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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2018 14.
Jan

Im Januar ist man irgendwie immer ganz gern damit beschĂ€ftigt, PlĂ€ne fĂŒr die Zeit bis zum nĂ€chsten Silvester zu schmieden … das ist bei uns OLCAs natĂŒrlich genauso. Deshalb steht inzwischen auch schon mein Fotojahresplan fĂŒr 2018 fest:

  • Januar –> Alkoholisches
  • Februar –> Cutouts
  • MĂ€rz –> Augen
  • April –> Mauern
  • Mai –> KrĂ€uter
  • Juni –> In Blumen gekleidet
  • Juli –> Wurzeln
  • August –> Strandleben
  • September –> Vignetten
  • Oktober –> SchlĂŒssel
  • November –> BĂŒcher und Pflanzen
  • Dezember –> Spiel- und Zeug
  • ganzjĂ€hrig –> Vitamine des Monats

Carsten war sehr schnell und hat bereits alles in meine Fotojahresplanunterseite reingebastelt. Nun liegt es wieder mal nur noch an mir, die leeren Bilder mit meinen eigenen aufzufĂŒllen. Eigentlich habe ich das letzte Jahr noch nicht komplett vollendet, denn mein ganzjĂ€hriges Projekt ist bislang noch nicht abgeschlossen und somit veröffentlicht worden – aber es ist schon beinah alles fertig und wird in der kommenden Woche hier verkĂŒndet    🙂

Das zum Thema PlĂ€ne, nun zu den WĂŒnschen: Ich wĂŒnsche meinem Blog zu seinem heutigen 11. Geburtstag alles, alles Gute, weiterhin viele treue Leser, immer sehr interessante BeitrĂ€ge    đŸ˜‰    und dass sein Backup jedem fehlerhaft verlaufenden Update oder bösen Angriff standhalten kann    đŸ™‚



2018 07.
Jan

Bei diesem Projekt wĂŒrde ich gern das Wort meinem Hauptmodel ĂŒbergeben, denn er kann seine Geschichte besser selber erzĂ€hlen als ich    😉    es geht los:

Hallo, die meisten von euch kennen mich bestimmt schon, aber offensichtlich noch nicht persönlich, wenn ihr hier noch mitlesen könnt.

Meistens verbinden die Menschen mit meiner Gestalt irgendwie ein sehr unangenehmes GefĂŒhl. Dabei gab es schon jede Menge Optionen, mich auch von meiner anderen Seite kennen zu lernen, z.B. ĂŒber die zahlreichen BĂŒcher von Terry Pratchett. Ein Buch habe ich inzwischen sogar selbst schon geschrieben, aber da kein Verleger zu einem persönlichen GesprĂ€ch bereit war, habe ich mein Werk einem Markus Zusak ĂŒbergeben. Er hatte keine Angst und mit seiner Hilfe habe ich es in der Tat gleich auf die Bestsellerlisten geschafft. Aber Schreiben ist nicht das Einzige, was ich in meiner arbeitsfreien Zeit so mache. Ich bin zwar oft dienstlich unterwegs, aber privat zu reisen macht definitiv mehr Spaß. Vor Kurzem bin ich mit dem Auto sogar im Schnee gewesen, hierzulande fehlt er ja (leider) noch.

Dort habe ich einen kleinen BĂ€ren entdeckt, aber seine Zeit ĂŒber die RegenbogenbrĂŒcke zu gehen, war noch nicht gekommen … seinem hilfesuchenden Blick konnte nicht mal ich widerstehen.

Fragt bitte nicht, wie ich ihn in meinem Sportwagen mitnehmen konnte … ich möchte nur so viel dazu sagen, dass es gar nicht so einfach war. Wir sind dann recht gut an einer Höhle angekommen, die mir passend fĂŒr diesen BĂ€ren schien. Als ich die Gegend genauer anschaute, kam ein Ă€lterer Mann mit reichlich GepĂ€ck vorbei.

Der neugierige BĂ€r kam gleich hinterhergeschlichen.

Er, der BĂ€r – nicht der Mann, ist dann aber schnell wieder verschwunden. Wie sich spĂ€ter herausstellte, hat er sich  zurĂŒck zum Wagen aufgemacht und schubbelte sich so lange an einer Seite, dass sich der Wagen in Bewegung setzte und direkt an die Felsenwand krachte, welche genau zwischen mir und dem alten Mann war.

Ich wechselte vorsichtshalber mal die Position, denn eine Unfallversicherung gibt es bei meinem Beruf ja nicht.

Es war keine Sekunde zu spĂ€t! Dass der BĂ€r anschließend vom schlechten Gewissen geplagt wurde, war nur logisch.

GlĂŒcklicherweise war niemandem etwas passiert, denn bei keinem von uns war die Deadline des Lebens erreicht – auch nicht bei meinem Auto. Ich habe dann gleich noch eine Probefahrt gemacht, um sicher zu sein, dass alles noch intakt ist.

Der Wagen hat dem alten Herren wohl sehr gut gefallen, denn er wĂŒnschte sich ein Erinnerungsbild damit, bevor er weitermarschieren wollte, um seine Bushaltestelle zu suchen.

Durch den Alten angespornt, wĂŒnschte ein weiterer Wanderer ebenfalls ein solches Foto und natĂŒrlich durfte auch er sich in Pose vor meinem feuerroten Mobil stellen.

Nachdem der alte Herr uns verlassen hat, konnten wir ZurĂŒckgebliebenen danach noch etwas ĂŒber unsere jeweiligen ReiseplĂ€ne sprechen.

