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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2017 04.
Mai

DafĂŒr, dass ich grundsĂ€tzlich Schulden nicht leiden kann, tappe ich immer wieder aufs Neue in meine eigene Schuldenfalle    😉    denn mein Kalender zeigt inzwischen, dass wir im Mai gelandet sind, dabei schulde ich meiner Leserschaft immer noch den Bericht ĂŒber die Ergebnisse meines MĂ€rz-Projektes. Diesen Schuldschein möchte ich nun endlich loswerden    đŸ™‚

Das Problem bei diesem Projekt lag nicht darin, dass man zu wenig Fotomaterial hat, sondern, dass die fotografierte Personen natĂŒrlich mit den Aufnahmen einverstanden sein sollten und das ist bei Weitem nicht immer der Fall. Jeder nimmt sich anders wahr und achtet auf ganz andere Dinge beim eigenem Portrait als der Fotograf    đŸ˜€    dementsprechend noch ein viel grĂ¶ĂŸeres Dankeschön an all meine Modelle, die sich nicht extra fĂŒr mich in Pose geworfen haben, sondern von mir in spontanen Situationen eingefangen wurden. So, genug gesabbelt, jetzt werden endlich die Fotos gezeigt!

Ich fange mit „Konzentration“ an. Diese ist vor einem BĂŒhnenauftritt natĂŒrlich besonders groß, speziell, wenn die letzten Versionen der jeweiligen AblĂ€ufe angesagt werden:

Davor konnte man ja noch so schön entspannen, wĂ€hrend die Haare bĂŒhnentauglich gemacht werden:

Unmittelbar vor dem Schritt auf die Bretter, die fĂŒr manche die Welt bedeuten:

Und das LĂ€cheln darf man natĂŒrlich auf gar keinen Fall vergessen    đŸ˜‰

Wollt ihr auch sehen, wie ein sehr, sehr, sehr glĂŒckliches Gesicht aussieht    đŸ˜‰    ?

Wenn wir Musik lauschen können, welche uns unwahrscheinlich gut gefÀllt, strahlen wir buchstÀblich von innen, ohne zu viele Gesichtsmuskeln zu beanspruchen:

Und das ist wohl ein typisches FlĂŒster-LĂ€ster-GesichtspĂ€rchen, oder nicht ?    đŸ˜‰

Übrigens, nicht nur Frauen beherrschen ihr Gesichtsmuskelzusammenspiel sehr gut, denn MĂ€nner, besonders wenn sie Publikum haben, können das genau so gut. Hier ist ein ehrliches, entrĂŒstetes Erstaunen, welches zur Geschichte von Francis Mohr, dem Vorleser, mit dazu gehört:

Am einfachsten ist es allerdings eine ganze Palette der GefĂŒhle bei der eigenen Tochter hervorzurufen, wenn man ihr ein paar Geschichten aus ihrer und der eigenen Vergangenheit erzĂ€hlt    😀

Das „Echt jetzt?“-Gesicht:

Das „Na klar…“-Gesicht:

Das „Gar nie wahr!!!“ – Gesicht:

Das „Weiß ich nicht mehr“-Gesicht

Und endlich zu meinem LieblingsgefĂŒhl, welches ich nicht nur bei meiner eigenen Familie am liebsten sehe, sondern auch bei allen anderen Menschen in meinen Umgebung sehr genieße. Dieses GefĂŒhl ist nĂ€mlich so herrlich ansteckend und befreiend    đŸ™‚

Ich habe keine Bilder von enttĂ€uschten und traurigen Gesichtern anzubieten, denn in solchen Situationen halte ich lieber meine Arme fĂŒr eine tröstende Umarmung offen, als meine Kamera im Anschlag … auch wenn es eigentlich möglich wĂ€re, ein Bild fĂŒr mein Projekt zu schießen. Ich hoffe, das könnt ihr verstehen, oder nicht?



2017 30.
Mrz

Ich schĂ€tze, jeder von uns trĂ€umt gelegentlich davon, dass ihm die Welt zu FĂŒĂŸen liegt. Ich gehöre natĂŒrlich auch dazu. Und im Februar habe ich verstĂ€rkt auf das geachtet, was in der Regel völlig unverdient zu wenig von unserer Aufmerksamkeit abbekommt.

