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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2020 29.
Mrz

Es ist derzeit ein Thema, welches alle Lebensbereiche von uns allen betrifft. Die Worte „Coronavirus“ und „Pandemie“ beherrschen alle Medien und sind in aller Munde. Man richtet sich das Leben mit sozialer Distanz und Home Office ein, deckt sich mit Vorräten für die noch schlimmeren Zeiten ein und wartet, bis der ganze Spuk irgendwann vorbei ist.

Auch wir verlassen unser Domizil so selten wie es nur geht. Carstens Firma hat ihre Angestellten alle ins Home Office geschickt. Ich „darf“ noch zur Arbeit gehen, was ich ehrlich gesagt irgendwie angenehm finde. Die leeren Straßen auf meinem 5-minütigen Fußweg sind am frühen Morgen gut dafür geeignet, danach ganz entspannt im Büro zu erscheinen. Dennoch ist es ein etwas gespenstiges Bild, wenn am Wochenende bei schönstem Wetter der Platz vor unserem Haus menschenleer bleibt:

Ich finde allerdings, dass es ein gutes Zeichen ist, dass die Wentorfer die Ermahnung, lieber zu Hause zu bleiben, ernst nehmen. Mir gibt es auf jeden Fall ein sichereres Gefühl, obwohl ich von Panik so oder so recht weit entfernt bin    😉

Nach vielen Jahren als Fotografin der Irish Dance Company war mein St. Patrick’s Day in diesem Jahr etwas sehr viel einsamer ausgefallen, als ich es mir anfangs dachte. Ich hatte mir schon sogar einen Irish Pub im benachbarten Reinbek zum Feiern auserkoren, aber durch Corona wurde auch diese Idee Geschichte, da die Gastronomie ihren Betrieb zurückfahren bzw. ganz schließen musste. Aber ein Guinness in den eigenen vier Wänden und mit grünem Beiwerk musste es dann doch sein    😉

Mit unserer nordischen Integration sind wir übrigens einen weiteren Schritt vorangekommen. Unsere Autos haben beide die Nummernschildern DD (für Dresden) gegen RZ (für Ratzeburg) getauscht. Das Procedere der Ummeldung ist aufgrund Corona auch wieder etwas außergewöhnlich gelaufen. Carsten hatte bereits einen Monat vorab ein Zeitfenster für diesen amtlichen Akt gesichert und am 10. März war es dann auch soweit. Wir fuhren nach Schwarzenbek zur Zulassungsstelle. Bedingt durch die neuen Regeln des Zusammenlebens in den Zeiten dieser Pandemie (Kontaktvermeidung etc.) wurden wir genau so wie alle anderen nicht mehr ins Gebäude der KFZ-Zulassungsstelle gelassen. Jetzt wurde man buchstäblich ans Fenster gerufen:

Eines der Fenster im Erdgeschoss ging auf, es wurde eine vierstellige Nummer ausgerufen und in der Regel fand sich auch ein Besitzer dieser unter den ca. 10 Wartenden. Unser Termin war für 17:15 Uhr angesetzt und was muss ich sagen: absolut pünktlich um diese vergebene Zeit wurde ein Fenster geöffnet und unsere Nummer wurde ausgerufen – Respekt!

Die Mitarbeiter waren trotz dieser Umstände gut drauf, man war immer für einen lockeren Spruch zu haben. Das fanden wir wirklich gut. So kam unsere Sachbearbeiterin selbst bei unserer umfangreichen Ummeldung (drei Autos, zwei bekamen RZ statt DD und eines sollte das DD-Kennzeichen behalten) nicht aus der Ruhe und nach ca. 20 min war alles in Sack und Tüten. Der Suzuki kurvt nun mit RZ OC 1402 (Olga & Carsten + Hochzeitstag) und der Smart mit RZ OC 2006 (Olga & Carsten + Hochzeitsjahr) durch die Gegend und Stephanies Hyundai darf auf eigenen Wunsch das DD P 1000 (P für Potsdam) behalten.

Aber bevor Corona mit derartigen Einschränkungen Einzug in unser Leben gehalten hat, haben wir es tatsächlich noch geschafft, mit unseren Kindern in Andreas und Karls Wohnung in Leoben (Österreich !!! Ein paar Tage später schon Teilrisikogebiet) endlich einmal unsere Weihnachtsgeschenke auszutauschen und unsere schon seit 2010 traditionelle Jahresendauswertungen (a.k.a. persönliche Jahresrückblicke) durchzusprechen. Durch den Umbruch in unserem Leben, also den Umzug in den Norden genau zur Weihnachtszeit bzw. zum Jahreswechsel haben wir leider beides auf später verschieben müssen.

Carsten und ich flogen von Hamburg nach Wien, Stephanies Flug kam von Berlin. Wir drei trafen uns am Wiener Flughafen und fuhren dann mit dem Zug zu unserem großen Kind in die Steiermark. Wir haben dort ein schönes langes Wochenende verbracht und haben uns sowohl Leoben genauer angesehen als auch einen Tagesausflug nach Graz geplant:

Der Grazer Uhrturm ist ein bedeutendes Wahrzeichen der Stadt und auf jeden Fall einen Besuch wert!

Aber insgesamt sind beide Städte einen Besuch wert. Leoben ist eher klein, ruhig und beschaulich, in Graz steppt dagegen der Bär und man hat ein bedeutend größeres gastronomisches Angebot als in der neuen Wahlheimat von Andrea und Karl.

Da unser Weihnachten und überhaupt das Jahr 2019 für uns nun abgeschlossen war, freuten wir uns sehr über die ersten schönen Frühlingszeichen des noch jungen Jahres 2020:

Es wurde ein ganz wundervolles Familienwochenende und glücklicherweise noch ein paar Tage bevor durch Corona alle Länder und Bundesländer dicht gemacht haben bzw. die Menschen in die Quarantäne verdammt wurden. Wäre echt schade gewesen, wenn sich die fällige Familienzusammenkunft noch weiter ins Jahr 2020 verschoben hätte …

Carsten und ich sind jetzt auch sehr froh darüber, dass wir noch ohne Bedenken unseren 14. Hochzeitstag am 14. Februar gebührend in einem Restaurant feiern konnten. Wir entschieden uns damals ohne Vorkenntnisse für das „Rindock’s Steakhouse“ in Hamburg-Bergedorf, quasi um die Ecke von Wentorf:

Es wurde ein richtig schöner und romantischer Abend bei gutem Essen und Kerzenschein – genau so, wie es aus unserer Sicht an diesem Tag mindestens sein sollte    🙂

Zum ersten Mal gab es bei uns zum Hochzeitstag aufgrund des ganzen Neustarts ja keine Fernreise wie in all den Jahren zuvor – wir konnten eben nicht weiter als 1-2 Monate im Voraus planen, denn Wohnungssuche, Umzug, meine Jobsuche und all die anderen organisatorischen Dinge eines Neuanfangs ließen das nicht verbindlich zu. Wobei, wenn man so richtig überlegt, haben wir dieses Jahr eigentlich sogar eine besonders große Reise im Februar unternommen … aber eben mit unserem gesamten Hab und Gut    🙂    abenteuerlich genug war es auf jeden Fall    😉
Wir hoffen übrigens sehr stark, dass dieses Steakhouse die Quarantäne-Zeiten gut übersteht und danach wieder aufmacht, denn wir haben uns an besagtem Abend fest vorgenommen, dort auch einmal an einem anderen Tag essen zu gehen. Es hat uns dort sehr sehr gut gefallen.

Ich schätze, dass es nicht nur für uns schwer ist, auf auswärtiges Essen verzichten zu müssen. Aber zum Wohle aller kann man sich damit irgendwie arrangieren und wir hoffen, dass die guten Restaurants und Kneipen die derzeit herrschende Durststrecke ohne Insolvenz & Co meistern können!

Wir mussten zwischenzeitlich noch zusätzlich ein ganz anderes Problem meistern. Am ersten Wochenende mit Ausgangsbeschränkung gab es bei uns im Haus einen Wasserrohrbruch im Erdgeschoss. Wir hatten den ganzen Samstag in der Wohnung gewerkelt und als wir soweit waren, uns zumindest die Hände waschen zu wollen, kam aus dem Wasserhahn kein Wasser. Kurze Zeit später hatten wir wenigstens noch kaltes Wasser da. Aber diese Freude währte nicht lange, denn schon bald klingelte es an unserer Tür und man verkündete uns, dass nun auch das Kaltwasser in ca. 10 Minuten für den Rest des Wochenendes abgestellt werden muss. Wir füllten prompt alle greifbaren Gefäße mit dem noch möglichen Wasser … die Flaschen links schafften noch eine gesunde Farbe, die in der Spüle rechts fielen da schon aus dem Rahmen:

Auch die Badewanne wurde natürlich mit Wasser gefüllt …

Am Anfang war das Wasser, wie man es in den Wasserflaschen sieht, noch ganz klar. Aber schon bald kam nur noch eine echt braune Brühe raus – was soll’s, diese Qualität war zumindest für die Klospülung noch völlig ausreichend gewesen. Duschen fiel an dem Wochenende flach (was waren wir aufgrund der Einzugswerkeleien verschwitzt!) und ich musste mich für die Arbeit am Montagmorgen mit dem klaren Inhalt einer Wasserflasche einer Katzenwäsche unterziehen.

Am Montagmittag wurde das Problem mit dem geplatzten Rohr dann zum Glück gelöst und ist seitdem nicht noch einmal aufgetreten, was uns tatsächlich sehr freut    🙂    denn mit Wasser, Strom und Internet lässt sich auch ein quarantäneähnliches Zuhausesein noch ganz gut ertragen. Wir wollen hoffen, dass diese drei Sachen uns alle zumindest so lange nicht im Stich lassen, bis wir wieder bedingungslos nach Draußen gehen und uns umarmen dürfen – immer wenn es uns danach ist    🙂

Darum, bleibt bitte alle gesund und wer kann, bleibt auch zu Hause!



2020 27.
Jan

Diesmal wurde meine Erinnerungskiste zum ersten Mal nicht in Dresden, sondern schon in Hamburg ausgeleert. Ich habe sie noch schnell vor dem großen Packen unserer ganzen Habseligkeiten in unzählige Kisten und Kartons fix für mich separat eingesteckt. Dieses Jahr wollte ich trotz der Umbruchstimmung unserer Familie nicht schon wieder wie im Jahr zuvor das Auspacken bis in den März hinauszögern. Da wir in unserer Übergangswohnung keinen großen Esstisch zur Verfügung haben, nutzten wir diesmal einfach den Fußboden im Wohnzimmer zum Drapieren der Erinnerungsstücke aller Art. Manchmal hat auch das von mir sonst nicht so geliebte Laminat seine Vorteile    😉

Was soll ich sagen? Es war erneut ein sehr interessantes und sehr spannendes Jahr geworden. Da man auf dem Foto nicht alles in Detail erkennen kann, erzähle ich wie immer gern ein paar Einzelheiten dazu.

