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Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2023 02.
Jun

Oh, so lange habe ich schon nichts mehr hier geschrieben?! Stephanie ist zwar schon wieder seit zwei Wochen aus der Reha zurück, aber wir hatten dann doch noch so viel zu erledigen und nutzten zudem jede freie Minute mit dem Kind – das dürfte wohl als (kleine) Entschuldigung ausreichen, oder nicht?    ðŸ™‚

Wir haben uns während ihrer Reha so oft wir konnten (also an allen Wochenenden und am Mai-Feiertag) getroffen und an den Tagen ohne Anwendungen immer etwas ganztags in Soltau und Umgebung unternommen. Die ersten drei Wochentage (MI-FR) quartierten Carsten und ich uns zusätzlich in einem nahe gelegenen Hotel ein, um jederzeit vor Ort sein zu können und ggf. Fragen beantworten oder andere Dinge steuern zu können. Stephanie reiste am 26.4. (MI) zwar mit augenscheinlich recht viel Gepäck an, …

… aber alleine schon die Orthesen füllten hierbei ja schon ganz allein die linke, bunte Tasche aus.

Da Carsten und ich während der nächsten zwei Tage (DO & FR) zu den Behandlungszeiten nicht besonders gebraucht wurden, unternahmen wir selbst schon mal ein paar Touren nur zu zweit – so wurde es ein kleiner Kurzurlaub eben auch für uns. Hier sind wir zum Beispiel mit unseren extra mitgebrachten Fahrrädern in und um Soltau geradelt …

… und wir finden, dass es ein wirklich schönes, kleines und gemütliches Städtchen ist:

An einem Tag waren wir im Deutschen Panzermuseum Munster, um uns einmal die neuesten Errungenschaften in Sachen Panzer und Kettenfahrzeuge anzusehen …

… aber eben auch Kuriositäten aus vergangenen Zeiten:

Dabei konnten wir sogar ganz in diese Thematik abtauchen … im wahrsten Sinne des Wortes    ðŸ˜‰

Hmmm, so gesehen waren es bei uns sicherlich auch 4-5 Jahre    ðŸ™‚

In Soltau gibt es zudem ein richtig schönes Spielzeugmuseum, …

… wo wir zum einen sogar Dinge aus unserer eigenen Kindheit wiederentdecken konnten, aber auch Unglaubliches aus alter Vergangenheit, wie z.B. dieses „kleine“ Puppenhaus:

Wir besuchten unser Kind jeden Tag nach ihren Terminen und somit kam die Zeit mit ihr ebenfalls nicht zu kurz, egal ob wie hier beim gemeinsamen Essen, …

… mit Spaziergängen in der Umgebung …

… oder auch beim Spielen in Stationsnähe:

Vor allem unsere zahlreichen Restaurantbesuche und kulinarischen Weltreisen konnten wir mitunter stundenlang ausdehnen. Hier sind wir in einem amerikanischen Diner, …

… hier frühstücken wir beim deutschen Bäcker, …

… hier futtern wir uns quer durch ein kleines Sushi-Buffett …

… und hier genießen wir die indische Küche am Rande der Lüneburger Heide:

Aber das größte Lächeln konnten wir sicherlich mit diesem Lieblingsbelag hervorkitzeln: Mett bzw. Hackepeter

Neben dem ganzen Essen blieb uns natürlich noch genug Zeit für Unternehmungen, wie z.B. Einkaufen in einem großen Outlet – das war natürlich weitaus mehr in meinem Interesse, da Stephanie und Carsten nicht gerade fürs Bummeln zu begeistern sind:

Ein anderes Mal sind wir zum Wildpark Lüneburger Heide gefahren, wo wir Stephanie perfekt am Eingang geparkt haben und dann gemütlich zu zweit viel Zeit mit den Tieren verbringen konnten    ðŸ˜‰

Nein, natürlich durfte sie mit rein … schließlich freute sie sich am meisten über die vielen neuen Eindrücke, wie z.B. die Vogelflugschau, …

… Bären aus nächster Nähe …

… und vor allem die herrliche Aussicht vom Baumwipfelpfad:

Wir hatten an dem Tag sogar eine Top-Sicht bis Hamburg!!! Unschwer an der markanten Fassade der Elbphilharmonie in der Bildmitte zu erkennen …

Zwar bot sich von dort oben ein außergewöhnlicher Rundumblick über den gesamten Tierpark, …

… doch unten war dann doch etwas mehr Action mit den Viechern angesagt:

Hier hatte ich z.B. die ganze Zeit etwas Bedenken, dass der Pelikan plötzlich zuschnappen würde:

Tat er natürlich nicht und somit konnten wir an einem der folgenden Tage gleich mehrere Stunden hier in der Soltauer Therme verbringen:

Abgesehen von den vielen Möglichkeiten (Nichtschwimmer, Schwimmer, Solebecken und diverse Whirlpools) hat uns vor allem die tolle Infrastruktur für Rollstuhlfahrer sehr beeindruckt. Die Umkleidekabine war zugleich ein ganzer, abschließbarer Raum und wir konnten uns nach Belieben allein darin bewegen und die Dusche und Toilette lagen direkt nebenan, sodass der kurze Weg perfekt für uns drei war. Wenn wir es denn gewünscht hätten, stünde sogar ein Lifter für die Becken zur Verfügung … da haben wir allerdings unsere eigene Transfertechnik benutzt, wie wir es auch schon im letzten Jahr im Billebad in Hamburg-Bergedorf gemacht haben. In Sachen Barrierefreiheit wurden hier in dieser Therme jedenfalls für uns ganz neue Maßstäbe gesetzt, an die wahrscheinlich so schnell keine andere öffentliche Einrichtung rankommt. Wir waren mehr als begeistert und auch Stephanie genoss jede Minute unseres insgesamt 6-stündigen Aufenthaltes – vor allem beim Floating im Salzwasser. Carsten schob sie gleich mehrere Male schwerelos umher und das Kind entspannte in Rückelage mit den Ohren unter Wasser. Nur Musik bzw. Töne fehlten, wie wir es aus der Toskana-Therme in Bad Schandau her kennen … aber man kann ja nicht immer alles haben.