Nun kann ich euch zeigen, was ich alles gesehen habe    😉

NatĂŒrlich lag im Februar in Dresden noch Schnee, aber das Gras bemĂŒhte sich bereits,  ganz  vorsichtig die ersten Halmnasen nach Draußen zu bewegen.

Da, wo der Schnee schon geschmolzen war, konnte man in den PfĂŒtzen noch nackte Baumkronen sehen.  Und mich beim Knipsen auch  😉

Einen Koffer am Bahnhof abstellen und besitzergreifend die FĂŒĂŸe drauf zu legen – eines der schönsten VorurlaubsgefĂŒhle!

Auf der kapverdischen Insel Boa Vista, wo wir eine Woche unseren 11. Hochzeitstag verbrachten,  gab es natĂŒrlich weitere, spannende Erfahrungen fĂŒr meine FĂŒĂŸe. Auf einem mit Lavagestein bedecktem Boden lĂ€uft man besser mit Schuhen, aber nicht mit den dicken, schweren und warm gefĂŒtterten Winterstiefeln, sondern eher mit leichten StoffschĂŒhchen – da hatten dann auch meine „TragflĂ€chen“ sofort ihre UrlaubsgefĂŒhle!

Bunte Steinmosaiken auf dem HotelgelĂ€nde – da stellt man sich nur vorsichtig am Rand, um das mandalaartige Muster auf sich wirken zu lassen.

Schuhe aus Ozeanwellen – sanft, weich, aber leider nur fĂŒr sehr kurze Zeit zu haben.

Wann habt ihr eigentlich beim letzten mal den Boden des Pools in eurem Feriendomizil genauer angesehen? Ich glaube, ich habe das zum ersten Mal richtig bewusst getan    😀

Aber der helle, feine und weiche Sand und die sanft den Wellenbewegungen folgenden Meerespflanzen in StrandnĂ€he sind doch etwas schöner anzusehen    đŸ˜‰

Ein wackeliger Hochstand auf einer SanddĂŒne: Die Welt ist irgendwo da unten und ein paar Sandkörnchen verhinderten das komplette Öffnen der Linse – zum GlĂŒck war das ein einmaliger Aussetzer dieser Art!

UnberĂŒhrten WĂŒstensand unter den Fußsohlen zu spĂŒren – unbezahlbar!

ZurĂŒck in Dresden ging ich weiterhin mit auf dem Boden gehefteten Blick    🙂    es war mitunter gar nicht leicht, sich fĂŒr eine Richtung zu entscheiden    😉

Wenn man einen Weg eingeschlagen hat, war dieser so gut wie nie gerade    đŸ™‚

Klar, es gab auch andere Wege, sogar bis zum Horizont und noch viel weiter. Man musste diese allerdings mit anderen Transportmitteln als meine Schusters Rappen in Angriff nehmen    😉

Gelegentlich ging es zu Fuß mal hoch hinauf …

… und danach war ein Abstieg nicht mehr zu vermeiden.

Nicht immer war ein Blick auf die Umwelt zu meinen FĂŒĂŸen ein Grund zur Freude    🙁

GlĂŒcklicherweise fand ich immer wieder etwas, was mich hoffnungsfroh uns fröhlich gestimmt hat, denn der FrĂŒhling schickte bereits seine ersten Boten in die sĂ€chsische Hauptstadt, um seine baldige Ankunft zu verkĂŒnden.

Somit war mein Monatsprojekt aus meiner Sicht letzten Endes eine wirklich runde Sache    😉

Wer möchte, kann sich ĂŒbrigens jederzeit gern dazugesellen, denn auch wenn die Welt zu meinen FĂŒĂŸen liegt, bedeutet das nicht, dass ich diese nicht mit meinen Freunden teilen mag    :verliebt:



