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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2021 20.
Dez

Haha, eigentlich könnte ich hier fast ein Abbild des letzten Blogeintrages veröffentlichen … um ein paar Nuancen angepasst natürlich:

„Schon bei unserem Ankommen im Pflegezentrum in dieser Woche wusste mein Kind immer wieder mal zu überraschen […] am Freitag wartete sie im Zimmer auf unsere Abholung mit fast schon fertig ausgefüllten Buchstabengittern.“

Hier ihre jetzigen Buchstabengitter – was für ein Aufstieg zur letzten Woche!

[Na, wer findet auf die Schnelle z.B. Eichhörnchen, Tiger und Fledermaus ???]

Und als weitere Überraschung gab es ihren ersten selbstgemachten Salat für uns zum Mitnehmen:

„Als wir am Freitag in Wentorf angekommen sind, haben wir uns erst einmal über die mitgebrachte Ente mit gebratenen Nudeln sowie ein paar Frühlingsröllchen vom Asiaten hergemacht … das hat wieder einmal genau ihren Geschmack getroffen! Zum Glück nicht nur dies, sondern auch der Hackbraten mit Süßkartoffelstampf (das war echt ihr sehnlichster Wunsch!) und Bohnensalat am Samstag und der Brokkoli-Schinken-Auflauf am Sonntag.“

Diesmal waren es Schnitzelvariationen am Freitag (Stephanie hatte ein Rahmschnitzel mit Pommes und Salat), Reis und Hühnerfrikassee am Samstag und Bratkartoffeln mit Spiegelei am Sonntag – alles drei erneut essenstechnisch ein absoluter Volltreffer bei unserem Kind! Genau so wie einen Abend die Nachos mit Käsedip – sie war ja soooooo glücklich darüber! Und das auch alles ohne Verschlucken oder Husten, doch dafür kaut sie aber auch jeden Bissen vorbildlich 52-mal, bevor sie ihn herunterschluckt    😉

„Doch glaubt mir, sie futtert nicht nur, sondern muss/kann/darf auch immer bei der Zubereitung helfen – auf diesem Foto ist sie wieder mal beim Eierpellen, wo ihr Carsten wirklich nur beim Anschlagen der Eierschale geholfen hat …“

Am Sonntag waren es drei Mandarinen, die sie nach nur einer kleinen Anweisung von mir und dann absolut ohne fremde Hilfe „gepellt“ sowie verdrückt hat:

Gut, es hat natürlich auch etwas gedauert, bis sie mit dem Schälen fertig war …    😉

… aber wer zählt schon die fast 30 Minuten nach    🙂

„[…] hier zelebrieren wir weiterhin unser vorweihnachtliches Backen und Verzieren“

Dieses Wochenende waren es Nussplätzchen, welche unseren Backofen herrlich duftend verlassen haben:

Stephanie durfte u.a. die Oblaten auf dem Backblech verteilen und die Zutaten vermischen:

„[…] und vor allem sahen, was Stephanie auch schon eigentlich mittlerweile so kann, haben wir am Wochenende ebenfalls viel Neues ausprobiert.“

Sie hat zwar noch arge Schwierigkeiten beim Halten des Gleichgewichts, aber ihr Ansatz ist großartig. In dieser Haltung konnte Carsten sie fast 10 Minuten mühelos bei Laune halten und mit viel Ablenkung (Abklatschen, Bewegungen verfolgen, Tanzbewegungen) gleichzeitig an ihrer Körperspannung und dem Muskelaufbau arbeiten. Spielend schafft sie bedeutend länger, sich ohne seitliches Wegkippen aufrecht zu halten, als wenn sie sich auf eine senkrechte Sitzhaltung konzentrieren muss. Klar, zum Sitzen auf einem Stuhl reicht es noch lange nicht, aber der Fortschritt ist auf jeden Fall deutlich sichtbar.

