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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2015 28.
Jun

Langsam, aber sicher neigt sich der erste Sommermonat zu Ende. Er hat uns allen ziemlich oft seine kalten Schulter gezeigt, besonders in der vergangenen Woche. Ich habe an einem Tag sogar wieder mal meine Halbstiefelchen aus dem Schrank geholt, irgendwie war mir bei dem Blick auf unser Thermometer so danach. Die Zahl 12,8°C in Verbindung mit Dauerregen fand ich fürs Tragen von Ballerinas eher unpassend.

Aber an dem Abend, als es auf schönes Wetter wirklich ankam, hat sich der Juni anständig benommen. Das war am Donnerstag der Fall. Wir hatten unsere letzte Stunde vom English Business-Kurs und verbrachten nur die Hälfte der Unterrichtszeit im Klassenzimmer. Den restlichen Abend ließen wir im Fährgarten Johannstadt bei einem Bierchen ausklingen. Das war echt schön! Und der Sonnenuntergang war einfach ein Traum!

English-Abschied

Am Freitag war ich wieder mal wieder an der Reihe, etwas länger als sonst, sprich bis 18:00 Uhr statt 16:30 Uhr, im Büro zu bleiben – um so lange wie möglich als Ansprechpartner für die Kunden zu sein, wechseln sich unsere Kundenbetreuer mit diesem „Spätdienst“ alle mal ab. Danach fuhr ich schnellstens nach Hause, denn wir haben uns diesmal zu unserem Freitagsritual „Dönermann“ mit Anna verabredet. Mit ihr gibt es ja immer viel zu besprechen    🙂
Nach dem Essen trollten sich Carsten, Anna und ihr treuer Begleiter Leon in unsere Wohnung und ich seilte mich noch schnell ab, um aus dem benachbartem Kaufland 2-3 Sachen fürs Wochenende zu besorgen. Diesmal hatte ich in dem Laden eine völlig unterwartete Begegnung: Ich traf Stephanies ehemalige Kindergartenerzieherin Frau Schütte! Das war nach so vielen Jahren eine echte Überraschung! Ich finde nach wie vor, dass sie eine besondere und sehr positive Rolle im Leben meiner Kleinen gespielt hat und halte ganz große Stücke auf sie. Aber nun ist sie in Rente gegangen, wobei rein optisch hätte ich sie nicht in diese Kategorie eingeordnet. Wir haben uns auf Anhieb wiedererkannt und konnten ein wenig miteinander plaudern. Nun hoffen wir jederzeit auf ein erneutes Wiedersehen, denn sie wohnt eigentlich ganz in der Nähe unseres „neuen“ Domizils.

Eine weiteres Wiedersehen am Samstag war dagegen verabredet und geplant. Claudia aus Uelzen kennen Carsten und ich ziemlich genau so lange wie wir beide uns kennen. Wir sind uns damals im Internet auf der gleichen Austauschplattform begegnet und haben uns sogar schon ein paarmal Vis-a-Vis getroffen – zuletzt im Juli 2013.

Ihr Mann Jan war in Dresden, um an einer Weiterbildung teilzunehmen und sie durfte mit. Wir trafen uns um 11 Uhr, „entführten“ sie zu dem wohl bekanntesten Baum in unserer Gegend – der Babisnauer Pappel– und gingen anschließend durch den Großen Garten, bis wir von einem Regenschauer überrascht wurden. Vor dem sind wir ins gemütliche Carolaschlößchen (übrigens mit einer sehr leckeren und guten Auswahl an tollen Kuchen!) geflüchtet.

carolaschlößchen

Gegen 15 Uhr war auch Jans Weiterbildung zu Ende. Wir holten ihn ab und zeigten unseren Gästen ein paar schöne Ecken der Dresdner Neustadt, wie z.B. die Kunsthofpassage und unsere Lieblingseisdiele Mimi’s Eismanufaktur, um dann für ein leckeres Abendessen im türkischen Restaurant Ocakbasi einzukehren. Da die Bäuche danach sehr kugelrund geworden sind (das Essen dort ist einfach so unbeschreiblich gut !!!), gönnten wir uns noch einen langen Spaziergang durch die Dresdner Heide, wobei Carsten und ich zum ersten Mal in unserem Dresden-Leben den Garnisonfriedhof der gefallenen Kämpfer der Sowjetischen Armee entdeckten.

garnisonsfriedhof

Mit jedem Besuch kann man ab und an auch völlig unbekannte Wege gehen    😉    auf jeden Fall war das ein wundervoller Tag mit den beiden. Danke nochmals für die gemeinsame Zeit!

