Home     I     Olgas Welt

     
 
 
   

 
Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2021 14.
Nov

Heute tue ich mich zugegeben etwas schwer mit dem Einteilen der Themen, denn sowohl ein Revue passieren lassen nach Tagen wäre möglich, aber eigentlich auch nach Fortschritten und Ereignissen – ich habe mich nun letztendlich für das zweite entschieden.

Am ereignisreichsten war wohl eindeutig der Donnerstag … der 11.11. … St. Martin … und für diesen Tag hat sich das Pflegezentrum mal wieder etwas ganz Tolles und Rührendes einfallen lassen. Zunächst hat man alle Bewohner am späten Nachmittag zusammengeholt und gemeinsam gegessen – Stephanie war von der Ente und dem Rotkohl total begeistert! Danach brachte man die Anwesenden mit ihren, in den letzten Tagen gebastelten Laternen nach draußen und versammelte sie um den Rasen im Innenhof, wo mit Lichtern, Fackeln und Lagerfeuer eine richtig tolle Stimmung geschaffen wurde:

Und mit eben diesen Laternen in den Händen stimmten dann alle, Bewohner und Personal, in Begleitung einer Gitarre zu den typischen St. Martin-Liedern an: „Laterne, Laterne – Sonne, Mond und Sterne“ und „Ich geh‘ mit meiner Laterne“. Wir waren sehr erstaunt, wie gut Stephanie die Texte wieder aus ihren Erinnerungen kramen konnte und sie mit uns allen mitgesungen hat – so toll!

Anschließend wurde wärmender Punsch gereicht und Stephanie kam sogar sehr schön mit ihrem heißen Getränk in der Tasse zurecht. Nur das Pusten musste Carsten übernehmen …

Und genau dieses direkte Trinken aus der Tasse, also ganz ohne Strohhalm oder andere Hilfsmittel, zeigte sie gleich mehrfach in dieser Woche – für uns wäre damit mal wieder ein kleiner Meilenstein von der Aufgabenliste geschafft. Denn egal ob Kaffee aus der Tasse oder ein Kaltgetränk aus dem Pappbecher, es wird nicht gekleckert, nichts zerdrückt oder fallengelassen:

Ok, das Feintuning, wie z.B. das Halten einer Tasse am Henkel, fehlt noch    zwinker

Auch beim Essen geht nun immer weniger daneben bzw. fällt auf den Latz. Selbst beim ganz alleinigen Auslöffeln einer halben Dose Mais (sie war ja sooooo glücklich über diese Köstlichkeit!) hat sie am Ende nicht ein einziges Körnchen vom Teelöffel verloren. Ihre rechte Hand führt mittlerweile eine so ruhige und zielgerichtete Bewegung aus, an die vor ein paar Monaten noch gar nicht zu denken war:

Mit Linki konnten wir im Nachhinein noch das unterstützende Festhalten der Dose üben, da Stephanie derzeit noch das Abstellen auf dem Tisch für einen festeren Stand und das waagerechte Halten nicht ganz konsequent einhält – sie hebt vieles automatisch hoch. Ein solche Maisdose ist nämlich doch etwas größer im Umfang als die bisher zu haltenden Yoghurtbecher und das wird dann eben sehr viel komplizierter und anstrengender für ihre linke Hand …

Eigentlich fehlt ihr jetzt (mal vom Zu- und Vorbereiten abgesehen) nur noch das Essen mit Messer und Gabel bzw. das Schneiden von Dingen. Demnach hat sie die Grundfertigkeiten doch relativ schnell wieder erlernen können, denn sie beherrscht völlig ohne Probleme:

  • die selbstständige Einnahme von Medikamenten, egal ob flüssig im kleinen Becher oder in Tablettenform
  • das Trinken aus einem Becher, einer Tasse, einer Dose oder einer Flasche
  • das Essen mit Besteck vom Teller oder Brettchen
  • das relativ gute Leeren von Tellern, Schälchen oder Dosen

(Mutter)Herz, was willst du mehr?!?!    standard

Und auch mit ungewöhnlicheren Darreichungen kommt sie nach einer kleinen mündlichen und optischen Anleitung wunderbar zurecht. Diesen (neudeutsch) Schaum- bzw. Schokokuss …

… verputzte sie genau so souverän und „unfallfrei“, wie auch unsere mitgebrachten TicTacs und „Pfeffis“ (erst lutschen, dann zerbeißen), Gummibärchen und Kaubonbons sowie ihre damalige und heute auch noch allerliebste Kalorienbombe: Donuts

Weil wir die Woche mal im Hamburger Hauptbahnhof waren, kauften wir bei ihrem favorisierten Donut-Händler gleich mal ein Duzend dieser Köstlichkeiten ein, die wir dann an mehren Tagen unter uns dreien aufteilten, damit sie auch wirklich mal von jeder Variation probieren konnte. Und dabei strahlte sie wieder wie ein Honigkuchenpferd, mein überaus glückliches Kind!

Für sie und uns gab es die letzten Tage aber auch noch andere Gründe zum Freuen. Am Samstag bekam sie z.B. Besuch aus Berlin, mit dem sie wieder alte Erinnerungen austauschen konnte – manches ist sogar recht gut abrufbar gewesen:

Nur an den Besuch von Laura in der Klinik in Geesthacht Mitte Juli konnte sie sich leider so gar nicht mehr so genau erinnern. Doch die beiden haben sicherlich vieles wieder auffrischen können, denn in den fast vier Monaten von damals bis heute hat Stephanie laut wortwörtlicher Aussage einer Therapeutin „einen Quantensprung“ hingelegt … auch wenn mein Kind das nicht immer so ganz sieht und obgleich ihrer Fortschritte immer ein klein wenig ungeduldig ist.

Und um eben genau diese Auffrischung von damaligen Ereignissen weiter zu fördern, verbringen wir beide an unseren Mädels-Sonntagen gleich mehrere Stunden mit dem Blättern durch Fotoalben und dem gegenseitigen Austausch über das Wann, Wo, Warum und vor allem mit wem:

Dadurch wird aber nicht nur ihr Geist und die Erinnerung trainiert, sondern gleich auch ihre Motorik – guckt euch hier mal an, wie sie mittlerweile selbstständig die Seiten umblättert:

Vor nicht allzu langer Zeit hat sie die Seiten nicht einzeln in die Finger bekommen, beim Blättern geknickt und ihre linke Hand wusste auch noch nicht, welche Hilfestellung in ihr steckt. Ein weiterer Haken auf unserer langen Liste an Baustellen konnte somit endlich gesetzt werden.