Der junge Wanderer wollte gern zum großen Felsenberg und weil das bei mir mit auf dem Weg lag, habe ich ihm vorgeschlagen, mitzufahren. Der BĂ€r war nirgends mehr zu sehen, ich hatte also wieder genug Platz fĂŒr einen Mitfahrer.

Am Fuße des Berges habe ich den jungen Herren abgesetzt und fuhr weiter, nachdem wir uns verabschiedet haben.

Als ich mich beim Wegfahren nochmals umdrehte, um zu sehen, wie weit er schon gekommen ist, habe ich dann doch wieder den BĂ€ren entdeckt.

Diese unterwartete Begegnung mit meinem „Schneefund“ hat den jungen Wanderer wortwörtlich umgehauen.

Ich kam also vorsichtshalber noch einmal zurĂŒck und klĂ€rte alles auf.

Dem BĂ€renblick konnte der Wanderer genau so wenig widerstehen wie ich selber. Er hat seinen Aufstieg auf den Berg verschoben und spielte mit dem BĂ€ren eine Zeit lang „Fangen-um-den-Felsen“.

Nachdem der Wanderer schon ganz aus der Puste war, wollte er doch noch seinen ursprĂŒnglichen Plan umsetzen. Er sagte mir Bescheid und verschwand kurz danach hinter den weiter entfernt liegenden Felsblöcken. Der BĂ€r hat ihn zwischenzeitlich wohl aus den Augen verloren und wirkte ziemlich ratlos, als er Runde um Runde den runden Felsbrocken umrundete und sein Spielkamerad nirgends zu sehen war.

Ich habe aber dank meiner höheren Position gesehen, dass der gesuchte Spielkamerad gerade in der Klemme steckt und ging ihm zur Hilfe.

Doch noch bevor ich etwas Helfendes tun konnte, lag der Pechvogel leider schon auf dem Boden.

Wenigstens beim Aufstehen konnte ich behilflich sein. Zum GlĂŒck hat er diesen Sturz ohne Schaden ĂŒberstanden und war in der Lage, seinen Weg fortzusetzen.

Der BĂ€r hat zwischenzeitlich die Spitze des Berges erklommen.

Und da eben diese Bergspitze auch das Ziel unseres Wanderers war, haben die beiden sich da oben wieder getroffen.

WĂ€hrend der Wanderer sich oben ausruhte, war der BĂ€r zwischenzeitlich wieder unten angekommen. Er hatte im Berg einen Geheimgang entdeckt und genutzt. Nun wartete er dort am Ausgang auf seinen Kumpel.

Ich leistete ihm derweil beim Warten Gesellschaft. Es hat auch nicht lange gedauert, da kam unser Wanderfreund ebenfalls heruntergerutscht …

… und landete perfekt neben dem wartenden BĂ€ren.

In dem Moment wurde es mir klar, dass die zwei gut aufeinander aufpassen werden. Meine dienstfreie Zeit war außerdem ebenfalls zu Ende. So ließ ich den BĂ€ren und den Wanderer miteinander ihrer Wege gehen.

Und ich? Ich kehrte dann zurĂŒck zu meinem Domizil und warte nun auf die nĂ€chstbeste Gelegenheit, wieder unterwegs zu sein, um noch jemanden aus der Patsche zu helfen.

Olga wieder hier: Falls ihr euch fragt, was ich denn so getrunken habe    🙂     hier die ErklĂ€rung –> mir war einfach mal so danach und da mein Miniaturprojekt schon bei der Entstehung statt einer kunstvollen Darstellung in einer kleinen Geschichte auszuarten drohte, ließ ich meiner Phantasie freien Lauf. Ich hoffe, ihr könnt mir das wĂ€hrend des teilweise doch recht hektischen Weihnachtsmonats verzeihen und bei der Zusammenstellung der nĂ€chsten 12 Fotoprojekte gelobe ich auch wieder Ernsthaftigkeit und kĂŒnstlerische Arrangements. In den nĂ€chsten Tagen werde ich meine neuen Fotothemen den jeweiligen Monaten zugeordnet haben und natĂŒrlich an dieser Stelle wie gewohnt veröffentlichen.



2017 17.
Dez

Erst heute wurde mir so richtig bewusst, dass in genau zwei Wochen das Jahr zu Ende sein wird. Da man nach Möglichkeit keine Schulden ins neue Jahr mitnehmen sollte, möchte ich euch noch etwas bereits lĂ€ngst ÜberfĂ€lliges nachreichen: die Ergebnisse meines Fotoprojekts vom Oktober    đŸ˜‰

Beim Fotografieren musste ich immer wieder an die Worte von Gotthold Ephraim Lessing denken: „Wir sind alle BlĂ€tter an einem Baum, keins dem anderen Ă€hnlich, das eine symmetrisch, das andere nicht, und doch alle gleich wichtig dem Ganzen.“

Auf einem Baum gibt es jede Menge Platz fĂŒr frische und auch fĂŒr schon Ă€ltere BlĂ€tter:

Die warmen Strahlen der Sonne bringen BlÀtter regelrecht zum Leuchten:

Manche der BlĂ€tter öffnen sich der Welt …

… andere wiederum sind ihrer Umwelt gegenĂŒber ziemlich misstrauisch und daher gut „bewaffnet“:

Wenn sie dann aber vom Baum getrennt werden, kann es passieren, dass alle, die auf dem harten Boden gelandet sind, zwar nebeneinander ihr Dasein fristen, aber jeder fĂŒr sich bleibt:

Es kann aber auch anders kommen und sie landen in einem bunt gemischten Haufen Gleichgesinnter:

Vielleicht findet sich darin sogar ein passendes PĂ€rchen?

