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Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2023 30.
Mrz

Vorab entschuldigt bitte, dass ich letzte Woche nichts geschrieben habe, aber Carsten und ich waren durch Schnödderseuche etwas ausgeknockt und konnten uns ab Anfang der Woche einfach zu nichts aufraffen. Nur Stephanie hat am Ende all das ohne Ausfall überstanden.

Hier nun also die erwähnenswerten Dinge von zwei verlängerten Wochenenden, bei dem auch wieder richtig tolle Ergebnisse erreicht werden konnten. Aber das schönste Ereignis für Stephanie war definitiv der Besuch eines ehemaligen Geo-Kommilitonen aus Potsdam:

Und mit Käsekuchen vom „Café Guam“ unterm Arm machte er dieses Wiedersehen gleich noch unvergesslicher    ðŸ˜‰

Endlich konnte sich das Kind auch mal wieder mit jemandem in ihrem Alter austauschen und nicht immer nur mit uns alten Säcken    ðŸ™‚    aber vor allem wusste er mehr zu den Fotos zu erzählen, die damals ihre Potsdamer & Berliner Clique in einem Album zusammengetragen haben. Ja, die beiden hatten sichtlich ihren Spaß beim Erinnerungen austauschen und einem gemeinsamen Spaziergang durch die Siedlung – vielen Dank für dein Kommen, Martin!

So glücklich sehen wir sie sonst nur am „Mettwoch“ bei entsprechender Brötchenlieferung:

Nee, ganz so schlimm ist es ja zum Glück nicht, aber für Mett ist sie immer zu haben    ðŸ™‚

Wir haben an unseren gemeinsamen Tagen wieder gekocht …

… und den einen oder anderen Salat gebastelt:

Bis zu diesem Foto ist es alleine ihre Arbeit gewesen: Tomaten vierteln, Mozzarella halbieren, Salat rupfen und Gurken schneiden, aber vor allem auch alle notwendigen Schalotten schälen (!!!) und würfeln. Erst ab diesem Zeitpunkt habe ich übernommen und das Dressing gemacht sowie alles gut durchgerührt, ehrlich!

Wir haben in den Tagen auch gespielt und u.a. „Make ’n‘ Break“ für uns etwas zweckentfremdet. Wir ließen die von den Spielregeln vorgesehene Zeitkomponente weg und Stephanie sollte nur nach der Kartenvorgabe das Klötzchengebilde nachbauen:

Vor ein paar Monaten war das noch fast ein Ding der Unmöglichkeit bzw. sie konnte nur sehr einfache Türmchen bauen und benötigte dafür auch noch ganz viel Zeit. Jetzt ging das zum Teil ratz-fatz und selbst für sowas hat sie mittlerweile ein total ruhiges Händchen:

Doch vor allem bei technischen Dingen wächst sie über sich hinaus und lernt hier sehr viel schneller, als wir es uns im Vorfeld jemals hätten vorstellen können. Ihr iPhone konnte sie schon Monate früher mit ins Pflegezentrum nehmen, denn die Bedienung der Telefonie, Messenger, Emails und ihrer Apps beherrschte sie äußerst flott. Diesmal brachte ihr Carsten die Nutzung von Bluetooth-Kopfhörern bei, damit sie in Lüneburg auch Musik hören, Duolingo lernen (Sprache Russisch … yippie yeah!) und sich mit der Schul-App „Anton“ weiterbilden kann. Am Donnerstag ging er mit ihr erstmals die notwendigen Schritte durch …

… und schon am Sonntagabend fand alles seinen Weg ins Pflegezentrum:

Hier macht sich wieder ihr schmeichelhafter Beiname „Wundertüte“ bemerkbar, denn vermeintlich komplizierte Dinge beherrscht sie schon nach wenigen Wochen, aber z.B. T-Shirt anziehen und Kämmen üben wir schon seit Monaten … leider mit nur mäßigem Erfolg, aber zum Teil mit sehr viel Einfallsreichtum:

Es gab an einem dieser Wochenenden noch ein weiteres Beispiel dafür, zu welchen Höhenflügen sie bei Technik imstande sein kann: in nur 40 Minuten (!!!) hat Carsten mit einer simplen Trainingswebseite bei ihr die Benutzung einer Computermaus wieder so weit ins Gedächtnis rufen können, …

… dass sie danach mit viel Freude und Können den Spieleklassiker „Moorhuhn“ spielen konnte – wir jedenfalls waren echt beeindruckt!!!

 
Doch auch ohne Technik konnten wir Fortschritte erzielen, z.B. beim Agieren mit ihren Armen hinter ihrem Rücken. Zum Einen weil sie selbst mit der eingeschränkten linken Hand die Aufgabe bewältigen konnte, einen Ball hinterrücks zu übergeben, zum anderen aber natürlich auch, weil sie dadurch wieder einmal etwas Kontrolle im nicht-sichtbaren Bereich beweisen konnte:

Vor allem Letzteres und ihre zum Teil gravierende Orientierungslosigkeit wird sie noch sehr für ihre Fahrten mit dem neuen Aktivrollstuhl brauchen – ja, eine Ãœbergabe des viel kleineren und somit beweglicheren Rollis steht nun wirklich kurz bevor.

Hier aber auch noch mal ein kleines Video von der rückseitigen Balltauschaktion … absolut frei sitzend auf einem Hocker, also gleichzeitig auch noch ihr Gleichgewicht haltend:

 
Ihr könnt mir glauben, ich bin über jedes noch so kleine Schrittchen hocherfreut und megastolz, was meine „Kleene“ immer wieder schafft. Weiter so, Stephanie!

Wo bei mir mit solchen Dingen das Herz hüpft, erfreut sich unsere Meteorologin lieber an einem solchen, doppelten Regenbogen eines Nachmittags über Wentorf: 

Alles andere geht ihr wie immer einfach nur viel zu langsam    ðŸ˜‰

Eine Antwort zu “Wie geht es Stephanie ? … Fazit der einhundertdreißigsten Woche”

  1. Anne sagt:

    Das Video ist spitze. Carsten ist der geborene Pädagoge, ein richtiger Profi.

    Also wie geschrieben, habt Ihr Geduld gelernt. Hoffentlich schaffe ich das auch in diesem Leben. Auf jeden Fall ist es für mich immer sehr ermutigend, hier zu lesen, deswegen tu ich es ja auch regelmäßig!

    Danke!

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