Wo sie aber derzeit gar keinen Draht zu findet, ist das Öffnen und Schließen einer Pappbox. Wir üben jetzt sogar schon mit verschiedenen Größen, aber der zündende Gedanke blieb bei ihr bislang aus. Auf Anweisung und mit kleineren Hilfestellungen bekommt sie zwar irgendwann den Deckel auf, aber eine eigene Strategie hat sich bei ihr leider noch nicht entwickelt. Es scheint so, als hätte sie noch immer nicht ganz verinnerlicht, was eigentlich das Öffnen und Schließen des Deckels von ihr verlangt. Aber wir bleiben weiter am Ball, um ihr mit diversen großen, kleinen, eckigen und runden Boxen aus Pappe und Blech immer wieder das Prinzip zu zeigen, zu erklären und zu verdeutlichen. Irgendwann wird es wie bei den anderen Dingen schon Klick machen und dann lachen wir alle über die bisher sehr unbeholfen aussehenden Versuche und gelegentliche Verzweiflung – wäre ja nicht das erste Mal.

Beim Schachbrett hat es so doch ebenfalls geklappt – was zunächst wie ein unmögliches Unterfangen begann, bereitet ihr heute keinerlei Probleme mehr. Das Karomuster bringt sie nicht mehr aus der Ruhe, Schachfiguren und Damespielsteine werden auf Anweisung dort positioniert, wo sie hingehören und auch mit dedizierten Feldangaben, wie z.B. A4 oder C7, kann sie durch Abzählen jetzt schon etwas anfangen. Darin ist Stephanie allerdings noch nicht so ganz sattelfest, sodass sie oft noch mühsam zählend jedes Feld abhüpft oder manchmal auch statt nur schnurstracks nach oben mal nach rechts oder links abbiegt.

Und sie setzt immer selbstverständlicher Linki gleich mit ins Geschehen ein, sei es zum Herausholen und Übergeben oder auch zum Fixieren und Festhalten. Selbst, wenn sie durch diese zusätzliche Fummelei (Greifen und Feinjustierung fällt ihr mit dieser Hand noch besonders schwer) meist sehr viel langsamer ist, sie gibt einfach nicht auf und von uns bekommt sie alle Zeit der Welt, die sie braucht. Unsere Ungeduld und das Bewältigen der vielen Baustellen können wir heute sehr viel besser koordinieren und auf die jeweilige Gemütslage des Kindes und der Umwelt abstimmen, als noch vor einem halben Jahr. In dem Sinne ist sie sowieso ihr schärfster Kritiker    zwinker

Dabei sieht sie aber leider eben nicht immer die wirklichen „Fortschrittchen“ – wir aber. Und wir testen diese auch hin und wieder mal aus. So z.B. kurz vor dem Gehen, wo Carsten ihr einmal wortlos die Seniorenfernbedienung übergeben hat und sie ohne Anweisungen oder ähnliches ihren Fernseher einschaltete, den Kanal auf ihr geliebtes „Deluxe Music“ umstellte und auch weil nötig die Lautstärke justierte. Wir waren sehr beeindruckt, denn bei der Übergabe und dem Anlernen im Oktober schüttelten wir beide noch die Köpfe darüber, dass sie so viele Probleme mit den lediglich sechs Knöpfen hatte … und jetzt trotz wenig Übung durch uns: Profimodus!

Zum Abschluss möchte ich noch eine kurze Erklärung zu diesem tollen Bild abgeben:

Am Donnerstag ist eine Therapeutin noch einmal durch die Zimmer gegangen, um auch den Patienten ein kleines Ständchen auf der Gitarre zu geben, die eben nicht das Bett verlassen und mit in den Innenhof zum Feiern kommen konnten. So also auch für die Zimmergenossin von Stephanie. Wir haben natürlich auch mitgelauscht und wurden in die Findung des dargebotenen Musikstückes mit einbezogen – die Entscheidung fiel am Ende auf „Marmor, Stein und Eisen bricht“ und interessanterweise war unser Kind beim Refrain auch hier relativ textsicher. Man kam danach so ins Gespräch und da Stephanie während ihrer Dresdner Zeit mal sowohl Flöten- als auch Gitarrenspielen gelernt hat, durfte sie das Instrument halten und selbst an den Saiten zupfen – damit hofften wir eventuell noch weitere Erinnerungen ausgraben zu können und Stephanie war ebenfalls nicht ganz abgeneigt. Wir wollen daran nun irgendwann mal anknüpfen und sie zukünftig auf ihrer Gitarre von damals herumklimpern lassen, denn ggf. kann dadurch sogar etwas mehr Anreiz für eine noch viel bessere Bewegung (und Verwendung) von Linki mit herausspringen. Das hängt dann am Ende aber natürlich ganz vom Kind ab …



2016 20.
Mrz

In den letzten Tagen gab es wieder allerhand Interessantes zu erleben. Der März verwandelt sich für mich schon seit einigen Jahren dank meiner Begleitung der Irish Dance Company Dresden (IDC) als Fotografin in einen sehr grünen Monat und das eigentlich alles nur wegen des 17. !

IMG_0037

Da dieser Tag in Deutschland immer ein ganz normaler Arbeitstag ist, werden die entsprechenden Feierlichkeiten lieber auf die umliegenden Wochenenden verteilt. So feierten wir bereits am 12.3. den 10. St. Patrick’s Day, der von den Leuten der IDC ausgerichtet wird – diesmal wieder in der Golfscheune Possendorf. Dort konnte ich aber nicht nur Fotos machen, sondern auch mal die Kamera an Carsten abtreten und selber an den zahlreichen Mitmachtänzen teilnehmen, was mir schon seit meinem 40. Geburtstag in 2010 – damals ist die IDC zum ersten Mal in meinem Beisein aufgetreten – immer sichtlich eine riesige Freude bereitet:

IMG_0827

Gestern gab es dann ein regelrechtes Mammutprogramm zu Ehren des Heiligen Patricks. Man traf sich schon um 14:00 Uhr, um einige Zeit später mit dem Salonschiff „August der Starke“ , welches an dem Tag ausschließlich für die Gäste einer St. Patrick’s Feier reserviert war, abzulegen. Normalerweise geht diese Sonderfahrt ja immer in Richtung Pillnitz, aber dieses Jahr musste man in die entgegengesetzte Richtung fahren. Wohlgemerkt nicht freiwillig, denn seit Montag behindert ein tschechischer Lastkahn den gesamten Schiffsverkehr auf der Elbe in Dresden. Da unser Schiff erst bei der Albertbrücke wendete, wo der Lastkahn festsitzt, konnte ich das Elend mit eigenen Augen sehen:

IMG_0214

Kein Wunder, dass nun kein anderes Schiff unter der Brücke durchfahren kann … zum Glück tat die Routenänderung dem Spaß an Bord aber keinen Abbruch    standard
Als wir wieder in Dresden angekommen waren, gab es eine St. Patrick’s Day-Parade durch die Straßen der Altstadt, zu der ganz viele Leute, die vorher mit auf dem Schiff unterwegs waren, den Klängen von Dresden Pipes & Drums so bereitwillig folgten, als wären das geschickte Rattenfänger aus einer allseits bekannten Sage    zwinker

IMG_1000

Unterwegs, direkt auf dem Platz vor der Frauenkirche, haben die flinken Tänzerinnen vom IDC bewiesen, dass sie auch mit Stiefeln und Turnschuhen auf den Pflastersteinen der Stadt genau so leichtfüßig sind wie mit Soft- und Hardshoes auf der Bühne:

IMG_0946

Anschließend wurde in einem großräumigen Partyzelt auf dem Dresdner Postplatz fröhlich bis kurz vor Mitternacht weitergefeiert.