Mit-Jan-und-Claudia

Aber auch das schönste Wiedersehen wandelt sich mit der Zeit leider immer wieder in einen Abschied um. Den heutigen Sonntag nutzen wir, um die vielen kleinen, liegengebliebenen und angesammelten Dinge aufzuarbeiten und um ehrlich zu sein, um auch ein wenig zu faulenzen bzw. ausgeschlafen für die nächste Woche zu sein    😀    diese verspricht nämlich ebenfalls wieder voller Termine und sehr ereignisreich zu werden   🙂



2015 19.
Apr

Das Wetter wird schöner und man merkt sofort einen enormen Tatendrang in sich. Da geht es auch mir nicht anders, irgendwie passiert jeden Tag etwas Interessantes    😉

Diesmal muss ich wirklich weit ausholen, genauer gesagt ab dem Samstag vor einer Woche. Zum 40. Geburtstag hat Carsten einen Geschenkgutschein von Kathrin und Axel für einen von ihnen geführten Ausflug nach Bautzen, inklusive Mittagessen in einem sorbischen Restaurant, bekommen. An besagtem Samstag war es dann endlich soweit. Bautzen ist im Frühling wirklich sehr schön. Eine kleine, aber sehr hübsche Stadt, finde ich. Dazu gilt sie inoffiziell als die Hauptstadt der Sorben. Gegessen haben wir im wunderschönen und sehr zu empfehlenden Restaurant Wjelbik, wo wir von sehr freundlichen Frauen in traditionell sorbischen Trachten bedient wurden. Das Essen war sehr lecker, speziell die Nachspeise und das sorbische Bier schmeckt ebenfalls sehr gut    🙂

Da wir alles ganz brav aufgegessen haben, machte man auf unseren Wunsch hin auch ein Erinnerungsbild:

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Weil die Stadt klein und gemütlich ist, war auch unser Rundgang nicht sehr lang. Mein Mann fühlte sich deshalb irgendwie nicht genug ausgelastet und nach langem Diskutieren fügte ich mich am Sonntag meinem Schicksal und willigte mehr oder weniger freiwillig zu einer 20 km langen Wanderung ein. Was man nicht alles aus Liebe macht! Das Wetter war auf unserer Seite, es gab nicht zu viele Wanderer und so konnten wir sogar einige Tiere von ganz Nah sehen. Sogar ein schwarzes Eichhörnchen lief ganz ruhig vor uns her! Die Strecke haben wir dann in ca. 7 Stunden mit Pausen bewältigen können. Hier ein typisches Olga-Pausenbild    😉

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Danach waren wir aber platt, besonders ich. Ich erhielt als „Bonus“ einen Mini-Sonnenbrand auf der Stirn (nur ein schmaler Streifen direkt am Haaransatz, wo ich wohl zu wenig Sonnenmilch aufgetragen habe) und eine Blutblase am Fuß. Dafür habe ich mir anschließend einen langen Badewannenaufenthalt gegönnt und konnte ungestört im Buch „Der Fremdling“ von Max Frei schmökern. Nebenbei beobachtete ich, wie sich das Ostergeschenk der Kinder, ein goldenes Bade-Ei, vollständig im Wasser auflöste. Danach duftete nicht nur ich penetrant nach einer Mischung aus Vanille und Honig, sondern gleich die ganze Wohnung    😉

Am Montag trafen wir uns zum Essen und Quatschen mit Katja und Gerd im griechischen Restaurant Olympia. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass wir danach kugelrunde Bäuche hatten. Ich habe mich bis dahin zum Glück von der Sonntagsstrapazen ganz gut erholt und so liefen wir sogar zu Fuß dorthin sowie auch wieder nach Hause. Jetzt ist es ja für uns nicht mehr so weit bis dahin … der Verdauungsspaziergang tat echt gut    😉

Am Dienstagabend durfte ich wieder meine Kursteilnehmer in die Geheimnisse der russischen Sprache einweihen – davon habe ich schon genügend erzählt und werde keinen mit weiteren Ausführungen langweilen.