2017 05.
Feb

Da mir bewusst geworden ist, dass ich im Februar wieder das GlĂŒck habe, an zwei Wochenenden mit meinem Schatz auf Reisen zu sein und damit das Pech, keine langen BlogeintrĂ€ge zu schreiben, wollte ich nicht den Fehler des Vorjahres wiederholen und meinen Bericht ĂŒber die Ergebnisse meines Fotoprojekts auf spĂ€ter schieben    🙂
Deshalb zieht euch jetzt schön kuschelig an, damit ihr bei den Bildern ĂŒber die Schönheit von Eis und KĂ€lte selber nicht ins Frieren geratet    đŸ˜‰

Dieses Jahr ist der Januar recht frostig gewesen. So hatte ich die Möglichkeit, bei meinen StreifzĂŒgen durch die Gegend verschiedenes Eisiges im Bild festzuhalten. Mal war es ein einzelner Eiskristall …

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… mal mehrere …

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… mal die gesamte gefrorene FlĂ€che …

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… und mal haben sich die Eiskristalle zu Linien zusammengefĂŒhrt:

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Gefrorenes Wasser sieht fĂŒr die Menschen einfach nur faszinierend aus:

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Zu Hause mussten sich dann TiefkĂŒhlbeeren als Fotomodelle opfern    😉

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Aber am schönsten sehen fĂŒr mich die eigenhĂ€ndig eingefrorenen Blumen aus. Ich hoffe, diese werden auch euch gut gefallen    🙂    ganz egal ob in rosa …

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… gelb …

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… rot …

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… lila …

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… oder bunt gemischt …

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… sie wĂ€ren bestimmt eine Bereicherung fĂŒr Elsas Schloss im Disney-Trickfilm „Frozen“ … hey, das ist ja zufĂ€lligerweise der Titel meines Monatsprojektes !    đŸ˜‰

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Ich fĂŒr meinen Teil hoffe nun, dass die frostige Zeiten vorbei sind und ich mich in etwas wĂ€rmerer Umgebung meinem neuen Projekt und damit der „Welt zu meinen FĂŒĂŸen“ widmen kann    đŸ˜€



2017 18.
Jan

Und nun kommt die allerallerletzte Fotoauswertung aus 2016 – mein Jahresprojekt „Ampeln und Schilder“. Wir waren letztes Jahr so viel und so oft auf Tour wie noch nie zuvor. Aber meine Hoffnung auf interessante AmpelmĂ€nnchen hat sich dennoch nicht wirklich erfĂŒllt. Spannend fand ich lediglich die spanischen, welche wir auf Gran Canaria gesehen haben …

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… und die tĂŒrkischen, welche wir in Manavgat entdeckten:

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Diese AmpelmĂ€nnchen sehen schon auf jeden Fall anders aus als die, welche ich schon in meinem DDR-Relikte-Fotoprojekt gezeigt habe    😉

Die Ausbeute an Schildern aller Art war aber erwartungsgemĂ€ĂŸ umfangreicher. Diese habe ich (wie immer mit Carstens Hilfe    :verliebt:    ) zu einer Galerie zusammengestellt und wĂŒnsche euch nun ganz viel Spaß mit einigen Schmunzlern bei der Durchsicht dieser ausgewĂ€hlten 50 Aufnahmen.

 



2017 16.
Jan

Nachdem ich mich immer wieder damit beschĂ€ftigte, Menschen und GegenstĂ€nde beim Fotografieren nach Möglichkeit realitĂ€tsnah abzubilden, bekam ich auch mal Lust etwas zu machen, was man mit den Worten „Ist das Kunst oder kann das weg?“ wohl am besten beschreiben kann: abstrakte Bilder. Ein paar von meinen Kreationen aus Dezember möchte ich nun hier prĂ€sentieren.

Zuerst habe ich mit buntem Transparentpapier und einer Taschenlampe herumexperimentiert:

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Danach kam schwarzes Papier an die Reihe und als Beleuchtung diente ebenfalls nur unsere gute alte MagLight:

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Diese bunten Partyspießchen haben dank ihrer krĂ€ftigen Farben aus meiner Sicht auch ein hĂŒbsches, abstraktes Linienbild abgegeben:

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Sie habe ich danach nochmals verwendet, um diese Bilder zu machen:

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Aber auch ohne die farbige Hintergrundbeleuchtung konnte man mit Farbtropfen im Wasser wunderbar abstrakte Bilder erzeugen:

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In einem solchen Farbnebel sieht sogar ein Löffel im Glas spannend aus … finde ich jedenfalls    đŸ˜‰

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So, das war das letzte Projekt aus dem vergangenen Jahr, welches fototechnisch hiermit abgeschlossen ist. Nun schulde ich euch noch beim nĂ€chsten Blogeintrag die Bilder meines Jahresprojektes „Schilder“ und danach kann ich mich voll und ganz den Themen der neuen 12 Monate sowie einem Jahresprojekt widmen.