Aber es gab in den vergangenen Tagen für Carsten und mich nicht nur musikalische Unterhaltung. Am Dienstagabend fanden wir uns nach einer relativ langen Pause mal wieder in der „Veränderbar“ bei der Lesung von den Phrase4-Autoren wieder. Ich war von den Fähigkeiten meines Mannes mal wieder sehr positiv überrascht, denn er war der Einzige aus dem Publikum, der bei den unauffällig eingearbeiteten Worten „kurz und knackig“ mit einem leisen „Phrase!“ reagierte … eben weil das die diesmal gesuchte Phrase war, bei deren Entdeckung man eine Flasche Wein gewinnt. Ich habe das auch schon zweimal geschafft, aber diesmal habe ich echt etwas gepennt    zwinker    da Carsten ja selber keinen Wein trinkt, hat er sich von Francis beraten lassen, denn er muss MIR am Ende schließlich gut schmecken    zwinker

IMG_0238

Damit wären schon zwei Themen aus der Überschrift abgearbeitet. Ich muss also nur noch über das Blutvergießen im TV berichten. Diesmal geht es aber nicht um irgendwelche besonders blutrünstige Actionfilme oder ähnliches    zwinker
Unsere Stephanie ist, wie auch schon meine Oma und ich selber, zur Blutspenderin geworden. Allerdings wurde ihre allererste Blutspende etwas ganz Besonderes, denn sie kam damit sogar ins Potsdamer Lokalfernsehen. Ich muss zugeben, die Stelle im Bericht, als die dicke Nadel in ihre Vene eingestochen wird, ist für mich als Mutter nicht einfach anzusehen    standard    ansonsten bin ich natürlich sehr stolz auf meine tapfere Kleine und diesen grandiosen Medienauftritt. Damit ihr euch ein eigenes Bild von der gesamten Aktion machen könnt, müsst ihr nur mal kurz >> HIER << anklicken.

Nun habe ich über alles berichtet, was ich in meiner Überschrift versprochen habe    standard    nächste Woche ist noch nicht so stark verplant, aber es eine kurze Arbeitswoche mit einem gaaaaaanz langen Wochenende, denn Ostern steht vor der Tür –> mal sehen, was uns OLCAs da so alles passiert !



2016 01.
Jan

Der erste Tag des Jahres ist am besten dafür geeignet, gleich einen Punkt von meiner gedanklichen To-Do-Wunschliste umzusetzen: die Idee, öfter was zu schreiben, hat auch dieses Jahr ein Plätzchen darauf gefunden    standard

Diesmal haben wir Silvester mit meiner besten Freundin Anna gefeiert. Sie hat das Problem der meisten Hundehalter: ihre lieben Vierbeiner, neben zwei Katzen insbesondere ein ausgewachsener Rhodesian Ridgeback, vertragen die Knallerei überhaupt nicht gut. Deshalb sind wir am Abend des 31. zu ihr gegangen und ursprünglich war nur eine kleine Gesellschaft aus ihr, dem Hund Leon und uns beiden geplant. Aber wie es so schön heißt: Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähl ihm von deinen Plänen    lachen
Sehr kurzfristig kam noch eine weitere Freundin von ihr dazu und noch spontaner erschien eine halbe Stunde vor Mitternacht ein weiteres Pärchen aus ihrem Bekanntenkreis. Alles kein Problem, wir hatten für alle genug Essen auf dem Tisch    standard

IMG_0011

Und das auf dem Foto ist bei Weitem noch nicht alles, denn wir hatten noch weitere Vorräte auf dem kühlen Balkon zwischendeponiert! So ist das eben, wenn zwei slawisch-geprägte Gastgeberseelen aufeinandertreffen …
Da Anna alleine ist und im Alltag nicht besonders viel isst, schleppten wir am Ende der Feierlichkeiten noch einiges wieder zurück in unsere OLCA-Küche. Zusammen mit dem üblichen Wochenendeinkauf sah der Inhalt unseres Kühlschranks dann am ersten Morgen des Jahres 2016 so aus:

IMG_0034

Egal, wird schon weggehen – zurück zu gestern: Die Zeit bis zum Jahreswechsel haben wir mit viel Quatschen und Essen wunderbar überbrückt. Außerdem konnten wir einige andere zeitzonenbedingte Jahresbeginne durch das Anstoßen mit einem Gläschen mitfeiern, denn unsere Familienmitglieder, Freunde und Bekannte leben eben nicht nur mit der mitteleuropäischen Zeit. So haben wir mit etwa 5 Stunden Verspätung zuerst auf das australische Neujahr getrunken, danach kamen rechtzeitig das georgische, russische, ukrainische und letzten Ende auch das einheimische dazu    standard

Aus Rücksicht auf Leons zartes Gemüt gab es dieses Jahr kein Feuerwerkgucken und auch keine selbstgezündeten Wunderkerzen. Zudem knallte es draußen ja schon seit Nachmittag ganz doll und der „kleine Zartbesaitete“ stapfte sehr nervös und etwas hysterisch hechelnd durch die Wohnung. „Spätzchen“ (so ruft Anna ihn gerne) fühlte sich erstaunlicherweise in Carstens Nähe, genauer gesagt unter seinem Stuhl, irgendwie am wohlsten. Ich schätze, er hoffte auf seinen gesicherten Schutz vor den böse zischenden und knallenden Geistern von Draußen durch meinen großen und starken Mann    lachen

IMG_0023

Carsten und ich waren dann irgendwann zwischen 2 und 2:30 Uhr wieder in unseren eigenen vier Wänden und ich landete umgehend im Bett, wo ich augenblicklich einschlief. Mein lieber Mann räumte noch ganz im Alleingang unsere Futterkörbchen mit den vielen Resten aus und verstaute alles im Kühlschrank – dafür bin ich ihm so dankbar    verliebt

Ich hoffe, ihr alle habt den Rutsch ins Neue Jahr auch so problemlos überstanden wie wir. Ein leichtes Übergewicht nach so einer Nacht zähle ich nicht zu einem Problem, es ist doch vielmehr ein alljährliches Ritual    lachen

Ich wünsche euch allen ein gesundes, glückliches und friedliches Jahr 2016!!!

