so gut gefallen hat    đŸ™‚

Übrigens, diese Legebretter, die man auf dem Foto sieht, sind eine ganz große Hilfe beim Zusammensuchen der Perlen fĂŒr das kĂŒnftige Unikat mit persönlicher Note, denn damit kann man sie von Anfang an in die richtige Position bringen und nach Lust und Laune noch austauschen, bevor man mit dem eigentlichen AuffĂ€deln anfĂ€ngt. Der Bastelladen ist alles in allem sehr gemĂŒtlich, die Ladeninhaberin ist eine supernette, sehr hilfsbereite und dabei dennoch nicht aufdringliche Person. FĂŒr uns MĂ€dchen – egal in jedem Alter – ist diese Schmuckwerkstatt ein wahrer Paradies    đŸ™‚
Nach dem Basteln sind Susanne und ich noch zum Sushi essen in die Altstadt gefahren. Anna musste leider absagen, denn sie war leider in fordernder Begleitung: Leon, ihr vierbeiniger Begleiter, hat unsere Bastelorgie zwar noch ganz geduldig abgewartet, aber danach wollte er noch seine Runde an der Elbe drehen und anschließend nach Hause auf seinen Schlafplatz gehen. Zum Essen kam deshalb noch mein Mann dazu und so haben wir ganz wĂŒrdig das Bergfest der Woche mit japanischen Delikatessen an der Frauenkirche im Restaurant Tamakuchi gefeiert.

Am Donnerstag hatte ich meinen persönlichen Schulanfang: das nĂ€chste VHS-Herbstsemester ging fĂŒr meine SchĂŒler und mich nun wieder los. Überraschenderweise haben sich zu „meinen“ Teilnehmern aus dem vorherigen Halbjahr noch ein paar Neue dazugesellt, also werde ich an den Tagen, an denen alle vollzĂ€hlig im Klassenraum erscheinen, vor insgesamt 12 Russischinteressierten unterrichten dĂŒrfen … und das im 3. Semester! Ich bin erstaunt (normalerweise waren wir dann nur noch zu sechst oder acht) und freue mich sehr ĂŒber diese indirekte WĂŒrdigung. Mein Plan ist es nun, bis Weihnachten das Lehrbuch komplett zu beenden – also genau das letzte Drittel. Ich bin gespannt, wie leicht oder wie schwer sich das Vorhaben umsetzen lĂ€sst    đŸ˜‰

Am Freitagnachmittag lief alles wie gewohnt: Nach der Arbeit Döner essen und einkaufen gehen. Nur ein Punkt der Planung hat leider nicht geklappt, denn Andrea wollte ursprĂŒnglich gegen 18 Uhr zu uns stoßen, musste aber absagen, da es ihr nicht so gut ging. Zum GlĂŒck fĂŒhlte sie sich am Samstagvormittag wieder wohl und kam ins Apartamento OLCA. Wir hatten somit gestern und heute ganz viel Zeit zum Quatschen, Bilder gucken, zusammen Kochen und Abwaschen zu dritt    đŸ˜€
Ich habe mich außerdem schon vor lĂ€ngerer Zeit als Versuchskaninchen fĂŒr ein Interview mit Andrea ĂŒber meine persönliche Intergrationsgeschichte angeboten – selbst dafĂŒr hatten wir genug Zeit    đŸ™‚
Im Gegenzug musste mein Kind als Model fĂŒr mein September-Fotoprojekt „Körpersprache“ herhalten. Das hat sie wirklich sehr gut und mit vollstem Körpereinsatz gemacht    :verliebt:    hier schon ein kleiner Spoiler    đŸ˜‰

Sie ist inzwischen wieder bei sich in Chemnitz und ich bereite mich den Restsonntag schon mal mental auf die kommende Woche vor, denn auch in den nĂ€chsten Tagen sind einige interessante Treffen und Unternehmungen eingeplant. Und außerdem soll der Lieblingskollege ab Donnerstag wieder auf Arbeit sein und somit mehr Ruhe einkehren. Es wird also bestimmt wieder eine im positiven Sinne spannende Woche    đŸ˜‰



2017 03.
Sep

Ganz unbemerkt, mitten in der Arbeitswoche, verabschiedete sich der kalendarische Sommer bis zum nĂ€chsten Jahr und gab dabei die TĂŒrklinke in die Hand des Herbstes.