Es kann aber auch passieren, dass man auf dem Weg ganz allein und zurĂŒckgelassen bleiben muss …

… oder an einem Ort hĂ€ngen bleibt, von welchem man einfach nicht mehr weg kommt:

Man wird oft mit vielen Wassern gewaschen:

Dabei lÀsst man sich dennoch nicht unterkriegen, hÀrtet ab und wird zÀh wie Leder:

Trotz der fĂŒr die Umwelt gezeigten StĂ€rke gibt es Momente, wo man sich einfach mal hĂ€ngen lĂ€sst:

Egal wie es kommt, die zarte Seite der Seele bleibt immer erhalten:

Es gibt viele Wege und oft genug muss man die Anderen einfach weiter ziehen lassen, wÀhrend man selber an Ort und Stelle bleibt:

Die Erinnerungen halten uns aber auch in den kalten und ungemĂŒtlichen Zeiten im Herzen warm:

Besonders jetzt, im Dezember, wo es draußen dunkel und nass ist und die BĂ€ume kahl sind, hat es mich um so mehr gefreut, die bunten Herbstbilder wieder durchzusehen und ein paar fĂŒr euch, meine lieben Leser, zusammenzustellen. Ich hoffe, die Auswahl gefĂ€llt euch!



2017 02.
Nov

Nachdem ich mich im MĂ€rz mit dem Thema „Mimik und GefĂŒhle“ gewidmet habe, war es nun an der Zeit, eine andere Seite der nonverbalen Kommunikation genauer anzusehen: Körpersprache. Ich bin ziemlich sicher, dass jeder von uns auch ohne meine ErklĂ€rungen bestimmte Gesten und Körperhaltungen sofort verstehen wird … aber ich habe ja meinen Blog zum Schreiben ins Leben gerufen, also bleiben euch meine Kommentare nun nicht erspart    đŸ˜‰

Wir fangen mit dem Einfachsten an: Gesten

FĂŒr mich ist das eine perfekte Verkörperung fĂŒr „Frauenpower“!

Auch starke Frauen haben ein großes Herz.

Solange man auf diese eindeutige Geste RĂŒcksicht nimmt …

… bleibt alles ok …

… sonst muss man mit einer eindeutig gezeigten Missbilligung seines Tuns leben.

Hier ist jemand keineswegs an einer Kontaktaufnahme oder einem GesprÀch interessiert.

Hier ist es sogar noch eindeutiger, dass man sich jetzt gerade konzentriert und nicht gestört werden möchte.

Die Körpersprache drĂŒckt zum GlĂŒck nicht nur Abgrenzung, sondern auch freundschaftliche Zuneigung aus.

Man kann einfach nebeneinander sitzen und ĂŒber Gott und die Welt reden – die entspannte Haltung zeigt, dass man sich gegenseitig gut versteht.

Frauen sind da in der Regel berĂŒhrungsfreudiger als MĂ€nner und der Abstand auf der SitzflĂ€che lĂ€sst dennoch jede Menge Freiraum zu.

Oft genug reicht es auch, sich einfach gegenseitig den RĂŒcken zu stĂ€rken, wenn man in die gleiche Richtung schaut.

Und wenn man sich gegenseitig hĂ€lt, kann man sich besser gegen Böses (und Nasses    đŸ˜‰   ) verteidigen.

Bei solch solider Vertrauensbasis bleibt noch genug Raum fĂŒr Blödeln    😉

Darauf kann man ruhig mit einem Bierchen anstoßen!

Und auch MĂ€dels haben ein Recht darauf, BrĂŒderschaft zu trinken    🙂

In einer Beziehung möchte man sich gern gegenseitig im Arm halten.

Und HĂ€ndchenhalten gehört sowieso dazu, ganz gleich, wie lange man schon zusammen ist …

Das waren natĂŒrlich nur ein paar kleine Momente, welche von Körpersprache gezeigt haben, was jeder von uns mĂŒhelos erkennen kann … es sei denn, man ist autistisch veranlagt. Es ist aber wirklich immer wieder spannend, Menschen um mich herum zu beobachten und sich dann Gedanken zu machen, was deren Haltung direkt oder indirekt ĂŒber ihren GemĂŒtszustand verrĂ€t. Ich fĂŒr meinen Teil sage jetzt mit einer einfachen, besonders im asiatischen Raum oft vertretenen Geste:

Danke, dass ihr euch Zeit genommen habt, mich auf meiner Reise in die Welt der Gesten zu begleiten!



2017 04.
Okt

NatĂŒrlich habe ich gar nichts „gegen das Licht“ und erst recht nicht, wenn ich mich mit Fotografie befasse. Das Wort Fotografie bedeutet immerhin „die Lichtmalerei“.  Diesmal habe ich das Gegenlicht ganz gezielt gesucht, um damit das eine oder das andere Bild zu malen    đŸ™‚

NatĂŒrlich lag es auf der Hand, zuerst an unbewegten Objekten die Wirkung des Gegenlichts auszutesten, wie z.B. die Kuppel der Yenidze, Ich mag das Leuchten des Glasdaches dieser ungewöhlichen Fabrik, speziell in den Augenblicken, wenn die Sonne untergeht und die Sonnenstrahlen die Kuppel so schön transparent erscheinen lassen:

Die gleiche Wirkung klappt auch bei Luftballons ganz gut:

Diese Seifenblasen schimmern durch das Licht der untergehenden Sonne noch bunter als man das sonst sehen kann:

