Eigentlich sollte ich schon mal einen RĂŒckblick auf das vergangene Jahr wagen, aber ich werde euch statt dessen ĂŒber unsere ersten Wochen des neuen Jahres berichten – da war schon jetzt so viel los, wie es sonst fĂŒr ein ganzes Jahr reichen könnte đ
Wie ich bereits erwĂ€hnt habe, hat sich gleich am ersten Arbeitstag des Jahres unsere Waschmaschine in den Elektrohimmel verabschiedet. Nach vier Tagen ohne Waschknecht haben wir endlich eine Nachfolgerin ins Haus geliefert bekommen … zwischenzeitlich verfiel ich in die alte Hausarbeitshölle und musste WĂ€sche wie vor 40 Jahren mit der Hand waschen. Da lernt man doch gleich wieder die modernen Errungenschaften der Technik ganz anders zu schĂ€tzen!
Zack, 420 Euro weg …
Und nun wissen wir, dass diese kaputte WeiĂware nur der Anfang war, denn am Morgen darauf verabschiedet sich eine GlĂŒhbirne mit einem Knall, sodass von mir noch mehr Aufmerksamkeit beim Aussuchen der Klamotten fĂŒr die Arbeit im nun nicht mehr so gut beleuchteten Schrank gefragt war. Eine weitere NebensĂ€chlichkeit ist der Plastikring von meinem Sport-BH, welcher direkt vor einem SYNRGY-Kurs kaputt ging – wahrscheinlich eine Folge der straffen HandwĂ€sche und des Auswringens. So musste ich zwischen den kurzen Pausen immer wieder an dem Stofffetzen rumrĂŒcken, welcher eigentlich meiner linken Brust Halt geben sollte, aber so immer nach unten rutschte. Bis hier zum GlĂŒck alles Peanuts, denn diese Kleinigkeiten konnten eigenhĂ€ndig wieder in Ordnung gebracht werden.
Anders verhielt sich da schon der Riss bzw. Bruch an Carstens Fahrradlenker, denn hier war die einzige Konsequenz, dass sich meine OrangenhĂ€lfte nach einen neuen Drahtesel umsehen musste. Das alte SchĂ€tzchen ist ja eigentlich sein Jugendrad aus 1986 und da hilft wohl nur ein Austausch des Lenkers nicht mehr so richtig, denn die Tretlager knirschen bereits herzerweichend und auch andere AuffĂ€lligkeiten wurden in letzter Zeit immer nur mit Ăl, Werkzeug und Erhaltungswillen ein paar Wochen lang auskuriert.
Zack, erneut 500 Euro ausgegeben … und glaubt mir, was man heute so alles fĂŒr ein Fahrrad hinblĂ€ttern kann, hat ja fast schon den Wert einer kleinen EinbaukĂŒche! Wir hĂ€tten nie gedacht, dass alleine schon weniger als 20 GĂ€nge die Auswahl so dermaĂen einschrĂ€nken kann …
Nun wurde das Jahr gerade mal eine Woche alt und schon folgten die nĂ€chsten Opfer, denn am vergangenen Sonntag waren auch wir beide selber so etwas von kaputt. Wir fĂŒhlten uns kurz nach dem Aufstehen und FrĂŒhstĂŒck ganz komisch, es rumorte im Bauch, man war völlig antriebslos und wir bekamen immer heftig werdende Kopf- und Gliederschmerzen. WĂ€hrend ich (wenn auch nicht 100%ig konzentriert) noch meine Dinge am Rechner erledigen konnte, hat Carsten nahezu 2/3 des Tages im Bett gelegen und geschlafen. Wir haben es auf das Essen vom Vortag geschoben, denn ich war der Meinung, der Rotkohl war schuld, doch Carsten dagegen vertrat die Meinung, meine BratensoĂe wĂ€re zu fettig gewesen. Eine Freundin meinte jedoch am Tag darauf, dass das auch ganz nach dem Norovirus klingen wĂŒrde und nachdem wir die Symptome (Durchfall wie bei uns oder Erbrechen oder gar beides zusammen) gelesen haben, teilen wir diesen Gedanken immer mehr. Zum GlĂŒck sind somit in unseren Augen die Lebensmittel wieder rehabilitiert đ und wir konnten sogar am Montag ganz pflichtbewusst auf Arbeit erscheinen.
Wenigstens mal ein „Kaputt“ ohne finanzielle EinbuĂen …
Ganz nebenbei haben wir dann noch in den letzten zwei Wochen das Vorhaben, unsere mittlerweile doch recht betagte Rechnerlandschaft aufzupeppen, zumindest soweit vorangetrieben, dass wir schon die neue Hardware bestellten und geliefert bekamen. Drei Rechner und ein neues Speichersystem (NAS) muss mein Mann jetzt „nur noch“ einrichten und zu den in unserem Haushalt funktionierenden Computerteilen hinzufĂŒgen … warum hat denn der Weihnachtsmann auch dieses Jahr wieder keinen Zeitexpander fĂŒr die OLCAs im Geschenkesack gehabt?!?!