2017 09.
Jan

Ich weiß, ich weiß, wir sind bereits im Jahr 2017 angekommen … aber ich habe da noch ein paar Projekte aus dem alten Jahr, welche ich nur zu gern noch zu einem Abschluss bringen möchte, bevor ich mich dann um die neuen Fotothemen- und Experimente kĂŒmmere    🙂

Ich fange mit dem noch ausstehenden Fotoprojektbericht aus November an. Die Bilder waren alle rechtzeitig gemacht – ich schwöre!

Als ich das Fruchtprojekt auf den November legte, habe ich irgendwie völlig außer Acht gelassen, dass um diese Jahreszeit die Auswahl an Fotomodels etwas arg eingeschrĂ€nkt ist. Bei meinen ersten Versuchen stellte ich zudem sehr schnell fest, dass die FrĂŒchte auf gar keinen Fall zu klein oder zu leicht sein dĂŒrfen, denn so platschen einfach zu sachte. Wie zum Beispiel diese Blaubeere:

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Die frischen Cranberries benahmen sich sogar noch divenhafter:

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Immerhin haben sie zumindest als eine Handvoll ein besseres Bild abgegeben:

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Da Tomaten rein botanisch gesehen auch eine Frucht sind, habe ich es mir erlaubt, sie ebenfalls als Platschmodels einzusetzen    đŸ˜€

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Wie man unschwer erkennt, haben sie durch ihre GrĂ¶ĂŸe und Gewicht endlich mehr Wellen geschlagen. Aber die Aufnahmen mit nur klarem Wasser waren mir nicht genug und Milch hat sich dann als bedeutend bessere FlĂŒssigkeit erwiesen. Ihre ViskositĂ€t hat mir zu einigen, aus meiner sehr Sicht interessanten Bilder verholfen.

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Wenn die MilchoberflĂ€che ganz ruhig war, konnte man sie glatt fĂŒr eine Spiegelung nutzen:

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Aber die Tomaten waren wohl immer noch nicht schwer genug, um große Wellen zu schlagen. Deshalb habe ich es mit einer Kumquat versucht:

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War schon besser und ich wurde mutiger und riskierte das Experiment mit einer Limette und einem Milchkaffee    😉

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Das war schon beinah ein Tsunami auf dem Fotoset – die Spritzer waren ĂŒberall zu finden! Sieht aber schon ziemlich schick aus, oder?

Und dann gab ich auch Trockenobst eine Chance. So wie es aussieht, passen getrocknete Aprikosen optimal zur Milch, denn sie fielen genau so hinein, wie ich es mir ursprĂŒnglich ausgemalt habe:

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Ich finde, es ist ein wirklich schöner Kraterring geworden. Beim nĂ€chsten Bild ist es meiner Meinung nach sogar noch besser:

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Übrigens, dieses Fotoprojekt hat am Ende sogar sehr zu meiner gesunden ErnĂ€hrung beigetragen    😀



2016 20.
Nov

Zeit begleitet uns immer wieder im Form von Uhren und zwar von Kindesbeinen an bis zu dem Punkt, an dem unser letztes StĂŒndlein schlĂ€gt … still steht sie eigentlich nur auf Fotos oder Bildern.

Schon am frĂŒhen Morgen werfen wir bei unserer Morgentoilette einen Blick auf die Uhr:

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Hoffentlich hat man danach noch Zeit fĂŒr ein gemĂŒtliches FrĂŒhstĂŒck:

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Wenn man dann das Haus verlĂ€sst, wird man ebenfalls ĂŒberall von Zeitanzeigen begleitet, ob hoch oben an einer Kirche …

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… oder an einem Rathaus …

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… oder im Schaufenster eines AntiquitĂ€tenladens:

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Selbst wenn man lediglich die Schönheit der Natur betrachten möchte, hat man im Augenwinkel nicht selten die Zeit im Blick:

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Aber sollte man sich nicht stets die Zeit nehmen, um etwas Wundervolles ausgiebig betrachten zu können?