Wenn man keine lichtdurchlÀssigen Objekte nimmt, dann verÀndert sich die Wirkung, denn das Gegenlicht betont bei solchen Aufnahmen vor allen Dingen die Konturen. Manchmal werden die GegenstÀnde deswegen schemenhaft gezeichnet:

Bei anderen Dingen wirken die feinen Elemente des Ganzen wie ein prĂ€zise ausgefĂŒhrter Scherenschnitt:

Der Scherenschnitteffekt klappt ĂŒbrigens auch bei Menschen ganz gut:

Hier noch eine weitere Gegenlichtwirkung, welche ich bei diesem Fotoprojekt fĂŒr mich entdeckt habe – Aureolen:

Ich finde, dass man damit die Konturen eines Objekts ganz weich nachziehen kann. AbhĂ€ngig von der Position zur Lichtquelle kann man die mal beidseitig …

… oder auch nur von einer Seite wirken lassen:

Ganz zu Beginn habe ich vor dem Durchleuchten der transparenten GegenstĂ€nde im Gegenlicht vorgeschwĂ€rmt. Diese Wirkung wird natĂŒrlich auch bei einem Ganzkörperfotoshooting sehr gezielt einsetzen, um die Schokoladenseiten des Models zu betonen. Einfach weite, durchscheinende Sachen anziehen lassen und ab und zu das Kommando „Bauch rein!“ zurufen    đŸ™‚

Außerdem kann man im Gegenlicht Schatten richtig groß werden lassen    🙂    in diesem Bild, welches beim Fotoshooting der Phrase4-Autoren entstanden ist, sieht man dreifache Gegenlichtwirkung auf einen Blick: Transparenz beim weißen Hemd, Silhouetten der Dunkelbekleideten und dazu die schon angesprochenen großen Schatten:

Mir hat das Fotografieren fĂŒr dieses Projekt Ă€ußerst viel Spaß gemacht, denn es sind jede Menge warme und sonnige Aufnahmen dabei entstanden. Gerade jetzt, mittendrin im Herbst, hoffe ich, dass ihr euch auch an der WĂ€rme der Bilder erfreut und genau so wie mein Model Julia selbst in der dunklen Jahreszeit die Sonne aus dem Herzen strahlen lasst:



2017 10.
Sep

Erneut liegt eine sehr intensive und ereignisreiche Woche hinter mir – sowohl auf Arbeit als auch im privaten Umfeld.

Mein Lieblingskollege durfte auf eine lĂ€ngere Dienstreise gehen und ich mutierte zur HĂŒterin und Verteidigerin unseres BĂŒros    đŸ˜€    … ich weiß nicht, wie das immer wieder passiert, aber jedes Mal wenn ich allein im BĂŒro bleibe, dann kommen unzĂ€hlige Anfragen aus aller Herren LĂ€nder, die natĂŒrlich alle superdringend sind. Das muss man natĂŒrlich durch tĂ€gliches, telefonisches Nachfragen immer wieder betonen. Und auch persönliche Patientenbesuche direkt im BĂŒro nehmen in solchen Zeiten rapide zu. Aber all das gehört nun mal zu meinem Job und so heißt es fĂŒr mich, stets gemĂ€ĂŸ dem Spruch der Pinguine aus „Madagascar“ zu agieren: „LĂ€cheln und Winken“    đŸ™‚

Die Woche hatte selbstverstĂ€ndlich auch jede Menge richtig tolle Sachen zu bieten, denn ich kann stolz verkĂŒnden, dass Carsten und ich uns inzwischen fĂŒr ein neues Auto entschieden haben. Und zwar so fest, dass wir bereits am Dienstagnachmittag einen entsprechenden Kaufvertrag unterschreiben konnten. Wenn jetzt alles nach Plan geht, dann haben wir in ca. drei Wochen die ZĂŒndschlĂŒssel eines Suzuki Vitara 1.6 Allgrip M/T Limited mit Panoramaschiebedach in der Hand – und das sogar mit meinem alten KIA-Kennzeichen von 2011 bis 2014. Auch wenn die Kinder nicht mehr zu Hause wohnen, wird es ein etwas grĂ¶ĂŸeres Auto fĂŒr uns zwei, denn man nimmt hin und wieder ja gerne auch mal Freunde oder Bekannte mit. Unser SMART Baujahr 2004 wird trotz seines Alters nicht in Zahlung gegeben, sondern als Zweitwagen und OLCA-Spaßmobil weiterhin an unserer Seite bleiben, bis dass der TÜV uns scheidet.

Nach diesem Geldausgeben gönnten wir uns noch ein wenig Kultur und besuchten eine Ausstellung, welche noch bis zum 14. September im Bahnhof Dresden-Neustadt zu besichtigen ist. Sie heißt „Faces behind the Voices“ und ist vom Berliner Fotografen Marco Justus Schöler ins Leben gerufen worden. Er hat zur Abwechslung mal die Leute fotografiert, welche fremdsprachige Filme synchronisieren und dadurch normalerweise nicht fĂŒr den Zuschauer sichtbar sind – somit kennt man die Stimmen zwar aus dem Effeff, aber erkennen wĂŒrde man die sprechende Person auf der Straße nicht. Da Carsten und ich sehr gern Filme sehen, fanden wir es ganz spannend, bei dieser multimedialen Ausstellung die individuellen Vorstellungen dieser insgesamt 30 Personen per Kopfhörer anzuhören und schon dabei versuchen zu erraten, woher wir diese Stimmen kennen. Bei manchen war es relativ einfach, bei anderen wiederum hatten wir bis zur Auflösung nur eine ganz leise Ahnung, wer es denn sein könnte. Und wenn der Sprecher mal Namen aufzĂ€hlte, die auf Anhieb keinem Gesicht zugeordnet werden konnten, so hatte man am Ende auf Knopfdruck noch kleine Bilder des jeweiligen Schauspielers auf einem Tablet angezeigt bekommen. Hier sieht man zum Beispiel das berĂŒhmte Gespann aus der Action-Filmreihe „Fast & Furios“: Martin Kessler ist die deutsche Stimme von Vin Diesel und David Nathan war die von Paul Walker

