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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2017 03.
Dez

Da geht man gestern ahnungslos durch Potsdam und schon ist man auf zahlreichen Nachrichtenportalen zu finden, wie z.B. hier bei STERN:

Stephanies unverkennbarer Haarschopf rechts, direkt daneben Andrea mit ihrem neuen Rucksack in tĂŒrkis, Carsten zwischen den beiden im langen Mantel und ich mit weißer BĂ€renmĂŒtze ganz links.

Hier der „Beweis“, daß wir das auf dem Foto wirklich sind:

Aber wir haben nix mit dem Bombenaufreger zu tun, stimmt’s Andrea ?

So schnell landet man als unbescholtene BĂŒrger auf „Verbrechensfotos“    đŸ˜‰

Dabei sind wir doch ganz Liebe und wĂŒnschen euch eine schöne Vorweihnachtszeit und einen ruhigen 1. Advent gehabt zu haben … Prost !!!



2017 10.
Sep

Erneut liegt eine sehr intensive und ereignisreiche Woche hinter mir – sowohl auf Arbeit als auch im privaten Umfeld.

Mein Lieblingskollege durfte auf eine lĂ€ngere Dienstreise gehen und ich mutierte zur HĂŒterin und Verteidigerin unseres BĂŒros    đŸ˜€    … ich weiß nicht, wie das immer wieder passiert, aber jedes Mal wenn ich allein im BĂŒro bleibe, dann kommen unzĂ€hlige Anfragen aus aller Herren LĂ€nder, die natĂŒrlich alle superdringend sind. Das muss man natĂŒrlich durch tĂ€gliches, telefonisches Nachfragen immer wieder betonen. Und auch persönliche Patientenbesuche direkt im BĂŒro nehmen in solchen Zeiten rapide zu. Aber all das gehört nun mal zu meinem Job und so heißt es fĂŒr mich, stets gemĂ€ĂŸ dem Spruch der Pinguine aus „Madagascar“ zu agieren: „LĂ€cheln und Winken“    đŸ™‚

Die Woche hatte selbstverstĂ€ndlich auch jede Menge richtig tolle Sachen zu bieten, denn ich kann stolz verkĂŒnden, dass Carsten und ich uns inzwischen fĂŒr ein neues Auto entschieden haben. Und zwar so fest, dass wir bereits am Dienstagnachmittag einen entsprechenden Kaufvertrag unterschreiben konnten. Wenn jetzt alles nach Plan geht, dann haben wir in ca. drei Wochen die ZĂŒndschlĂŒssel eines Suzuki Vitara 1.6 Allgrip M/T Limited mit Panoramaschiebedach in der Hand – und das sogar mit meinem alten KIA-Kennzeichen von 2011 bis 2014. Auch wenn die Kinder nicht mehr zu Hause wohnen, wird es ein etwas grĂ¶ĂŸeres Auto fĂŒr uns zwei, denn man nimmt hin und wieder ja gerne auch mal Freunde oder Bekannte mit. Unser SMART Baujahr 2004 wird trotz seines Alters nicht in Zahlung gegeben, sondern als Zweitwagen und OLCA-Spaßmobil weiterhin an unserer Seite bleiben, bis dass der TÜV uns scheidet.

Nach diesem Geldausgeben gönnten wir uns noch ein wenig Kultur und besuchten eine Ausstellung, welche noch bis zum 14. September im Bahnhof Dresden-Neustadt zu besichtigen ist. Sie heißt „Faces behind the Voices“ und ist vom Berliner Fotografen Marco Justus Schöler ins Leben gerufen worden. Er hat zur Abwechslung mal die Leute fotografiert, welche fremdsprachige Filme synchronisieren und dadurch normalerweise nicht fĂŒr den Zuschauer sichtbar sind – somit kennt man die Stimmen zwar aus dem Effeff, aber erkennen wĂŒrde man die sprechende Person auf der Straße nicht. Da Carsten und ich sehr gern Filme sehen, fanden wir es ganz spannend, bei dieser multimedialen Ausstellung die individuellen Vorstellungen dieser insgesamt 30 Personen per Kopfhörer anzuhören und schon dabei versuchen zu erraten, woher wir diese Stimmen kennen. Bei manchen war es relativ einfach, bei anderen wiederum hatten wir bis zur Auflösung nur eine ganz leise Ahnung, wer es denn sein könnte. Und wenn der Sprecher mal Namen aufzĂ€hlte, die auf Anhieb keinem Gesicht zugeordnet werden konnten, so hatte man am Ende auf Knopfdruck noch kleine Bilder des jeweiligen Schauspielers auf einem Tablet angezeigt bekommen. Hier sieht man zum Beispiel das berĂŒhmte Gespann aus der Action-Filmreihe „Fast & Furios“: Martin Kessler ist die deutsche Stimme von Vin Diesel und David Nathan war die von Paul Walker

Wir hatten ganz viel Spaß dabei und eine Stunde bis 90 Minuten (so genau wissen wir das nicht einmal) vergingen beim Anhören, Raten und Bildbetrachten unglaublich schnell    đŸ™‚

Der Mittwochnachmittag war bei mir schon vor ganz langer Zeit verplant worden. Anna hat mir letztes Jahr zum Geburtstag einen Gutschein von einer Schmuckwerkstatt namens Perlaffaire geschenkt und nun war es an der Zeit, diesen einzulösen. Susanne hatte an diesem Tag ebenfalls noch freie KapazitĂ€ten und kam kurzentschlossen zu unseren Bastelrunde noch dazu. Die Auswahl an Perlen ist dort echt ĂŒberwĂ€ltigend! Sich auf eine Auswahl fĂŒr die eigene Kette zu konzentrieren fiel mir da genauso wie meiner Begleitung unglaublich schwer. Nachdem wir aber jeweils die ersten Perlen gefunden und auf einer Schablone aufgereiht haben, konnten wir uns in unseren Bastelraum zurĂŒckziehen und bei einem (mitgebrachten) Weinchen die bunten FundstĂŒcke arrangieren und auffĂ€deln. Danach haben wir so richtig Blut geleckt, sodass sich Anna sogar noch an Ringen und Ohrringen ausprobiert hat und ich am Ende drei identische Ketten fĂŒr uns alle machte, weil mein Entwurf den MĂ€dels so gut gefallen hat    đŸ™‚

Übrigens, diese Legebretter, die man auf dem Foto sieht, sind eine ganz große Hilfe beim Zusammensuchen der Perlen fĂŒr das kĂŒnftige Unikat mit persönlicher Note, denn damit kann man sie von Anfang an in die richtige Position bringen und nach Lust und Laune noch austauschen, bevor man mit dem eigentlichen AuffĂ€deln anfĂ€ngt. Der Bastelladen ist alles in allem sehr gemĂŒtlich, die Ladeninhaberin ist eine supernette, sehr hilfsbereite und dabei dennoch nicht aufdringliche Person. FĂŒr uns MĂ€dchen – egal in jedem Alter – ist diese Schmuckwerkstatt ein wahrer Paradies    đŸ™‚
Nach dem Basteln sind Susanne und ich noch zum Sushi essen in die Altstadt gefahren. Anna musste leider absagen, denn sie war leider in fordernder Begleitung: Leon, ihr vierbeiniger Begleiter, hat unsere Bastelorgie zwar noch ganz geduldig abgewartet, aber danach wollte er noch seine Runde an der Elbe drehen und anschließend nach Hause auf seinen Schlafplatz gehen. Zum Essen kam deshalb noch mein Mann dazu und so haben wir ganz wĂŒrdig das Bergfest der Woche mit japanischen Delikatessen an der Frauenkirche im Restaurant Tamakuchi gefeiert.

