Jun
Die Tage der „kleinen“ Wochenenden (MI-SO) sind erst einmal vorbei, denn unser Sommerurlaub hat endlich angefangen. Ganze viereinhalb Wochen werden wir drei nun jeden Tag und bestimmt fast jede Stunde miteinander verbringen und sicherlich neben als den AusflĂŒgen und Unternehmungen auch ganz viel trainieren und ĂŒben können. DarĂŒber dann aber spĂ€ter mal mehr … nehmt diesen Umstand doch bitte gleich als kleine Entschuldigung dafĂŒr, dass der nĂ€chste Beitrag sicherlich etwas auf sich warten lĂ€sst.
Doch was haben wir in der bisherigen Zwischenzeit gemacht oder was hat Stephanie wieder so alles erreichen können? Hier mal ein Quer-Beet-Ăberblick ĂŒber ihre doch recht turbulente Zeit bei bzw. mit uns đ
Neben unser aller LieblingsbeschĂ€ftigung …
(Treffen mit Freunden auf deren Campingplatz und Einkehr in das dortige Restaurant)
(FrĂŒhstĂŒck beim BĂ€cker)
(Ein fĂŒr Bremen sehr berĂŒhmtes Rollo – vor allem gleich auch noch das Original im „Tandour“ , wo diese SpezialitĂ€t schon seit 1980 angeboten wird)
(Ein kleiner Imbiss vor dem GroĂeinkauf, damit man am Ende nicht hungrig viel zu viel in den Einkaufswagen wirft)
(Ein Grillabend auf unserer Terrasse)
… beschĂ€ftigten wir uns natĂŒrlich auch stets mit der Besorgung …
… und Zubereitung diverser Leckereien:
Sie darf mittlerweile sogar schon in der KĂŒche im Pflegezentrum etwas aushelfen, da sie sich echt nicht dumm oder ungeschickt anstellt – sie braucht halt nur „ein klein wenig“ lĂ€nger đ
Stephanie gibt sich echt in so vielen Belangen die gröĂte MĂŒhe und bleibt weiterhin gerne am Ball, um möglichst schnell wieder zu einem normaleren Leben zurĂŒckkehren zu können. Dazu gehört das Schreiben, …
… das Rechnen, …
… etwas Gehirnjogging, …
… Ăben mit dem LĂŒK-Kasten, …
… Ăben mit Spiel …
… und SpaĂ, …
… sie kĂŒmmert sich gröĂtenteils selbst um die eigene und Carstens (Heuschnupfen) Pillenversorgung, …
… hilft mir beim Abnehmen der WĂ€sche, …
… und wir versuchen uns gerade immer öfters an dem Heimtherapie-Programm FitMi, um ihre Muskeln, Arme und Beine mehr und mehr auf koordinierte BewegungsablĂ€ufe zu trimmen:
Genau so wie bei der eigenstĂ€ndigen Nutzung ihres Aktivrollstuhls, bei dem sie nun immer mehr selbst den Weg hinter sich bringen muss. OK, es ist fĂŒr sie noch sehr (!) anstrengend und deshalb guckt sie auch nicht immer ganz zufrieden đ
Aber warten wir mal ab, bis sie gewisse Muskeln wieder gut antrainiert hat und sie dann schnell wachsende Zahlen auf ihrem KilometerzÀhler ablesen kann.
Klar, das sind nicht immer nur selbst gerollte Strecken, denn wir unternehmen ja auch sehr viel zu dritt. Mit den Ăffis nach Hamburg rein, …
… durch den Elbtunnel zum Aussichtspunkt auf der anderen Seite der Elbe, …
… wenn man sich mit Freunden trifft, …
… oder wie letztes Jahr einmal gemĂŒtlich durch den Park „Planten un Blomen“ schlendern …
… wenn alles so schön blĂŒht …
… und grĂŒnt, …
… wo uns selbst solche Steigungen bzw. GefĂ€lle dann nicht zu schwer sind:
Selbst an einen Strand (der Elbe) haben wir uns schon mal rangetraut:
Ein solches GelĂ€nde ist Dank des Vorsatzrades schon sehr viel leichter zu bewĂ€ltigen – wenn ĂŒberhaupt.
Zwar haben wir fĂŒr weitere Strecken auch schon einmal diese Varianten testen können …
… und selbst nach anfĂ€nglichem Unbehagen, weil Stephanie nicht so ganz einschĂ€tzen konnte, was sie am Ende erwartet, …
… hatte sie letztendlich doch groĂen SpaĂ. Bei diesem Modell wird ihr eigener Rolli auf einer Plattform befestigt:
Und bei diesem Modell ist das Fahrrad so konstruiert, dass man den vorderen Teil als Rollstuhl abkoppeln könnte:
Beide RĂ€der und die damit einhergehenden Möglichkeiten haben uns zwar schon sehr gefallen, …
… aber zum einen ist der Preis von ca. 10.000 Euro schon etwas happig und wir bekommen zudem keines davon in unseren vorhandenen AnhĂ€nger oder könnten es im Keller oder in der Tiefgarage unterbringen – das sind dann leider doch etwas viel zu viele Stolpersteine. Vor allem das erste Rad hĂ€tten wir so gerne öfters genutzt … đ
Also werden wir wie bisher per Pedes unsere Touren durch die StĂ€dte unternehmen, …
… wie z.B. hier in Bremen:
Aber vielleicht wird ein solches Handbike ja mal eine bessere Alternative sein – auf der IRMA (Internationale Reha- und MobilitĂ€tsmesse fĂŒr Alle) konnten wir es jedenfalls einmal kurz austesten:
Was tut man nicht alles, um sich den Alltag besser zu machen?! Carsten konnte ĂŒbers Internet auch einen Rolliheber organisieren, mit dem man nun ohne eine zweite Person die Indoor-/Outdoor-Reifen … Ă€hm … die Hausschuhe und die StraĂenschuhe wechseln kann:
Nur Stephanie findet das nicht so dolle, da sie nun nicht mehr fĂŒrs Ankippen von der Seite gekuschelt bzw. umarmt werden muss:
OK, fĂŒrs Kuscheln sucht sie sich ja unentwegt auch andere Möglichkeiten:
Doch das Highlight der letzten Wochen war fĂŒr Stephanie eindeutig DAS:
Der Besuch des Zirkus Roncalli wird ihr sicherlich noch sehr sehr lange im GedÀchtnis bleiben:
Apropos Erinnerungen: ihre Meteorologie-Vergangenheit kann sie auf keinen Fall leugnen, denn wie erklĂ€rt sich sonst, dass Stephanie völlig fasziniert solche Wolkenformationen anschaut …
… und diese zum gröĂten Teil sogar benennen kann – ja, brauchst dich gar nicht zu verstecken!
Jetzt genieĂen wir erst einmal nach dem „Umzug“ von Pflegezentrum in die Residencia OLCA unseren Urlaub …
… und lassen es uns so richtig gut gehen, oder?
Seid gespannt, von welchen Abenteuern ich das nĂ€chste Mal berichten kann đ
Die letzten Kommentare