„Denn ihr Ehrgeiz treibt sie weiterhin am meisten an und sie versucht wie gewohnt eine ihr gestellte Aufgabe mit viel Freude und vor allem Erfolg zu meistern – dazu zählen sowohl das Lösen von Aufgaben …“

Diesmal hat sie sich in den Kopf gesetzt, zu schreiben, sowohl auf der Tastatur als auch mit einem Füller! Carsten entwickelt bei solchen Herausforderung zum Glück ebenfalls eine Engelsgeduld und so lernte Stephanie am ersten Tag das richtige Halten und Führen eines Lamy-Füllers …

… und schrieb dann am nächsten Tag auch schon gleich die ersten Buchstaben nach Vorlage. Entweder man wies ihr mit einem Zeigestab die richtige Richtung oder sie fuhr auf leicht vorgezeichneten Linien nach:

Beides war vor ein paar Wochen jedenfalls noch eine absolute Unmöglichkeit. Was auch immer bei ihr da oben wieder mal passiert ist, es entwickelt sich zunehmend weiter und im Vergleich zu anderen ihrer Leidensgenossen mittlerweile sogar wirklich in einer schier rasenden Geschwindigkeit.

Besonders deutlich ist das für uns in den beiden folgenden Situationen zu sehen, denn wenn alles passt (Butter nicht zu hart, Brot/Brötchen nicht zu weich oder bröckelig, Belag nicht zu flüssig oder widerspenstig), braucht sie beim Schmieren schon gar keine Hilfe mehr – nur etwas mehr Zeit als unsereiner:

Und selbst mit ihrer Postsendung kam sie super zurecht:

Aufmachen, auspacken, Brief oder Karte aufklappen und dann durchlesen wird sie in ein paar Wochen sicherlich gänzlich ohne Anweisungen und Hilfestellungen hinbekommen – da gehe ich jede Wette ein    🙂

Letztes Zitat aus der Vorwoche: „Keine Angst, wir gönnen dem Kind auch genügend Ruhephasen, sei es beim DVD-Gucken (diesmal „Jagdfieber“) …“

Am Samstagabend haben wir ihren Wunschfilm „Ratatouille“ geguckt und sie hat an den richtigen Stellen gelacht und war sichtlich gerührt, als es auch mal sehr traurig wurde.

Jetzt wird es noch eine sehr kurze Woche für sie und uns, denn schon am Mittwoch holen wir sie für 18 aufeinanderfolgende Tage in die Residencia OLCA. Ich hoffe mal, dass ich zwischen all dem Geplanten und Bevorstehenden überhaupt Zeit für den nächsten Blogeintrag finde … Wochen(end)einkauf im Kaufland (ihr erster Supermarktbesuch), die Weihnachtstage noch nur zu dritt, doch danach kommen Andrea & Karl aus Österreich bzw. vom Familienbesuch aus Sachsen in den hohen Norden, Silvester somit zu fünft, so mancher Ausflug in die Umgebung und zum Abschluss noch eine ganze Woche zum Chillen und Runterkommen, bevor sie dann am 9. Januar wieder für die „Arbeitswoche“ im Pflegezentrum einziehen wird.

Ich bin echt gespannt, wie wir an dem Tag auseinander gehen werden: entweder sie ist froh, uns endlich wieder los zu sein, oder es wird ein Abschied mit viel Herzschmerz. Ganz ehrlich, ein wenig graut es mir schon vor diesem Sonntag …

Doch bis dahin werden wir auf jeden Fall die Worte beherzigen, die ihr die Pflegedienstleitung vor ihrem ersten Besuch bei uns als Rat mitgegeben hat: „Genießen, genießen, genießen!!!“

So, mit den letzten Zeilen für heute möchte ich euch auch auf diesem Wege (parallel zum aktuellen OLCA-Weihnachtsgruß) noch ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest wünschen – den „guten Rutsch“ gibt es erst im nächsten Blogeintrag    🙂

Eine Antwort zu “Wie geht es Stephanie ? … Fazit der dreiundsechzigsten Woche”

  1. Глеб sagt:

    Привет, Штефани! Я поздравляю тебя, твоих родителей, близких и всех-всех твоих друзей с Рождеством и наступающим Новым годом! Мы с мамой и папой посмотрели все фотографии. Твои успехи так впечатляют! Я очень рад за тебя! Желаю тебе, чтобы в наступающем Новом году сбылись все твои мечты!
    Ссылка от моей мамы твоей маме)
    https://www.youtube.com/watch?v=oOl_bvr1eWw

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