Mittwochs hat sich bei uns irgendwie ein Filmabend manifestiert, da wir gerne den Lovefilm-Postversandservice nutzen und somit immer mittwochs und samstags eine neue Silberscheibe eintrifft, wenn wir sie pünktlich am Montag- und Donnerstagmorgen in den Postkasten geworfen haben. Diesmal bekamen wir die DVD „Madame Mallory und der Duft von Curry“ zugestellt. Vorher aber machte ich meinen ersten Fahrradausflug in diesem Jahr, denn Carsten und ich sind zusammen zum Blauen Wunder gefahren, da ich dort für Sonntag ein Fotoshooting geplant hatte. Deshalb wollte ich mir die Möglichkeiten, mein Model zu positionieren, vorher genauer ansehen. Unterwegs gönnten wir uns ein Abendessen bei Curry & Co. Die Currywürste von dort sind in Dresden ziemlich berühmt, aber sie kamen natürlich nicht an die Gerichte ran, welche wir danach in oben besagtem Film sehen durften    🙂
Der Streifen ist übrigens äußerst sehenswert, weil mit viel Liebe gemacht und zudem mag ich Helen Mirren sehr    😉

Am Donnertagabend ging es für Carsten und mich auf die Schulbank, denn wir haben uns gemeinsam für einen Business English-Kurs bei der VHS angemeldet und wir hatten nun unsere erste Stunde. Es war sehr interessant festzustellen, wie viel wir in dieser Sprache doch schon wissen! Man unterschätzt sich offensichtlich doch zu sehr    😉    aber es gibt auch noch einiges zu lernen und darauf freuen wir uns beide sehr!

Freitagabend war mal wieder Familienzeit, denn Stephanie weilte erneut in ihrer Heimatstadt    😉
Auf den gemeinsamem Besuch beim neuen Haus&Hof-Dönermann (Jusuf erkannte „seine Stephie“ sofort wieder, obwohl wir die Kleine zunächst ganz alleine reingeschickt haben) folgte anschließend ganz viel Zeit für den regen Austausch von Neuigkeiten und alten Geschichten – das war echt schön!

Gestern traf ich mich am Nachmittag mit Barbara, um zusammen eine Führung zur derzeitigen Ausstellung im Kraszewski-Museum zu besuchen. Es ging um das Leben und die Werke von einer sehr interessanten, polnischen Regisseurin – Agnieszka Holland. Ich bin durch eine Empfehlung von unseren Freunden aus Breslau auf sie aufmerksam geworden und war von ihrem Film „In Darkness“ sehr beeindruckt!

Am heutigen Sonntag war für mich ein Aufstehen in aller Himmelherrgottesfrühe angesagt, denn ich habe mich mit Ines zum Bildermachen schon für 7 Uhr verabredet. Die Sonne war zum Glück sehr auf unserer Seite, aber es war am Anfang doch ganz schön kalt! Da durfte mein tapferes Model natürlich ihre Daunenjacke für die warme Schultern und den Heini für ein warmes Herz haben    😉

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Und nach etwa 3 Stunden Knipsen und Posieren hatten wir uns definitiv ein Kaffee und ein kleines Stück Kuchen verdient, oder nicht ?    😉

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Obwohl so voll, war es eine echt tolle Woche! Allerdings ist die kommende schon jetzt genau so prall mit diversen Terminen gefüllt – ich werde natürlich wieder in gewohnter Blog-Manier berichten    🙂