Am Donnerstag hatte ich meinen persönlichen Schulanfang: das nĂ€chste VHS-Herbstsemester ging fĂŒr meine SchĂŒler und mich nun wieder los. Überraschenderweise haben sich zu „meinen“ Teilnehmern aus dem vorherigen Halbjahr noch ein paar Neue dazugesellt, also werde ich an den Tagen, an denen alle vollzĂ€hlig im Klassenraum erscheinen, vor insgesamt 12 Russischinteressierten unterrichten dĂŒrfen … und das im 3. Semester! Ich bin erstaunt (normalerweise waren wir dann nur noch zu sechst oder acht) und freue mich sehr ĂŒber diese indirekte WĂŒrdigung. Mein Plan ist es nun, bis Weihnachten das Lehrbuch komplett zu beenden – also genau das letzte Drittel. Ich bin gespannt, wie leicht oder wie schwer sich das Vorhaben umsetzen lĂ€sst    đŸ˜‰

Am Freitagnachmittag lief alles wie gewohnt: Nach der Arbeit Döner essen und einkaufen gehen. Nur ein Punkt der Planung hat leider nicht geklappt, denn Andrea wollte ursprĂŒnglich gegen 18 Uhr zu uns stoßen, musste aber absagen, da es ihr nicht so gut ging. Zum GlĂŒck fĂŒhlte sie sich am Samstagvormittag wieder wohl und kam ins Apartamento OLCA. Wir hatten somit gestern und heute ganz viel Zeit zum Quatschen, Bilder gucken, zusammen Kochen und Abwaschen zu dritt    đŸ˜€
Ich habe mich außerdem schon vor lĂ€ngerer Zeit als Versuchskaninchen fĂŒr ein Interview mit Andrea ĂŒber meine persönliche Intergrationsgeschichte angeboten – selbst dafĂŒr hatten wir genug Zeit    đŸ™‚
Im Gegenzug musste mein Kind als Model fĂŒr mein September-Fotoprojekt „Körpersprache“ herhalten. Das hat sie wirklich sehr gut und mit vollstem Körpereinsatz gemacht    :verliebt:    hier schon ein kleiner Spoiler    đŸ˜‰

Sie ist inzwischen wieder bei sich in Chemnitz und ich bereite mich den Restsonntag schon mal mental auf die kommende Woche vor, denn auch in den nĂ€chsten Tagen sind einige interessante Treffen und Unternehmungen eingeplant. Und außerdem soll der Lieblingskollege ab Donnerstag wieder auf Arbeit sein und somit mehr Ruhe einkehren. Es wird also bestimmt wieder eine im positiven Sinne spannende Woche    đŸ˜‰



2017 27.
Aug

Normalerweise ist fĂŒr mich der Mittwoch ein Bergfest der Arbeitswoche: Man hat bereits zwei Arbeitstage geschafft und hat lediglich nur noch zwei weitere vor sich. In dieser Woche wurde ein einfacher Mittwoch allerdings zu etwas ganz Besonderem. Carsten und ich haben rechtzeitig AntrĂ€ge auf Gleitzeitabbau gestellt und auch genehmigt bekommen, d.h. am letzten Mittwoch mussten wir nicht beim Arbeitgeber erscheinen … es lohnt sich also tatsĂ€chlich auch mal lĂ€nger zu arbeiten, um dadurch etwas mehr vom Leben zu haben    đŸ˜‰

Dieser arbeitsfreier Tag war fĂŒr uns beide sehr wichtig, denn noch haben unsere MĂ€dels Semesterferien und sie verabredeten sich, einen kleinen, gemeinsamen Schwesternurlaub in Sachsen und ThĂŒringen zu verbringen. Die letzte Station ihrer Kurzreisen war Chemnitz, Andreas derzeitige „Heimat“. Wir haben die Kinder gefragt, ob wir dazustoßen können, um einen OLCA-Familientag zu machen und beide haben sofort „ja“ gesagt.

Um 9 Uhr saßen wir in unserem Smartie und brachen gen Chemnitz auf. Unserer Treffpunkt war das amerikanische Restaurant „Meyers Diner“ , um dort gemeinsam und ausgiebig zu frĂŒhstĂŒcken. Wir hatten das Restaurant mal zufĂ€llig bei unserem Stadt-Dreisprung im Mai 2016 entdeckt und inzwischen ist unsere ganze Familie richtig begeistert davon. Es stimmt einfach alles: Das Essen ist lecker, die Bedienungen sind immer gut drauf und das Ambiente ist sehr liebe- und humorvoll gestaltet.

Alle Familienmitglieder waren pĂ€rchenweise pĂŒnktlich vor Ort angekommen und schon bald konnten wir beim Quatschen unseren Hunger stillen.

Gut gesĂ€ttigt parkten wir unseren Zweisitzer anschließend vor Andreas Wohnung und stiegen alle in Stephanies „(Zucker-)WĂŒrfelchen“ um … das weiße Auto auf dem obigen FrĂŒhstĂŒcksbild, direkt neben unserem Smart. Die Kinder haben fĂŒr unseren Familientag etwas Spezielles ausgesucht, doch bis dahin mussten wir noch ein wenig fahren: es ging zum Labyrinthehaus im Altenburg. Bereits der Weg dorthin glich einem Labyrinth, denn wir haben unterwegs keine Hinweisschilder am Straßenrand gesehen. Aber wie heißt es so schön: Wer suchet, der findet    đŸ™‚    … oder wer vorher eine Webseite besuchen und ein Navi bedienen kann, kommt auch an    đŸ˜‰

Man merkt, es wird noch eifrig daran gebastelt, aber die vier Labyrinthe (Tinka Tempel, Kongo King, Tiefseelabyrinth und Zauberlabyrinth) im Inneren dieses Hauses sind schon perfekt vorbereitet. Man bekommt am Eingang ein Ticket zum Lochen und muss in den vier Welten insgesamt fĂŒnf versteckte Locher finden, um zu beweisen, dass man alles entdeckt hat. Drinnen ist es ziemlich dunkel, also mussten die Locher in den verwinkelten GĂ€ngen auch mal nur per Abtasten der WĂ€nde gefunden werden. Stephanie hat an diesem Tag bewiesen, dass sie ein richtiges GespĂŒr fĂŒr solche Aufgaben hat, denn sie hat vier der fĂŒnf möglichen ganz allein entdeckt. Lediglich den letzten noch fehlenden fand mehr oder minder per Zufall meine Wenigkeit – ich bin selber ĂŒberrascht, dass ich das geschafft habe    :erroeten:

Wenn man diese Welten und Labyrinthe erkunden möchte, sollte man keine Angst vor Dunkelheit haben und besser keine kleinen Kinder mit rein nehmen. Aber mit großem Nachwuchs und etwas Geduld macht das echt Spaß    đŸ˜‰

An diesem „Fluffy“ (wir haben ihn so aufgrund des mehrköpfigen Hundes aus Harry Potter genannt) sind wir auf der Suche nach dem endgĂŒltigen Ausgang aus den Labyrinthen gefĂŒhlt 1000x vorbeigekommen    đŸ™‚

Wir erreichten das Ziel zuerst nur mit vier Lochungen und es wurde uns gesagt, dass doch noch eine fehlt – zum GlĂŒck prĂ€zisierte die nette Dame an der Kasse aber den Stempelort („Sucht mal bei der Mumie im Tinka Tempel“) , sodass wir wenigstens einen kleinen Anhaltspunkt hatten. Göttlich waren aber wohl unsere Gesichter mit der aus allen MĂŒndern gleichzeitig gestellten Frage: „Mumie?!?!?“. Also stĂŒrmten wir noch einmal die TĂŒr zu den Labyrinthen und kamen nach weiteren 20 Minuten Suche endlich mit vollstĂ€ndig gelochten Karten durch die TĂŒr „Zauberer“ heraus. DafĂŒr durfte sich dann jeder von uns als Belohnung etwas SĂŒĂŸes aus der großen Kiste nehmen.

Nachdem wir so knapp eineinhalb Stunden in den dunklen RĂ€umen verbrachten, freuten wir uns auf den sonnigen Tag im Freien. Der Spielplatz vor dem Haus, welcher an Wochenenden und in den Ferien garantiert gut besucht wird, war nun mitten in der Woche menschenleer. Das haben wir natĂŒrlich ein wenig fĂŒr uns ausgenutzt    đŸ˜‰    Andrea fĂ€hrt einmal mit der Seilbahn …

… Carsten und Stephanie drehten mehrere Runden im hölzernen Hamsterrad, wĂ€hrend ich lieber die große und gemĂŒtliche Liegeschaukel zu meinem Entspannungsplatz erklĂ€rt habe. Ich blieb so lange darin, bis von ganz allein aufhörte zu schaukeln    đŸ˜‰

Bloß gut, dass Carsten mich vorher ganz fleißig und hoch angeschubst hat    đŸ™‚

Da er dafĂŒr bestimmt ganz viel Kraft aufwenden musste, hat er sich seinen „Mission Impossible Burger!?!“ ganz ehrlich verdient. Und ja, wir waren auch zum Abendessen wieder im Meyers Diner gelandet    :lachen-xxl:

Wir MĂ€dels waren zwar etwas zurĂŒckhaltender bei der Wahl der PortionsgrĂ¶ĂŸen unserer Gerichte, aber es war auch diesmal bei allen superlecker!