IMG_0001



2015 26.
Dez

Wie die treuen Leser vermutlich schon gemerkt haben, bin ich meinem Schreibrhythmus untreu geworden    zwinker    aber seit einer Woche hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes ein volles Programm und es gab so viel Interessantes zu erleben, da blieb einfach keine Zeit zum Schreiben übrig    standard

Genau eine Woche vor Heiligabend waren Anna, Carsten und ich auf dem Loschwitzer Weihnachtsmarkt – dieser ist im Vergleich zu denen in der Innenstadt klein … dafür aber fein und mit liebevoll bestückten Marktständen sowie leckeren Essen und Getränken, wo ein Orangenpunsch auch noch wirklich nach Orange schmeckt und Apfelglühwein noch echten Apfelgeschmack beinhaltet. Davor machten wir noch einen Abstecher zur Russischen Weihnacht – dieser Markt war wirklich mini und bestand aus sage und schreibe drei Ständen. Aber der Schaschlik schmeckte großartig und auch die Tschebureki (flache große halbrunde Teigtaschen mit Hackfleischfüllung, welche gebraten oder frittiert werden) waren nicht von schlechten Eltern    standard
Nach dem Besuch beider Märkte bzw. auf dem Heimweg, liefen wir an einem Geschenkeladen vorbei, welcher extrem süße Keramikbären verkaufte:

001

Einer von ihnen durfte mit zu uns nach Hause und schaute ein paar Tage später zu, wie Heini und Kl. Dinkelmann unseren Tannenbaum dekorierten:

004

Am Freitagabend waren wir zu Katjas Geburtstagsfeier in die L’Osteria eingeladen. Ich habe mich gegen eine wagenradgroße Pizza entschieden, welche zwar verlockend, aber auch zu riesig aussah, und nahm stattdessen lieber Muscheln in Weißweinsoße – sie waren echt lecker!

002

Und weil die Pizzen alle so riesig waren, sodass unsere Nachbarinnen mit ihren alleine nicht fertig wurden, durften Carsten (er hatte sich Nudeln ausgesucht) und ich eben so von jeder etwas kosten    zwinker
Wir hatten ganz viel Spaß bei der Feier und bei den lustigen Gesprächen verging die Zeit superschnell. Am Ende verließen wir das Lokal gutgelaunt erst irgendwann gegen Mitternacht    unschuldig

Wie sich am Tag danach herausstellte, war jene Geburtstagsfeier quasi eine „Aufwärmübung“ für den nun folgenden Geburtstag von Francis Mohr. Seine Feier begann erst um 20 Uhr und auch hier gehörten Carsten und ich zu den letzten Gästen, denn es war eine schöne, bunte Gesellschaft und man hatte über den gesamten Abend verteilt, ganz viele verschiedene Themen zu besprechen. Wie üblich fand mein letztes Gespräch in der Küche statt, diesmal mit Claudia, der Hausherrin, welche ein großartiges Talent hat, alles perfekt zu organisieren    standard
Man weiß ja, Küchengespräche sind meistens die spannendsten    zwinker    und nach diesem wunderbaren Geburtstagsfest landeten wir sogar erst um 3 Uhr in unseren Betten!

Aber leider stand Ausschlafen an diesem Sonntag nicht zur Debatte, denn zum einen erwarteten wir gegen Mittag unsere lieben Freunde aus Breslau bei uns in Striesen und gegen Abend sollte Stephanie über die nun noch verbleibende Adventszeit bei uns einziehen. Ergo, die Zeit bis zur Ankunft von Kasia, Rafal, Natalka und Zuzia wurde mit Budenschwung (sächsisch für Hausputz) verbracht – bloß gut, dass ich nicht mehr ein ganzes Haus, sondern nur noch eine Wohnung in Ordnung zu bringen hatte    zwinker
Unsere polnische Gäste wollten nach einer kleinen Führung durch das Apartamento OLCA vorrangig die Dresdner Weihnachtsmärkte besuchen und so stürzten wir uns entgegen aller Gewohnheiten auch mal an einem Wochenende ins Gewühl, was sonst die Einheimischen lieber versuchen zu vermeiden. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Stallhof wird unseren Freunden wohl als schönster in Erinnerung bleiben, denn da man dort am Wochenende Eintritt bezahlen muss, war dieser nicht ganz so überlaufen, wie der anschließend besuchte Advent auf dem Neumarkt und natürlich der mittlerweile über die sächsischen Grenzen hinaus bekannte Striezelmarkt.

003

Zeitlich hat am Sonntag alles so perfekt gepasst, dass wir nach der Verabschiedung der Breslauer, welche auf der Heimfahrt noch einen Stopp in Bautzen und Görlitz einlegen wollten, nicht ganz eine Stunde später unsere Kleine am Busbahnhof abholen konnten. Danach gehörte ihr und zwei Tage später auch ihrer großen Schwester unsere (beihnah) ganze Aufmerksamkeit … abgesehen von ein paar Tagen (Mo & Di) auf Arbeit gehen. Unter anderem haben wir es in dieser Zeit sogar geschafft, ins Kino zu gehen und zusammen mit Stephanie „Star Wars VII – Das Erwachen der Macht“ anzusehen. Die Geschichte ist leider etwas dünn, aber der Film ist dennoch sehenswert, besonders für die, welche die ursprünglichen Teile aus den 70ern mögen. Stephanie hat es auf dem Heimweg aus meiner Sicht so richtig gut zusammengefasst: „Chewbacca und Han Solo sind die besten“    zwinker

Am Montag waren wir bei Ines und Torsten zum Raclette in ihrer neuen Küche eingeladen. Diese ist nigelnagelneu, sehr modern und vollgespickt mit ganz viel High-Tech – sehr beeindruckend! Aber die Gemütlichkeit beim Raclette ist zum Glück so herrlich unverändert altmodisch geblieben und darum wurde auch dieser Abend seeehr lang    standard

Am Mittag des Heiligabend vernichteten wir mit den Mädels den am Tag zuvor gemeinsam zubereiteten Kartoffelsalat a la OLCA inklusive der obligatorischen Würstchen, denn gegen 18 Uhr stand Uwe schon vor der Tür, um die Kinder für die restlichen Weihnachtstage zu sich nach Miltitz zu holen. Danach gab es aber kein Halten mehr und der Weg führte ins Wohnzimmer, wo unser Tannenbäumchen als Krönung schon auf dem üblichen Geschenkeberg thronte – bei uns wird eben auch jede noch so kleine Kleinigkeit eingepackt, um den Spaß des Auspackens unter Aufsicht der insgesamt drei wartenden Augenpaaren so richtig zu zelebrieren:

005

Und dann ging endlich die Bescherung los und es wurde wie jedes Jahr ein stundenlanges Vergnügen!