2014 13.
Jul

Das Gefühl, von zahlreichen Terminen immerzu gejagt zu werden ist uns allen wohl nicht fremd. Auch ich hetzte in der letzten Woche wieder einmal mit meinem Kalender durch die Wochentage, ständig mit Termindruck im Nacken. Aber nun lässt das zum Glück langsam nach: die Fussball-WM wird heute zu Ende gehen und mein VHS-Kurs wurde bereits am Donnerstag abgepfiffen – die chillige Freizeit dehnt sich nach und nach aus    😉

Aber ich kann einfach nicht ruhig sitzen und nix tun – das habe ich schon vor langer Zeit irgendwie verlernt. Ständig kreisen im Kopf neue Ideen und wollen endlich verwirklicht werden. Auch einige Pläne fordern ihr Tribut. Die Bilder für die versprochene Brunnen-Galerie haben Carsten und ich schon im Großen und Ganzen vorbereitet, nun geht es um die Feinarbeit – es wird also nicht mehr lange dauern, bis wir sie zeigen können    🙂

Außerdem habe ich schon einige Bilder für mein aktuelles Fotoprojekt „Insekten“ zu machen versucht. Mann, ich vermisse echt die Brunnen! Die standen wenigstens an Ort und Stelle, aber die Brummer, die flattern nur wie bekloppt umher    :teufel:    ! Und die Blumen, welche Bienen und Co. interessant finden, sind immer so kleinwüchsig, dass man eigentlich ständig nur auf dem Boden liegen müsste, aber dann liegt man womöglich auf einer Biene und diese kann bekanntlich stacheln – Entscheidungen, Entscheidungen …

Heute habe ich es mal im Guten versucht, habe auf dem Gartentisch insektenfreundliches Gelb hingelegt, duftende Blümchen im Garten gepflückt um sie darauf zu drapieren und als i-Tüpfelchen positionierte ich sogar einen Löffel mit Honig in einer Schale in meiner direkten Nähe. Meine Kamera lag immer griffbereit in der Nähe und ich versuchte so zu tun, als ob ich mich für die Insekten überhaupt nicht interessiere und las das Buch von Friedrich Dürrenmatt „Der Richter und sein Henker“ (muss doch noch so einige Bildungslücken schließen – es gibt einfach viel zu viele Bücher!).

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Ratet mal, wie viele Bienen oder Wespen oder Hummel darauf reingefallen sind – genau, gar keine! Da musste ich mir erst einen bärigen Helfer organisieren und sieh einer an, Heini hat sogar recht schnell eine Biene angelockt:

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Bären wissen eben, wie man es richtig macht    😉

Er hat sie mir also als Model quasi zur Verfügung gestellt, aber diese Bilder werde ich erst zusammen mit den anderen Juli-Aufnahmen präsentieren, deshalb bitte ich um ein wenig Geduld    😉    das Problem ist nur: Heini träumt jetzt von eigener Bienenzucht – mal sehen, ob ich ihm das noch ausreden kann    🙂



2014 10.
Mrz

Derzeit komme ich sehr schnell von einer Gemütslage in die andere und diesmal liegt es nicht an meinen Hormonen, sondern eher an den begleitenden Umständen.

Die Situation in meiner Heimat Ukraine macht mich ratlos und wütend gleichzeitig. Für mich ist es einfach unfassbar, was dort passiert und wie rasant sich der ganze Schlamassel entwickelt hat. Als eine normale Mutter, welche sich Sorgen um ihre Kinder macht, bin ich gleichzeitig unglaublich erleichtert und froh, dass Andrea exakt eine Woche vor den ersten Protesten auf dem Maidan nach Hause gekommen ist. Inzwischen freue ich mich auch darüber, dass sie meine Heimat als ein schönes, spannendes und interessantes Land erleben konnte und auch unbeschwert auf die Krim reisen durfte. Sie hat sich bei ihrem Aufenthalt in Charkow zudem mit meiner Familie getroffen und ihre Oma besucht.