Alles in allem ein wirklich schöner, lustiger und kuscheliger Familientag und es fiel uns wie immer, ein wenig schwer, sich zu verabschieden. Aber wenigstens bleibt uns das schöne Familienbild, welches unser Lieblingskellner von uns gemacht hat, als eine wundervolle Erinnerung an diesen einfachen und gleichzeitig außergewöhnlichen Mittwoch.

Danke an alle Beteiligten … den Kindern fĂŒr die Organisation … dem Labyrinthehaus fĂŒr die Bespaßung … dem Diner fĂŒr das leibliche Wohl … und natĂŒrlich allen OLCAs fĂŒr diesen großartigen Zusammenhalt, der auch mit erwachsenen und ausgezogenen Kindern immer noch sehr innig besteht. Ich nehme das keineswegs als SelbstverstĂ€ndlichkeit hin!



2017 20.
Aug

Nach langer Trennungszeit, die durch AusflĂŒge, Urlaube und PrĂŒfungszeiten der Familienmitglieder entstanden ist, war unserer OLCA-Kleeblatt wieder mal fĂŒr einige Tage vereint. Die letzten zwei Wochenenden vor dem jetzigen hatten sowohl die Kinder als auch wir einiges an Zeit eingeplant, um uns wieder zu sehen, zu knuddeln und ganz entspannt ĂŒber Gott und die Welt quatschen zu können. Wie vermutet stellte es sich heraus, dass nicht nur Carsten und ich immer wieder auf Achse sind, sondern, dass unsere Kinder uns diesbezĂŒglich in Nichts nachstehen. Es gab logischerweise einiges an Fotos zu sehen und die Kinder waren im Gegenzug dazu verdonnert, eine großzĂŒgig angelegte Auswahl unserer dreiwöchigen USA-Reise in Video, Bild und Wort ĂŒber sich ergehen zu lassen. Sie haben sehr stark Interesse daran geheuchelt gezeigt    đŸ™‚

Nach unserem ersten gemeinsamen Wochenende (5./6.8.) sind beide Kinder zurĂŒck zu sich nach Hause gefahren, um, wie schon gesagt, am darauffolgenden Samstagabend (12.8.) wieder bei uns zu sein. Denn noch hatten wir bei Weitem nicht alle GesprĂ€chsthemen durch    đŸ™‚
Es wurde ein ganz gemĂŒtlich-gechilltes Wochenende wie zu damaligen Zeiten, als wir noch alle zusammen unter einem Dach lebten. Um ehrlich zu sein, war es aus meiner Sicht diesmal sogar noch familiĂ€rer, denn frĂŒher hatte man sich ja jeden Tag gesehen und es lief vieles nebenbei ab, aber nun nehmen wir uns immer ganz bewusst Zeit fĂŒreinander. Leider haben wir in unserer Zweiraumwohnung nicht mehr so viel Platz wie damals im eigenen Haus und so durfte sich das Ablagechaos von beiden eben vollends in unserem Wohnzimmer entfalten und nicht wie frĂŒher in den Kinderzimmern unserer Sprösslinge verteilen    đŸ™‚

WĂ€hrend Andrea am Montagmittag schon wieder zu sich nach Chemnitz fuhr, da sie noch einiges fĂŒr die Uni zu erledigen hatte, blieb Stephanie noch bis Donnerstag bei uns. Sie hat sich in den Wochentagen und an den Abenden allerdings mit ganz vielen Freunden aus ihrer Schulzeit verabredet und so hatte ich kein schlechtes Gewissen, als ich am Dienstag mit Diana, einer Arbeitskollegin, bei einem GlĂ€schen Wein einen langen Schnatterabend im El Horst verbrachte.

Unsere Große kehrte schon am Mittwochabend wieder zurĂŒck (zum dritten Mal in 14 Tagen!), denn die beiden Schwestern haben ab dem nĂ€chsten Tag einen gemeinsamen Urlaub geplant. Nichts Großes, einfach viel Zeit zusammen verbringen, um sich z.B. endlich mal in aller Ruhe Leipzig anzusehen und ihre Großeltern in ThĂŒringen zu besuchen. Anschließend rĂŒcken sie einige Tage in Andreas Wohnung im ehemaligen Karl-Marx-Stadt ein, um auch diese Gegend ein kleines bisschen unsicher zu machen. Da Carsten und ich ein paar Überstunden auf unseren Arbeitszeitkonten haben, bekamen wir von unseren Chefs einen freien Tag (wir sagen Arbeitszeitverlagerung/AZV oder Gleitzeitabbau/GZA dazu) genehmigt und so können und dĂŒrfen wir uns am kommenden Mittwoch den MĂ€dels anzuschließen, um noch einen weiteren Familientag zu verbringen – ich freue mich schon jetzt ganz doll drauf    đŸ™‚

In der Zwischenzeit verbringen wir beide wieder unser PĂ€rchenleben in trauter Zweisamkeit. Das Ausschlafen am Wochenende klappt leider immer noch nicht besonders – irgendwie ist unser innerer Wecker zu stark auf die Alltagsaufstehzeit von 5:30 Uhr geeicht    đŸ˜‰    doch zum GlĂŒck kann man an den arbeitsfreien Tagen ja ab und zu die ein oder andere Schlummerstunde am Nachmittag einbauen. Danach ist man auch wieder topfit, um beispielsweise voller Tatendrang zum Dresdner Stadtfest zu gehen.

Wir stellten dabei zum wiederholten Male fest, dass solche großangelegten Volksfeste mit zahlreichen Futter- und Trinkoptionen sowie lauter Musik unterschiedlicher Richtungen (Schlager, DDR-Rock, Discofox, …) zusammengedrĂ€ngt auf engstem Raum auf uns eher verwirrend als erheiternd wirken. Ich hoffe, es ist kein Zeichen dafĂŒr, dass wir zu alt fĂŒr solche Feierlichkeiten geworden sind    đŸ˜‰
Die Dresdner Innenstadt ist bei Abendstimmung unbeschreiblich schön, besonders wenn man einfach aus der lauten und turbulenten Ecke verschwindet und das Ganze mit etwas Abstand z.B. von der BrĂŒhlschen Terrasse aus beobachtet. Das fanden auch Besucher aus dem Stuttgardter Raum, die uns fĂŒr unsere Wahlheimat sogar ein wenig beneideten – so deuten wir jedenfalls das Kompliment einer schwĂ€bischen Familie, welche beim gemeinsamen Essen auf einer Biertischgarnitur unsere Stadt in den höchsten Tönen lobte. Es freut uns sehr, dass die sĂ€chsische Hauptstadt doch noch anders als nur als Pegida-Hochburg, einem großen braunen Flecken in Deutschland oder als Heimat von BrĂŒckenstreithanseln wahrgenommen wird.

Verglichen mit dem Stadtfest bereitet mir die Aussicht auf den kommenden Mittwoch mit unseren MĂ€dels allerdings sehr viel mehr (Vor-)Freude. Mal sehen, was wir an dem Tag gemeinsam besuchen werden … die Planung liegt diesmal ganz in den HĂ€nden der Kinder    đŸ™‚



2017 17.
Apr

Es hat lange gedauert, aber nun lĂ€sst sich endlich der FrĂŒhling an einigen Tagen auch in unserer Gegend samt Begleitung von Sonne und WĂ€rme blicken. Noch hat er sich zwar nicht fĂŒr einen dauerhaften Aufenthalt entschieden, aber wir lassen uns nicht durch seine Unentschlossenheit entmutigen und genießen einfach all das, was man nach einem langen Winter vermisst hat.