Wir hatten ganz viel Spaß dabei und eine Stunde bis 90 Minuten (so genau wissen wir das nicht einmal) vergingen beim Anhören, Raten und Bildbetrachten unglaublich schnell    đŸ™‚

Der Mittwochnachmittag war bei mir schon vor ganz langer Zeit verplant worden. Anna hat mir letztes Jahr zum Geburtstag einen Gutschein von einer Schmuckwerkstatt namens Perlaffaire geschenkt und nun war es an der Zeit, diesen einzulösen. Susanne hatte an diesem Tag ebenfalls noch freie KapazitĂ€ten und kam kurzentschlossen zu unseren Bastelrunde noch dazu. Die Auswahl an Perlen ist dort echt ĂŒberwĂ€ltigend! Sich auf eine Auswahl fĂŒr die eigene Kette zu konzentrieren fiel mir da genauso wie meiner Begleitung unglaublich schwer. Nachdem wir aber jeweils die ersten Perlen gefunden und auf einer Schablone aufgereiht haben, konnten wir uns in unseren Bastelraum zurĂŒckziehen und bei einem (mitgebrachten) Weinchen die bunten FundstĂŒcke arrangieren und auffĂ€deln. Danach haben wir so richtig Blut geleckt, sodass sich Anna sogar noch an Ringen und Ohrringen ausprobiert hat und ich am Ende drei identische Ketten fĂŒr uns alle machte, weil mein Entwurf den MĂ€dels so gut gefallen hat    đŸ™‚

Übrigens, diese Legebretter, die man auf dem Foto sieht, sind eine ganz große Hilfe beim Zusammensuchen der Perlen fĂŒr das kĂŒnftige Unikat mit persönlicher Note, denn damit kann man sie von Anfang an in die richtige Position bringen und nach Lust und Laune noch austauschen, bevor man mit dem eigentlichen AuffĂ€deln anfĂ€ngt. Der Bastelladen ist alles in allem sehr gemĂŒtlich, die Ladeninhaberin ist eine supernette, sehr hilfsbereite und dabei dennoch nicht aufdringliche Person. FĂŒr uns MĂ€dchen – egal in jedem Alter – ist diese Schmuckwerkstatt ein wahrer Paradies    đŸ™‚
Nach dem Basteln sind Susanne und ich noch zum Sushi essen in die Altstadt gefahren. Anna musste leider absagen, denn sie war leider in fordernder Begleitung: Leon, ihr vierbeiniger Begleiter, hat unsere Bastelorgie zwar noch ganz geduldig abgewartet, aber danach wollte er noch seine Runde an der Elbe drehen und anschließend nach Hause auf seinen Schlafplatz gehen. Zum Essen kam deshalb noch mein Mann dazu und so haben wir ganz wĂŒrdig das Bergfest der Woche mit japanischen Delikatessen an der Frauenkirche im Restaurant Tamakuchi gefeiert.

Am Donnerstag hatte ich meinen persönlichen Schulanfang: das nĂ€chste VHS-Herbstsemester ging fĂŒr meine SchĂŒler und mich nun wieder los. Überraschenderweise haben sich zu „meinen“ Teilnehmern aus dem vorherigen Halbjahr noch ein paar Neue dazugesellt, also werde ich an den Tagen, an denen alle vollzĂ€hlig im Klassenraum erscheinen, vor insgesamt 12 Russischinteressierten unterrichten dĂŒrfen … und das im 3. Semester! Ich bin erstaunt (normalerweise waren wir dann nur noch zu sechst oder acht) und freue mich sehr ĂŒber diese indirekte WĂŒrdigung. Mein Plan ist es nun, bis Weihnachten das Lehrbuch komplett zu beenden – also genau das letzte Drittel. Ich bin gespannt, wie leicht oder wie schwer sich das Vorhaben umsetzen lĂ€sst    đŸ˜‰

Am Freitagnachmittag lief alles wie gewohnt: Nach der Arbeit Döner essen und einkaufen gehen. Nur ein Punkt der Planung hat leider nicht geklappt, denn Andrea wollte ursprĂŒnglich gegen 18 Uhr zu uns stoßen, musste aber absagen, da es ihr nicht so gut ging. Zum GlĂŒck fĂŒhlte sie sich am Samstagvormittag wieder wohl und kam ins Apartamento OLCA. Wir hatten somit gestern und heute ganz viel Zeit zum Quatschen, Bilder gucken, zusammen Kochen und Abwaschen zu dritt    đŸ˜€
Ich habe mich außerdem schon vor lĂ€ngerer Zeit als Versuchskaninchen fĂŒr ein Interview mit Andrea ĂŒber meine persönliche Intergrationsgeschichte angeboten – selbst dafĂŒr hatten wir genug Zeit    đŸ™‚
Im Gegenzug musste mein Kind als Model fĂŒr mein September-Fotoprojekt „Körpersprache“ herhalten. Das hat sie wirklich sehr gut und mit vollstem Körpereinsatz gemacht    :verliebt:    hier schon ein kleiner Spoiler    đŸ˜‰

Sie ist inzwischen wieder bei sich in Chemnitz und ich bereite mich den Restsonntag schon mal mental auf die kommende Woche vor, denn auch in den nĂ€chsten Tagen sind einige interessante Treffen und Unternehmungen eingeplant. Und außerdem soll der Lieblingskollege ab Donnerstag wieder auf Arbeit sein und somit mehr Ruhe einkehren. Es wird also bestimmt wieder eine im positiven Sinne spannende Woche    đŸ˜‰



2017 29.
Aug

Dieses Thema ist eigentlich kaum in all seinen Facetten zu erfassen, denn ob wir Steine wahrnehmen oder nicht, man hat beim genauen Betrachten das GefĂŒhl, unsere gesamte Umgebung besteht aus ihnen.