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Damit ist Andrea aber auch die Letzte aus unserer in Deutschland wohnenden Sippe, welche sie noch lebendig erlebt hat, denn meine Mutter ist am vorletzten Sonntag, dem 2. März verstorben und wurde schon am Montagmittag beerdigt. Jetzt liegt sie wieder Seite an Seite mit meinem Vater und das für immer und ewig.

Zu den fröhlicheren Momenten der letzten Woche gehört auf jeden Fall eine unglaublich süße und liebevolle Karte zum Frauentag von meiner Großen, welche noch bis Ende des Monats in Elsaß weilt. Danke, mein liebes Kind     :verliebt:     Stephanie war einfach nur unglaublich niedlich den ganzen Samstag und wir haben jede Menge Zeit zusammen verbracht, was mir auf jeden Fall noch wichtiger ist, als gekaufte Blumen     🙂

Am Sonntag hatte ich mal wieder die Ehre, einen Auftritt der Irish Dance Company photographisch begleiten zu dürfen. Der März ist bei ihnen traditionell der auftrittsstärkste Monat und es geht los mit der Messe „Aktiv & Vital „. Mit meiner neuen Kamera hatte ich noch mehr Spaß als sonst und durch die erweiterten technischen Möglichkeiten war die Ausbeute aus meiner Sicht auch wesentlich besser als vor einem Jahr     😉

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An den kommenden 2 Wochenenden darf ich noch mehr Bilder von den Mädels und Jungs machen – ich freue mich sehr darauf!

Ich freue mich auch, dass ich es endlich vollbracht habe, die Rohfassung unseres Jahresberichtes zu Ende zu schreiben. Carsten korrigiert und ergänzt ihn gerade – es sieht so aus, dass wir ihn am Wochenende veröffentlichen können     🙂

Am Donnerstagabend werde ich meine alte/neue Russisch-Gruppe in der VHS wiedersehen. Es sind sogar noch ein paar unbekannte Namen mit auf die Teilnehmerliste dazugekommen und ich bin wirklich gespannt auf die 15 gemeinsamen Abende!

Wenn ich meinen Beitrag nun überfliege, merke ich, dass ich im meinen Leben zum Glück mehr Gründe zur Freude habe als für Trauer. Ich versuche daher auch weiterhin, mich auf die positiven Momente im Leben zu konzentrieren und über das, was mich traurig macht, ausgiebig mit meiner Familie und Freunden zu sprechen, denn das ist nach wie vor die beste Therapie.



2014 26.
Jan

Ich bekenne mich schuldig, lange Zeit nichts geschrieben zu haben     🙂

Allerdings möchte ich sehr gern auf mildernde Umstände plädieren:

– Am Freitag der Woche davor (17.) haben wir unser Abschiedsessen von Andrea gehabt – sie ist jetzt die nächsten 10 Wochen für ein Praktikum im Elsaß in Frankreich. Dann brachte ich sie in ihr Wohnheim zurück und beeilte mich selbst, um noch in die Innenstadt zu kommen, wo ich mit Anna, ihrer Mama und einer weiteren Bekanntschaft im Schauspielhaus Dresden das Stück „Blütenträume“ ansehen wollte. Das Stück ist ganz witzig gemacht, bringt einen aber auch zum Nachdenken darüber, was die Generation 55+ so bewegt – sehr empfehlenswert!

– Andrea ist am Samstag der vergangenen Woche (18.) ganz früh gen Frankreich aufgebrochen, um ihr Praktikum bei der Zeitung L’Alsace ab Montag zu beginnen. Carsten und ich haben sie überrascht, denn sie hat gar nicht damit gerechnet, dass wir am Wochenende freiwillig um 6 Uhr morgens bei ihr vor der Tür stehen, um sie zum Fernbus zu bringen. Aber  gefreut hat sie sich wie ein Schneekönig     🙂
Sie hat übrigens auch ihren Blog „wiederbelebt“ – viel Spaß beim Lesen!

– Wir haben an dem gleichen Samstag noch Günter und Barbara besucht, sich mit ihren Laptops befasst und einen amüsanten Abend bei leckerem Essen (Ente mit Klößen – mhhh …), Wein bzw. Cola und Betrachten alter Fotos verbracht.