Zum Beispiel einen Wandertag als Familie (so passiert am 2.4.):

Hier haben wir schon wieder gut zu lachen, denn der lange und mit Steigungen gespickte Weg zu den Schrammsteinen liegt bereits hinter uns.

So haben wir den recht steilen Auf- und Abstieg absolut unfallfrei gemeistert    😀

Die WĂ€rme eines schönen Freitagnachmittags (es war der 31.3.) lockte Julia, Randy, Carsten und mich auch zu einem Treffen bei unserem Haus- und Hofdönermann und danach beschlossen wir ganz spontan, dass sich dazu perfekt eine Portion Eis bei „Willy Vanilli“ als Nachtisch anbietet. Damit noch nicht genug, gönnten wir uns anschließend sogar noch einen gemĂŒtlichen Schwatz im nicht weit entfernten Biergarten „El Horst“ – mal ehrlich, so fĂ€ngt ein Wochenende doch wirklich toll an, oder nicht ?    đŸ™‚

An einem anderen schönen Sonntag (9.4.) war unser Tagesprogramm ziemlich stark auf gutes Essen in noch besserer Gesellschaft ausgerichtet    🙂    und wer uns kennt, weiss, dass wir beides stets sehr gut zu schĂ€tzen wissen    😉

Vormittags gab es leckeres und wirklich gesundes FrĂŒhstĂŒck bei Dana …

… und weil wir ganz schlecht im Schnorren sind, haben wir natĂŒrlich ein paar BeitrĂ€ge aus der russischen KĂŒche beigesteuert: eine kalte GemĂŒsesuppe namens Okroschka (die SchĂŒssel mit milchig-weißem Inhalt in der Mitte), einen traditionellen Schichtsalat mit Hering (hinten neben der Kaffeekanne), eine 1 Liter-Packung Birkensaft (leider nicht auf dem Tisch) und eingelegte Patissons (die gelben, kleinen KĂŒrbisse hinter der KĂ€seplatte). Ihre Dinkelvollkornbrötchen (ganz vorne rechts) mit WalnĂŒssen passten jedenfalls perfekt dazu! Und erst recht die zahlreichen selbstgemachten Aufstriche in den vielen kleinen Glasdöschen! Wir hatten nach dem Essen kugelrunde BĂ€uche, aber wenigstens ein reines Gewissen, weil man sich immerhin recht gesund ernĂ€hrt hat    😀

Nachmittags genossen wir die Sonne im Garten von Ines und Torsten. Wie man sehen kann, ist deren Katze Lisa besonders gut im Genießen:

Sie wusste immer ganz genau, wo sie gerade am besten ihre Streicheleinheiten abholen konnte    đŸ˜‰

Ich fĂŒr meinen Teil freue mich außerdem enorm darĂŒber, jeden Tag das Erwachen der Natur zu entdecken. Ist es nicht faszinierend, zu sehen, wie die alten, schwarzen und knorrigen Äste frische, glĂ€nzende BlĂ€tter bekommen?

Auch ĂŒber die Bienen und andere Summ-Tierchen, welche schön eifrig bei der Arbeit sind,  freue ich mich sehr!

Da man bei dem Wetter wieder Ă€ußerst gerne seine gemĂŒtliche Wohnung verlĂ€sst, kann man auch einiges Neues entdecken. So haben Andrea, Carsten und ich gestern mehr oder weniger zufĂ€llig entdeckt, dass es in Dresden einen Edward-Snowden-Platz gibt … wenn auch nur inoffiziell:

Wir waren ĂŒbrigens zu dem hinter dem Straßenschild beworbenen Cafe „Eivissa“ beim Osterbrunch:

Das Essen war wirklich klasse, nur organisatorisch lief dort leider noch nicht alles rund. Wir wollen aber Nachsicht ĂŒben, denn es war fĂŒr die Mitarbeiter dieses CafĂ©s wohl das allererste des bald regelmĂ€ĂŸig stattfindenden Brunchens. Hoffen wir, dass sie kĂŒnftig das Buffet schon vor dem Eintreffen der GĂ€ste aufbauen und dass die Zuordnung der Kellner zu den Tischen klarer definiert wird. Vielleicht probieren wir es nochmals mit einem weiteren Brunch irgendwann in der Sommerzeit, denn diesmal war an das Sitzen unter Sonnenschirmen auf der Terrasse aufgrund von viel zu klein geratenen Temperaturen und immer wiederkehrenden RegengĂŒssen leider nicht zu denken …

Der Nachmittag, welchen wir in einer anderen, fĂŒr uns ebenfalls neuen LokalitĂ€t verbracht haben, war zwar schon um einiges sonniger, aber auch im CafĂ© „MilchmĂ€dchen“ blieben wir dennoch lieber drinnen, denn wir wissen ja, dass man im April nicht auf bestĂ€ndiges Wetter bauen kann    đŸ˜‰

Die selbstgemachten Kuchen dort waren wirklich oberlecker und sehr zu empfehlen!

Sie passen perfekt zu meinem ersten Eiskaffee dieses Jahres    đŸ™‚    na, wer erkennt darin auch einen Osterhasen?

Dass es am Ende eine MilchmĂ€dchenrechnung (so stand es original auf der Quittung!) gab, versteht sich ja von selbst    đŸ™‚

Wir haben dieses Jahr alles in allem ein eher gemĂŒtliches Osterfest gefeiert und eine sehr schöne, entspannte und lustige Zeit sowohl zu zweit als auch in Gesellschaft von Andrea und Karl verbracht, z.B. mit einem Spieleabend. Zum Zuge gekommen sind Halt mal kurz, das gute alte „Mensch Ă€rgere dich nicht“ und Potato Man – es gab bei jedem Spiel wirklich sehr viel zu lachen    😀

Ansonsten haben Carsten und ich unsere viertĂ€gige, dienstfreie Zeit dazu genutzt, einiges vom Tisch zu bekommen, was schon viel zu lange darauf gewartet hat, endlich erledigt zu werden. Ich habe mir außerdem nach einer langen Pause wieder mal richtig viel Lesezeit verordnet – das tut immer wieder so gut!

Nun seid ihr an der Reihe, mir zu berichten, was ihr an den schönen FrĂŒhlingstagen und zu Ostern erlebt habt    đŸ˜‰



2017 05.
Mrz

In der vergangenen Woche haben wir uns vom Winter verabschiedet und den FrĂŒhling begrĂŒĂŸt. Zumindest hat das schon mal kalendarisch betrachtet gut funktioniert. Das Wetter spielte in den Tagen allerdings wirklich verrĂŒckt! Da hatte man tatsĂ€chlich das GefĂŒhl, dass der Winter ĂŒberhaupt nicht daran denken mag, dass er gehen soll, der FrĂŒhling aber mit aller Kraft versuchte, ihn von seiner Position wegzuschubsen. Ein Umschwung von strahlendblauem Himmel zu starkem Wind mit Schneeregen und zurĂŒck passierte mehrmals tĂ€glich innerhalb von Minuten! Aber es hat uns dennoch nicht davon abgehalten, in den letzten sieben Tagen erneut ganz viel Schönes und Interessantes zu erleben    🙂

Zwei Abende in dieser Woche verbrachten wir zusammen mit Ines und Torsten, denn wir wagen dieses Jahr im Sommer ein gemeinsames Urlaubsabenteuer und das erfordert noch einiges an vorheriger Planung.  So wie es bis jetzt aussieht, werden das ganz gewiss sehr superinteressante und lustige Tage werden! Außerdem haben wir zwei MĂ€dels ausgesprochen viel GlĂŒck, dass unsere beiden MĂ€nner viel Spaß beim Planen haben – sprich: verschiedene Angebote einholen, Preise und Beschreibungen vergleichen und sich einfach darum kĂŒmmern, dass es eine im positiven Sinne unvergessliche Reise wird.