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Und auch Zeit dafĂŒr nehmen, um einen RĂŒckblick in die Vergangenheit zu wagen?

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Um sich vielleicht auch dann an Zeit zu erinnern, als man noch genug davon hatte, z.B. um stundenlang lesen zu können …

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… oder sich beim Lesen von Gedichten möglicherweise Gedanken um die Jahreszeit zu machen ?

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Es gab mal eine Zeit, und das ist noch gar nicht so lange her, als wir uns noch richtige, lange und ausfĂŒhrliche Briefe auf Papier geschrieben haben. Das waren noch keine Nachrichten, welche eine BeschrĂ€nkung auf 140 Zeichen hatten:

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Ich habe ĂŒbrigens bei diesen Fotoshootings auch die Gelegenheit genutzt, wieder viele der alten Briefe mit großem VergnĂŒgen und oft auch mit einem Schmunzeln durchzulesen. Das gelingt mir bei einem Chatverlauf bei weitem nicht so gut, denn in der Regel man kann alte Botschaften kaum noch erreichen. Doch bei den Briefen konnte man alles lesen, was meine Freunde und Familie Anfang der 90er Jahre so beschĂ€ftigt hat – ein wirklich besonderes Erlebnis!

Wie gesagt, es gibt noch eine weitere schöne Art, Zeit zu „konservieren“, nĂ€mlich in Fotos …

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Vielleicht ist das auch einer der GrĂŒnde, warum ich immer wieder so viele davon mache    😉

Ansonsten sollte man darauf achten, dass Zeitdiebe unsere kostbare Lebenszeit nicht stehlen:

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Denn irgendwann werden die Zeiger fĂŒr jeden von uns auf „5 vor 12“ stehen …

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… und genau dann muss man sich die Frage stellen, ob man den Rest seiner Zeit dafĂŒr verwendet, um ĂŒber Gott und die Welt nachzudenken …

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… oder sich auf die alten Zeiten zu besinnen …

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… oder diese einfach in der Gesellschaft zu verbringen, die einem gut tut:

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Denn auch wenn man sagt, dass Zeit Geld ist …

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… kann man sie auch dafĂŒr verwenden, um sich mehr den Dingen zu widmen, denen uns gut tun:

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Einst sagte der arabische Dichter Amrilkais: „Gott hat dem Menschen die Zeit gegeben, aber von Eile hat er nichts gesagt“ … in diesem Sinne wĂŒnsche ich allen Lesern, dass ihr die Zeit fĂŒr die wirklich wichtigen Dinge des Lebens finden könnt. Wenn ihr das nicht von allein schafft, dann kommt die Zeithexe und, glaubt mir, sie wird ganz doll mit euch schimpfen    😉

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2016 22.
Okt

Als ich am Anfang des Jahrs meine Planung bekannt gegeben habe, wurde ich gefragt, ob es nicht zu langweilig ist, wenn man schon im Januar weiß, was man im Herbst fotografiert. Nun ja, der September ist der beste Beweis, dass zwischen PlĂ€ne schmieden und PlĂ€ne umsetzen eine große LĂŒcke klafft. Eigentlich schwebten mir einige GerĂ€tschaften, aufgenommen mit meiner Spiegelreflexkamera bei schönem Licht in den eigenen vier WĂ€nden, vor. Im September weilten wir jedoch im Urlaub und ich schleppe auf solche Reisen meine große Kamera aus einer Vielzahl von GrĂŒnden nicht mit, zumal sich unsere kleine Canon PowerShot auf Reisen als tolle Alternative bewiesen hat. Diesmal allerdings vertrug unsere kleine Reisebegleiterin wohl die hohe Luftfeuchtigkeit und MeerwassernĂ€he nicht sehr gut und quittierte ihren Dienst unwiderruflich am vorletzten Tag unserer Katamaranfahrt, sprich in der zweiten Urlaubswoche. Zum GlĂŒck hatten wir noch unsere Unterwasserkamera bei uns, mit welcher wir auch „normale“ Erinnerungsbilder machen konnten. ZurĂŒck auf Bali versuchten wir eine neue PowerShot zu kaufen, aber paradoxerweise war dieses Canon-Produkt dort immer teurer als in Deutschland. So holten wir uns die preiswertere Alternative Canon Ixus. Und die QualitĂ€t war – na ja … aber eben besser als gar nix. Erst in Dubai, genauer gesagt in der Dubai Mall, gelang es meinem Mann in einem Laden unsere Wunschkamera zu unserem Wunschpreis zu bekommen. Ergo, die QualitĂ€t mancher Bilder ist nicht so wie gewohnt, aber ich hoffe, wenigstens die Motive werden euch gefallen. Nun genug gequatscht, jetzt kann ich euch mal das Leben mit der Technik in den Vereinigten Arabischen Emiraten zeigen – wir sind punkt am 1. September mit dem Flieger in Dubai gelandet    😀