  • Wir sind recht oft mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen. Mal nahmen wir aus Bequemlichkeit eine Familientageskarte (so muss man eben nicht bei jeder Fahrt ans Stempeln denken), mal eine Einzelfahrt, mal eine Viererkarte – auch je nach Gesellschaft, mit der wir unterwegs waren. Im Endeffekt landeten 23 solcher Tickets in meiner Kiste. Klar, fürs Radfahren gibt es keine Belege    🙂
     
  • Hin und wieder sind wir mit den Öffis zu den Dresdner Igeltouren gefahren, was die zahlreichen Teilnehmerkarten belegen. Neben den üblichen Stadtteiltouren waren diesmal aber auch Spezialthemen und Geschichtliches mit dabei.
     
  • Wir haben unsere Dresden For Friends-Karte in dem Jahr unter anderem erstmalig auch dazu verwendet, vergünstigt in das Kabarett „Herkuleskeule“ zu gehen. Das Angebot war nämlich einfach zu verlockend, an Arbeitstagen gleich zwei Tickets zum Preis von einem zu kaufen. So haben wir uns Anfang des Jahres für die Vorstellungen „Lachkoma“ und „Cafe Sachsen – Wiedereröffnung“ entschieden. Beim ersten Mal wurde allerdings ein Darsteller aus „Lachkoma“ krank und man hat als Ersatzvorstellung „Betreutes Denken“ vorgeführt. Nachdem wir am Ende also insgesamt drei Bühnenstücke angesehen haben, waren Carsten und ich uns einig, dass wir am meisten Spaß bei „Cafe Sachsen“ hatten. Die eigentliche Dresden For Friends-Karte kam am Jahresende übrigens ebenfalls mit in die Erinnerungskiste, den dies ist ja aufgrund des Umzugs nach jahrelanger Treue immerhin unsere allerallerletzte.
     
  • Für die Vorstellung „Endlich!“ von Dr. Eckart von Hirschhausen gab es keine Ermäßigung … diese Eintrittskarten haben wir uns dennoch geholt. Es waren die letzten zwei zusammenhängenden Plätze, somit saßen wir in der wortwörtlich letzten Reihe. Dem Spaß und Lachen tat das allerdings keinen Abbruch.
     
  • Im Kino waren wir den gesammelten Karten nach drei Mal: „Avengers: Endgame„,  „Unsere kleine große Farm“ und  „Terminator: Dark Fate„.
     
  • Dieses Jahr schaffte ich es endlich mal zusammen mit Anna zur Leipziger Buchmesse zu fahren und wir beide hatten einen fantastischen Tag im Bücherparadies. Die Eintrittskarte zur Messe und die Tageskarte für das Parken sind sehr gute Erinnerungsstützen an diesen tollen Tag.
     
  • Die Aufstellung der Speisen des liebevoll vorbereiteten Buffets aus Danas Hand zu Carstens Ausstand in der Uniklinik sieht etwas zerknickt und bläulich aus. Ich habe diesen Ausdruck den ganzen Tag in meiner Jeanstasche gehabt, um schnell vor Ort Auskunft geben zu können, welche leckere Häppchen alle dort drapiert worden sind.
     
  • Parkscheine fürs Parken in Moritzburg und die Eintrittskarte für das dortige Wildgehege erinnern mich an eine 14-jährige Patientin Nadzeya und ihre liebe Mama Anna aus Weißrussland. Das Mädchen hat sich wegen einer schweren onkologischen Erkrankung nahezu ein ganzes Jahr lang für Operationen, Chemo und Bestrahlung in diversen Kliniken aufgehalten. Ich hatte das Gefühl, dass etwas vom Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ und die Tiere des Wildparks eine willkommene Abwechslung in diesem Behandlungsmarathon sein könnten – und ich sollte Recht behalten.
     
  • Es gibt auch eine handgeschriebene Notiz von Julia, welche mich einmal spontan im Büro aufsuchte und feststellte, dass ich mit einem Krankenschein zu Hause bin. Ich habe mich nach meiner Rückkehr auf Arbeit sehr über ihre lieben Worte gefreut.
     
  • Genau so schön fürs Gemüt fand ich Andreas Ostergruß mit einem lustigen Fuchs, Annikas kleine Weihnachtskarte, Gudruns Dankeschönbrief für eine kleine Hilfsgeste und Susannes bärigen Willkommensgruß im Büro nach meinem Urlaub auf Madeira.
     
  • Einige Kassenzettel, bunte Buskarten und die Visitenkarte des Restaurants „Armando’s“ in der Nähe von Porto Moniz sind eine schöne Gedächtnisstütze an unseren Hochzeitstagurlaub auf der Blumeninsel Madeira.
     
  • Die Kopie der Scheck-Einreichung gehört übrigens auch zu unserem Madeira-Urlaub, denn den haben wir von TUI bekommen. Es war die Rückzahlung des Mietwagens, mit welchem wir nach unserer Ankunft in Köln nach Dresden fahren mussten. Der ursprünglich gebuchte Flug direkt nach Dresden war leider wegen der Insolvenz der Fluggesellschaft „Germania“ nicht mehr möglich …
     
  • In Dresden lösten wir im Sommer einen Gutschein für die Fahrt mit dem Elbe-Taxi ein – es war ein sooooooo romantischer Ausflug! Vom Wasser aus mit einem gekühlten Sekt in der Hand die bezaubernde, beleuchtete Dresdner Altstadt zur blauen Stunde anzusehen und mit dem (für mich) besten Mann der Welt zu kuscheln – Herz, was willst du mehr!
     
  • Carsten und ich versuchten 2019 auch mal, reich zu werden … ein Gewinn im EURO-Jackpot könnte uns so viel ermöglichen. Leider haben wir am Ende einfach nicht die richtigen Zahlen ausgesucht – die Falschen können wir uns immer wieder auf dem entsprechenden Schein ansehen.
     
  • Eine Eintrittskarte zum Kreativmarkt erinnert mich an einen schönen Vormittag mit Katja und Anna in den Dresdner Messehallen. Wir haben nicht nur einiges entdeckt und gleich gekauft, sondern uns auch zahlreiche Inspirationen für das eigene Basteln geholt.
     
  • Der Flyer und das Eintrittsbändchen sind für die Wochenendveranstaltung „Pipes, Drums & More“ im Kloster Buch gewesen. In dieser Klosteranlage waren wir zum ersten Mal – sie liegt eine gute Stunde Fahrt von Dresden entfernt und an dem Tag nutzten wir das schöne Wetter zudem für eine gediegene Cabriofahrt. Gut, dass meine lieben Hupfdohlen vom IDC einen Auftritt dort hatten und ich sie mal wieder fotografieren durfte, sonst wäre uns dieses schnucklige Kleinod womöglich nie aufgefallen.
     
  • In meiner Zeit als Arbeitssuchende (ab September) habe ich auch endlich mal einen Moment finden können, um Carstens Gutschein für eine Thai-Massage einzulösen. Ich schätze, dieser hat nahezu zwei Jahre auf seinen Einsatz an der Pinnwand gewartet.
     
  • Kathrin und Axel sind im vergangenen Jahr beide 50 geworden und wir waren zu ihrer großen 100er-Feier eingeladen. Damit die Leute nicht nur essen und quatschen, mieteten die beiden gleich noch eine Bahn für Eisstockschießen dazu. Meine (zugeloste) Mannschaft ist ganz schnell schon in der Vorrunde ausgeschieden, Carstens dagegen erreichte den stolzen 3. Platz, womit er und die anderen je einen schönen Badezusatz gewannen. Bei Lichte besehen, ist das dann wohl eher doch noch ein Gewinn für mich geworden. Die dazugehörige Einladung und der Anhänger von Carstens Gewinn sind wirklich schöne Erinnerungsträger!
     
  • Es war übrigens nicht das einzige Spiel des Jahres, wo ich punktemäßig nicht so gut dastand. Wie man unschwer am Spiel-Protokoll vom Minigolfplatz am Großen Garten erkennen kann, habe ich dort auch einen 3. Platz erreicht … allerdings waren wir auch nur drei Spieler: Carsten, Andrea und ich.
     
  • Ein kleines Abschiedskärtchen stammt von meinen lieben Ex-Kolleginnen am UKD, welches ich bei einer großen und großartigen Überraschungsparty in der Gaststätte „Astloch“ bekommen habe. Ehrlich, mit so etwas hätte ich nie im Leben gerechnet. Mein Mann war recht früh in das Ganze involviert, konnte aber das Geheimnis echt gut für sich bewahren! Die Überraschung war perfekt, als er mich unter einen Vorwand (Dresden For Friends-Essen, was sonst) an dem Abend dorthin gelockt hat.
     
  • Die Anleitung für die Playmobifigur 9088 (in unserer Familiensprache „Der Dönermann“ genannt) und die Eintrittskarten für das Klimahaus sind Erinnerungen an unser Familienwochenende im Bremerhaven. Wir haben dort unsere Weihnachtsgeschenke überreicht, die Antworten auf unseren Fragebögen zur Jahresauswertung ausgetauscht und eben in entspannter Umgebung (ein Loft direkt am Hafen) großartige Familienzeit genossen. Dieses Jahr muss das Ganze leider noch aufgrund unserer Umzugsanstrengungen bis Anfang März warten, dafür ist ein Treffen bei Andrea und Karl in Leoben eingeplant und der Flug bereits gebucht.
     
  • Der Kassenzettel vom Buchladen „Shakespeares Enkel„, wo ich zweimal zu einer Lesung war und natürlich auch Bücher dort gekauft habe, erinnert an einen kleinen aber feinen Buchladen mit Herz für die kleinen Verlage und die einheimischen Autoren.
     
  • Der Notizblockzettel mit drei darauf gestempelten, blauen Zebras war der Obulus für einen Toilettenbesuch in einer Gaststätte, in welcher wir zwei zusammen mit Anna und Julia eingekehrt sind, nachdem wir das polnische Städtchen Liegnitz erkundet haben. So einfach kann man es sich machen …
     
  • Das kleine, gehäkelte, rote Herz habe ich der lieben Solveig zu verdanken. Wir haben uns spontan bei Ronald verabredet und es wurde zu fünft ein toller Abend mit interessanten Gesprächen, leckerem Essen und gutem Wein. Solveigs Häkeltechnik ist erstaunlicherweise total anders als meine eigene und ich bin immer noch ganz fasziniert von dem Resultat und der Geschwindigkeit, in der es entstanden ist!
     