007

Ich habe wie so oft, ein paar „bärige“ Geschenke bekommen: ein Buch über Paddington Bär, denn diese Kultgeschichten haben bei mir in den Bücherregalen tatsächlich noch gefehlt, und die Trickfilm-DVD „Ernest & Celestine“ – ich finde, es ist alles so liebevoll gezeichnet und auch die gesamte Geschichte drumherum mochte ich sehr. Die größte Überraschung war für mich aber ein Gutschein von Carsten für einen Weit-Weit-weg-Strandurlaub. Wenn wir uns festgelegt haben, werde ich euch verraten, wohin die Reise gehen soll    zwinker    mein Schatz ist eigentlich ein Berge-Fan, aber nicht nur deshalb rechne ich ihm das Geschenk sehr hoch an!

Carsten hat von Kindern z.B. etwas zum Spielen bekommen:

006

Irgendwie habe ich aber das Gefühl, er wird nicht sehr lange damit spielen können    zwinker
Ein anderes Spiel, welches die Kinder uns schenkten, wird da wohl etwas länger überleben: Bezzerwizzer. Das wurde natürlich auch gleich nach der Bescherung eingeweiht und ob man es glaubt oder nicht, ich habe tatsächlich sogar eine von zwei Runden gewonnen    lachen !

Außerdem haben die Kinder meinen Wunsch, unseren Tassenvorrat zu erweitern, erfüllt:

008

Ich war wirklich sehr überrascht, als ich erfahren habe, dass sie beide die Tassen selbst bemalt haben, denn ich dachte, sie wurden bereits mit diesen Zeichnungen verkauft. Ich bin wirklich sehr stolz auf meine kreativen Kinder und freue mich auf den Einsatz des neuen Geschirrs in unserer Küche!

Da die Mädels uns noch am Heiligabend verließen, um in Miltitz weiterzufeiern, gönnten Carsten und ich und gestern, am 1. Feiertag, ganz viele entspannten Stunden in der Toskana Therme in Bad Schandau – vom Liquidsound-Becken kann ich einfach nicht genug bekommen! Aber auch das entspannte Saunieren samt Ausprobieren aller vorhandenen Schwitzbuden hat mir und meinem Körper sehr gut getan.

Und nun heute, am 2. Feiertag, kommen wir endlich einmal dazu, all die vielen schönen Erlebnisse Revue passieren zu lassen und voller Dankbarkeit an unsere Familie und unsere Freunde von Nah und Fern zu denken, welche uns in den letzten Tagen so viel Freude geschenkt haben – schön, dass es euch gibt und das zum Glück nicht nur zu Weihnachten    standard    verliebt



2015 29.
Nov

Wie ich schon in meinem letzten Blogeintrag angedeutet habe, hatte ich sehr große Erwartungen an diese Woche. Was soll ich nun sagen: sie wurden nicht erfüllt, ich finde, sie wurden sogar übertroffen    standard

Die Feierlichkeiten gingen schon am Donnerstag los, kaum, dass wir die Mitternacht geschafft hatten. Wir waren nach langer Zeit wieder mal zu viert unter einem Dach vereint und so habe ich meine Geschenke und die Glückwünsche von meinem Mann und den beiden Kindern bereits vorm Schlafengehen bekommen. Es war so süß! Carsten war sogar etwas übereifrig und hat mir schon meine „Sherlock“-DVD-Box überreicht, obwohl er sie eigentlich als Weihnachtsgeschenk gekauft hatte. Unseligerweise hat er sie zusammen mit den Geburtstagsgeschenken an einem Ort versteckt und so landete diese Box zusammen mit einem Brotausstecher in Bärenkopfform und einem Gutschein für zehn Besuche in der Salzgrotte auf meinem Geschenketisch. Von den Kindern  bekam ich einen Korb. Genauer gesagt einen Korb, welcher als Adventskalender dient und voll mit verschiedenen Überraschungen gefüllt ist, die ich im nächsten Monat nach und nach auspacken werde. Nur das Päckchen für den 1. Dezember war schon ausgepackt: ein Moosbär, was nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich eine Moosfigur in Bärenform ist. Der braucht eben auch schon vor dem nächsten Monat etwas Wasser in seiner Schale, damit er nicht austrocknet    zwinker

Der Geburtstag selber war ein richtig schöner und gemütlicher Familientag! Am Anfang gönnten wir uns ein Frühstück vom Buffet in der „Planwirtschaft“ – kein Überangebot, aber alles, was man zum Frühstück braucht und das, was es dort gab, fanden wir sehr lecker. Außerdem ich war echt froh, dass es dieses Möglichkeit überhaupt gibt, denn mitten in der Woche (Donnerstag) ein Frühstücksbuffet zu finden ist wahrlich keine leichte Aufgabe! Nach dem Essen fuhren wir in die „Bowling Arena“ zum Spielen. Bloss gut, dass ich weit im Vorfeld eine Bowlingbahn für uns reserviert hatte    zwinker    denn wir konnten uns vor anderen Spielern auf den übrigen 14 Bahnen gar nicht retten … nee, wir waren die absolut einzigen Bowlern an diesem Nachmittag    lachen

IMG_0060

Auch wenn ich auf dem Foto so zufrieden aussehe – gespielt habe ich echt miserabel und belegte auf der Familienrangliste des Tages sowohl bei der Gesamtpunktzahl als auch bei den Einzelwertungen der vier Spiele den untersten Platz. Selbst meine Hoffnungen, wenigstens einmal eines der Kinder zu überholen, wurden schon bei den ersten Würfen jäh zerstört. Naja, hoffentlich lerne ich nun mit (weisen) 45 Jahren, wie man richtig eine ruhige Kugel schiebt    zwinker

Nach der sportlichen Betätigung kehrten wir erneut in die Innenstadt zurück und nutzten die Gelegenheit über den Mittelalterlichen Weihnachtsmarkt im Stallhof zu schlendern, nachdem wir die Menschenmassen auf dem 581. Striezelmarkt hinter uns gelassen hatten. Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit, denn es begann immer stärker zu regnen. Glücklicherweise hatten wir schon vor Tagen einen Tisch im „Ayers Rock„, einem australischen Restaurant nicht weit vom Dresdner Schloss entfernt, reserviert und konnten diesen schon ein paar Minütchen vorher als regenschützenden Unterschlupf für uns beanspruchen    standard    für mehr als drei Stunden wurde es ein richtig gemütlicher Ort, warm, mit supergutem Essen und sehr nettem Personal – perfekt für ein Geburtstagsessen im Kreise der Familie    verliebt

aIMG_0182

Am Freitag habe ich anfangs ganz viel Zeit in der Küche verbracht, um für meine werten Gäste Borschtsch, Plow und Napoleon zu machen. Bei der Zubereitung der verschiedenen Vorspeisen wie Salate und gefüllte Eier konnte ich mein neues, in Lviv gekauftes Buch „Ukrainische Küche“ nutzen. Da all das, was ich aufgetischt habe, mit viel Appetit und Freude in Begleitung von lobenden Worten fast komplett aufgegessen wurde, läßt es mich annehmen, dass mein Speiseplan den Geschmack der Freunde getroffen hat    standard    Das hat mich echt gefreut! Und ich erfreute mich natürlich auch an den vielen schönen und liebevoll ausgesuchten Geschenke meiner Freunde:

IMG_0011

Am Samstag haben wir – leider ohne Andrea – einen ganz ruhigen Familientag mit Stephanie gemacht: ausschlafen, gemütlich frühstücken, ins Kino gehen und „Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2“ anschauen – wobei ich zugeben muss, dass die Endszenen mein Kind und mich sogar zu Tränen gerührt haben. Zurück im Apartamento OLCA kochten wir zusammen Wirsingrouladen, vernichteten diese auch mit viel Genuss und beendeten den Tag abschließend mit Spielen, wie „Kniffel“, „Mensch-ärgere-dich-nicht“ und „Mikado“. Das war soooooo schön! Soll ich mal am Rande erwähnen, dass ich auch diesmal bei keinem der Spielerunden (2x/2x/1x) gewonnen habe    zwinker    ?