Von der Autobahn A7 haben wir bei unseren Fahrten nach und von Soltau immer einen Blick auf eine Skihalle werfen können, also wollten wir Stephanie auch mal dieses Metier wieder etwas in Erinnerung rufen – als Kind und Jugendliche war sie schließlich mit Papa und Schwester des öfteren beim Skifahren in den Bergen. Zum Glück gab es drinnen einen kleine Aussichtsplattform …

… und ein zünftiges Restaurant    ðŸ˜‰

Auf diesen Fotos spazieren wir entlang eines großen Rapsfeldes, welches gerade in voller Blüte stand:

Während ich unzählig viele Fotos geschossen habe, sind Carsten und Stephanie von Dannen gezogen …

… aber zum Glück auch immer wieder zu mir zurück gekommen:

Der zweite von uns besuchte Tierpark hieß „Schwarze Berge“ und der Name war echt Programm: Carsten hatte mit Stephanie und dem Rolli so einiges an Steigungen und Gefällen zu bewältigen – diesmal hatten wir zum Glück aber das neue Vorsatzrad mit dabei, denn die kleinen Rollen vorne hätten so manches Teilstück wahrlich zur Tortur gemacht. Das Zusatzrad war definitiv kein Fehlkauf, genau so wie die Mountainbikebereifung als Zweitausstattung, die bei uns noch als „Straßenschuhe“ bezeichnet werden    ðŸ˜‰

Auch in diesem Tierpark gab es eine ganz tolle Flugshow und wir hatten sogar perfekte Plätze:

Meine beiden unter sich und unterwegs …

… egal auf welchem Terrain!!!

Und vor allem für jeden Spaß zu haben:

Da durfte ich natürlich auch nicht fehlen:

Tiere ganz anderer Art konnten wir bei unserem Tagesausflug zum Alaris Schmetterlingspark in Buchholz / Nordheide sehen: z.B. Wandelnde Blätter, …

… Megaschmetterlinge …

… und ihre natürlichen Vorbilder in sämtlichen Stadien – als Eier, als Raupe, als Puppe und frei herumfliegend im Endstadium:

Und wenn man schon mal in der Lüneburger Heide ist, sind Spaziergänge dort auch Pflicht. Aber da die berühmte Erikablüte die Landschaft noch nicht in ihr herrliches Farbspiel getaucht hat (wir kommen im August sicherlich noch einmal hier hin), besuchten wir das darin befindliche Pietzmoor.

Vor allem das Rattern über die Holzbohlen hat ihr gefallen … so wie sie auch das Schieben über Kopfsteinpflaster liebt:

Unterwegs hielten wir immer wieder Ausschau nach Tieren, denn wir hörten sie zwar, sahen aber leider keine …

Dennoch war Stephanie froh, als die drei Wochen Reha vorbei waren und wir zuhause wieder gemeinsam etwas planen (hier wird ein Einkaufszettel geschrieben), …

… etwas zubereiten (hier: Gemüsesticks schneiden) …

… und am Ende das Ergebnis z.B. vor dem Fernseher bei einer Folge „The Taste“ verdrücken konnten:

Ich war zudem schon etwas fleißig gewesen und habe mich zwischendurch mal um die Bepflanzung auf unserem Balkon gekümmert – mittlerweile sind es insgesamt drei Hochbeete und acht Blumenkästen. Früher im Haus in Dresden habe ich Gartenarbeit gehasst, heute züchte ich vollends begeistert bereits in der dritten Saison neben Blumen meine eigenen Kräuter, Tomaten, Zucchini, Zuckererbsen, Erdbeeren und andere Leckereien:

Und seitdem Stephanie ihren Aktivrolli hat, kann sie sich nicht nur selbst von A nach B bewegen, sondern auch noch viel mehr im Alltag helfen, wie hier z.B. beim Aufdecken des Frühstückstisches:

Neben UNO mit mir …

… mag sie zudem sehr gern an meinem Rechner sitzen und Moorhühner vom Himmel holen:

Auch in Wentorf haben wir z.B. mit der Wentorfer Lohe unheimlich viele Möglichkeiten zum Spazieren gehen, …

… Tiere beobachten (wer beobachtet hier wen ?), …

… das Vorsatzrad auszunutzen …

… und die schier unendlichen Weiten zu genießen:

Aber vor allem zählt eines: das Kind ist glücklich, entwickelt sich weiter und findet immer mehr zurück in ein selbstständiges und aussichtsreiches Leben!!!

Da der Sommer nun da ist, werden wir natürlich fast jedes Wochenende versuchen, auf Achse zu sein. Es wird also noch sehr viel zu berichten sein … bei nächster Gelegenheit, versprochen.

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