  • Ein Rückgabeticket der Städtischen Bibliothek Dresden zeugt von drei ausgeliehenen und durchgelesenen Cubitus-Comics. Ich habe diese Figur bei unserer Comic-Tour durch Brüssel zur Osterzeit entdeckt und wollte unbedingt etwas von diesem flauschigen, weißen und sehr bärig aussehenden Hund lesen. Alexander, mein lieber, nun leider ehemaliger, Kollege, hat diese Hefte für mich ausgeliehen und natürlich war es für mich eine Frage der Ehre, diese wieder selber zurückzugeben.
     
  • Einige Rechnungen für Essen und Wein beglichen wir in Frankfurt und Rüdesheim am Rhein, als wir ein paar Tage in Frankfurt bei Jesus verbracht haben und mit ihm und Maria zudem einen Ausflug zur Loreley unternahmen.
     
  • Dann sind da noch die Schnipsel für Parkplatzgebühr und Restaurantbesuch in der Ortschaft Spindlermühle im Riesengebirge. Das war unser Ausflug zur Elbquelle nach Tschechien – eine ganz tolle und sehr zu empfehlende Tageswanderung. So haben wir in diesem Jahr auch mal den Ort mit eigenen Augen sehen können, wo die für Dresdner (und Hamburger!!!) allgegenwärtige Elbe entspringt. Wir sind diesem Flüsschen trotz Umzug weiterhin treu geblieben …
     
  • Natürlich haben wir auch wieder jede Menge Gastronomie in Dresden und Umgebung alleine und mit unseren zahlreichen Besuchern bzw. Freunden beehrt: „Rabenauer Mühle“ bei einer Wanderung mit Kerstin und ihren Freunden, „Martinez“ mit Anna und Julia, „Espitas“ mit Andrea und Karl, „Kümmelschänke“ mit Julia, „Agra“ mit Andrea,  im „MammaMia“ traf ich mich allein mit Dana, in der „Palastecke im Kulturpalast“ nur Anna und ich und ein zweites Mal Carsten und ich, „Turtle Bay“ mit Kerstin, „Restaurant-Cafe am Kurplatz“ in Hartha mit Ines und Torsten, „Ontario“ mit Andrea, „Codo„, wo die ganze Familie Carstens Geburtstag gefeiert hat, „Karl-May Bar“ mit Gerd, den „Körnergarten“ besuchte Carsten ohne mich mit seinen Arbeitskollegen, ich dagegen feierte mit meinen die Weihnachtsfeier im „Luisenhof“ sowie eine große Geburtstagsfeier im „Kalimera“ von mehreren Kolleginnen, welche in 2019 einen runden Geburtstag hatten. Im „Waldblick“ in Pulsnitz waren wir mit Familie Thiele plus allen eigenen Kindern inklusive Andreas Freund Karl sowie Stephanies Freund Fabian – quasi als Neuzugang zur Familie. Mehr als nur einmal besuchten wir mit unseren Freunden oder auch im Alleingang das Café „Milchmädchen“ das „Alpenrestaurant Edelweiss“ und neben unseren unzähligen Dönermannbesuchen waren wir während des Jahres 2019 am meisten im „Tokyo Kaiten Sushi„, um uns hemmungslos am Running-Sushi-All-You-Can-Eat die Bäuche vollzuschlagen.
     
  • Zu zweit besuchten wir zudem noch diese Orte, wenn wir Hunger auf etwas ganz Spezielles hatten: „Rosengarten“ (italienischer bzw. mediterraner Brunch), „Brennessel“ (vegetarisch / vegan), „Steak Royal“ (Steak!), „Ocakbasi“ (türkisch, der Vorspeisenteller ist einfach nur zum Reinlegen), „La Contadina“ (keine 08/15-Pizzen), „Il Nonno“ (italienisch), „Hans im Glück“ (Burger), „Samowar“ (russisch) und „Schnizz“ (Schnitzel).
     
  • Auch die Hamburger Gastronomie weckte bei unseren Stippvisiten in die neue Heimat schon unseren Hunger nach neuen Geschmackserlebnissen. Den wiederentdeckten Belegen nach waren es das „St. Georg Steakhouse“ (leckere Steaks), das „Vasco da Gama“ (portugiesisch), das Café im „Grand Elysee Hotel“ (Warten bei leckeren Heißgetränken) und das „Öz Karides Seafood Restaurant“ (türkische Meeresfrüchte). In Wentorf, unserem zukünftigen Wohnort, lernten wir durch Zufall schon das chinesische Restaurant „Bamboo“ kennen. Es wird sicherlich nicht unser einziger Besuch zu deren Buffetangebot bleiben, zumal wir es von unserem neuen Zuhause ganz bequem zu Fuß erreichen können.

Ob ihr es glaubt oder nicht, die ist tatsächlich nur ein kleiner Auszug aus den Erinnerungsschätzen, welche meine kleine Kiste für mich im Laufe des Jahres gesammelt hat – am Jahresende ging sogar der Deckel nicht mehr richtig zu    🙂
Ich möchte mich an dieser Stelle dafür entschuldigen, sollte ich zu sehr mit meiner Aufzählung in Erinnerung geschwelgt haben und ins Detail gegangen sein. Meine Finger tippten ganz von alleine …

Und jetzt? Die ersten Belege des Jahres 2020 haben sich schon wieder darin ihren Platz gesichert. In etwa einem Jahr werden diese und wahrscheinlich auch ganz ganz viele andere ausgepackt. Ich für meinen Teil bin sehr darauf gespannt, was dieses Jahr für uns bereithält … insbesondere aufgrund der neuen Situationen in Job und Wohnort.



2018 15.
Aug

Um sich in unserem, inzwischen etwas fortgeschrittenen, Alter wieder jung zu fühlen, braucht man ein paar junge Leute um sich herum. Solange sie nicht nur aus Mitleid, sondern freiwillig Zeit mit uns verbringen möchten, ist ja alles noch nicht so schlimm mit den eigenen Jahreszahlen, finde ich    😉

In den letzten Tagen hatten wir reichlich Gelegenheit, uns mit der Jugend „abzugeben“.

Am Samstag, dem 3. August, sind Carsten und ich schon um 5 Uhr aufgestanden, um Maria aus Dnipro vom Fernbusbahnhof abzuholen, denn ihrer kam um 5:50 Uhr aus Bielefeld in Dresden an. Maria ist die Tochter einer meiner Kumpelinen aus der Studienzeit (heißt auch Olga) und findet Deutschland und die deutsche Sprache so toll, dass sie sich während ihres Sommerurlaubs für einen Sprachkurs in NRW eingeschrieben hat. Mit ihr hatten wir deshalb schon einige Monate vorher regen Austausch per Fazzebuck-Messenger. Da ich quasi parallel dazu angefangen habe, zwei Kolleginnen damit zu helfen, ihre etwas verschütteten Russisch-Kenntnisse aufzufrischen und eine davon etwa im gleichen Alter wie Maria ist, habe ich die beiden online bekannt gemacht. Deshalb ist es natürlich nur logisch, dass auch Lisa die Gelegenheit nutzen wollte, Maria persönlich kennen zu lernen. Und wie kommt man am einfachsten zu einem ungezwungenen Austausch? Natürlich beim Essen und beim Wandern. Also trafen wir uns um 8 Uhr in der Dresdner Neustadt zum Frühstück, besuchten in der Sächsischen Schweiz den Basteifelsen, erwanderten den 415 m hohen Lilienstein, gönnten uns auf dem erklommenen Gipfel in der Ausflugsgaststätte ein Mittagessen, ließen die Mädels auf dem Rückweg eine Mütze Schlaf nachholen und kehrten zum Abendessen in den gemütlichen Biergarten „Ball- & Brauhaus Watzke“ ein. Auf dem im wahrsten Sinne erreichten Höhepunkt des Tages haben wir dann auch ein Erinnerungsbild gemacht:

Am Sonntag konnten wir Maria in aller Ruhe die schönen Seiten unserer bezaubernden Stadt zeigen. Ich hoffe, sie kommt im Dezember noch einmal zu uns, denn wir haben so viel von unseren Weihnachtsmärkten erzählt und geschwärmt. Aber Dresden im Sommer sieht auch toll aus    😉

Nach dem Rundgang durch die Altstadt und einem kleinen Abstecher in die Neustadt machten wir einen Zwischenstopp zu Hause, um Marias Sachen zu holen, denn sie musste abends schon wieder zum Busbahnhof, um nach Bielefeld zurückzufahren. Sie ist dann dort um 5 Uhr morgens angekommen und anschließend ganz vorbildlich beim Unterrichtsbeginn um 8 Uhr aufgetaucht!

Am Dienstag packten Carsten und ich nach fast dreiwöchiger Asylgewährung unseren Gasthamster Egon ein und sind mit ihm und seinem gesamten Hab und Gut nach Chemnitz gefahren. Andrea war mit ihrem Reisen fertig und hat den kleinen Buddler und Baumeister sogar schon echt stark vermisst. Egon hat seine Heimkehr im Auto ganz gut überstanden und war zuhause völlig baff, dass er in seinem Gehege wieder so viel Platz zum Laufen und Buddeln hat. Wir haben ihn dort mit gutem Gewissen zurückgelassen, denn er war schon wieder vollauf damit beschäftigt, vor seiner Ruhezeit erst einmal seine Gänge neu anzulegen, und sind mit Andrea zu unserem Lieblingslokal in Chemnitz gefahren – „Meyers Diner“ .

Dort gab es wie immer sehr leckere, wenn auch nicht immer sehr gesunde Sachen zum Essen   😉

Schon ganz früh am Mittwochmorgen kam Stephanie mit ihrer Freundin Lisa für drei Tage aus Potsdam nach Dresden. Stephanies Lisa kannten wir schon flüchtig, denn wir hatten uns schon in Potsdam in der Wohnung unserer Kleinen mal getroffen. Sie war aber bislang noch nie in Dresden – es war also an der Zeit, das zu ändern. Für den Abend haben Carsten und ich schon vor Wochen geplant, zu einem Konzert der Sängerin Elif zu gehen und die Kinder haben spontan beschlossen, auch mit zu der Veranstaltung im Rahmen des Palais Sommers zu kommen. Vor dem Konzert konnten wir uns noch im Restaurant „Mama Africa“ stärken und waren eine gute Stunde vor Beginn der Veranstaltung auf der Wiese vor der Bühne. Wir gönnten uns auch diesmal Liegestühle, um bequem und nicht auf dem Boden zu sitzen. Obwohl zweiteres kostenlos wäre, empfanden wir 3,50 Euro Leihgebühr pro Liegestuhl für einen gemütlichen Abend mehr als günstig    🙂

Keine Angst, so leer blieb das Stück Rasen hinter uns nicht, denn nur 30 min später konnte man keinen einzigen ausgedörrten Grashalm mehr sehen!!! Und übrigens, die zwei Personen im Hintergrund sind Stephanie und Lisa. Stephanie hat natürlich die Gelegenheit genutzt, unseren berühmten Canaletto-Blick auf die Altstadt von Dresden zu zeigen. Carsten und ich haben währenddessen der Probe von Elif und ihren beiden Musikern gelauscht:

Ich war sehr beeindruckt, denn sie kling live genau so wie auf der CD! Das ist heutzutage gar nicht mehr so selbstverständlich!!!