Dieser hat nun beschlossen, uns allen gleich von Anfang an zeigen zu mĂŒssen, worauf wir uns die nĂ€chsten Wochen einzustellen haben. Warum ? PĂŒnktlich am 1. September hat es den ganzen lieben Tag durchgĂ€ngig geregnet – so viel wie schon lange nicht mehr in Dresden. Und bereits einen Tag spĂ€ter besserte sich die unberechenbare Jahreszeit schon wieder und wir hatten erneut jede Menge Sonne. Ein stĂ€ndiges Hin und Her, wobei die Temperaturen so langsam immer mehr in den Pulli- und Jackenbereich fallen. Morgens verlasse ich in wĂ€rmender Kleidung das Haus, aber fĂŒr den Nachmittag ist man noch ungewiss, ob es warm wird oder man besser Schirm bzw. Regenponcho mitzunehmen hat.

Da das Wetter am 2. September es aber gut mit uns meinte, nutzten Carsten und ich den Samstagvormittag, um zwei Stubentiger von Carstens Arbeitskollegen zu versorgen, aber dies gleich auch noch mit einem Spaziergang zu verbinden. Das Programm der Katzenpflege beinhaltete wie schon die gesamte Woche das BefĂŒllen von Nass- und Trockenfutter in die entsprechenden NĂ€pfe, das Ausmisten des Katzenklos, etwas Kraulen und natĂŒrlich ein wenig Spielen. Da wir durch diesen Hausbesuch eh gerade in der NĂ€he waren, gingen wir noch zum 24. Geburtstag des Dresdner Backhauses, wo wir uns unter anderem auch mal die Produktionshallen besichtigen durften. An einer Stelle schauten wir unter anderem dem ersten Brotsommelier Tino Gierig beim Stollenmachen auf die Finger – der Teig gehorchte ihm aufs Wort und ließ sich bedingungslos kneten! Im Hof des Backhauses durften wir mit einer BrottĂŒte, welche vor zwei Wochen als Werbung fĂŒr diese Veranstaltung in unserem Briefkasten landete, eine Überraschung abholen: ein kleines KĂŒrbiskernbrot. Das war ja soooo lecker!

Unterwegs haben wir ĂŒbrigens noch ganz zufĂ€llig eine Bekannte von mir getroffen … unsere großen Töchter waren beste Freundinnen im Kindergarten. Andrea wurde allerdings schon ein Jahr eher eingeschult wĂ€hrend Janine noch ein weiteres schulfreies Jahr genießen durfte oder musste. Doch nach unserem damaligen Umzug in einen anderen Dresdner Stadtteil riss die Verbindung irgendwann gĂ€nzlich ab. Nun haben wir uns mal wieder auf den aktuellen Stand des Lebens unserer Kinder gebracht und voller Erstaunen festgestellt, dass die Zeit viel zu schnell vergeht. Zudem bestĂ€tigte sich damit erneut, dass Dresden ein Dorf oder zumindest Provinz sein muss, denn trotz 500.000 Einwohnern trifft man sehr hĂ€ufig Leute, die man von irgendwoher kennt.

Was aber nun die Herbstzeit angeht, scheint diese jetzt gerade mal richtig anzufangen und ich muss gestehen, dass ich mich sogar sehr darauf freue. Ich hoffe, dass ich wieder einen richtig goldenen Herbst erleben darf. Ich freu mich auf den frischen und wĂŒrzigen Geruch der bunten BlĂ€tter. Ich freue mich ĂŒber die Kastanien und weiß ganz genau, dass ich wie jedes Jahr welche einsammeln und voller GlĂŒck und Freude in meinen Jackentaschen nach Hause und ins BĂŒro tragen und dort dekorativ hinlegen werde. Ich freue mich auf den baldigen Überschuss von einheimischen, appetitlich riechenden Äpfel. Ich freue mich auf die pausbackigen, orange leuchtenden KĂŒrbisse und gehe im Geiste schon durch, was ich daraus kochen und backen könnte. Ich freue mich auch darauf, mit gutem Gewissen und nicht mehr mit dem GefĂŒhl, etwas verpasst zu haben, zu Hause bleiben zu dĂŒrfen, um einen Film zu gucken oder ein Buch zu lesen. Aber natĂŒrlich kenne ich auch die Kehrseite der Herbstmedallie: Regen, Dunkelheit und KĂ€lte. Dennoch ĂŒberwiegt bei mir die Vorfreude    đŸ™‚

Ich wĂŒnsche uns allen eine mĂ€rchenhafte und gemĂŒtliche Herbstzeit!