Mittwochabend gehörte bei uns ganz klar der Kultur. So uneigennĂŒtzig wie wir nun mal sind    😀     haben wir Anna zum Geburtstag im Juni eine Karte fĂŒr eine Lesung von Wladimir Kaminer im Dresdner Boulevardtheater geschenkt und uns beide gab es dann als Begleitung und Bonus gleich noch mit dazu    đŸ˜‰

web-die-Karten

Vor der Veranstaltung kehrten wir noch fĂŒr ein Abendessen bei Shou Sushi ein. Von dort rollten wir nach einer knappen Stunde mit vollen BĂ€uchen zur Lesung. Das Wetter war uns hold und so sind wir trockenen Fußes und mit einem viertelstĂŒndigen Verdauungsspaziergang an unserem Ziel angekommen und erst dann goß es erneut in Strömen auf die Straßen der Stadt herunter. Den Rest des Abends haben wir uns von Herrn Kaminer seine bereits veröffentlichten und auch nigelnagelneuen Geschichten vorlesen und erzĂ€hlen lassen    🙂    wir lachten wirklich TrĂ€nen in Minutentakt! Ich finde, er wird mit jedem neuen Buch besser    :verliebt:    und mal Hand aufs Herz, sieht er nicht liebenswĂŒrdig aus?

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Am Donnerstagabend hatte ich dafĂŒr meinen eigenen „BĂŒhnenauftritt“, denn ich stand erneut vor meinen SchĂŒlern und fĂŒhrte sie gekonnt in weitere Geheimnisse der russischen Sprache im Rahmen eines VHS-Kurses ein. Eigentlich ist das ja schon wieder mal ein Folgeunterricht zu meinem vorherigen Erstsemsterkurs und in der Regel bleibt in etwa nur maximal die HĂ€lfte der ursprĂŒnglichen Gruppe bei einem solch weiteren Halbjahr dabei. Diesmal fĂŒhlte ich mich aber enorm geschmeichelt, denn im letzten Semester hatte ich 14 Teilnehmer und nun habe ich insgesamt 12 auf der Anwesenheitsliste stehen, wovon aber nur zwei Namen neu hinzukamen, weil die ĂŒbrigen SchĂŒler „WiederholungstĂ€ter“ sind. Das verleiht mir viel mehr FlĂŒgel als jegliche Dosis Red Bull    đŸ˜‰

Damit auch ich mich als Lehrerin weiter entwickeln kann und nicht selbst auf der Stelle trete, wandelte ich bei meinem Hauptarbeitgeber fĂŒr den Freitagnachmittag meine Ăœberstunden zu Freizeit um, damit ich an der VHS-Weiterbildung „Wie lernt man eigentlich fremde Sprachen? Erkundungen zwischen Neurowissenschaften, Lehrwerk und Unterricht“ von Barbara Biechele teilnehmen konnte. Die Zeit war eigentlich viel zu kurz fĂŒr ein derart umfangreiches Thema, aber dennoch habe ich fĂŒr mich einige neue Erkenntnisse mitgenommen und dazu noch einige BestĂ€tigungen dafĂŒr, dass meine Art zu unterrichten gar nicht so schlecht zu sein scheint    đŸ™‚
Auf jeden Fall bin ich jetzt noch um ein paar Ideen reicher, wie ich meinen Unterricht noch interessanter und praxisorientierter gestalten kann. Außerdem habe ich dort meine ehemalige HebrĂ€isch-Lehrerin Margarete getroffen und natĂŒrlich haben wir uns in der Pause und auch nach dem Vortragende rege ausgetauscht, was es denn so in unseren Leben an Neuem gibt    🙂

Jetzt (Sonntagnachmittag) warten Carsten und ich im Grunde genommen nur noch darauf, dass Stephanie heute Abend bei uns eintrudelt und sich fĂŒr die nĂ€chsten 3-4 Tag einquartiert … morgen kommt sogar noch Andrea dazu. Dann ist unser Familien-GlĂŒckskleeblatt fĂŒr einige Tage wieder vereint    🙂

Es bleibt also auch in den kommenden Tagen alles schön positiv (&) spannend    đŸ˜‰



2017 04.
Jan

Als erstes möchte ich treulose Tomate meinen treuen Lesern ein gesundes, glĂŒckliches und friedliches Jahr 2017 wĂŒnschen!

Wir haben uns Ende 2016 fĂŒr ein Experiment entschieden und bereits Mitte Juni eine Familienreise fĂŒr die Weihnachts- und Silvesterzeit nach Side in der TĂŒrkei gebucht. Leider kamen, verursacht durch den Mitte Juli unternommenen Putsch in der TĂŒrkei und durch die daraus folgenden Konsequenzen, jede Menge VerĂ€nderungen auf das Land und uns zu. Zum Beispiel, dass die Touristenströme angefangen haben, das sonst sehr beliebte Urlaubsland zu meiden. Wir sind aber unserer Buchung treu geblieben und mussten knapp drei Wochen vor der Abreise, mitten im allgemeinen Weihnachtstrubel, erfahren, dass die Fluggesellschaft die Route Dresden-Antalya nun doch nicht mehr anbietet und wir deshalb am frĂŒhen Morgen ĂŒber Berlin-Tegel fliegen sollen. Nach einigen Überlegungen und verworfenen PlĂ€nen A, dann B und dann C, hat sich unsere Familie entschlossen, wenn schon nicht den Dresdner, dann wenigstens den anderen Heimvorteil fĂŒr die Übernachtung vor dem Flug am frĂŒhen Morgen am 25.12. zu nutzen: Stephanies Studentenbude in Potsdam. Gesagt, getan … wir holten die MĂ€dels am Heiligabend um 19 Uhr mit einem Leihwagen bei ihrem Papa ab und dĂŒsten gemeinsam in die Brandenburgische Hauptstadt. NatĂŒrlich gab es dort fĂŒr uns auch noch eine Bescherung. Na, wer findet auf dem Bild unseren eigens fĂŒr diesen Anlass organisierten und aufwĂ€ndig geschmĂŒckten Tannenbaum?    😉

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Wie erhofft und geplant, flogen wir pĂŒnktlich und ohne große Komplikationen am 1. Feiertag ab Tegel in den sonnigen SĂŒden der TĂŒrkei, um dann gegen Nachmittag im Diamond Beach Hotel unser gebuchtes Familienzimmer zu beziehen. Hmm, den Fotografen der Webfotos wĂŒrde ich nur zu gern einmal kennenlernen, denn leider war die RealitĂ€t etwas anders als bei den diversen Reiseveranstaltern abgebildet. Auf deren Fotos gab es fĂŒr die beiden SchlafrĂ€ume nĂ€mlich immer so etwas wie Sofas, Sitzgelegenheiten und Tische … bei uns bestand die Zimmerausstattung gerade mal aus vier Betten, nur einem (!) Stuhl, einem (!) Sessel und einem kleinen Beistelltischchen – gesellige Runden sollen ja schließlich nicht im Zimmer stattfinden, sondern in der (leider zu dieser Zeit etwas zugigen) Lobby, in den mit Polstermöbeln gefĂŒllten AufenthaltsrĂ€umen und natĂŒrlich im Außenbereich. Im Sommer mag das völlig ausreichend sein, aber bei winterlichen Temperaturen von 5-10 Grad eben keine so gute Wahl. Aber wir wollen nicht klagen, denn das Essen war gut und landestypisch, das Wetter spielte ziemlich gut mit und bei Spa und Sport konnte auch so manche Stunde genossen werden.

Bei Regen haben wir viele der mitgebrachten Gesellschaftsspiele rausgeholt, wobei sich im Laufe der letzten Zeit mit Wizard, Bezzerwizzer kompakt und Stadt, Land, Fluss als Kartenspiel ein paar Favoriten entwickelt haben, zu denen jetzt wohl auch und auch Potato Man und ErzÀhl mal hinzukommen könnten. Ansonsten nutzten wir gerne öfters mal mit Notebook, iPad, Playbook, Handy oder Kindle Fire das kostenlose WLAN in der Hotellobby.

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Dass es kein Internetzugang in den Zimmern gab, fanden wir anfangs zwar doof, mussten dann aber auch ehrlicherweise feststellen, dass man dadurch nicht stÀndig durch die GerÀte abgelenkt wird und so die Urlaubszeit auf dem Zimmer (insbesondere morgens und abends) doch viel mehr zum Quatschen, Lesen, Schlafen und auch Spielen genutzt werden kann.