Das Konzert war großartig – die junge Sängerin verstand es super, das Publikum ins Geschehen mit einzubeziehen. In so einer großen Menge singe sogar ich als musikalisch völlig unbegabte Person gerne mit – da fallen meine schiefen Töne wenigstens nicht so auf    😉

Am Donnerstag gab es für mich von den anfangs erwähnten zwei Kolleginnen, welchen ich bei der Auffrischung ihrer Russischkenntnisse helfe, eine unerwartete Überraschung als Dankeschön dafür, dass ich sie mit vielen Vokabeln und Endungen „quäle“. Das kleine Päckchen machte ich erst zu Hause auf und war von dem Inhalt völlig geplättet: eine Reisehängematte! Sie wiegt nicht mal 700 g und geht ganz einfach zu befestigen. Das habe ich mit Carstens Hilfe natürlich gleicht an unserem Hängemattengestell testen müssen    🙂    woanders brauche ich natürlich zwei Bäume oder ähnliches.

Mein persönliches Entspannungsrezept mit Erfolgsgarantie ist: In der Hängematte zu liegen und ein Buch zu lesen. Hilft (mir) sogar besser als jeder Spaziergang! Auf jeden Fall wollen wir nun mein Geschenk in den Urlaub mitnehmen und hoffen, dass wir vor Ort zwei Palmen im richtigen Abstand finden werden    🙂

Lange konnte ich meine neue Hängematte nach Feierabend allerdings nicht testen, denn ich habe schon vor einigen Wochen den Tänzerinnen vom IDC versprochen, mal wieder ein paar Bilder von ihnen zu machen. Trotz der Hitze, welche in einem Trainingsraum unterm Dach und einem Baustrahler als zusätzliche Lichtquelle natürlich noch stärker war als auf der Straße, haben die Mädels trotzdem immer schön fröhlich gelächelt. Ok, sie haben zwischenzeitlich auch ganz schön viel Unsinn veranstaltet, aber welches Fotoshooting besteht schon ausschließlich nur aus ernsten Bildern    😉    ?

Ich habe zwar nicht nur eine einzige „anständige“ Aufnahme gemacht, aber diese mag ich irgendwie besonders:

Den Freitag widmeten wir unserem inzwischen vernachlässigten Haushalt und füllten unseren Kühlschrank auf … allerdings erst, nachdem wir unsere Bäuche beim Dönermann gefüllt hatten    😉

Am vergangenen Samstag war dann schon wieder frühes Aufstehen angesagt. Denn als wir im März mit Ines und Torsten durch Chemnitz schlenderten, war die Idee geboren, zusammen einen Tagesausflug nach Prag zu machen. Der Termin dafür war kurz danach festgelegt und dieses Wochenende war nun gekommen. Das Wetter war perfekt, denn die Hitze der letzten Tagen hatte sich verzogen und geregnet hat es dennoch nicht – optimal für einen ausgedehnten Stadtbummel!

Die Karlsbrücke war selbstverständlich ein Muss, genau so wie der Petřín-Aussichtsturm, Hradčany (Hradschin) und Altstädter Ring. Leider war die berühmte und wirklich beeindruckende Rathausuhr, für mich eigentlich eines der Highlights dieser Stadt, nicht zu sehen – der Turm wird gerade auf Vordermann gebracht. Also wird das wohl nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir diese Stadt unsicher machen    😉

Zum Abschluß des lauffreudigen Tages (die Fitnessuhren von Ines und Torsten haben mit einer kleinen Abweichung knapp 20.000 Schritte gezählt) kehrten wir noch in einem Brauhaus namens „Pivovarsky Dum“ außerhalb der üblichen Touristenpfade ein. Wir haben dies bei unserem langen Aufenthalt im Februar 2011 auf Empfehlung von unserer Hotel-Rezeptionistin besucht und für gut befunden. Da war eine Wiederkehr nach sieben Jahren ein Muss. Diesmal habe ich nicht wie damals das Karussell mit acht verschiedenen Biersorten genommen, denn das hat Torsten erledigt. Ich wagte mich diesmal an ein Karussell mit sieben tschechischen Schnäpsen, habe diese aber immer großzügig mit meinen Begleitern (außer Carsten) geteilt    🙂

Es war also wie in guten alten Zeiten –> eine Stadt unsicher machen und sich am Abend viele verschiedene Alkoholsorten gönnen    😉

Wie gesagt: wir hatten in den vergangenen Tagen ein wirklich frohes Jugendleben    😉



2018 06.
Mai

Augen sind die Spiegel der Seele und damit haben sie auf jeden Fall auch mal ein eigenes Fotoprojekt in meinem Jahresplan verdient. Nun möchten wir ein paar Augen genauer unter die Lupe nehmen.

Zuerst habe ich Augen im eigenem Haushalt gesucht. Kartoffeln haben sich als unkooperativ erwiesen und auch auf Fettaugen konnte ich mich nicht verlassen. Aber ich fand kleine braune Äuglein bei unserem Türstopperbären …

… einen traurigen Blick bei „Olga“, denn so heißt diese kleine Knautschkugel nun mal in unserem Haus …

…und auch Heidi, mein hilfreiches Lichtmodel, hat mir gern ihr Auge geliehen:

Anschließend musste ich meinen Mann ins Auge fassen:

Aber er war nicht der Einzige, der für mich große Augen machte    😉

Andere machten dann lieber schöne Augen    😉

Und hin und wieder muss man auch auch mal beide Augen zudrücken …

… um später wieder ganz Auge sein zu können:

Übrigens, wie Heinrich Heine einst sagte, bedeuten grüne Augen den Frühling der Seele:

Außerdem sieht mancher mit einem Auge mehr als ein anderer mit Zweien – ich finde, das passt perfekt zu meiner Orangenhälfte … ihm entgeht wirklich nichts    😉

Nun hoffe ich, dass ihr beim Lesen diesen Beitrags nicht die Augen verdreht habt und mein Bericht nicht vollends ins Auge ging. Die Schönheit liegt eben im Auge des Betrachters … ich hoffe, ihr werdet auch weiterhin meinen Blog im Auge behalten, denn ich möchte nur ungern ein Dorn in eurem Auge sein    😉



2018 08.
Apr

Kaum schrieb ich in diesem Blog meine Klage über den viel zu langen Winter, kam unverzüglich und ganz eilig der Frühling nach Dresden. Er erinnert mich an eine Person, welche sich wahnsinnig verspätet hat, dafür aber bei seiner Ankunft mit voller Wucht in den Raum hereinplatzt, in welchem alle anderen schon lange sitzen und auf eben diese Person warten.

Jedenfalls stelle ich gerade fest, dass ich von meinen Winterstiefel ziemlich nahtlos in Sommerschuhe umsteigen könnte, denn so stark sind die Temperaturen hier tagsüber angestiegen! Ich traue dem allerdings noch nicht so ganz, dazu ist es am frühen Morgen üblicherweise noch ziemlich frisch – heißt: wenn ich zur Arbeit radele, ziehe ich bei meinem Kleidungsstil doch noch einen vernünftigen Zwiebellook vor.

Aber es ist einfach nur schön, wieder am frühen Morgen draußen munteres Vogelgezwitscher zu vernehmen, am Nachmittag und am Wochenende im Innenhof des Häusercarrees die spielenden Kinder zu hören und unterwegs immer mehr frische grüne Blätter sowie jede Menge Blumen zu entdecken.

Und dass der Himmel ein so unglaublich wunderschönes, kräftiges Blau haben kann, hat man in der grauen Jahreszeit auch beinah vergessen … aber nun freut man sich über diesen Farbwechsel um so mehr!

Ja, ihr merkt schon, dass auch Carsten und ich den Frühlingsgefühlen nachgegeben haben und die letzten Tage unbedingt aus den eigenen vier Wänden nach draußen wollten. So zog es uns am Samstag in die Dresdner Innenstadt aus zweierlei Gründen: Erstens wollte ich gern einige Bilder zu meinem Monatsprojekt „Mauern“ machen und zweitens wollten wir an der Igeltour „Erstunken und erlogen – die Schwindeltour für Erwachsene“ teilnehmen.

Beim ersten Vorhaben musste mein armer Mann auf der 90-minütigen Runde durch die Dresdner Innenstadt zwar immer wieder auf mich warten, während ich mich mit den entsprechenden Fotomotiven beschäftigte, aber das ist ja er inzwischen gewohnt    🙂

Er hat zum Glück kein Problem, einfach da zu sitzen und Leute zu beobachten – und es waren am gestrigen Tag logischerweise jede Menge Personen unterwegs. Ich finde allerdings schade, dass die Touristen derzeit anstelle einer historischen Augustusbrücke eine moderne Baustelle zu sehen bekommen:

Das wird wohl auch noch so bis 2019 bleiben. Ein Glück, dass Dresden noch sehr viel mehr zu bieten hat!

Das ist ja nur ein Mikroblick auf die schönen Seiten der Stadt!

Doch eigentlich wollten wir nicht nur die schönen und bereits bekannten Sehenswürdigkeiten in Augenschein nehmen, denn diese Art von Führungen können wir inzwischen selbst für unser Gäste übernehmen. Die große Frage aber, welche der allgemein bekannten und immer wieder kursierenden Geschichten nun wahr und welche nur eine Legende oder gar Erfindung bis hin zur faustdicken Lüge sind, sollte bei der oben schon erwähnten Igeltour endlich mal beantwortet werden.