Wir sind fasziniert von Steinen, ganz gleich ob sie klein und bunt sind …

… oder riesengroß und im majestĂ€tischen Grau gehalten wie der Half Dome in Yosemite Nationalpark …

… ob durch die ununterbrochene Bewegung im fließenden Wasser glatt geschliffen …

… oder in der Trockenheit der heißen WĂŒstenluft zu großen und schroffen Steinhaufen geformt:

Steine und Felsen gaben Menschen schon seit unfassbar langer Zeit Schutz vor Unwettern und Feinden. Aus einer Höhle heraus kann man die Umgebung immer noch ganz gut im Blick behalten, ohne selber aufzufallen:

Wenn die Gedanken in Stein gemeißelt sind, dann ĂŒberleben sie einige Generationen und liefern die Botschaften selbst an die Kindeskinder der Kindeskinder. Schade nur, dass man diese mit dem fehlenden Code nicht mehr richtig entziffern kann:

Wir nutzen Steine, um unsere Wege zu bauen:

NatĂŒrlich bauen wir damit auch seit unzĂ€hligen Jahrhunderten unsere HĂ€user:

Menschen sind aber nicht die Einzigen, welche Steine als einen sicheren Ort zum Leben betrachten. Das wissen auch wesentlich einfachere Lebewesen dieser Erde, wie z.B. Muscheln:

Wenn man sich ein wenig mit den Steinen dieser Erde befasst, kann man von ihnen doch jede Menge lernen. Steine halten einander, solange sie selber die Kraft dafĂŒr haben:

Steine bewegen uns, unsere Blicke nach oben zu richten und nach Höherem zu streben:

Auch wenn die Steine auf den ersten Blick nicht zueinander passen, kann man sie mit einer ruhigen Hand selbst zu einem gut ausbalancierten Turm aufeinanderschichten:

Sie bieten uns den besten Durchblick auf die schönen Stellen unseres Planeten:

Sie erinnern uns daran, dass diese Welt nicht eintönig ist, sondern viele Farben zu bieten hat. Und auch daran, dass wir im Vergleich zu den Bergen und Felsen doch nur ganz kleine Geschöpfe sind (könnt ihr meinen Mann auf diesem Bild erkennen?):

Trotz der sprichwörtlichen HĂ€rte geben Steine auch mal genug nach, damit BĂ€ume auf ihnen ĂŒberleben können:

Und wir geben gern einzelnen Felsen aufgrund ihrer Form einprĂ€gsame und wiedererkennbare Namen, so heißt z.B. dieser Berg im Zion Nationalpark „Checkerboard / Schachbrett“:

Diese Steinformation im Valley of Fire heißt ganz zutreffend „Elephant Rock / Elefantenfelsen“:

Und woran erinnert euch diese Felsenform, welche wir in Joshua Tree National Park gefunden haben?

Wenn ihr an einen SchĂ€del (Skull Rock) gedacht habt, liegt ihr richtig    đŸ™‚

Auch wenn die Steine fĂŒr sich allein nicht mehr riesengroß wirken, unterschĂ€tzt man diese schnell, denn schaut mal hierher: Der rote Punkt ist ein Auto auf einer Straße, welche wie ein schmaler Strich die steinige Landschaft durchquert:

Meine persönliche Lieblings(stein)formation, welche ich bei diesem Projekt entdeckte, ist die vollkommen mÀrchenhafte Landschaft im Bryce Canyon. Dabei ist dies nur ein kleiner Ausschnitt von jenem Naturschauspiel, aber ich hoffe, es kann euch genau so verzaubern, wie es bei mir der Fall war!

Mit diesem fantastischen Ausblick sind wir nun am Ende meiner Fotosammlung zum Thema „Steiniges“ angekommen. Ich fĂŒr meinen Teil werde ab jetzt bei dem Spruch „Herz aus Stein“ nicht mehr an eine kaltherzige Person denken, sondern mich an die Gedanken erinnern, welche ich gerade mit euch geteilt habe. Und ihr?