Heute früh packte Stephanie dann nach dem Frühstück ihren Rucksack, um mittags von Papa abgeholt zu werden. Ich musste mich allerdings schon um halb 10 von ihr verabschieden, da ich mich mit Andrea und Karl in der Stadt verabredet hatte, denn sie wollten vom mir ein paar Fotos von Dresden und sich machen lassen. Nun ja, es sind etwas unkonventionelle Aufnahmen geworden    zwinker

Man, was muß der Wind aber stark gewesen sein    zwinker

IMG_0084

Zudem war es so kalt, so dass man sich gegenseitig wärmen musste … und das unter den strengen Blicken dieser Herren aus dem Morgenland    zwinker

IMG_0182

Ihr merkt, die letzte Woche war eine sehr familienverbundene Zeit, in der ich meine Schnapszahl (44) in ein halbrundes Lebensjahr (45) verwandeln konnte. Und ich freue mich bereits jetzt schon wieder sehr darauf, dass in weniger als einem Monat die ganze Familie wieder zusammenkommen wird. Bis dahin werde ich allerdings noch verstärkt auf Geschenkejagd gehen müssen, denn die verstärkten Weihnachtsvorbereitungen werden bei uns immer erst nach dem letzten Familiengeburtstag (6.2., 7.6., 18.9. & 26.11.) in Angriff genommen. Glücklicherweise habe ich wenigstens ein paar Ideen, welche Päckcheninhalte es für meine Lieben geben soll    zwinker



2015 08.
Jul

Das sommerliche Wochenende habe ich natürlich nicht zu Hause, sondern draußen verbracht. Es war ja ohnehin schon seit Langem komplett verplant    zwinker

Aber mein frühestes Highlight der vergangenen Woche hatte ich bereits am Dienstag. Denn da ging mein erster VHS-Russischkurs für Anfänger (vorerst) zu Ende. Ich bin echt stolz auf „meine“ Gruppe, denn das Gros von ihnen ist tatsächlich mit keinerlei Vorwissen eingestiegen und nach lediglich 14 Abenden konnten sie schon lesen, schreiben und sich auch ein wenig unterhalten. So wie das Abschiedsgeschenk aussieht, hatten die Kursteilnehmer wohl ebenfalls ganz viel Spaß beim Unterricht (man beachte die Karte    lachen    ):

IMG_0008

Jetzt haben wir alle unsere wohlverdienten Ferien und ich hoffe, dass es Ende September mit dem Kurs weiter geht. Mal schauen, wer sich noch dazu entschließt, sich auch im Herbst und im Winter jeden Dienstagabend mit den fiesen Zischlauten und gemeinen 6 Fällen zu beschäftigen    zwinker

Aber zurück zum Wochenende. Eigentlich ist 4. Juli schon seit 23 Jahren mein persönlicher Unabhängigkeitstag und dieser wird meistens mit Familie oder mit Freunden gefeiert. Dieses Jahr habe ich meine eigene Feier aber ausfallen lassen, um bei einer anderen dabei zu sein. Zwei Menschen haben sich entschieden, ihre Unabhängigkeit aufzugeben und ich durfte sie an diesem besonderen Tag mit meiner Kamera begleiten:

IMG_0406

IMG_0306

IMG_0328

Vielen herzlichen Dank an das fröhliche und glückliche Ehepaar für ganz viel Spaß beim Fotoshooting in außerordentlicher Mittagshitze und die vielen emotionalen Momente, bei welchen ich euch begleiten durfte! Wir wünschen euch auch von hier nochmals alles, alles Gute im zukünftigen Eheleben    herz herz herz

Den nicht weniger heißen Sonntag haben wir ebenfalls mit Feiern verbracht. Diesmal ging es um den runden Geburtstag meiner besten Freundin Anna:

IMG_0019

Carsten hat sich nebenbei als perfekter Helfer beim Ausrichten der Fete bewiesen, denn er kümmerte sich hauptamtlich um die Musik und ums Grillen und nahm dem Geburtstagskind mit vielen geschickten, kleinen Handgriffen so manchen organisatorischen Kram von der Schulter. So hatten Anna und ich sogar einen Augenblick Zeit, um für ein gemeinsames Bild von uns beiden zu posen (Danke schön, Ines!):

FB-von-Ines-5

Trotzdem wir uns eigentlich immer im Schatten aufhielten, habe ich wie jedes Jahr den Sommer mit einem Sonnenbrand begonnen … diesmal hat es besonders meine linke Schulter getroffen    erroeten
Aber inzwischen ist davon kaum noch etwas zu sehen    standard    und was ist ein kleiner roter Hautfleck im Vergleich zu einem fabelhaften Sommertag und einer unvergesslichen Feier    lachen !



2015 03.
Jan

Man konnte gar noch so schnell gucken, dennoch waren die 365 Tage von 2014 im Nu vorbei. Diesmal haben wir das neue Jahr in Freital, zusammen mit Ines und Torsten, begrüßt. Eigentlich sollte noch ein weiteres Pärchen dabei sein, aber die Rüsselseuche hat bei denen leider ganze Arbeit geleistet    traurig

Das sollte unserer Vorfreude auf die Silvesterfeier dennoch kein Abbruch tun und so kamen wir perfekt gelaunt mit unseren Leckereien an, um diese auf den bereits gedeckten Tisch dazu zu stellen. Es war gar nicht so leicht, denn es standen schon allerhand andere leckere Häppchen darauf    standard
Es gab auch eine echte Feuerzangenbowlezubereitung, was für mich eine Premiere war … ein fantastisches Flammenschauspiel!