Es stellte sich heraus, dass die Einschätzung der Geschichten über deren Wahrheitsgehalt von den Teilnehmer zunächst selbst mit Wahr- und Falsch-Kärtchen gegeben werden musste, bevor die Auflösung durch den Erzähler folgte. Die lebendigen und sehr amüsanten Erzählungen, Anekdoten und Legenden samt der alles entscheidenden Frage gab Herr Stephan Reher zum Besten – erst zeigten alle die ausgegebenen Kärtchen und dann klärte er historisch belegbar auf:

Carsten und ich stellten dabei fest, dass wir bis auf zwei Geschichten von den anderen noch nie etwas gehört hatten, aber dennoch entschieden wir uns intuitiv in vielen Fällen für die richtige Seite der Karte. Von insgesamt 16 Geschichten mit anschließender Frage nach deren Wahrheitsgehalt beantwortete mein Mann 10 und ich 11 richtig. Für jede korrekte Entscheidung gab es immer ein Loch mit einem echten, antiken Fahrkartenknipser und so konnten wir am Ende problemlos feststellen, wie oft wir bei dieser knapp 2 Stunden langen Führung mit unserem Wissen oder unserem Bauchgefühl richtig gelegen haben:

Am Ende der Tour wurde die Gewinnerin, eine ältere Dame mit 15 richtigen Einschätzungen, mit einer kleinen, sehr hübsch verpackten Flasche Sekt ausgezeichnet. Und der Rest der Truppe durfte als Bereicherung viele neue Informationen über die Stadt, in welcher wir wohnen, mitnehmen. Verraten wird hier natürlich nix, damit jeder Dresdner Leser auch mal selbst in den Genuss der „erstunken und erlogenen Schwindeltour für Erwachsene“ kommen kann    😉

Auf dem Heimweg ließen wir erneut unseren Blick durch Dresden schweifen. Noch ist die Hochsaison der Touristen nicht gekommen und die Stadt sieht aus wie ein kleines Kind, welches gerade aufwacht und etwas verträumt in die Welt schaut:

Gut gelaunt, holten wir uns unterwegs als Abendessen noch eine Currywurst auf der Wilsdruffer Straße und wurden bei ihrer „Vernichtung“ prompt von Luisa und Romy von der Irish Dance Company überrascht    🙂    Dresden ist eben doch nur ein 500.000-Seelendorf, denn egal wo man ist, fast überall trifft man immer irgendwie unverhofft auf bekannte Gesichter    😉

Ich schätze, vor allem jetzt wo das Wetter immer besser wird, werden wir unterwegs noch mehr vertraute und unbekannte Leute sehen, denn bei solch einladenden Sonnenschein hält es eben keiner lange in seinen vier Wänden aus    🙂



2018 31.
Mrz

Was erwartet ein Einwohner der Bundesrepublik Deutschland in der zweiten Märzhälfte? Etwas Sonne, etwas Wärme und einen beginnenden Frühling – das müssten meiner Meinung nach die üblichen Antworten sein. Aber das Klima hatte in diesem Jahr mit uns ganz andere Pläne: Es gab richtig harten Frost und nochmals Schneefall …

Aber selbst diese ungemütlichen Begleiterscheinungen haben Carsten und mich nicht daran gehindert, jede Menge außerhäusliche Unternehmungen ins Auge zu fassen    🙂    besonders voll ist der Tag am 18. März geworden. Carsten und ich standen bereits um 10 Uhr am Dresdner Zwinger, denn wir wollten unbedingt bei der Igel-Tour „Dichter, Denker, Literaten – eine LiteraTour“ dabei sein.

Carsten hat beim Verlassen der Wohnung leider seine Handschuhe und sein „Ohren“ (= ein Fleece-Stirnband mit Ohrenschützern) vergessen mitzunehmen. Bei der fast 2-stündigen Führung und viel Wind hat er das natürlich sehr bereut, wusste sich aber wenigstens etwas zu helfen:

Zudem schneite es auch etwas, doch wenigstens gab es jede Menge geometrisch perfekte und somit sehr kunstvolle Schneeflocken zu sehen, die auf unserer Kleidung landeten und verweilten:

Aber die Führung war das Frieren wert! Der Igel-Mitarbeiter Matthias Stresow ist nicht nur sehr wissend, sondern teilt sein Wissen auch gern und unterhaltsam. Wir haben bislang schon mindestens an drei seiner Führungen in diversen Stadtteilen bzw. zu verschiedenen Themen teilgenommen und alle waren äußerst interessant. Nur, so durchgefroren wie bei dieser, waren wir bislang noch nie    😉

Da ich gegen 14 Uhr auf dem Dampfschiff „August der Starke“ sein sollte, um bei der inzwischen traditionellen St. Patrick’s Feier die Auftritte der Tänzerinnen von der Irish Dance Company im Bild festzuhalten, wollten wir uns nach der Führung nur ganz schnell noch bei der Kutscherschänke etwas Heißes zu essen gönnen, um wenigstens von Innen wieder ein bisschen warm zu werden.

Zu Feier des (grünen) Tages habe ich gleich mal die Gelegenheit genutzt, einen meiner neu erworbenen Verlaufsfilter, natürlich den Grünen, auszutesten. Bildlich gesehen wirkt das Ergebnis, wenn man viel Fantasie hat, wie eine Mischung aus weißem Winter und der Hoffnung auf frisches Grün des Frühlings    😉

Da man diesen Filter problemlos drehen konnte, habe ich auch ein Bild mit einem grünen Himmel anzubieten    🙂

Das Schiff war natürlich auch passend zur Feier des Tages geschmückt …

… und ich selber trug natürlich auch grün:

Die Kombination aus „aufgrund des Windes durchgefroren“ und „zum Einstieg ein Minibecher Whiskey“ steht mir sichtlich ins Gesicht geschrieben –> ich sehe nach beidem immer so knallrot aus!

Die Mädels haben insgesamt vier Auftritte auf zwei unterschiedlichen Decks absolviert, wobei eine Ecke aus meiner Sicht zum Tanzen vom Platzangebot her leider sehr minimalistisch ausfiel    🙂

Nachdem das Schiff am Abend wieder in Dresden anlegte, gab es eine St. Patrick’s Day Parade durch die Dresdner Innenstadt. Ich bewunderte die Mädels echt, da sie mit Winterstiefeln auf dem Kopfsteinpflaster genau so leicht tanzten, also wenn sie mit Softschuhen auf einem Teppichboden herumwirbeln:

Das gleiche haben sie nochmals in der Nähe der Wilsdruffer Straße auf dem von zahlreichen Touristen fest getretenen, aber glücklicherweise zum größten Teil schon weggefegten Schnee, unfallfrei wiederholen können:

Es war ein toller (Sams-)Tag und ein wunderschöner Abend, der im geheizten St. Patrick’s Day-Festzelt auf dem Postplatz langsam ausklingen durfte – toll gemacht, Mädels!

Am darauffolgenden Dienstag packte ich erneut meine Kamera ein, diesmal aber ohne irgendein Farbmotto, denn bei der Lesebühne Phrase 4 geht es mehr darum, zuzuhören, um neben der tollen acht Kurzgeschichten auch eine vorab bekannt gegebene Phrase von einem der vier Autoren zu erkennen und sich schnell bzw. laut zu melden. Spoiler: ich war diesmal zu langsam    🙂    es muss an dem immer noch anhaltenden Winter gelegen haben:

Die Betreiber der VeränderBar, in der die Lesebühne seit Jahren ihre Heimat gefunden hat, haben übrigens einen leuchtenden, stimmungsvollen Hinweis mit auf den Weg gegeben:

Drinnen war es allerdings noch etwas kühl, aber nachdem man sich ein Glas Wein gegönnt und die Geschichten einen abwechselnd berührt, bewegt, zum Nachdenken und zum Lachen anregt haben, wurde es schon sehr bald warm ums Herz.
Zur Stammbesetzung Francis Mohr, Henning H.Wenzel und Lars Hitzing gesellte sich diesmal Arne Hirsemann aus Leipzig dazu und er hat seine Geschichten sehr lebendig und emotional mit dem Publikum geteilt:

Und das war erst der Anfang, was mich davor abgehalten hat, einen fälligen Blogeintrag schon eher zu schreiben    😉

Mit Carsten war ich einen Abend im Kino, um uns „Unsere Erde 2“ anzusehen … und wir haben ihn für richtig gut befunden! Das einzige, was auf uns etwas befremdlich wirkte, war Günther Jauchs Stimme als Erzähler – aber das ist wohl Geschmackssache …

Mit Anna war ich einen anderen Abend im Boulevardtheater, wo wir die Premiere von „Azzurro – Wie zähme ich einen Italiener“ gesehen haben – das Stück macht echt gute Laune, zumindest für unsere Generation, welche mit Italo-Pop immer wieder schöne Erinnerungen an die Jugendzeit verbindet und die den Film „Der gezähmte Widerspenstige“ vermutlich mehr als nur einmal gesehen hat. Warum? Weil man diesen damals soooooo toll fand    🙂    Anna und ich waren uns einig: das Stück ist auf jeden Fall einen Besuch wert!!!

Und wie man an uns sieht, sind die winterlichen Tage inzwischen Geschichte geworden    🙂    man muss einfach nur die Zeit, bis der Frühling richtig ankommt, mit vielen schönen Unternehmungen und Menschen ausfüllen, dann kann das Warten auch sehr kurzweilig sein!



2018 15.
Mrz

Ich hoffe, ich kann tatsächlich kurz zusammen fassen, was wir seit dem letzten Blogeintrag so alles erlebt haben … denn es ist nicht wirklich wenig gewesen    🙂

Gleich am 1. März habe ich wieder mit dem Unterrichten der Russischen Sprache an der VHS angefangen. Ich habe zum ersten Mal in 6 Jahren eine Gruppe, welche sich auf das B1-Level wagt. Ursprünglich hatte ich 5 Teilnehmer auf der Liste, ich wusste aber, dass noch 2-3 weitere überlegten mitzumachen. Als ich dann zwei Tage vor dem Unterrichtsbeginn eine Liste mit 12 Namen in der Hand hielt, war ich ziemlich überrascht. Sehr schmeichelhaft für mich: Es sind zu 90% Namen, welche schon mal bei mir im Unterricht zu unterschiedlichen Zeiten waren. Offensichtlich bin ich als Lehrerin gar nicht so übel    😉

Am darauffolgendem Freitag waren Carsten und ich „Mittagskinder“ (die Ossis unter euch sehe ich jetzt schon grinsen) auf Arbeit, denn wir hatten noch eine lange Fahrt vor uns: Zuerst sollte es nach Chemnitz gehen, um Andrea abzuholen und anschließend nach Bremerhaven, wo Stephanie noch bis Ostern ihr Praktikum beim Alfred-Wegener-Institut machen darf. Wir haben dort eine ganz schicke, wenn auch nicht ganz preiswerte, Ferienwohnung gemietet und hatten ein richtig tolles Familienwochenende. Trotz der frostigen, winterlichen Temperaturen waren wir viel unterwegs und haben uns die Innenstadt angesehen:

Wir haben natürlich auch einige Stunden im Deutschen Auswandererhaus verbracht – sehr empfehlenswert! Anschließend hockten wir noch recht lang im Café/Restaurant „Stadtgeflüster“ zusammen. Auch eine Freundin von Stephanie, welche sie beim Praktikum im Institut kennen lernte, war sowohl im Museum als auch im Restaurant als Kind Nr. 3 bei uns – wir fanden sie klasse und hoffen, dass wir auf sie auch einen halbwegs passablen Eindruck gemacht haben    😉
Übrigens, im „Stadtgeflüster“ habe ich einen bis dato mir völlig unbekannten Kräuterschnaps probiert – bei DEM Namen war das ein Muss    🙂

Aussprechen kann ich das aber immer noch nicht    😉

Bevor wir am Sonntag wieder nach Hause ins Sachsenländle aufgebrochen sind, haben wir uns noch einen Aufstieg auf den Container-Aussichtsturm im Hafen gegönnt. Ein sehr schöner Rundumblick, aber es war ganz schön kalt da oben!