2017 22.
Aug

Im Laufe des Jahres habe ich auf den Straßen unseres Stadtteils oder in den GrĂŒnanlagen des Uniklinikums, wo ich arbeite, Hasen, FĂŒchse und anderes Getier gesehen. Auch Spechte waren immer wieder ganz fleißig dabei, aus den BĂ€umen in der Gegend das Beste herauszuklopfen. Doch ausgerechnet in dem Monat, fĂŒr welchen ich das Thema „Tiere in der Stadt“ vorgesehen habe, nahmen sie offensichtlich allesamt Urlaub, denn von denen bekam ich zum Zeitpunkt der unangekĂŒndigten Fotosessions im Rahmen eines mit Kamera bewaffneten Streifzuges rein gar nichts mehr zu sehen. DafĂŒr waren zum GlĂŒck aber einige andere, die keine Angst davor hatten, in meinem Blog zu erscheinen, bereit, fĂŒr mich zu posieren    đŸ˜‰    wie zum Beispiel diese jungen Falken samt ihres Betreuers und Aufpassers:

Auch Enten und GĂ€nse fĂŒhlen sich ganz offensichtlich wohl in der NĂ€he von Menschen:

Und wenn einem von ihnen der Trubel in der großen Gruppe zu viel wird, dann kann man sich auch nach dem Baden an einem Brunnen in die Sonne stellen:

Einige gefiederte Stadtbewohner werden von den Menschen recht gut mit Futter versorgt …

… andere profitieren ĂŒber weniger offensichtliche, dennoch gut verfĂŒgbare Futterstellen:

Wenn das natĂŒrliche Angebot zu eintönig wird, findet sich in der NĂ€he von Menschen immer wieder mal eine Möglichkeit, etwas Essbares zu ergattern:

Möwen haben sich zum Teil derart stark auf diese Art der Futterbeschaffung aus Abfalleimern spezialisiert, dass man ihnen inzwischen in den USA den wenig schmeichelhaften Beinamen „Ratten mit FlĂŒgeln / rats with wings“ verpasst hat:

Es gilt allerdings bei Möwen wie bei Menschen die Regel: nicht alle sind so    đŸ˜‰

Es gibt eben auch Vogelarten, die auf eine direkte Nahrungsabgabe von Menschen gar nicht erst angewiesen sind, wie diese beiden Kolibris beweisen … da scheint sogar der Hund zu staunen, der aus dem Schatten das emsige Flattern beobachtet:

Apropos Hunde & Co: NatĂŒrlich spielen domestizierte Tiere in einem Stadtbild eine ganz große Rolle. Manch eine Katze fĂŒhlt sich dazu berufen, penibelst darauf zu achten, wer in ihr Revier hineingehen möchte:

Bei den Beziehungen zwischen Hund und Mensch lÀsst es sich manchmal sehr schwer sagen, wer von den beiden eigentlich das Sagen hat:

Hunde erobern die Herzen der Herrchen und Frauchen eben im Nu und haben dadurch jede Menge Privilegien, egal ob im Auto …

… oder im Restaurant:

Da haben Pferde ein nicht so gemĂŒtliches Leben, denn entweder sie tragen die Menschen auf ihrem breiten RĂŒcken …

… oder sie haben außer ihrem Reiter auch noch weitere Lasten zu schleppen:

Wilde Tiere mĂŒssen, wenn sie in einer lauten, ĂŒberfĂŒllten und vielbefahrenen Gegend ĂŒberleben wollen, auf alle EventualitĂ€ten im Straßenverkehr Acht geben, um nicht unter die RĂ€der zu geraten:

Anderseits, wozu auf Zebrastreifen achten, wenn man selber gestreift ist?

Beim Auswerten der Aufnahmen fĂŒr das aktuelle Projekt bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass wir in unserem direkten Umfeld immer mehr jede Menge gezĂ€hmtes und auch wildes Leben haben. Gerade Vögel haben sich optimal auf die NĂ€he der Menschen in der Stadt angepasst. FĂŒr sie gibt es ja auch jede Menge RĂŒckzugsmöglichkeiten: Wasservögel erfreuen sich an den Seen und Teichen, welche es an jedem Wohnort gibt …

… andere gefiederte Stadtbewohner finden große und kleine Parks sowie zahlreiche GĂ€rten perfekt, um sich in unserer NĂ€he wohl zu fĂŒhlen. Manchmal hatte ich beim Fotografieren sogar das GefĂŒhl, dass nicht nur wir sie bei ihrem Tun und Handeln beobachten, sondern auch sie uns    đŸ™‚



2017 04.
Aug

Ich habe mich in Bezug auf meine Fotoprojektberichte wieder dermaßen „verschuldet“    😉    aber immerhin mache ich wenigstens brav meine Aufnahmen passend zum jeweiligen Monatsthema … nur mit Onlinestellen hapert es. Ich glaube aber, jetzt könnte ich endlich die nĂ€chsten Tage bzw. Wochen nach und nach Ergebnisse meiner Fotoprojekte der großen weiten Welt zeigen. Wir fangen mit dem Projekt an, welches ich mir fĂŒr Mai vorgenommen und auch in dem Monat durchgefĂŒhrt habe: Malerei.

Man kann seine Gedanken und GefĂŒhle mit völlig unterschiedlichen Mitteln in Farbe zum Ausdruck bringen. Eine ganz klassische Version sind natĂŒrlich die guten alten, seit unserer Kindestagen bekannten, Buntstifte.

An und fĂŒr sich hat man bereits in den jungen Jahren die meisten Maloptionen ausgetestet, meistens natĂŒrlich im Kindergarten und in der Schule. Denn wer von uns hat nicht wenigstens einmal im Leben mit Wasserfarben gemalt?