FĂŒr das Gros der modernen Technikwelt braucht man jede Menge Strom. Die Stromversorgung kommt zwar fĂŒr den Endverbraucher aus der Steckdose, aber bis dahin wird die ElektrizitĂ€t ĂŒber große Strecken bewegt:

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Danach muss der Strom sich in einem wirren Kabelsalat zurecht finden:

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Aber dann kann man z.B. in einem Hotel die GÀste direkt mittels Fernsehbildschirms persönlich ansprechen:

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Der Bildschirm ist nicht mal besonders groß, aber passte grĂ¶ĂŸenmĂ€ĂŸig optimal zu den Zimmerausmaßen – diese Mega-AusfĂŒhrung wĂ€re definitiv ĂŒberdimensioniert, ist aber mit 500.000 Dirham bzw. 125.000 Euro geradezu ein SchnĂ€ppchen:

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Ein noch grĂ¶ĂŸerer Screen ist uns im integrierten Eisstadion der Dubai Mall aufgefallen. So kann man die SchlittschuhlĂ€ufer optimal mit aktueller Werbung fĂŒr die 1.200 GeschĂ€fte aus eben diesem Einkaufsparadies versorgen.

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In dieser Mall konnten wir ĂŒbrigens einen Blackberry Store entdecken. Als ĂŒberzeugte BB-Nutzer war das fĂŒr uns natĂŒrlich ein Muss, einmal alle Modelle darin anzusehen:

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Apropos Mobilfunk. Handys sind in VAE genau so kaum wegzudenken wie woanders auf dieser Welt. Uns hat besonders der Kontrast zwischen dem traditionellen Kleidungsstil und den modernen Smartphones fasziniert:

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Außerdem haben wir immer wieder Leute gesehen, welche mehr als nur ein Handy besitzen und nutzen – fĂŒr mich persönlich ist das schon ganz schön dekadent!

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Was wir ganz witzig fanden, waren die als Palmen getarnten Funkmasten. Diese Idee der Verschleierung gefiel uns wiederum Ă€ußerst gut     🙂

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Es gab aber noch ein paar andere technische Errungenschaften in den VAE, die uns sehr interessiert haben, wie z.B. diese Anlage fĂŒr eine FußgĂ€ngerampel:

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In den beiden Moscheen, welche wir als Nicht-Muslime auch von innen besuchen durften, haben wir elektronische Uhren entdeckt, welche nicht nur die tĂ€glich wechselnden Zeiten fĂŒr die obligatorischen fĂŒnf Gebete, sondern auch die Zeit des Sonnenaufgangs anzeigen. Dies ist besonders wichtig, weil das erste Gebet des Tages schon davor abgehalten sein sollte – so wurde es uns zumindest bei den beiden FĂŒhrungen erklĂ€rt.

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Aber DIESES Wunderwerk der modernen Technik hat uns zweifelsohne am meisten beeindruckt     😉

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Zu dem Holzrahmen mit der Aufschrift „Please touch the screen to brwoser photos“ fehlte wohl das kleine Extra, denn egal, wie oft wir da mit unseren Fingern rumtatschten, das Bild hat sich leider nicht verĂ€ndert    😉

Derzeit widme ich mich schon wieder intensiv zusammen mit meiner großen Spiegelreflexkamera dem diesmonatigen Projekt „Die Zeit steht still“, denn auch wenn der Titel etwas anderes vermuten lĂ€ĂŸt, die Wirklichkeit ist leider etwas anders … die Zeit fliegt viel zu schnell vorbei!