NatĂŒrlich haben wir uns auch innerhalb des Hotels sowie bei Außentouren etwas sportlich betĂ€tigt, was bei einer AI-Futterversorgung mehr als nötig  ist    😉    …

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… haben antike SehenswĂŒrdigkeiten aus der NĂ€he angesehen …

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… konnten die Sonne genießen und Katzen streicheln …

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… und verliebten uns unsterblich in die ĂŒberall angebotenen GranatĂ€pfel …

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…so dass wir bei einem 14 km langen Strandspaziergang von unserem Hotel bis zur Altstadt von Side uns gleich mehrere GlĂ€ser solches frisch gepressten Granatapfelsaftes gönnten …

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… und uns dazu gleich noch von einem Fachmann zeigen ließen, wie man diese FrĂŒchte am geschicktesten verzehrfertig auseinander bekommt.

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Große Anziehungskraft fĂŒr mich hatte natĂŒrlich der nahe gelegene Strand der TĂŒrkischen Riviera …

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… und das Schauspiel zwischen Wasser und Wolken war wirklich unbeschreiblich schön!

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So in der Ferne (hinten links) lasse ich mir den Regen gern gefallen    😉

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NatĂŒrlich haben wir auch etliche Muscheln und einige Handschmeichler-Steinchen gesammelt    🙂    und wir haben ĂŒberraschend viele Muscheln mit einem Loch an genau der richtigen Stelle fĂŒr eine Kette gefunden!

Zwischendurch erlaubten wir uns mit Hamam, Dampfbad und Massage etwas Wellness und schwitzten an manchen Tagen ein wenig im hoteleigenen Fitnessraum. Andrea traute sich sogar zum Hotel-Frisör, um sich einen neuen, kĂŒrzeren Haarschnitt zu gönnen. Sie hat sich definitiv schon im Vorfeld einen sehr guten und zu ihr passenden Stil ausgesucht und der dortige Figaro hat das wunderbar umgesetzt.

Tja, und dann kam auch schon Silvester:

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Da wir alle nicht so sehr fĂŒr durchorganisierte Partys zu begeistern sind, verzogen wir uns nach einiger Zeit im Restaurant bzw. am Buffet zum Quatschen und Spielen auf unser Zimmer. Von unserem Balkon hatten wir zudem einen viel wunderbaren Blick auf das zugegeben recht kleine Feuerwerk in diesem Stadteil:

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Die Silvesternacht war fĂŒr uns alle zudem oberkurz, denn bereits um 4 Uhr morgens wurden wir vom Transferbus abgeholt und zum Flughafen gebracht. Schon um 7:30 Uhr hob der Flieger ab und gegen 9 Uhr frĂŒh waren wir am Neujahrstag wieder in Berlin. Trotz des Schlafmangels bei der RĂŒckreise fĂŒhle ich mich nach dieser echt tollen Familienurlaubswoche genau so glĂŒcklich wie diese rote Katze in der Altstadt von Side    🙂

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Ich hoffe, ihr hattet auch so wundervolle Feiertage im Kreise der Leute, welche ihr lieb habt und konntet die freie Zeit genau so genießen wie wir!

Nun ist das neue Jahr schon lĂ€ngst in vollem Gange und bei uns hat es gleich damit begonnen, das sich wĂ€hrend unseres Wocheneinkaufes plötzlich und unerwartet unsere Waschmaschine (vielleicht sogar mit einem großen Knall ?) in die ewigen JagdgrĂŒnde verabschiedete – aber das ist schon wieder eine ganz andere Geschichte    😉



2016 11.
Dez

Wie jedes Mal im Dezember brauche ich dringendst einen Zeitumkehrer a la Hermine aus „Harry Potter“    đŸ˜€    es passieren so viele schöne und spannende Dinge, man trifft sich mit so vielen interessanten und lieben Menschen und hat kaum noch Zeit, hier darĂŒber zu berichten …

Deshalb gibt es erst jetzt mit einer Woche VerspĂ€tung einen Bericht ĂŒber unser Familienwochenende zu viert, genau wie in den guten alten Zeiten. Der Auslöser fĂŒr die Anreise der Kinder war an und fĂŒr sich mein Geburtstag, aber dann haben wir uns einfach insgesamt ein paar entspannte und gemĂŒtliche Tage eingerichtet.

Stephanie konnte sogar schon am Donnerstagabend kommen, bei Andrea war die Ankunft erst am Freitag gegen Mittag machbar. Deshalb gab es am Freitagvormittag eine WellnessaktivitĂ€t nur fĂŒr meine Kleine und mich: wir haben uns 90 Minuten Thai-Massage gegönnt … das tat echt gut    🙂
Danach trafen wir uns alle zusammen in der NĂ€he der Uniklinik und auch Anna samt Leon kamen kurz dazu …

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… denn ich habe alle zu meiner Ausstellung „TeddybĂ€ren auf Tour“ gefĂŒhrt und voller stolz alle Bilder gezeigt. Ich kann irgendwie immer noch nicht so recht fassen, dass ich meine BĂ€ren wirklich zum Zeigen aufhĂ€ngen durfte    :erroeten:

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NatĂŒrlich wurde die gemeinsame Zeit auch dazu genutzt, viel zusammen in der KĂŒche zu machen, denn wir essen nun mal alle sehr gern. Am Freitagabend ĂŒbernahmen die Kinder das Kommando und es gab Fernöstlich. FĂŒr die „Fischverweigerer“ Stephanie und Carsten wurde eine Asia-Pfanne mit ausschließlich frischen Zutaten gezaubert:

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Ich durfte unter Andreas fachkundiger Anleitung zum ersten Mal in meinem Leben ganz alleine Sushi rollen. Welche davon ich als erste fabriziert habe, kann man doch gut erkennen, nicht wahr    😉    ?

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Aber mein Kind hat mir bestĂ€tigt, dass so ein Riss nicht nur an mir liegt, sondern dass die AlgenblĂ€tter aus dem Kaufland schon immer etwas dĂŒnner gewesen sind, als die aus einem Asialaden. Da war ich schon etwas erleichtert    đŸ˜‰

Etwas zeitaufwĂ€ndiger waren da schon andere Rollen, welche ich an dem gemeinsamen Wochenende ebenfalls zum ersten Mal gemacht habe. Doch am Ende sind auch die echt superlecker geworden! Das Rezept habe ich von AnaĂŻs, einer Französin, welche schon lange in Dresden lebt und ihre Köstlichkeiten auf Facebook prĂ€sentiert. Diesmal gab es nicht nur Bilder von den Zimtschnecken, sondern auch gleich ein Rezept und das musste ich einfach ausprobieren, weil meine MĂ€dels und ich nun mal Zimtliebhaberinnen sind. Und so sind meine Schnecken dann geworden:

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Leider ist das Rezept derzeit nur fĂŒr Fazzebuck-Angemeldete zugĂ€nglich. Ich habe aber schon angefragt, ob ich es spĂ€ter auch in unserem Kochbuch verwenden darf, ansonsten teile ich es gerne nach einer Anfrage per E-Mail oder PN    đŸ˜‰

Das war natĂŒrlich nicht das Einzige, was wir an dem kuschelig-chilligen Familienwochenende gebacken haben. Es war immerhin schon das 2. Adventswochenende und daher haben wir am Samstag drei Sorten WeihnachtsplĂ€tzchen gerollt, ausgestochen, gebacken und verziert:

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Diese Menge wurde am Ende, bevor die Kinder wieder zu ihren Höhlen in Chemnitz und Potsdam aufgebrochen sind, gerecht aufgeteilt. Ist ja genug fĂŒr alle geworden:

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Vorher wurde diese riesige PlĂ€tzchenlandschaft aber auch dafĂŒr genutzt, unser diesjĂ€hriges Weihnachtsfoto zu verschönern, welches seit heute auf www.marvinchen.de prĂ€sent ist.

