Wie die treuen Leser vermutlich schon gemerkt haben, bin ich meinem Schreibrhythmus untreu geworden   😉   aber seit einer Woche hatte ich im wahrsten Sinne des Wortes ein volles Programm und es gab so viel Interessantes zu erleben, da blieb einfach keine Zeit zum Schreiben übrig   🙂
Genau eine Woche vor Heiligabend waren Anna, Carsten und ich auf dem Loschwitzer Weihnachtsmarkt – dieser ist im Vergleich zu denen in der Innenstadt klein … dafür aber fein und mit liebevoll bestückten Marktständen sowie leckeren Essen und Getränken, wo ein Orangenpunsch auch noch wirklich nach Orange schmeckt und Apfelglühwein noch echten Apfelgeschmack beinhaltet. Davor machten wir noch einen Abstecher zur Russischen Weihnacht – dieser Markt war wirklich mini und bestand aus sage und schreibe drei Ständen. Aber der Schaschlik schmeckte großartig und auch die Tschebureki (flache große halbrunde Teigtaschen mit Hackfleischfüllung, welche gebraten oder frittiert werden) waren nicht von schlechten Eltern   🙂
Nach dem Besuch beider Märkte bzw. auf dem Heimweg, liefen wir an einem Geschenkeladen vorbei, welcher extrem süße Keramikbären verkaufte:
Einer von ihnen durfte mit zu uns nach Hause und schaute ein paar Tage später zu, wie Heini und Kl. Dinkelmann unseren Tannenbaum dekorierten:
Am Freitagabend waren wir zu Katjas Geburtstagsfeier in die L’Osteria eingeladen. Ich habe mich gegen eine wagenradgroße Pizza entschieden, welche zwar verlockend, aber auch zu riesig aussah, und nahm stattdessen lieber Muscheln in Weißweinsoße – sie waren echt lecker!
Und weil die Pizzen alle so riesig waren, sodass unsere Nachbarinnen mit ihren alleine nicht fertig wurden, durften Carsten (er hatte sich Nudeln ausgesucht) und ich eben so von jeder etwas kosten   😉
Wir hatten ganz viel Spaß bei der Feier und bei den lustigen Gesprächen verging die Zeit superschnell. Am Ende verließen wir das Lokal gutgelaunt erst irgendwann gegen Mitternacht   :unschuldig:
Wie sich am Tag danach herausstellte, war jene Geburtstagsfeier quasi eine „Aufwärmübung“ für den nun folgenden Geburtstag von Francis Mohr. Seine Feier begann erst um 20 Uhr und auch hier gehörten Carsten und ich zu den letzten Gästen, denn es war eine schöne, bunte Gesellschaft und man hatte über den gesamten Abend verteilt, ganz viele verschiedene Themen zu besprechen. Wie üblich fand mein letztes Gespräch in der Küche statt, diesmal mit Claudia, der Hausherrin, welche ein großartiges Talent hat, alles perfekt zu organisieren   🙂
Man weiß ja, Küchengespräche sind meistens die spannendsten   😉   und nach diesem wunderbaren Geburtstagsfest landeten wir sogar erst um 3 Uhr in unseren Betten!
Aber leider stand Ausschlafen an diesem Sonntag nicht zur Debatte, denn zum einen erwarteten wir gegen Mittag unsere lieben Freunde aus Breslau bei uns in Striesen und gegen Abend sollte Stephanie über die nun noch verbleibende Adventszeit bei uns einziehen. Ergo, die Zeit bis zur Ankunft von Kasia, Rafal, Natalka und Zuzia wurde mit Budenschwung (sächsisch für Hausputz) verbracht – bloß gut, dass ich nicht mehr ein ganzes Haus, sondern nur noch eine Wohnung in Ordnung zu bringen hatte   😉
Unsere polnische Gäste wollten nach einer kleinen Führung durch das Apartamento OLCA vorrangig die Dresdner Weihnachtsmärkte besuchen und so stürzten wir uns entgegen aller Gewohnheiten auch mal an einem Wochenende ins Gewühl, was sonst die Einheimischen lieber versuchen zu vermeiden. Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Stallhof wird unseren Freunden wohl als schönster in Erinnerung bleiben, denn da man dort am Wochenende Eintritt bezahlen muss, war dieser nicht ganz so überlaufen, wie der anschließend besuchte Advent auf dem Neumarkt und natürlich der mittlerweile über die sächsischen Grenzen hinaus bekannte Striezelmarkt.