Gegen frühem Nachmittag mussten wir uns schon wieder von Stephanie verabschieden und sind gen Chemnitz bzw. Dresden aufgebrochen. Unterwegs, am Rande der Autobahn, entdeckten wir ein sehr einladend klingendes Einkaufscenter:

Ob man da als Namensvetter einen Preisnachlass bekommen hätte, konnten wir nicht testen, denn am Sonntag sind die Läden in Deutschland ja immer zu    🙂

Als wir Andrea in Chemnitz absetzten, lernten wir noch ihren neuen Mitbewohner namens Egon kennen:

Er ist soooo süß! Wenn es um den Niedlichkeitsfaktor geht, kann er auf jeden Fall super mit Mr. Schnuffel von Stephanie mithalten, der leider inzwischen über die Regenbogenbrücke gegangen ist.

Das Kinderwochenende war (leider viel zu schnell) vorbei und nun standen wir vor einer neuen Herausforderung. Unser guter Smart-Opa hat schon vor unserem Urlaub Altersschwächen gezeigt, denn er wollte einfach nicht mehr starten – das Herz bzw. die Batterie war leer und hinüber. Carsten hat daraufhin einen Termin in unserer Haus- & Hofwerkstatt ausgemacht und am Montag nach der Arbeit sollten wir unseren Kleinen hinbringen. Aber wie soll das gehen?! Ich habe mich schon krampfhaft an die Seiten in meinem Fahrschullehrbuch erinnert, wo beschrieben war, wie man ein Auto mit einem Seil abschleppt und egal in welcher Rolle ich mich hineinversetzte (als Zugpferd mit sachtem Anfahren oder als Anhängsel ganz ohne Servolenkung und Bremskraftverstärker plus keiner Warnblinkanlage), wohl war mir bei diesen Gedanken definitiv nicht. Aber der Mensch wächst ja mit seinen Aufgaben, nicht wahr? So hat Carsten unseren KFZ-Booster ganz ordentlich aufgeladen und nach einigen hartnäckigen Versuchen und ganz viel Zittern sowie Bangen ist der liebe Smartie dann doch noch einmal angesprungen! Wir sind nach mehreren Minuten Gas-im-Stand-geben (wwwwrumm wwwwrumm) sehr vorsichtig Kolonne gefahren. Ich immer schön brav mit dem Suzuki hinter meinem Mann her, um im Falle eines Verreckers den nachfolgenden Verkehr mit der Wanrblinkanlage zu warnen und vielleicht auch etwas von der Straße zu schieben, aber am Ende ist alles gut ausgegangen und wir konnten unser kleines Cabrio ohne Probleme gleich in die Garage der Werkstatt hineinbringen –> Motor aus = kein Strom mehr = keine funktionierende Zentralverriegelung = über Nacht musste das Auto unverschlossen gelassen werden. Ab Dienstagabend haben wir ihn aber schon wieder abholen können und ab sofort sind wir jederzeit für die nächste Cabrio-Saison bereit. Schade nur, dass das Wetter noch nicht so richtig mitspielen mag. Aber, wie sagt unsere Freundin Barbara in solchen Fällen immer: „budet, budet“ (es wird, es wird)    🙂    Recht hat sie!

Mit jener Barbara haben wir uns übrigens am Mittwoch getroffen und saßen mit ihr ein paar Stunden im türkischen Restaurant „Ocakbasi“ in der Dresdner Neustadt beim Essen, Trinken und Schwatzen über Gott und die Welt, ihre und unsere Reisen, aber auch über Technik wie Handy und moderne Schrittzähler.

Am Donnerstag hatte ich wieder meinen Russischkurs und am Freitag wurden ein paar Haushaltstätigkeiten erledigt. Dazu habe ich noch fehlenden Schlaf nachgeholt, indem ich mich „für 5 Minuten“ in meine Hängematte legte und nach guten zweieinhalb Stunden ganz sanft von meinem Schatz geweckt wurde    :erröten

Am Samstag waren wir wieder mal den ganzen Tag auf Achse. Bereits vor einem knappen Jahr haben wir Torsten zum Geburtstag einen kulinarischen Ausflug in die USA geschenkt und nun schafften wir es endlich, einen passenden Termin zu finden, um diesen Gutschein einzulösen. So kehrten wir mit großer Vorfreude und noch grösserem Hunger in Chemnitz im Meyers Diner ein    🙂

Auf deren Küche kann man sich immer verlassen! Dort wünsche ich mir grundsätzlich noch ein paar Mägen mehr, denn es gibt so viele leckere Sachen auf der Speisekarte, aber so wenig Platz im Bauch …

Nach dem Essen machten wir zusammen einen Verdauungsspaziergang um den Chemnitzer Schloßteich und konnten Ines und Torsten u.a. historisch bedeutende Stellen zeigen, wie z.B. diese Ernst-Thälmann-Büste:

Und ganz nebenbei haben wir auch die ersten Anzeichen des nahen Frühlings entdeckt:

Vielleicht klappt es doch schon bald mit einem Cabrioausflug …

Am Sonntagabend waren Carsten und ich im Boulevardtheater. Die Eintrittskarten für die Superwoman-Show von Gayle Tufts habe ich letztes Jahr am Heiligabend ganz uneigennützig meinem Mann als Weihnachtsgeschenk überreicht    😉
Wir waren auf einen reinen StandUp-Comedyauftritt eingestellt, aber das Programm hatte für uns eine unerwartete Wendung: Frau Tufts kann auch noch hervorragend live und auf Denglisch singen! Man entdeckt auch bei vermeintlich gut bekannten Personen immer wieder etwas Neues    🙂

Anfang dieser Woche haben wir gleich damit verbracht, unsere Steuererklärung für 2017 fertig zu machen. Klingt sehr streberhaft, aber in unserem Fall heißt das eigentlich, dass wir alle benötigten Unterlagen für das Treffen mit unserem Berater von Lohnsteuerhilfeverein zusammensuchen und an ihn übergeben müssen. Bin gespannt, welche Summe er diesmal wieder für uns zurückholen kann. In den vergangenen Jahren war der gute Herr äußerst erfolgreich und wir hoffen inständig, dass er es auch weiterhin bleibt    😉

Und sonst so? Am Mittwoch war Carsten dienstlich den ganzen Tag in Hannover unterwegs, ich habe in den nächsten Wochen am Donnerstag regelmäßig bis 20 Uhr Russisch zu unterrichten und nach dem traditionellen Besuch beim Dönermann und nicht weniger traditionellen Wocheneinkauf am Freitag werde ich ganz eifrig meine vielen Akkus für die Kamera und den externen Blitz laden. Am Samstag ist nämlich St. Patrick’s Day und ich darf auch in diesem Jahr die Tänzerinnen vom IDC bei ihren Auftritten begleiten – das wird mit Sicherheit wie immer ein sehr fröhlicher Tag werden!

Ich merke, mein heutiger Beitrag ist am Ende doch nicht so kurz geworden wie ich gehofft habe, aber ich bin zuversichtlich, dass ihr ein wenig Nachsehen mit mir habt    😉



2018 19.
Jan

Der Jahreswechsel ist für uns / mich diesmal auf besonders leisen Pfoten angekommen und irgendwie habe ich das Gefühl, dass es gar keine zeitliche Zäsur gegeben hat. Glücklicherweise gibt es schöne Rituale bei den OLCAs, die in meinem Fall einerseits ein Beweis dafür sind, dass ein Jahr meines Lebens wieder vorbei ist, anderseits aber zeigen, wie schön das Jahr insgesamt war, was man so alles erlebt hat und auch mit wem. Dazu gehört zweifelsohne eben auch das Auspacken meiner Jahres- bzw. Erinnerungskiste. Ihr wollt sicher wissen, was sich diesmal so alles angesammelt hat, oder ? Das möchte ich euch selbstverständlich auch dieses Jahr (wie die anderen bisher: 2013, 2014, 2015 & 2016) nicht vorenthalten    😉

Und nun im Detail, was ein paar dieser Sachen zu bedeuten haben – ein Klick auf das Bild vergrössert die Übersicht und nach jeder Beschreibung wird ein Hinweis zur Position des Belegs gegeben.