IMG_0055

Carsten hat sogar ein Bild mit mir geschossen und es prompt „Olga im Fegefeuer“ genannt – trotz der Verballhornung sieht es doch irgendwie imposant aus    lachen

IMG_0042

Nach dem Quatschen, Trinken und Essen hatten wir noch genug Zeit, um ein paar Spiele zu spielen. Zuerst beschäftigten wir uns mit den (Spiel-)Regeln der DDR und haben „Überholen ohne Einzuholen“ gespielt:

IMG_0075

Dreimal dürft ihr raten, wer am Ende gewonnen hat    zwinker

IMG_0087

Ausgerechnet einer, der Sozialismus nie erlebt hat! Aber Torsten war dicht hinter ihm dran. Carsten hatte zuerst das sozialistische Soll erfüllt: ein Telefon für 2000 Mark, ein Auto für 5000 Mark und 5 Anmeldescheine, eine Parteimitgliedschaft sowie das Erreichen von Wandlitz … nebenbei war er auch noch der verdeckte Stasi, hatte einen Diplomaten-Persilschein fürs Gefängnis, konnte viel Geld scheffeln, mußte nicht ein einziges Mal eine „Passiert-was-Karte“ ziehen und hatte nebenbei auch noch das Amt des Geldverwalters inne. Wenn das mal keine spionageverdächtige Infiltirierung war …

Dafür haben wir Mädels (mit dem gelben Pin) dann bei „Activity“ gegen die Männer eine bessere Partie hinlegen können.

IMG_0110

So vergingen die letzten Stunden von 2014 mit viel Spaß und es wurde so langsam Zeit, die Sektgläser zu füllen:

IMG_0122

Auf den Tag genau nach einem Jahr war mein Gewinnsekt von der „Shamrock“-Silvesterfeier endlich an der Reihe geköpft zu werden    standard

IMG_0144

Und dann kamen meine heißgeliebten Wunderkerzen zum Einsatz    lachen

IMG_0213

Wir haben bestimmt genug von ihnen verbrannt, um alle bösen Geister in 2015 abzuschrecken! Danach nutzten wir noch das frische Jahr zum Quatschen und erst gegen 3 Uhr nachts sind wir gen Striesen aufgebrochen. Wenn das Jahr genau so gemütlich, spaßig und immerzu in guter Gesellschaft läuft, hätte ich gar nichts dagegen einzuwenden! Ich bin mal gespannt, wie die kommenden Tage, Wochen und Monate sich gestalten.

Aber vorher werde ich noch einmal meine Erinnerungskiste sichten und an die vielen schönen Erlebnisse aus 2014 zurückblicken, um dann Platz für die neuen zu schaffen. Auch mein neuer Fotojahresplan wartet darauf, zusammengestellt zu werden, wobei ich ihn dieses Jahr aufgrund der geplanten Veränderungen und anstehenden Auswanderungsaktivitäten wohl etwas lockerer setzten muss    zwinker     ich werde an dieser Stelle wie immer berichten    lachen



2014 30.
Nov

Den November dieses Jahres werde ich wohl so schnell nicht vergessen. So voll habe ich einen Monat noch nie in Erinnerung gehabt    lachen     aber voll ist ja nicht automatisch mit „schrecklich“ gleichzusetzen    zwinker
Auf jeden Fall haben sich in diesem Monat ganz viele unserer Erwartungen erfüllt. Ein paar davon kann ich euch ja nun erzählen    standard

Zum Beispiel haben wir es in der Tat geschafft – dank Carstens hervorragender Planung – unser Haus komplett leer zu räumen, zu putzen und heute endgültig an unsere Käufer zu übergeben. Hier die Ecke aus meinem Workshopraum, welche alle Leute kennen, die jemals bei mir zu einer Fotosession zu Besuch waren:

IMG_0050

Und dabei haben wir wie erwartet hinter dem Schrank, auf welchem einmal unsere Brotschneidemaschine stand, einen ganz großen Haufen trockener Brotkrümmel gefunden    lachen    ohne Abschlußleiste zur Wand hin fiel wohl so manches Schnittgut in den offenen Spalt …

IMG_0032

Wie erwartet, konnten wir die letzten Wochen sehr auf tatkräftige Unterstützung unserer Freunde beim Renovieren und Umziehen zählen:

IMG_0080

So verabschiedeten wir uns heute wie erwartet von dieser Nummer an unserem Haus mit einem guten Gefühl:

IMG_0101

Wer unsere neue Adresse braucht (z.B. für Weihnachtspost    lachen    ), sie ist auf unserer Homepage (Button „Ruf“) zu finden.

Wie erwartet, haben wir uns auch recht schnell in der neuen Wohnung eingelebt und das Gros der Arbeiten ist bereits erledigt. Solche Bilder gehören inzwischen (glücklicherweise !!!) der Vergangenheit an:

IMG_0052

Aber noch gefällt es dem Werkzeug sehr gut in unserer Wohnung (statt im Keller), denn es wird nach wie vor immer wieder für weitere Verschönerungsarbeiten gebraucht und somit stets und ständig aus dem Transportkorb ausgepackt, am Ort des Einsatzes kreuz und quer verteilt und am Ende wieder im Korb verstaut:

IMG_0101-1

Aber zurück zu den erfüllten Erwartungen    zwinker

Wie erwartet hatte ich auch dieses Jahr Ende November Geburtstag und da ich zum vierten Mal in meinem Leben eine SCHNAPSzahl erreichte, durfte jener bei unserer kleinen Zusammenkunft mit einigen Freunden im Restaurant Odessa natürlich nicht fehlen, genau so wenig wie leckere Pelmeni …

IMG_0019

Wie erwartet kam auch Stephanie nach 2 Monaten Aufenthalt in Potsdam zu meinem Geburtstag in die Heimat. Und wie erwartet verbrachten wir gestern zu viert einen wundervollen Nachmittag mit leckerem Essen im Ocakbasi, mit einem Besuch der Comödie Dresden, wo wir ganz viel Spaß bei dem Stück „Die Feuerzangenbowle“ mit Volker Zack in der Hauptrolle hatten und anschließend noch mit einem Cocktail als Absacker in der Bar vom Motel One am Postplatz. Das obligatorische Mädelsknuddeln zwischendurch durfte dabei natürlich auch nicht fehlen    zwinker

IMG_0156

Übrigens die Damentoilette in der Comödie hat eine herrliche Gestaltung    standard
Das habe ich wirklich nicht erwartet, aber ich fand es echt ganz toll    standard

IMG_0165

Besonders passend fand ich diesen Spruch:

IMG_0168

Passt ja perfekt zu mir    zwinker



2014 29.
Jun

Am Freitag bin ich so früh von der Arbeit verschwunden wie schon lange nicht mehr. Aber der Grund hierfür war auch extrem wichtig, denn an diesem Tag war bereits am frühen Nachmittag im Congress Center Dresden die Zeugnisausgabe und im Anschluß der Abiball von Stephanies Jahrgangsstufe angesetzt worden.