Zeitlich hat am Sonntag alles so perfekt gepasst, dass wir nach der Verabschiedung der Breslauer, welche auf der Heimfahrt noch einen Stopp in Bautzen und Görlitz einlegen wollten, nicht ganz eine Stunde später unsere Kleine am Busbahnhof abholen konnten. Danach gehörte ihr und zwei Tage später auch ihrer großen Schwester unsere (beihnah) ganze Aufmerksamkeit … abgesehen von ein paar Tagen (Mo & Di) auf Arbeit gehen. Unter anderem haben wir es in dieser Zeit sogar geschafft, ins Kino zu gehen und zusammen mit Stephanie „Star Wars VII – Das Erwachen der Macht“ anzusehen. Die Geschichte ist leider etwas dünn, aber der Film ist dennoch sehenswert, besonders für die, welche die ursprünglichen Teile aus den 70ern mögen. Stephanie hat es auf dem Heimweg aus meiner Sicht so richtig gut zusammengefasst: „Chewbacca und Han Solo sind die besten“   😉
Am Montag waren wir bei Ines und Torsten zum Raclette in ihrer neuen Küche eingeladen. Diese ist nigelnagelneu, sehr modern und vollgespickt mit ganz viel High-Tech – sehr beeindruckend! Aber die Gemütlichkeit beim Raclette ist zum Glück so herrlich unverändert altmodisch geblieben und darum wurde auch dieser Abend seeehr lang   🙂
Am Mittag des Heiligabend vernichteten wir mit den Mädels den am Tag zuvor gemeinsam zubereiteten Kartoffelsalat a la OLCA inklusive der obligatorischen Würstchen, denn gegen 18 Uhr stand Uwe schon vor der Tür, um die Kinder für die restlichen Weihnachtstage zu sich nach Miltitz zu holen. Danach gab es aber kein Halten mehr und der Weg führte ins Wohnzimmer, wo unser Tannenbäumchen als Krönung schon auf dem üblichen Geschenkeberg thronte – bei uns wird eben auch jede noch so kleine Kleinigkeit eingepackt, um den Spaß des Auspackens unter Aufsicht der insgesamt drei wartenden Augenpaaren so richtig zu zelebrieren:
Und dann ging endlich die Bescherung los und es wurde wie jedes Jahr ein stundenlanges Vergnügen!
Ich habe wie so oft, ein paar „bärige“ Geschenke bekommen: ein Buch über Paddington Bär, denn diese Kultgeschichten haben bei mir in den Bücherregalen tatsächlich noch gefehlt, und die Trickfilm-DVD „Ernest & Celestine“ – ich finde, es ist alles so liebevoll gezeichnet und auch die gesamte Geschichte drumherum mochte ich sehr. Die größte Ãœberraschung war für mich aber ein Gutschein von Carsten für einen Weit-Weit-weg-Strandurlaub. Wenn wir uns festgelegt haben, werde ich euch verraten, wohin die Reise gehen soll   😉   mein Schatz ist eigentlich ein Berge-Fan, aber nicht nur deshalb rechne ich ihm das Geschenk sehr hoch an!
Carsten hat von Kindern z.B. etwas zum Spielen bekommen:
Irgendwie habe ich aber das Gefühl, er wird nicht sehr lange damit spielen können   😉
Ein anderes Spiel, welches die Kinder uns schenkten, wird da wohl etwas länger überleben: Bezzerwizzer. Das wurde natürlich auch gleich nach der Bescherung eingeweiht und ob man es glaubt oder nicht, ich habe tatsächlich sogar eine von zwei Runden gewonnen   😀 !
Außerdem haben die Kinder meinen Wunsch, unseren Tassenvorrat zu erweitern, erfüllt:
Ich war wirklich sehr überrascht, als ich erfahren habe, dass sie beide die Tassen selbst bemalt haben, denn ich dachte, sie wurden bereits mit diesen Zeichnungen verkauft. Ich bin wirklich sehr stolz auf meine kreativen Kinder und freue mich auf den Einsatz des neuen Geschirrs in unserer Küche!
Da die Mädels uns noch am Heiligabend verließen, um in Miltitz weiterzufeiern, gönnten Carsten und ich und gestern, am 1. Feiertag, ganz viele entspannten Stunden in der Toskana Therme in Bad Schandau – vom Liquidsound-Becken kann ich einfach nicht genug bekommen! Aber auch das entspannte Saunieren samt Ausprobieren aller vorhandenen Schwitzbuden hat mir und meinem Körper sehr gut getan.
Und nun heute, am 2. Feiertag, kommen wir endlich einmal dazu, all die vielen schönen Erlebnisse Revue passieren zu lassen und voller Dankbarkeit an unsere Familie und unsere Freunde von Nah und Fern zu denken, welche uns in den letzten Tagen so viel Freude geschenkt haben – schön, dass es euch gibt und das zum Glück nicht nur zu Weihnachten   🙂   :verliebt:
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