Premieren des Jahres:

  • Zum ersten Mal bin ich dank S&V Mobility auf einem Segway gefahren (es war einst ein ganz uneigennütziges Geschenk an meine Orangenhälfte). Dabei habe ich so viel Spaß gehabt, dass wir einen weiteren Segway Ausflug – ebenfalls ganz uneigennützig – an Anna schenkten, damit auch ihr lang gehegter Wunsch mal in Erfüllung gehen konnte.    [oben links]
  • Carsten durfte zum ersten Mal in seinem Leben einen Trabant 601 lenken. Beim Kurven durch die Dresdner Straßen war ich mit meiner Beifahrerin-Rolle ganz zufrieden und so hat nur mein Mann nach der Fahrt ganz berechtigt seinen Trabi-Führerschein erhalten!    [oben links & oben rechts]
  • Beim 18. Dresdner Pflegetag durfte ich zum ersten Mal mit dabei sein und ich muss sagen, es gab wirklich jede Menge interessante Vorträge. Einen großen Dank an meine Chefin, dass sie mich mitgenommen hat.    [mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich eine eigens kreierte Kette zusammengestellt und aufgefädelt. Dabei war ich so erfolgreich mit meinem Entwurf, dass ich nach exakt dem gleichen Muster noch zwei weitere im Perlenladen herstellte: eine für Anna und eine für Susanne … ich habe auch schon gesehen, dass sie diese Werke tatsächlich tragen und nicht nur aus Höflichkeit dankten    🙂    [unten links]
  • Zum ersten Mal konnte ich beim Sommerfest meines jetzigen Arbeitgebers teilnehmen und war sehr von der großen Organisation und der Zusammenkunft der vielen Mitarbeiter beeindruckt. Mehr durch Zufall habe ich dort auch eine Mutter getroffen, die wir bislang nur von gemeinsam besuchten Elternversammlungen von Stephanies Klasse im Gymnasium kannten. Beim Quatschen stellten wir allerdings fest, dass wir inzwischen seit fast zwei Jahren immer wieder dienstlich miteinander telefonieren, doch da wir beide nicht die gleichen Nachnamen wir unsere Mädels haben, war weder ihr noch mir klar, wer sich am anderen Ende des Telefon befand. Was für ein Aha-Erlebnis!!!    😉    [oben links]
  • Zum ersten Mal in meinem Leben bin ich ganz legal (natürlich gegen ein entsprechendes Zusatzentgelt) an jeder großen und langen Schlange in einem Freizeitpark vorbeigetrabt. In den Universal Studios in L.A. darf man für 90$ mehr völlig tiefenentspannt von ganz hinten nach ganz vorne gehen … mit einem „Front of Line“-Ticket um den Hals. Einen großen Dank an Ines für die Idee, uns zu überzeugen, diese „Schummelpässe“ doch zu kaufen!    [lila Anhänger mit schwarzen Bändchen mittig links]
  • Zum ersten Mal habe ich zu Ostern ein Geschenk bekommen, welches eigentlich gar nicht für mich bestimmt war. Andrea hat nämlich bei Oxfam Geld für ein Zicklein gespendet, damit das an eine bedürftige Familie gegeben werden kann. Ich habe im Gegenzug einen Kühlschrankmagneten mit dem „kleinen Milchgesicht“ bekommen und bin zudem sehr stolz auf meine Tochter, die wirklich versucht, unsere Welt ein bisschen besser zu machen.    [mittig rechts]

Auf Reisen versuchen wir immer etwas Neues zu entdecken und davon gab es im Jahre 2017 zum Glück auch wieder reichlich:

  • Unseren 11. Hochzeitstag verbrachten wir diesmal in einem RIU-Hotel auf den Kapverden. Die Anreise nach Boa Vista war mit ca. 5200 km die bislang größte Entfernung, die wir für diesen Anlass im Februar zurückgelegt haben … vom Hochzeitstag in Las Vegas mal abgesehen    😉   bin gespannt, wann das wieder getoppt wird und wie es weitergeht in den Reihen der OLCAschen Hochzeitstagsurlaube: Hamburg (Norddeutschland) – Bad Schandau (Ostdeutschland) – Antalya (Südtürkei) – Torremolinos (Südspanien) – Prag (Tschechien) – Corralejo auf Fuerteventura (Spanien) – Weimar (Ost-Deutschland) – Schnaittach bei Nürnberg (Süddeutschland) – Jelena Góra (Westpolen) – Playa del Inglés auf Gran Canaria (Spanien) – Praia de Salines auf Boa Vista (Kapverden). Ihr seht: mal zieht es uns in die Wärme und mal bleiben wir in der Februarkälte … Boa Vista zählt da natürlich zu wohltemperierten Destinationen und hat uns mehr als beindruckt – die Insel ist auf jeden Fall eine Reise wert.    [diverse Dinge links/mittig oben]
  • In Wien schlenderten wir nicht nur ein verlängertes Wochenende durch die schöne Innenstadt und die märchenhaften Parks samt Schlösser, sondern gönnten uns auch ein oberleckeres Stück Sachertorte im gleichnamigen Cafe.    [beiges Zuckerpäckchen mittig]
  • Im Nachbarland Tschechien erkundeten wir bei einer einwöchigen Rundfahrt mal wieder ein paar Städte: in Gablonz kauften wir selbstverständlich den weltweit bekannten Glasschmuck, in Pilsen durften wir im Rahmen eines Braureibesuchs durch die unterirdischen Gänge der Innenstadt wandeln, in Krumau galt es die Schönheit der Stadt zu bestaunen und in Budweis konnten wir bei einem kleinen Stadtfest hautnah mit dabei sein.    [diverse Dinge mittig]
  • London war schon seit Ewigkeiten ein Ziel meiner Reiselust und der Traum wurde im Jahre 2017 endlich erfüllt! Auch wenn es nur ein verlängertes Wochenende war und zeitgleich der schreckliche Amoklauf an der London-Bridge und im Bereich des Borough Market stattfand, hat mich diese Stadt mehr als nur in den Bann gezogen – da fahren wir bestimmt noch einmal hin!    [gar nicht erst suchen – zu versteckt]
  • Unseren Sommerurlaub verbrachten wir zusammen mit Ines und Torsten als Rundreise im Westen der USA: Los Angeles, Las Vegas und San Francisco, dazu zahlreiche Nationalparks (z.B. Joshua Tree, Death Valley, Zion, Bryce & Yosemite) und jede Menge anderer Highlights (z.B. Highway 1, Geisterstadt, Autostrand, Tierbegegnungen & ein Speedingticket über 400$). Sorry Carsten, aber mit den beiden hat das Testen der verschiedenen Biersorten an jedem Ort viel mehr Spaß gemacht als mit dir Abstinenzler … dafür konnte er aber eben immer ohne vorheriges Auslosen mit dem US-typischen Monster von Auto fahren    🙂    [die zwei Bottle Caps mit Bären mittig]
  • Auch die IJsselmeer-Gegend war für Carsten und mich absolutes Neuland, ist aber ebenfalls für uns ein sehr lohnendes Ziel, um nach einer gewissen Zeit nochmals dorthin zu fahren. Insbesondere das nigelnagelneue Auto samt Fahrradträger hat sehr zur guten Laune und Erkundung per Pedes und Drahtesel beigetragen.    [ebenfalls gar nicht erst suchen]

Und was haben wir sonst noch so im Jahr 2017 gemacht, unternommen, entdeckt und zelebriert ?

  • Wir konnten glücklicherweise wieder sehr viel Zeit mit unseren Kindern verbringen: gegenseitige Besuche in Dresden, Potsdam und Chemnitz, haben viel gekocht und vielleicht noch mehr auswärts gegessen, konnten stundenlang spielen und quatschen, haben gemeinsam die Ausgänge in den verwinkelten Wirren des Labyrinthehauses in Altenberg gesucht (und gefunden!) und machten uns gegenseitig immer wieder kleine und große Geschenke mit und auch ohne Anlass. Auch wenn wir jetzt nicht mehr so nah beieinander wohnen (oder vielleicht gerade deswegen?)    😉    schätzen wir die gemeinsame Zeit nun umso mehr.
  • Wenn meine Kinder mal nicht in greifbarer Nähe sind und ich dennoch jemanden zum Knuddeln und Schwatzen brauche, dann gibt es da noch das „Adoptivkind“ Julia von meiner Arbeit. Sie hat mich mich diese Jahr zudem immer ganz unkompliziert bei diversen Fotovorhaben unterstützt, wie z.B. bei den Monatsprojekten „Gegen das Licht“ und „Körpersprache“ – dafür gibt es im Gegenzug auch gerne immer wieder mal ein Käffchen beim Bäcker und etwas zu essen    😉
  • Apropos Essen. Diese, unsere Lieblingsbeschäftigung ist natürlich auch im vergangenen Jahr bei uns nicht zu kurz gekommen, was die diversen Rechnungen durchaus eindrucksvoll belegen: 
    • Dank Andreas Umzug nach Chemnitz haben wir jetzt öfter einen Grund, im Meyers Diner einzukehren.    [mittig links]
    • Wir waren mit Kindern beim allerersten Osterbrunch des Eivissa Cafes.    [mittig]
    • Im Milchmädchen kann man bei sehr leckerem Kuchen und dazu passendem Kaffee auch für ganz lange Zeit versacken.    [mittig]
    • In der L’Osteria füllten wir zu fünft nach einem Wandertag unsere Energiereserven auf. Wer der fünfte ist? Karl, Andreas Freund. Ja er gehört nach mittlerweile 5 Jahren schon irgendwie fest zur OLCA-Familie    😉    [mittig]
    • Nach ewigen Zeiten haben Carsten und ich uns mal wieder Essen nach Hause liefern lassen – im Schnizz vor Ort wird man ganz prompt bedient, zu Hause mussten wir eine gute Stunde auf unsere Bestellung warten … beim nächsten Mal gehen wir lieber wieder direkt dorthin    🙂    [unten links]
    • Im mexikanischen Restaurant Espitas haben wir zusammen mit Ines und Torsten gebruncht und dabei live bzw. sogar hautnah miterlebt, wie man Dia de los Muertes auch in Deutschland feiern kann.    [unten mittig mit den Glitzersteinchen vom Schminken]
    • Wir haben inzwischen das ganz in unserer Nähe befindliche, indisches Restaurant Agra sehr zu schätzen und lieben gelernt. Gutes, leckeres Essen und eine immer nette Bedienung. Dieser Genusstempel hat uns in 2017 gleich mehrmals gesehen und es wird sicherlich auch in 2018 so weitergehen    🙂    [unten mittig und rechts]

Über Essen könnte ich sicherlich noch etliche Seiten füllen (traditionell deutsch im Brauhaus am Waldschlösschen, griechisch im Olympia, sommerlich im Biergarten El Horst, fleischig im Steakhaus Alte Münze/Applaus, alpenländisch im Swissôtel, türkisch im Ocakbasi, russisch im Odessa, Running-Sushi im Shou, chinesisch im Dschingiskhan, …), aber Platz für ein bisschen Kultur muss auch noch sein:

  • Zusammen mit Anna waren Carsten und ich im Boulevardtheater bei einer Lesung von Vladimir Kaminer – egal wie oft man ihn schon gehört und gesehen hat, wie können nicht genug von ihm bekommen! Und Anna hatte am Ende ebenfalls Bauchschmerzen vor Lachen …    [oben mittig]
  • Am Abend des Konzerts von Apparatschik hat Carsten nur Taxidienste übernommen, denn Anna und ich hatten jede Menge Spaß bei der Veranstaltung im Club Tante Ju, wo wir auch mal ganz verrückt unbeschwert das Tanzbein schwingen konnten, und er brachte zeitgleich Andrea mit dem Auto zurück nach Chemnitz, da aufgrund des Sturms keine Zug mehr gefahren ist.    [hellgrünes Bändchen samt Ticket unten mittig]
  • Das Programm „Schwer im Stress“ von Markus Maria Profitlich, welches wir gemeinsam mit Ines und Torsten besuchten, war leider nicht so spritzig wie wir es nach dem TV-Format „Mensch Markus“ erwartet hätten … unseren Spaß hatten wir dennoch.    [ebenfalls gar nicht erst suchen, da zu versteckt]
  • Im Kino waren wir in 2017 gerade drei Male – vor ein paar Jahren was das allerdings noch ganz anders: „Fast & Furious 8“ (super Action), „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ (sagenhafte Bilder und das sogar mit starker Story!) und natürlich „Paddington 2“ (so süüüüüüüüüüss und knuffig!).    [1x links mittig & 2x rechts mittig]
  • Auch nominell weniger als die letzten Jahre sind wir im vergangenen bei Igel-Touren mit dabei gewesen. Aber zum einen gibt es dieses Jahr vielleicht mehr Gelegenheiten für die verpaßten Führungen und zudem kamen auch schon wieder ein paar neue Interessante dazu – d.h. es könnte 2018 durchaus wieder mehr werden    😉    [rechts unten]
  • Natürlich durfte ich auch diesmal wieder die Tänzerinnen von IDC als Fotografin beim St. Patricks Day und auch bei ihrer eigenen Veranstaltung „Tap&Clap“ begleiten.    [links unten]
  • Und ich habe in 2017 sogar selber einen kleinen Beitrag zum Kulturleben von Dresden beitragen können, denn meine Bilder „Teddybären auf Tour“ wurden im Rahmen einer Vernissage in der VeränderBar ausgestellt und zusammen mit einer Phrase4-Lesung eröffnet:

Puh ist das schon wieder viel Text geworden und eigentlich könnte ich noch viel viel mehr über die bislang nicht erwähnten oder auch über jedes einzelne Stück schreiben, denn so viele Erinnerungen stecken in jedem Fetzen Papier und in der noch so kleinen Kleinigkeit, welche meine Jahreskiste vor ein paar Tagen preisgegeben hat. Aber ob man immer alles erzählen sollte? Ich denke, ein paar Sachen lasse ich einfach mal nur als Bild so stehen … aber wenn ihr dennoch Fragen zu irgendetwas auf dem Foto habt (z.B. zum weißen Knäul da oben rechts    😉    ), beantworte ich euch diese sehr gern.

Übrigens, das Sammeln von Erinnerungsstücken für 2018 hat in der nur kurz leer gewesenen Kiste schon längst wieder begonnen   😉



2017 10.
Dez

Man wünscht sich gegenseitig immer wieder eine besinnliche Adventszeit und tauscht sich oft im privaten Gespräch auch darüber aus, dass man derzeit so viel Stress hat. Ich merke ebenfalls, dass auch bei mir bzw. uns gerade im letzten Monat des Jahres sehr viele Sachen zusammenkommen. Man möchte zum Beispiel am Jahresende noch einiges aufholen und erledigen, was man erfolgreich elf Monate lang vor sich hergeschoben hat, Weihnachtsmarktbesuche sind quasi eine perfekte Gelegenheit, um mit Freunden auszugehen und einen Glühwein zu trinken, die Weihnachtsfeiern mit Arbeitskollegen werden fällig, die Adventskalender müssen jeden Tag geöffnet werden … von den im Dezember obligatorischen Dingen wie Kekse backen, Geschenke organisieren, Postkarten schreiben und jeden Sonntag eine weitere Kerze am Adventskranz anzuzünden ganz zu schweigen – was für ein Stress !!!    🙂

Wenn ich jetzt gerade alles so aufzähle, fallen mir zwei Dinge auf. Zum einen könnte man vieles eigentlich auch in den anderen Monaten des Jahres machen: Kekse als Beilage zum Tee backen, sich mit Freunden zu einem Weinchen treffen, zusammen mit den Kollegen etwas unternehmen und sich auch im Alltag gegenseitig mal etwas Kleines schenken. Nur für das tägliche Plündern eines Adventskalenders muss man wohl wirklich auf den Dezember warten … wobei ich glaube, dass es seit einigen Jahren im Handel auch einen Osterkalender nach gleichem Prinzip gibt. Aber so etwas muss ich für meinen Geschmack nun wirklich nicht haben    🙂

Und die zweite Sache? Mal ganz ehrlich, all das, was man im Dezember zu tun hat, ist doch definitiv etwas, was man besser als positiven Stress bezeichnen kann, oder nicht? Man muss doch eigentlich nur versuchen, alles soweit auszubalancieren, dass es neben Arbeit und Abarbeiten des vorweihnachtlichen To-Do-Zettels immer noch etwas Zeit zum Entspannen und zum Schlafen bleibt    😉

Einen wichtigen Punkt auf unserer familieninternen Advents-To-Do-Liste haben wir heute übrigens auch endlich erfolgreich erledigt –> unsere traditionelle, jährliche Grußwebseite zur Jahresendzeit ist nun online. Viel Spaß beim Entdecken, was wir uns diesmal als Motiv und Präsentationsebene ausgedacht haben    😉

Apropos Schlafen – ich könnte derzeit fast immer und überall schlafen! Nicht umsonst finde ich Bären so klasse, dass ich sie schon beinah als mein Totem betrachten könnte, denn sie schlafen in der dunklen Jahreszeit ebenfalls ganz viel und ganz lange    😉
Das Thema Schlafen habe ich heute mit einer lieben Freundin auf Fazzebuck besprochen, doch im Vergleich zu mir übertrifft sie mich derzeit sogar um Längen, denn sie ist schwanger und da schläft man bekanntlich noch viel, viel mehr    🙂

Und sonst so bei mir? Den gestrigen Abend habe ich im quasi sächsischen Ableger Irlands verbracht, denn im Freitaler Kulturhaus gab es die schon seit Monaten geplante und sorgfältig von der Irish Dance Company Dresden vorbereitete irische Party „Tap & Clap“ – ich durfte dabei auch wieder gaaaaaanz viele Bilder knipsen    🙂

Es gab mehr als genug Fotomotive, denn es flatterten bunte Röcke der Tänzerinnen ganz gekonnt über den Tanzboden …

… und das Publikum wurde mehrmals zu unterschiedlichen Mitmachtänzen auf die Bühne geholt – dieses hatte offensichtlich ganz viel Spaß dabei:

Dazu gab es schöne Folklore-Musik von der Gruppe „Red  House“ …

… und richtig flotte Pub-Musik boten die fünf Bandmitglieder von „Clonmac Noise“ , welche für diese Veranstaltung sogar extra aus Wolfsburg angereist sind!

Kurzum, es war ein rundum toller Abend!

Ab morgen werde ich mich dann aber wieder mehr den weihnachtlichen Dingen widmen: Weihnachtsmärkte mit Freundinnen unsicher machen, schon gekaufte Geschenke einpacken bzw. noch ein paar fehlende besorgen und vielleicht schaffe ich sogar noch, ein paar Plätzchen zu backen. Bis jetzt haben Carsten und ich so viele und so leckere Gebäckstücke von lieben Freunden bekommen, dass mir das Backen noch gar nicht in den Sinn gekommen ist. Aber da wir deren Leckereien schon alle verputzt haben, sollte ich wohl langsam selber mal für Nachschub sorgen    😉

Ich wünsche euch allen noch eine schöne und mit ausschließlich positivem Stress gefüllte Adventszeit!



2017 04.
Mai

Dafür, dass ich grundsätzlich Schulden nicht leiden kann, tappe ich immer wieder aufs Neue in meine eigene Schuldenfalle    😉    denn mein Kalender zeigt inzwischen, dass wir im Mai gelandet sind, dabei schulde ich meiner Leserschaft immer noch den Bericht über die Ergebnisse meines März-Projektes. Diesen Schuldschein möchte ich nun endlich loswerden    🙂

Das Problem bei diesem Projekt lag nicht darin, dass man zu wenig Fotomaterial hat, sondern, dass die fotografierte Personen natürlich mit den Aufnahmen einverstanden sein sollten und das ist bei Weitem nicht immer der Fall. Jeder nimmt sich anders wahr und achtet auf ganz andere Dinge beim eigenem Portrait als der Fotograf    😀    dementsprechend noch ein viel größeres Dankeschön an all meine Modelle, die sich nicht extra für mich in Pose geworfen haben, sondern von mir in spontanen Situationen eingefangen wurden. So, genug gesabbelt, jetzt werden endlich die Fotos gezeigt!

Ich fange mit „Konzentration“ an. Diese ist vor einem Bühnenauftritt natürlich besonders groß, speziell, wenn die letzten Versionen der jeweiligen Abläufe angesagt werden:

Davor konnte man ja noch so schön entspannen, während die Haare bühnentauglich gemacht werden:

Unmittelbar vor dem Schritt auf die Bretter, die für manche die Welt bedeuten:

Und das Lächeln darf man natürlich auf gar keinen Fall vergessen    😉

Wollt ihr auch sehen, wie ein sehr, sehr, sehr glückliches Gesicht aussieht    😉    ?

Wenn wir Musik lauschen können, welche uns unwahrscheinlich gut gefällt, strahlen wir buchstäblich von innen, ohne zu viele Gesichtsmuskeln zu beanspruchen:

Und das ist wohl ein typisches Flüster-Läster-Gesichtspärchen, oder nicht ?    😉

Übrigens, nicht nur Frauen beherrschen ihr Gesichtsmuskelzusammenspiel sehr gut, denn Männer, besonders wenn sie Publikum haben, können das genau so gut. Hier ist ein ehrliches, entrüstetes Erstaunen, welches zur Geschichte von Francis Mohr, dem Vorleser, mit dazu gehört:

Am einfachsten ist es allerdings eine ganze Palette der Gefühle bei der eigenen Tochter hervorzurufen, wenn man ihr ein paar Geschichten aus ihrer und der eigenen Vergangenheit erzählt    😀

Das „Echt jetzt?“-Gesicht:

Das „Na klar…“-Gesicht:

Das „Gar nie wahr!!!“ – Gesicht:

Das „Weiß ich nicht mehr“-Gesicht

Und endlich zu meinem Lieblingsgefühl, welches ich nicht nur bei meiner eigenen Familie am liebsten sehe, sondern auch bei allen anderen Menschen in meinen Umgebung sehr genieße. Dieses Gefühl ist nämlich so herrlich ansteckend und befreiend    🙂

Ich habe keine Bilder von enttäuschten und traurigen Gesichtern anzubieten, denn in solchen Situationen halte ich lieber meine Arme für eine tröstende Umarmung offen, als meine Kamera im Anschlag … auch wenn es eigentlich möglich wäre, ein Bild für mein Projekt zu schießen. Ich hoffe, das könnt ihr verstehen, oder nicht?