FĂŒr mich ist es irgendwie völlig unglaublich, aber in zwei Wochen werden wir wieder als Familie zusammenkommen und Zeit zusammen verbringen! Ich freue mich schon soooooo sehr darauf! Bis dahin muss ich mich allerdings auf jeden Fall noch um einige Weihnachtsgeschenke kĂŒmmern    😉



2016 11.
Apr

In den vergangenen 2 Wochen gab es in meinem Leben jede Menge Highlights. Sie mĂŒssen fĂŒr mich nicht so wahnsinnig riesig sein, denn ich freue mich auch ĂŒber die kleinen Höhepunkte des Lebens von Herzen und will sie natĂŒrlich mit meinen Mitmenschen teilen. Also fangen wir einfach mal damit an    🙂

  • Ich habe in einem Blogeintrag im MĂ€rz ĂŒber einen Fernsehauftritt von unserer Kleinen / Stephanie berichtet. Nun kann ich auch mit unserer Großen / Andrea genau so angeben. Sie hat es zwar nicht ins Fernsehen geschafft, dafĂŒr aber ins Radio. Beim MDR gab es neulich einen Beitrag ĂŒber ein ehrenamtliches Projekt namens Rockzipfel. Und weil Andrea diesen Verein seit September letzten Jahres unterstĂŒtzt, kam sie in dem Beitrag sogar zu Wort und wird auch im Text namentlich erwĂ€hnt. Ich bin echt stolz auf meine Große!
    … leider gibt es den Radiomitschnitt nur noch als Datei, denn er ist nicht mehr mit auf der Webseite zu finden.
  • Am 1. April bin ich mit Anna zu einem Konzert der Gruppe Project Pandora in den Club Tante Ju gegangen. FĂŒr mich ist das Besondere an dieser Gruppe, dass den Gesang mein ehemaliger Arbeitskollege, Daniel Zieschang, ĂŒbernommen hat. Ich wusste schon lange, dass er singen kann, nur hatte ich ihn bis dato noch nie auf der BĂŒhne gesehen. Nun kann ich hinter diesem Wunsch auch ein HĂ€kchen setzen    😉

Pandora

  • Logischerweise kamen auch einige andere Kollegen von meiner vorherigen Arbeitsstelle dazu, um Daniel und seine Mitstreiter auf der BĂŒhne zu unterstĂŒtzen. Es war ein fröhliches Wiedersehen und natĂŒrlich haben wir die Zeit genutzt, um alles zu bequatschen, was seit meinem Abschied im September letzten Jahres passiert ist. Es war echt schön, euch wieder zu sehen !

Kartenkollegen

  • An einem schönen Mittwochnachmittag sind Andrea und ich zu einem Lagerverkauf von Tranquillo gegangen. Am Ende waren wir beide mit unseren SchnĂ€ppchen so glĂŒcklich, dass wir uns noch einen Kaffee und Kuchen im Elbsalon auf der KönigsbrĂŒcker Straße (gegenĂŒber vom Kino Schauburg) gönnten. Diese LokalitĂ€t hat mich definitiv nicht zum letzten Mal gesehen – das Essen dort fand ich echt lecker und das Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis stimmt ebenfalls.
  • Am gleichen Abend trafen Carsten und ich noch seinen Cousin Michael, welcher einer Fortbildung wegen gerade in Dresden weilte. Und da das Wetter so schön war, haben wir zu dritt schon mal die Biergartenzeit fĂŒr uns eröffnet – FĂ€hrgarten Johannstadt sei Dank!

Biergarten

  • Am Dienstag, den 5. April, habe ich meinen neuen Russisch-Kurs angefangen. Die Gruppe ist wie immer gemischt, aber ich denke, wir werden zusammen noch sehr viel Spaß beim Lernen der Vokabeln und Grammatik haben, denn die Leute sind wirklich gut drauf! Nun bin ich bis Ende Juni mal wieder an jedem einzelnen Dienstagabend fĂŒr alle anderen AktivitĂ€ten nicht verfĂŒgbar    😉
  • Am Samstag gingen Carsten und ich erneut bei einer Igel-Tour mit und nun wissen wir dank einer FĂŒhrung von Frank Frenzel, wo genau der Kaitzbach entspringt (die Quelle kann man auf dem Foto unten sehen) und wie sein Weg bis zum Mockritzbad verlĂ€uft. Das ist aber nur die HĂ€lfte seines Weges, denn diese Igel-Tour ist zweigeteilt und den letzten Abschnitt haben wir bereits im Juni 2015 absolviert – also vom Mockritzbad ĂŒber den Großen Garten, in welchem alle drei Zierteiche von eben diesem Kaitzbach gespeist werden, bis zur BĂŒrgerwiese. Aber eigentlich ist nicht mal das das eigentliche Ende des Bachlaufs, denn er fĂŒgt sein Wasser zum Abschluss auch noch an der CarolabrĂŒcke der Elbe zu. Er verlĂ€uft dorthin allerdings fast nur noch unterirdisch durch Rohre und ist somit auf seinen letzten Kilometern völlig unerkannt. Damals wie diesmal eine sehr interessante Tour, so dass 3 Stunden und 7 km sehr schnell vorĂŒber gewesen sind    🙂

Kaitzbach

  • Wir waren am letzten Samstag zum runden Geburtstag von Torsten eingeladen. Ist schon irgendwie komisch, dass im Freundeskreis die Zahlen der Geburtstage neuerdings mit einer 5 beginnen. Aber diese Zahl sieht man den (meisten) Leuten zum GlĂŒck nicht an    😉
    Nochmals alles, alles Liebe zu deinem Ehrentag, lieber Torsten!
  • Last but not least: unsere PlĂŒschtierfamilie hat ziemlich unerwartet Zuwachs bekommen. Drei Wochen lang sind Carsten und ich an dem Schaufenster eines Spielzeugladens in unserer NĂ€he vorbeigetigert bis wir uns eines sehnsĂŒchtig wartenden Tieres erbarmt und es gekauft haben. Und wer denkt, das es mal wieder ein BĂ€r geworden ist, der liegt diesmal total falsch. Wir haben uns einen weiteren Wombat ins Haus geholt    😀
    So hat der original-australische Wombat, welchen wir 2010 in Hahndorf (bei Adelaide) gekauft und nach Hause eingeschifft haben, nun eine Freundin namens Wombatine an seiner Seite    😉    sie ist die dralle Schönheit auf dem Foto links … hat also dickeres und lĂ€ngeres Fell, lĂ€ngere Krallen, ein runderes Gesicht und einen richtig weiblichen Pops – es konnte also nur ein MĂ€del sein    😉

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Nun glaube ich, dass ich alles berichtet habe, was ich euch erzĂ€hlen wollte    🙂
War doch schon allerhand, oder? Ich hoffe, eure Tage sind derzeit genau so mit vielen kleinen Highlights gefĂŒllt. Vielleicht erzĂ€hlt ihr mir auch mal bei Gelegenheit davon – ich wĂŒrde mich freuen!



2016 10.
Jan

Seit ein paar Jahren gehört bei mir zu einem gelungenen Jahresbeginn auch das Auspacken meiner Jahreskiste. NatĂŒrlich staunt man dabei immer wieder, wann, wo und mit wem man unterwegs war und was man Schönes und Unvergessliches in den vergangenen 365 Tagen erleben durfte. Diesmal hatte ich das GefĂŒhl, dass das Jahr 2015 derart ereignisreich war, dass die Kiste bis zum Jahresende nicht mehr reichen wĂŒrde … der Deckel ging auf jeden Fall nicht mehr zu    😉
Als ich alle meine ErinnerungsschĂ€tze mit UnterstĂŒtzung meines grĂ¶ĂŸten Schatzes ausgepackt hatte, wurde mir klar, wieso die Kiste nicht mehr richtig zu ging:

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Im Vergleich dazu kann ich noch den Inhalt der Erinnerungskiste von 2013 sowie von 2014 prĂ€sentieren. Das war ja noch relativ ĂŒbersichtlich    😉