2016 03.
Okt

Urlaub ist zwar eine wundervolle Auszeit vom Alltag, aber der Alltag holt jeden spĂ€testens nach der RĂŒckkehr erneut voll ein    😉    das habe ich besonders stark bei meinen FotojahresplĂ€nen gemerkt. Es ist Oktober und ich stelle erst jetzt die Bilder von meinem August-Projekt zur Schau. Aber lieber spĂ€ter als nie, stimmt’s? Auf jeden Fall ist mein Monatsprojekt gleichzeitig ein RĂŒckblick auf die lange Urlaubsreise. Fangen wir einfach mit den balinesischen DurchgĂ€ngen an.

Diesen hier habe ich als erstes entdeckt – es ist ein Durchgang von unserer Hotelanlage. Die Fratze oberhalb der TĂŒr und auch die beiden Statuen an den Seiten der Treppe sollen alles Böse davon abhalten, durch diese TĂŒr zu gehen. Ich fĂŒr meinen Teil konnte problemlos durchlaufen    😉

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Das gespaltene Tor von einem der zahlreichen Tempeln auf Bali. Solche Tore gehören unbedingt zu einer Tempelanlage dazu.

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Hier kann man sehen,  was bei solchen gespaltenen Toren wĂ€hrend einer der Zeremonien passiert, welche auf dieser Insel gefĂŒhlt tĂ€glich an irgendeiner Stelle stattfinden.

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Bali ist unter anderem auch fĂŒr seine Holzschnitzarbeiten bekannt. Die Gestaltung der folgenden vier TĂŒren bestĂ€tigt aus meiner Sicht eindeutig, dass diese Insel ihren Ruf zurecht hat.

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Hier noch zusĂ€tzlich ein Ausschnitt von der letzten TĂŒr, welcher mir persönlich sehr gut gefiel, weil ich diese feinen Details einfach wunderschön finde.

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Auch diese TĂŒr fand ich mĂ€rchenhaft schön.

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Hier habe ich ebenfalls einen Ausschnitt des Ganzen im Angebot.

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Hin und wieder mussten wir unterwegs auf den Pfaden kleine, metallene Tore öffnen, um weiter gehen zu können.

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Besonders symbolisch fand ich dieses Tor, welches uns aus einem kleinen Park heraus einen Blick auf den Bratan See und einen Teil vom Tempel Pura Ulu Danu Bratan erlaubte.

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Diese TĂŒr im Wasserpalast von Ujung fand ich außerordentlich faszinierend, diesmal nicht ihrer Gestaltung wegen, sondern wegen des Ausblicks, welchen sie uns geboten hat:

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In den VAE ging es bei den ganz alten Toren offensichtlich weniger um Schönheit, sondern mehr darum, diese ordentlich abschließen zu können.

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Im Allgemeinen fanden wir die TĂŒren in den historischen Teilen von Dubai und Abu Dhabi ungewöhnlich niedrig.

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Nebenbei erwĂ€hnt, wĂ€hrend die Art der Anbringung von Schlössern auf balinesischen TĂŒren fĂŒr uns ganz vertraut schien …

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…fanden wir die Art, Schlösser auf manchen arabischen TĂŒren anzubringen, ziemlich außergewöhnlich.

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An und fĂŒr sich könnte ich euch noch viele andere, schöne und in ihrer Art interessante TĂŒren und Tore zeigen, aber es ist jetzt wirklich an der Zeit, dieses hier zu prĂ€sentieren.