Vorher sollten sich noch alle hübsch machen können und das am besten ohne zu hetzen. Es hat alles großartig funktioniert. Wir waren sehr pünktlich vor Ort und hatten damit genug Zeit, um noch das Familienfoto mit einer glücklichen Abiturientin und superstolzem Rest der Familie zu machen:

IMG_0005

Die Veranstaltung war für uns wundervoll. Stephanie musste insgesamt dreimal auf die Bühne: einmal um ihr Abizeugnis in Empfang zu nehmen, einmal um eine besondere Anerkennung der Tutoren zu bekommen und noch einmal um die Dankesrede ihres Kurses zu halten.

Das Essen war sehr lecker und das Ambiente richtig feierlich – alles stilvoll, aber nicht überkandidelt.

IMG_0097

Es gab natürlich auch Spiele, bei welchen Schüler, Eltern und Lehrer gegeneinander gespielt haben. Am Ende gewannen die Eltern – auch wenn ich nicht direkt mitgespielt habe, hat mir dieses Ergebnis schon irgendwie gefallen    zwinker

Kurz vor Mitternacht sind wir nach Hause gegangen und haben unterwegs unsere Große wohl zum letzten Mal an ihrem Wohnheim abgesetzt, denn sie zieht im Juli in ein anderes um. Eines, wo sie etwas mehr Platz für sich hat, als ihre derzeitigen 11 qm.

Also passt in unserem Leben derzeit wie immer der Spruch „Geht eine Tür zu, dann öffnet sich dafür eine andere“ und auch bei uns bleibt nach einer erreichten Etappe nicht einfach alles stehen, sondern es halten sich schon die nächsten Herausforderungen bereit. Aber auch diese werden wir alle in OLCA-Stehaufmännchen-Manier meistern, da bin ich mir sicher    standard



2014 24.
Mrz

Heute werde ich (Heini) mal wieder schreiben, denn am Samstag durfte ich meine Mama zu einem „grünen“ Fest auf einem großen Schiff begleiten –> zum St. Patrick’s-Day auf dem Kutter August der Starke.

Zuerst durfte ich mich ein wenig umschauen und einfach abhängen:

IMG_0022

Drinnen habe ich geholfen, den Salon mit Irland-Fähnchen zu dekorieren. Und dort habe ich auch meine geliebte Ines entdeckt! Meine Mama ist eine ganz Listige: sie wusste, dass Ines mit diesem Schiff an diesem Tag mitfährt und hat mir gar nichts verraten! Das war eine schöööööööne Überraschung!

IMG_0025

Ines hat mir gezeigt, wo und wann sie mit den anderen Tänzerinnen der Irish Dance Company (IDC) auftreten wird:

IMG_0055

Dann musste sie weg, um noch irgendwas zu organisieren und ich habe, während sie weg war, vorsichtshalber schon mal mit meinem Rücken den echten irischen Whiskey angewärmt. So entfaltet sich sein Aroma nämlich viel, viel besser!

IMG_0092

 Aber dann wollte ich lieber wieder an die frische Luft:

IMG_0139

Dort habe ich den anderen Tänzerinnen von IDC beim Trainieren zugeschaut. Übrigens, die kleinere Frau von beiden ist Mamas Freundin Anna – die beiden kennen sich schon ewig, denn als ich in die Familie kam, gehörte Anna schon längst dazu. Aber sie darf in ihrer eigenen Wohnung leben.

IMG_0142

 Dann gab es für mich Streicheleinheiten von meiner Ines – davon kann ich nie genug bekommen!

IMG_0146

Wie sie sich gefreut hat, dass wir uns wieder getroffen haben!

IMG_0147

Eine der Tänzerinnen hat mich gebeten auf ihr Bier aufzupassen. Das habe ich natürlich getan, aber eigentlich hätte das bestimmt kein Fremder genommen  – das Glas war sehr eindeutig markiert … mit Lippenstift:

IMG_0201

Ich kehrte dann nach der Rückgabe des Bierglases an die Bar zurück, der Geruch von gutem, irischen Whiskey ist einfach bärig!

IMG_0228

Ines hat mich eingeladen, zusammen ein Foto mit einem schicken Rahmen zu machen, aber das Schiff schaukelte zu sehr, deshalb sind wir völlig aus dem Rahmen gefallen:

IMG_0619

Ich finde an Ines ganz, ganz viele Sachen supertoll, unter anderem, dass sie es so gut versteht, mir ein Gefühl zu vermitteln echt groß zu sein:

IMG_0621

Dann habe ich versucht, Geburtstagskalender an den man zu bringen. Das absolut Coolste an diesen Kalendern ist, dass sie nicht nur süß und witzig sind, sondern, dass alle Bilder darin von Ines persönlich gemalt wurden. Meine Hilfe war aber gar nicht nötig, die Dinger verkaufen sich quasi von ganz allein. Aber ein paar sind noch übrig. Wenn jemand Interesse hat, kann ich Vermittler ohne Provisionsanspruch spielen – einfach meine Mama anschreiben   lachen

IMG_0628

Aha, die Menschenwhiskeygläser sind ja viel viel größer als die der Bären! Na gut, wir sind ja auch selber etwas kleiner …

IMG_0633

Und Mamas Anna ist immer wieder zu Späßen aufgelegt. Ein Glück, dass Ines das nicht gesehen hat – was hätte ich mich da vor ihr blamiert …

IMG_0639

… denn sie himmelt mich genau so an wie ich sie!

IMG_0651

Und sie hat immer gute Laune und ist beim Tanzen so fröhlich!

IMG_0674

Da habe ich überlegt, dass ich am liebsten auch bei dieser Gruppe mittanzen möchte und organisierte mir schon wenigstens mal einen Hardshoe zum Üben:

IMG_0834

Das sieht bei Ines und ihren Freundinnen alles so leicht und locker aus, aber in Wirklichkeit ist das total anstrengend! Nach dem Üben hatte ich einen Bärendurst!

IMG_1047

Aber dann haben wir uns zusammen im Irish Pub „Shamrock“ erholt:

IMG_1194

Als wir ein gemeinsames Foto mit Ines, Anna und Mama machen wollten, sagte Anna plötzlich „Ein Vögelchen“. Ich Drops habe dann natürlich in Richtung Himmel geschaut, weil ich vergessen habe, dass wir zum einen in einem Lokal sind und zum anderen, dass man bei diesem Spruch zur Kamera sehen sollte. Naja, wenigstens meine Nase und mein Bauch kommen gut zur Geltung:

IMG_1197

Ich wollte nach so einem irischen Tag am liebsten mit diesem Auto nach Hause fahren, aber nach der StVO darf man das nicht, weil man ja zur Seite nur Werbung und gar keinen Durchblick bei den Fenstern hat:

IMG_1204

Da ließen wir uns lieber von unserem Bärenpapa abholen.

Es war ein toller Tag, genau wie auf dem Luftballon stand:

IMG_0647

Ich hoffe, auch euer St. Patrick’s Day – egal ob am Montag , den 17. März oder am Wochenende gefeiert – war genau so großartig wie meiner!

Bis demnächst
Euer Heini