Im vergangenen Jahr waren wir auf jeden Fall ziemlich oft essen    😉

  • Wir aßen fĂŒnf Mal (zu Zweit oder mit Freunden) im tĂŒrkischen Restaurant Ocakbasi, wobei wir zweimal davon alleine in der neuen Filiale auf der Gewandtstraße waren und dann beschlossen haben, dass wir da nicht mehr hingehen wollen: das Personal ist schlecht organisiert und dazu sind auch noch die Preise um 3-4 Euro höher als in dem ursprĂŒnglichen Restaurant in der Dresdner Neustadt.
  • Shou Sushi mit dem Running-Sushi-&-AYCE-Prinzip wird uns sehr wahrscheinlich auch 2016 wie schon im vergangenen Jahr (3x) wieder nicht nur einmal sehen.
  • Eine schöne Neuentdeckung fĂŒr uns war das Kaffee Wippler am Körnerplatz. Eine perfekte Adresse fĂŒr ein FrĂŒhstĂŒck auswĂ€rts, vor allen Dingen auch am Sonntag.
  • Der Mexikaner Espitas ist fĂŒr uns eigentlich nicht neu, aber jetzt haben wir auch eine Filiale davon relativ in NĂ€he, im Stadtteil Gruna, gefunden und fĂŒhlen uns dort wohl … da werden wir gewiss wieder einmal mit Freunden oder der Familie hingehen.
  • Zu den schönen Neuentdeckungen der Dresdner Gastronomie im Jahre 2015 gehören auf jeden Fall CafĂ© Lösch, Oosteinde, England, England, Agra und Zur Schmiede.
  • Dieses Jahr waren wir mit 17 Mal wieder öfter im Kino (2014 = 8), nicht zuletzt deswegen, weil wir zum Programmkino Ost nur einen gemĂŒtlichen Spaziergang entfernt wohnen und den Kauf einer 10er-Karte zu schĂ€tzen gelernt haben. Mit der Straßenbahn kommen nun wir im Gegensatz zu Briesnitz sehr entspannt zum UFA Kristallpalast, wo wir zudem noch die Vorteile einer Dresden-for-Friends-Karte (von Mo-Fr nur 11 Euro fĂŒr zwei Logenkarten) auskosten können.
  • Überhaupt spielt seit dem Umzug nach Striesen der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) mit den Dresdner Verkehrsbetrieben (DVB) in unserem Leben inzwischen eine recht große Rolle, was einige Fahrkarten in die Innenstadt, aber auch zu Wanderungen mit Freunden in der SĂ€chsischen Schweiz beweisen.
  • Die entfernteren Trips fĂŒhrten uns in 2015 stets gen Osten, denn die meisten Kassenzettel und Eintrittskarten dieser Urlaubsreisen sind in Polnisch oder Ukrainisch geschrieben.
  • NatĂŒrlich waren auch wieder einige IgelTouren-Tickets mit dabei – allerdings nur 5 StĂŒck im Gegensatz zu 11 in 2014. Es werden im 2016 garantiert wieder ein paar Igelianer-Papierabschnitte in der Erinnerungskiste landen, denn aus dem aktuellen Programm haben wir uns die Termine von insgesamt 23 interessanten FĂŒhrungen notiert.
  • Es sind einige bezaubernde ErinnerungsstĂŒcke in Form von eingelösten Gutscheinen dabei, wie der Besuch einer TeddybĂ€renausstellung mit Ines, ein Chicken-Curry-Essen, welches von Andrea und Karl gekocht wurde und ein Familienbrunch mit beiden Kindern. Auch eine Ă€ußerst liebevolle Muttertagskarte mit der Einladung zu einem Geheimtipp-Cafe von meiner Großen fand damals ihren Weg in die Kiste    😉
  • Theaterkarten … ja, die darf ich natĂŒrlich auch nicht vergessen!  Die meisten StĂŒcke haben wir in der Comödie Dresden gesehen: „Rentner haben niemals Zeit“ mit GĂŒnter und Barbara, „Ziemlich beste Freunde“ alleine und „Heiße Zeiten“ zusammen mit Gundel und Peter, welche ich als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk bekommen habe. Und mit Andrea war ich gleich am Jahresanfang im Staatsschauspiel das StĂŒck „Wie es euch gefĂ€llt“ angucken (ein Geschenk von ihr).
  • Unser sportliches Highlight war dieses Jahr auf jeden Fall der Schnuppertag vom Gleitschirmzentrum Dresden, bei welchem Carsten und ich die Kraft des Windes mal fĂŒr uns arbeiten ließen    😉
  • Dass ich die Projekte von Phrase4 und Irish Dance Company Dresden (IDC) nach Möglichkeiten und KrĂ€ften unterstĂŒtze, ist fĂŒr meine Leser wohl ein offenes Geheimnis. Aber im Herbst 2015 unterstĂŒtzte ich mit einer kostenlosen Übersetzung zweier Geschichten von Sabine Dreßler ein gemeinnĂŒtziges, musikalisch-literarisches Projekt namens Projekt Д. Drei Dresdner Musiker bereisten drei Wochen lang diverse StĂ€dte in Sibirien, sangen dort und lasen Geschichten von Dresdner Autoren der Phrase4 auf Russisch und Deutsch fĂŒr die russischen Besucher. Eine bessere Art zu zeigen, dass man trotz der allgemeinen politischen Entwicklung kein (Klassen-)Feind ist, kann es aus meiner Sicht kaum geben. Irgendwie hat es mich stolz gemacht, dass ich ebenfalls einen Beitrag dazu leisten konnte und ich freute mich natĂŒrlich nicht nur ĂŒber die Schneckenpost aus dem fernen Russland von Stefan, Martina und Wilhelmine, sondern auch ĂŒber eine Einladung zur fotografischen Auswertung der Reise, welche wir uns natĂŒrlich nicht entgehen lassen konnten.

Glaubt mir, das ist nur ein kleiner Auszug meiner vielen schönen Gedanken und Erinnerungen, welche mir beim Auspacken der Kiste durch den Kopf gingen. Vor allem die tollen Besuche aus Nah und Fern kamen bei den diversen Tickets und Kassenzetteln zurĂŒck ins GedĂ€chtnis:

  • Begegnungen mit CouchSurfern aus Russland (Ivan & Julia, Sibirien), aus der Ukraine (Khrystyna & Familie, Kolomyja, und Andrij, Lviv) und aus Polen (Ryszard & Agata in Hutki bei Kattowitz, sowie ein erneutes Wiedersehen mit Kasia, Rafal, Natalka und Zuzia aus Breslau in Dresden)
  • Besuche von Freunden aus entfernteren Gegenden, wie z.B. Adelaide in Australien (Marina, Sascha & Tim), Uelzen in NRW (Claudia & Jan) und Lyon in Frankreich (Anne & Nao) und ein Gegenbesuch von uns in Hamburg (Constanze)
  • NatĂŒrlich verbrachten wir auch sehr, sehr viel Zeit mit unseren beiden MĂ€dels und trafen uns als vollstĂ€ndige OLCA-Familie ĂŒber das Jahr verteilt mehrmals in Striesen oder bei ihnen zuhause.
  • Zu guter Letzt kamen bei der Sichtung auch die Erinnerungen an die verschiedenen AnlĂ€sse und Unternehmungen mit unseren lieben Dresnder Freunden und Bekannten in Dresden und der Umgebung hoch – eine vollstĂ€ndige AufzĂ€hlung wĂŒrde allerdings den Rahmen dieses Blogeintrages sprengen, deshalb an dieser Stelle ein kollektives und sehr dankbares „Ihr seid einfach spitze !“

2015 … es war mal wieder ein sehr ereignisreiches Jahr und ich muss sogar zugeben, dass in dieser Erinnerungskiste eigentlich nur ein Bruchteil unserer zahlreichen Erlebnisse wiederzufinden ist, denn meinen neuen Arbeitsvertrag habe ich z.B. lieber ordentlich abgeheftet und nicht zusammengefaltet dort hineingestopft    😉
Aber damit unsere erlebten Dinge und tollen Ereignisse auf keinen Fall verloren gehen, wurde auch dieses Jahr natĂŒrlich ein ausfĂŒhrliches Tagebuch geschrieben, auf dessen Basis es demnĂ€chst wieder einen zusammenfassenden Jahresbericht von den OLCAs geben wird    😀

Aber nun ist wieder viel Platz in dem aufklappbaren, grĂŒnen Buch „Die Wichtigkeit kleiner Dinge“ und dieser muss jetzt durch das Jahr 2016 und euch aufgefĂŒllt werden. Ich bin schon jetzt tierisch gespannt, welche ErinnerungsstĂŒcke ihren Platz darin finden. Ihr auch?