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Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2020 24.
Sep

Vor dem Update möchten wir uns an dieser Stelle – natürlich auch im Namen der gesamten Familie und Stephanie selbst – ganz recht herzlich für die große Anteilnahme, für das ausgesprochene Mitgefühl, für den positiven Zuspruch und vor allem für das Verständnis aller lieben Menschen um uns herum danken. Allerdings wird schon allein der heutige Blogeintrag wieder zeigen, dass in dieser Lebenssituation von allen ungewohnt viel Geduld abverlangt wird und dass der von uns gewählte Weg der Informationsaktualisierung eine durchaus bessere Alternative zur ständigen Nachfrage oder Anfrage per Email, Facebook, diverse Messenger oder Anrufe ist. Bitte auch weiterhin Stephanies Gesundung mit in eure Gedanken, Wünsche und Gebete einschließen … wir alle müssen sehr sehr positiv denken!

Die letzten Tage waren erneut ein ständiges Auf und Ab bzw. Hin und Her, sowohl für Stephanie und ihre medizinischen Umstände, als auch für die mit ihr verbundenen Zeitpläne.

Die ursprüngliche Planung Ende letzter Woche war: am Montag sollte eine Ernährungssonde gelegt und damit der letzte Schlauch aus ihrem Gesicht (Nase) entfernt werden, am Mittwoch sollte im Herzzentrum ein in der Herzkammer gefundener Thrombus von 2 x 1 cm abgesaugt werden und für den heutigen Donnerstag war der Transport in den Norden zur Rehaklinik geplant – wie gesagt, das war der Stand Ende letzter Woche. Mittlerweile hat sich schon wieder einiges geändert: die OP im Herzzentrum wurde auf Dienstag vorverlegt und ist erfolgreich verlaufen, die Ernährungssonde wurde heute operativ gesetzt und der Transport verschiebt sich nun bedingt durch diese Terminänderungen auf den kommenden Montag.

Genauso unbeständig zeigte sich aber auch leider die medizinische Seite bei ihr, denn zwischenzeitlich bekam Stephanie ganz plötzlich bis zu 39 Grad Fieber (was glücklicherweise wieder mit Hilfe von kalten Wickeln und Paracetamol abgesenkt werden konnte), sie ist in den Wachphasen sehr unruhig und wehrt sich anscheinend mit Zunge und Oberkörper gegen die künstlichen Eingänge im Mund- und Rachenraum (mit der Folge, dass die Dosen der Schmerz- und Beruhigungsmittel nicht dauerhaft gesenkt, sondern erneut erhöht werden mussten), mal führt sie ihre Eigenatmung äußerst vorbildlich für einen längeren Zeitraum aus und mal stellt sie sich völlig lustlos (das Beatmungsgerät muss dann immer wieder fordernd eingreifen oder doch wieder gänzlich die Steuerung übernehmen).  Sie kommt irgendwie leider nicht zur inneren Ruhe, um weiter bei Besserung des Zustands voran zu kommen.

Bei den Besuchen des Vaters, des Freundes und auch von uns zeigt Stephanie zwar immer mehr körperliche Aktivitäten, die bislang durch die wochenlange Sedierung unterdrückt worden sind, aber leider ist durch uns irgendwie noch keine gewollte Koordination im eigentlichen Sinne erkennbar. Sie reagiert nach wie vor auf Geräusche und ihren Namen und öffnet dabei auch die Augen, aber die Reaktionen sind leider noch nicht so, wie man es von einer richtig wachen Person erwarten würde. Die Augen gucken einen nicht aktiv an und fokussieren auch nicht, der Kopf dreht sich immer wieder nur unerwartet hin und her und ihre Hände greifen leider nicht zu, wenn man sie berührt oder selbst etwas Druck ausübt. Aus diesem Grund erhoffen wir uns alle mehr Erfolge durch die baldigen Rehamaßnahmen bzw. Übungen.

Deshalb können wir immer wieder nur das betonen, was schon mehrfach angesprochen worden ist: wir alle müssen sehr viel Geduld für einen offensichtlich langen Zeitraum aufbringen und die kommenden Monate können sich diesbezüglich bestimmt noch sehr lange hinziehen. Die Änderungen sind momentan leider nur ganz klein und bedauerlicherweise auch kein Garant dafür, dass es immer ausschließlich nur nach Vorne geht. Man muss unter Umständen mit etlichen Rückschritten zurechtkommen, bevor es endlich wieder einen kleinen Schritt vorwärts geht. Aber bitte unter keinen Umständen die Hoffnung aufgeben, dass wenigstens ein Großteil unserer geliebten, lebensfrohen Stephanie wieder den Weg ins (hoffentlich eigenständig geführte) Alltagsleben zurückfinden wird. Alle werden dafür sicherlich ihr Bestes geben …

Zum Abschluss noch eine informelle Ergänzung: da es hier mittlerweile auch sehr viele Leser gibt, die verständlicherweise nur ein großes Interesse an Stephanie haben, aber weniger an den Beiträgen zum allgemeinen OLCA-Leben (ja, auch hierzu wird es weiterhin Lesestoff geben, denn verständlicherweise sind wir sehr auf der Suche nach Ablenkung) interessiert sind, haben wir ab sofort einen speziellen Filter eingeführt. Wenn man in dem Kategorien-Menü rechts auf „Stephanies Genesung“ klickt, erhält man chronologisch nur die Blogeinträge, die sich mit der Gesundung unserer „Kleinen“ beschäftigen. Wir werden wie bisher, auch in Zukunft eine inhaltliche Trennung zwischen unseren Themen und denen von Stephanie aufrecht halten, damit ihren Freunden und Bekannten keine Information verloren gehen, wenn sie nicht auch unsere Blogeinträge mit Ausflügen, Bärengeschichten oder anderen OLCA-Dingen durchlesen. Versprochen!

4 Antworten zu “Wie geht es Stephanie? … ein Update”

  1. Anna in Nashville sagt:

    Liebe Olga und lieber Carsten,
    Wieder einmal möchte ich euch dafür danken, dass ihr uns – eure Freunde – so direkt und offen an eurem Leben teilnehmen lasst.

    …. und wie schon oft in der Vergangenheit
    bewundere ich auch jetzt wieder,
    wie realistisch, zuversichtlich und liebevoll
    ihr dieser schwierigen und herausfordernden Situation
    begegnet und mit ihr umgeht.

    Ein Freundinnenlächeln begleitet von
    vielen guten Wünschen um Euch.
    schickt euch Anna in N.

  2. Claudia sagt:

    Danke für das Update, ich muss viel an euch denken, und finde es wunderbar schön, wie positiv diese Berichte geschrieben sind.

  3. Daniel sagt:

    Liebe Grüße aus Dresden,

    wir denken an Euch und drücken für Stephanie ganz fest die Daumen.
    Denkt weiter positiv und geht mit viel Energie in die nächste Zeit.

    Alles Gute wünschen Daniel und Anja

  4. Olga sagt:

    ❤️

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