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Damit möchte ich andeuten, dass meine heutige Ausstellung jetzt auch (ab)geschlossen ist. Ich hoffe allerdings, dass ihr deswegen nicht so bedröppelt aus der WĂ€sche schaut, wie dieser Makak aus dem Affenwald von Ubud    😀



2016 12.
Aug

Bei unzĂ€hligen Touren und SpaziergĂ€ngen in verschiedenen StĂ€dten sind mir immer wieder bestimmte GegensĂ€tze im Stadtbild aufgefallen: Eine Mischung aus alter Bauweise mit sehr viel mehr an Verzierungen und schmĂŒckendem Beiwerk und aus moderner, nĂŒchterner Architektur … beides ganz dicht nebeneinander springt mir etwas disharmonisch ins Auge. Diesmal wollte ich ganz bewusst solche baulichen GegensĂ€tze entdecken und auch im Bild festhalten. Eine Auswahl meiner Entdeckungen zu diesem Thema möchte ich jetzt mit euch teilen.

An und fĂŒr sich empfinde ich die Dresdener Innenstadt als recht harmonisch, aber wenn man etwas genauer hinschaut, findet man immer etwas, was zu meinem Monatsthema passt. Zum Beispiel ein Blick auf die Kunstakademie, diesmal nicht von der Frauenkirche, sondern von der SchĂŒtzengasse aus kommend:

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Die Hofkirche zwischen einem Haus aus der Nachkriegszeit (links) und einem aus der Zeit nach der Wende (rechts):

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Hier die Frauenkirche und QF-Passage, wenn man vom FĂŒrstenzug her kommt:

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Die baulichen Unterschiede bei diesen beiden GebÀuden spiegeln sich sogar in den Fenstern wider:

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In einer der durchaus verwinkelten Gassen der Dresdner Altstadt habe ich diese Ansicht entdeckt:

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Das ehemalige König-Georg-Gymnasium, welches einst sogar Erich KĂ€stner als SchĂŒler besuchte, gehört seit 1946 zur Medizinischen Akademie und beherbergt inzwischen die Zahnpoliklinik des UniversitĂ€tsklinikums Dresden.  Das alte SandsteingebĂ€ude wurde vor ein paar Jahren im wahrsten Sinne des Wortes um ein weiteres Obergeschoss deutlich sichtbar aufgestockt:

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Im Stadtteil Friedrichstadt habe ich dieses Haus mit dem „Abdruck“ seines ehemaligen kleinen Nachbars gefunden:

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Striesen, der Stadtteil in welchem wir jetzt wohnen, konnte ebenfalls so einiges zum Thema beisteuern. Oft stehen die GebĂ€ude aus unterschiedlichen Epochen einfach auf der gegenĂŒberliegenden Seiten einer Straße:

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Oder die großzĂŒgig erbauten HĂ€user aus vergangenen Zeiten bekommen seit ein paar Jahren immer wieder nach gleichem Muster gestrickte Eigenheime als Nachbarn:

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Sehr oft sind unterschiedliche Bauweisen im wahrsten Sinne des Wortes unmittelbare Nachbarn:

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Etwas Ähnliches habe ich auch in Potsdam gesehen:

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Außerdem kann es passieren, dass die architektonischen Unterschiede durch den aktuellen Zustand der HĂ€user noch mehr unterstrichen werden:

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Ich fand, dass Potsdam insgesamt sehr gut zu meinem aktuellen Fotothema passt. Hier ein paar weitere Beispiele:

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… wo in Dresden eher der Barock vorherrscht, spielt dort immer wieder das Italienische bzw. Römische eine Rolle im Stadtbild.

Ich denke aber, dass ein solcher Mix aus Altem und Neuen auf jeden Fall zum Leben und zur Weiterentwicklung an sich gehört. Außerdem: lieber neue Architektur neben alten EinflĂŒssen aufbauen, als das Alte dem Abriss freigeben, nur um dem modernen Zeitgeist eine BĂŒhne zu schaffen … davon können wir uns sicherlich in unserem bevorstehnden Urlaub in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowohl in Dubai als auch in Abu Dhabi ein Bild machen.

Und wo holt die Menschheit sich am liebsten ihre Inspirationen? Genau, bei Mutter Natur, welche uns dann eben unter Anderem auch solche Bilder bietet    😀

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Und nun werde ich beim Fotografieren einen Monat lang meine besondere Aufmerksamkeit den allgegenwĂ€rtigen TĂŒren und Toren – ob offen oder geschlossen – widmen    😉