Feb
Ich habe meine Mama nun ĂŒbĂ€rzeugen können, dass ich jetzt auch mal wieder an der Reihe bin, um hier etwas zu schreiben. Was bin ich denn sonst fĂŒr eine SchreibĂ€r, wenn ich nie den Platz an der Tastatur bekommen kann?! Sie hat es eingesehen und mir ihren Schreibtisch ĂŒbĂ€rlassen.
Ich habe zwischenzeitlich vergessen, dass das Tippen eine ziemlich anstrengende Ăbung ist, die – jedenfalls fĂŒr mich – sehr viel Dehnung erfordert. So ein GlĂŒck, dass ich auch in den Corona-Zeiten immer darauf achte, in Form zu bleiben!
AbĂ€r ich will ja nicht mit meiner Fitness angeben, sondern ĂŒbĂ€r den Winter im Norden bĂ€richten. Ich habe schon gestaunt, dass die Leute hier – im NORDEN! – ĂŒbĂ€rrascht sind, dass es kalt wird und dass es Schnee gibt. Es ist doch schlieĂlich der Norden?! AbĂ€r in diesem Norden scheint weiĂer und liegenbleibender Schnee eine Besonderheit zu sein – ganz eigenartig.
Ich fĂŒr meinen Teil habe mich sehr gefreut, als ich vom Bett aus dem Fenster guckte und drauĂen viel WeiĂ sah. Ich musste ein bisschen suchen, bis ich meine MĂŒtze, die mir meine Mama damals fĂŒr unsere Schlesienreise gestrickt hat, wiedergefunden habe. Zum GlĂŒck kam seitdem auch ein passender Schal dazu! Als ich alles aufgesetzt und umgebunden hatte, war ich sofort drauĂen!
So ein strahlendes Winterweiss!!!
Ich habe mir auch mal einen lebensgefĂ€hrlichen Blick vom Balkon aus nach unten genehmigt – unser Schnee war erstens weiĂer und zweitens hatten wir meiner Meinung nach auch viel mehr davon!
Und was macht man, wenn es geschneit hat? NatĂŒrlich einen SchneebĂ€rengel!
Allerdings sieht das Ergebnis bei den BĂ€ren ein bisschen anders aus als bei den Menschen – man darf ja nie vergessen, dass wir auch noch ein SchwĂ€nzchen am Pops haben!
Also, wenn ihr mich fragt, sieht das eher wie eine BĂ€renblume als ein BĂ€renengel aus. Was sagt ihr?
Ich saĂ da noch ein bisschen herum und habe ĂŒbĂ€relegt, was ich sonst noch mit all dem vielen Schnee anstellen könnte …
Und da fiel es mir wie die Schneeflocken vom Himmel: einen Schneemann bauen!
Ich habe sowas noch nie gemacht und es war echt an der Zeit, das mal zu versuchen. Ich war ĂŒbĂ€rrascht, dass es gar nicht so schwer ist!
Ich finde, er sieht sogar ein bisschen nach einem BĂ€ren aus. AbĂ€r ihm fehlte definitiv eine Kopfbedeckung. Ich ĂŒbĂ€rlegte, was ich dafĂŒr nehmen könnte. Und da fiel mir mein Eimerchen ein, welches ich damals fĂŒr den Ausflug an den Strand von St. Peter Ording geschenkt bekommen habe. Ein echt tolles Teil, sag ich euch! Und so vielseitig!
Ich konnte damals in das Eimerchen meine Muscheln hineinlegen …
… ich konnte es auch mit Sand fĂŒllen …
… und daraus konnte ich dann sogar noch eine Sandburgen machen!
FĂŒr meine Baumeister-ĂbĂ€rprĂŒfung muss ich aber noch etwas lernen, bis diese Burgen mal bezugsfertig werden können. Naja, abĂ€r wir reden jetzt ja gar nicht mehr vom Sommer und Meer, sondern vom Winter und Schnee!
Ich holte also geschwind das Eimerchen und – zack! – hatte mein SchneebĂ€rmann einen Hut auf!
Ich merkte abĂ€r beim Aufsetzen, dass der Kopf viel zu klein fĂŒr das Eimerchen geworden ist. Also musste ich noch ein paar mehr Kugeln aus dem Schnee rollen und diese aufeinander setzen. Und endlich hatte ich die passende GröĂe geschafft!
Und das sogar schon ganz klassisch mit drei unterschiedlich groĂen Kugeln! Ich war echt ganz stolz auf mich!
Es hat echt bĂ€rigen SpaĂ gemacht, aber dann waren meine Tatzen und auch mein Pops doch etwas kĂŒhl geworden und es war an der Zeit, wieder ins Warme zu gehen.
AbÀr Schnee ist schon eine ganz tolle Erfindung! Und ich habe wahrhaftig mein Herz an diesem Tag an ihn verloren!
Jetzt ist der ganze schöne Schnee abĂ€r schon lĂ€ngst wieder weg … es ist nur noch sehr kalt und sehr windig da drauĂen. Da bleibe ich liebĂ€r mit meinen Kumpels in der Wohnung und warte einfach auf die nĂ€chste Abenteuergelegenheit! Und dann bĂ€richte ich euch auch wieder darĂŒber – versprochen!
Euer Heini aka SchneebÀr
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