Zack, wieder verlieĂ eine nicht ganz unerheblich Summe Euronen unser Konto …
An diesem Freitag bzw. Wochenende kam Stephanie bei uns vorbei, um sich zusammen mit Carsten um die Beschaffung eines neuen Laptops zu kĂŒmmern, denn bei ihrem alten, ebenfalls in die Jahre gekommenen Rechenknecht ist schon im Dezember letzten Jahres die Festplatte kaputt gegangen.
Das nĂ€chste Zack, auch wenn es diesmal nicht unbedingt unser Geld ist …
Und da das Kind schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken schwanger geht, sich ein kleines Auto fĂŒr Potsdam bzw. Berlin zu kaufen, war das ebenfalls wieder mal ein Thema ĂŒber das stundenlang diskutiert wurde. Besonders eine Studentin muss ja bei der Anschaffung eines solch kostenintensiven Teils alles gut abwĂ€gen: Kauf, Versicherung, Steuern, Sprit, Reparaturen und was sonst noch alles dazukommt. Nachdem die theoretischen Lösungen gefunden waren, griff Stephanie dankbar Carstens Idee auf, am Samstagvormittag in Dresden ein paar AutohĂ€ndler abzuklappern, um wenigstens die in Frage kommenden Marken und Modelle (z.B. VW up!, Skoda Citigo, Peugeot 108, Renault Twingo, Dacia Sandero und Citroen C1) bezĂŒglich Platz, Haptik und Aussehen genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich klinkte mich aus dieser Aktion aus, denn einer musste daheim bleiben, um das Paket mit den oben schon erwĂ€hnten Rechnern entgegen zu nehmen und auch das Mittagessen vorzubereiten đ
Im Endeffekt hat das stundenlange AnfĂŒhlen und Ansitzen diverser fahrbarer UntersĂ€tze dazu gefĂŒhrt, dass das Essen nicht mehr heiĂ war, als die beiden nach Hause zurĂŒckkehrten … und dass Stephanie sich ausgerechnet beim letzten HĂ€ndler spontan fĂŒr einen kleinen Gebrauchten entschieden hat. Nun gehört zu unserer OLCAschen Autofamilie eben auch ein weiĂer Hyundai i10, 8 Jahre alt und ca. 45.000 km auf dem Buckel, aber er scheint noch in einem sehr guten Zustand zu sein đ ich habe ihn ja noch nicht live gesehen.
Egal, geschmeckt hat das Mittagessen trotzdem und das Kind ist ĂŒberglĂŒcklich, denn sie fand den Kleinen zu ihr passend (nicht nagelneu und somit als erstes Auto fĂŒr sie als FahranfĂ€ngerin zu kleineren, unbeabsichtigten BerĂŒhrungsaktionen etwas besser geeignet) und sie musste dafĂŒr nicht mal an ihre finanziellen Grenzen bzw. an das ganze ersparte Budget gehen, um sich diesen leisten zu können đ
Aber: Zack, erneut wandert Geld von unserem Konto in die deutsche Wirtschaft, da Carsten natĂŒrlich erst einmal Kaufvertrag und Anmeldung auf seinen Namen und mit Dresdner Kennzeichen genommen hat. Mit den ganzen bĂŒrokratischen HĂŒrden und Möglichkeiten wĂ€re unsere Kleine bestimmt zu sehr ĂŒberfahren worden … es ging eben alles so schnell!
Aber versteht mich nicht falsch: wir wollen und können als Fazit natĂŒrlich nicht meckern! Die ersten Tage des neuen Jahres sind einfach nur schon so mit Termine, Ereignissen und Unvorhergesehenem vollgepackt (ich habe euch einfach nicht alles erzĂ€hlen können!), dass ich gerade fast schon wieder reif fĂŒr die Insel bin – aber die muss noch etwas warten … ja, zu unserem Hochzeitstag geht es erneut ans Meer, denn auch das haben wir jetzt in der letzten Woche gebucht und bezahlt *katsching* đ
Oh, bei all diesen Ereignissen habe ich es gestern völlig auĂer acht gelassen, dass mein Blog seinen 10. Geburtstag hatte :erroeten:
Ich fand diese Zahl selber wirklich erstaunlich, denn auch wenn ich nicht so oft schreibe wie manch andere Blogger, dafĂŒr wenigstens aber jetzt schon seit dieser ziemlich langer Zeit. Also kann ich jetzt meinem Blog nur noch Folgendes sagen:
Ich bin sehr gespannt, was die kommenden Tage noch mit sich bringen werden, bin aber der Meinung, dass ich nichts dagegen habe, wenn es nun etwas beschaulicher und entspannter zugehen könnte đ
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