Ich muss allerdings gestehen, dass ich es nie vollbracht habe, solche zierlichen GemÀlde zu erschaffen:

Straßenmalkreide kennen bestimmt auch alle von uns. Wer sie in verschiedenen Farben nach wie vor besitzt und dazu noch eine pfiffige GeschĂ€ftsidee hat, kann damit auch als Erwachsener den einen oder den anderen Cent dazu verdienen:

Hier forderte ein StraßenkĂŒnstler nĂ€mlich dazu auf, Geld auf eine der zahlreichen (und fast vollstĂ€ndigen) LĂ€nderflaggen zu legen. Ich gebe zu, von mir landeten MĂŒnzen natĂŒrlich sowohl auf der ukrainischen als auch auf der deutschen Flagge    😀

Die moderne Variante des Malens ist da schon eher etwas fĂŒr richtig GeĂŒbte unter uns, denn ich fĂŒr meinen Teil wĂ€re mit all den Dosen garantiert absolut ĂŒberfordert    🙂

Wer diese Kunst beherrscht, kann damit ganz neue, geheimnisvolle Welten erschaffen, wie man fast regelmĂ€ĂŸig bei YouTube oder Fazzebuck zu sehen bekommt:

Oder so ein Sprayer kann schlicht und einfach die Leute um sich herum im Winter wie im Sommer zum Schmunzeln bringen:

Als Model eines Straßenkarrikaturisten sollte man sich grundsĂ€tzlich lieber auch nicht all zu ernst nehmen    😉

Keine Sorge, das bin nicht ich …    đŸ˜‰

Eigentlich kann jeder von uns malen. Aber viele von uns haben schlichtweg Bammel vor einem weißen Blatt Papier oder einer unberĂŒhrten Leinwand …

Dabei muss man sich einfach nur trauen, einen ersten Pinselstrich zu wagen …

… und danach entwickelt sich das Bild nach und nach …

… und kann am Ende ein echtes Kunstwerk werden, welches man voller Stolz selber betrachten …

… oder im Rahmen einer Ausstellung auch allen anderen zeigt, die es sehen wollen:

Als KĂŒnstler baut man mitunter eine richtige Beziehung zum eigenhĂ€ndig erschaffenen Bild auf:

Man bekommt im Schaffensprozess sehr wohl ziemlich dreckige Finger …

… aber dafĂŒr darf man auch unbesorgt mal ganz dick auftragen    😉

Aber selbst wenn der Zahn der Zeit an der Kraft der Farben nagt und man die Brillanz des ursprĂŒngliches Bildes beim Betrachten eher erahnen als sehen kann, beflĂŒgeln die Bilder selbst nach Jahrhunderten noch unsere Fantasie und bringen uns zum Nachdenken:

Sie inspirieren uns unter UmstÀnden dazu, selbst nach einer langen Pause vielleicht doch mal selber wieder einen Stift anzufassen und damit die eigene KreativitÀt nochmals auszuleben:

Ich wĂŒnsche jedem dabei ganz viel Spaß und Freude! Vielleicht darf ich das ein oder andere Bild aus eurer Hand irgendwann ja sogar mal als Teil einer Ausstellung sehen, wer weiß    🙂



2017 08.
Mai

Nachdem ich im letzten Jahr zuerst FrĂŒchte beim Eintauchen in kĂŒhles Nass und danach Farbtropfen als abstrakte Bilder fotografierte, war mir mal danach, auch einen kleinen „Sturm“ im Wasserglas zu entfachen    🙂
Im russischen Netz gab es bei einer Fotografengruppe eine recht ausfĂŒhrliche Anleitung, wie man solche Bilder einfach in der KĂŒche und ohne teure AusrĂŒstung machen könne. Das habe ich dann auch mit Carstens Hilfe recht schnell nachgebaut. Nur eine Sache habe ich als Hausfrau im Herzen nicht machen wollen: meine FlĂŒssigkeiten kĂŒnstlich einzufĂ€rben, denn das Weinglas wollte ich ĂŒber kurz oder lang wieder mit gutem Wein fĂŒllen    đŸ™‚

Das Fotografieren erforderte bei mir ziemlich viel Konzentration, denn ich musste das Glas fĂŒllen und dabei gleichzeitig per Fernauslöser meine Kamera bedienen. Aber es hat am Ende besser geklappt als anfangs gedacht    🙂

Zuerst gab es einfach klares Wasser:

Das war schnell etwas langweilig. Also kamen noch ein paar PfefferminzblĂ€tter hinzu, denn dadurch entstand es aus meiner Sicht im Glas optisch etwas mehr Bewegung:

Auch wenn im Tutorial stand, man sollte lieber durchsichtige FlĂŒssigkeiten verwenden, konnte ich mich nicht zurĂŒckhalten und Milch kam auch zum Zuge    đŸ˜€

Diese lief natĂŒrlich sehr samtig-weich und es entstand beim Eingießen mit etwas Fantasie sogar eine Art planetarischer Nebel    😉    ich sollte aber doch noch etwas an den Farben verĂ€ndern, damit es wie im Weltall aussehen kann    😉

Durch die ViskositĂ€t ist auch die Tropfenbildung bei der Milch etwas ausgeprĂ€gter als bei Wasser:

Aber die Durchsichtigkeit ging in der Tat verloren, darum habe ich die Milch fĂŒr die nĂ€chste Fotorunde mit Wasser verdĂŒnnt … quasi nur noch 0,375 % im Fettanteil     :-P: 

Dann habe ich ein paar Aufnahmen mit Pfeffi-Tee gemacht:

NatĂŒrlich durfte auch FrĂŒchtetee nicht fehlen.

Wie ihr seht, ist das einzig Alkoholische an dieser Fotosession lediglich mein Weinglas, denn einen guten Wein wollte ich nicht dafĂŒr „verschwenden“. Und das Glas musste nach jeder Bildserie ganz ordentlich ausgespĂŒlt und sehr sorgfĂ€ltig abgetrocknet werden. Am Ende des Tages durfte es sich ĂŒber den gewohnten Inhalt freuen, denn nach getaner Arbeit schmeckt ein Feierabendweinchen doppelt so gut    đŸ˜‰