– Am Sonntag (19.) waren wir bei Kerstin und Elli zum Kaffeetrinken und Lösen kleinerer PC-Probleme eingeladen. Um die Arbeiten hat sich mein Schatz gekümmert, ich dagegen genoß den Kaffee und die Plaudereien     😀

– Die darauffolgende Woche war dann bei mir die letzte in diesem VHS-Semester, in der ich zweimal Russisch zu unterrichten habe. Wobei der Unterricht am Donnerstag besonders lecker war     🙂
Da es für meine Donnerstagsgruppe (2. Semester) ein Abschluss war, wurde von den Teilnehmern gewünscht, dass wir mal wieder ins Restaurant Odessa zum Essen gehen. Der Abend wurde sehr viel länger als sonst üblicherweise die Unterrichtseinheiten vorsehen, aber wir hatten wie immer ganz viel Spaß zusammen.

– Das Ausgehen und Essen ging munter am Freitag weiter, nur diesmal mit Ines und Torsten in der Mongbar. Auch diesen beiden hat mein Mann mal unter die Arme gegriffen, als sie ein paar Wehwehchen mit ihren elektronischen Freunden hatten. Erst nach Mitternacht waren wir wieder zu Hause angekommen – schön, unterhaltsam und lecker war’s!

– Natürlich haben wir zwischenzeitlich auch mal wieder zusammen ein paar Filme im Fernsehraum angeschaut („World War Z“ mit Brad Pitt, „Wolverine – Weg des Kriegers“ mit Hugh Jackman und „Elysium“ mit Matt Damon – alle drei sind nicht für sanfte Gemüter geeignet, aber für die Liebhaber der jeweiligen Genres sehr sehenswert     😉     )

– Und Zeit fürs Lesen durfte natürlich auch nicht zu kurz kommen … im Grunde genommen gilt dies ebenfalls für Zeit mit unserem Kind.

Ich hoffe nun aufrichtig, die oben aufgeführten Gründe werden das Urteil über meine Schreibfaulheit etwas mildern, meine lieben, treuen Leser     😉     ich muss allerdings gleich zu meiner Entschuldigung hinzufügen, dass die nächste Woche terminlich nur unwesentlich leerer aussieht     😉



2013 14.
Okt

Momentan durchlebe ich wieder verstärkt den Einfluß meiner russischen Wurzeln     🙂

Zum Einen darf man mir gratulieren, denn aktuell habe ich als Kursleiter gleich zwei Reaktivierungskurse in Russisch bekommen. Eine Gruppe macht schon ihr zweites Semester mit mir und die andere hat sich zum ersten Semester in der Gorbitzer Filiale der Dresdner VHS zusammengefunden. Diese Außenstelle wurde im letzten Jahr komplett saniert und sieht jetzt einfach umwerfend schön aus! Die neue Gruppe gefällt mir zudem auch richtig gut. Ich schätze, auch hier werden wir nicht nur am trockenen Granit der Sprachwissenschaft nagen, sondern ebenfalls viel Spaß beim Lernen haben     😀

Am Samstagabend bin ich der Einladung einer guten Bekannten aus den Zeiten des gemeinsamen Unterrichts in der russischen Samstagsschule „Raduga“ gefolgt und habe mir einen Besuch in einem kleinen Theater namens „Rudi“ gegönnt. Dort wurde zum vorletzten Mal das Stück „Ach, Odessa!“ in meiner Muttersprache aufgeführt. Ich hatte zudem sehr nette Begleitung, denn eine junge Frau aus meiner allerersten Gruppe (2012) und ein „Schüler“ aus meinem aktuellen Kurs hatten ebenfalls Interesse an diesem Musical. Es war eine richtig witzige Veranstaltung  und es hat uns dreien auf jeden Fall jede Menge Spaß gemacht!

Am Sonntag folgte ich zuerst widerwillig, dann aber sehr dankbar der Einladung meines Mannes     😀     :-x:
Wir hatten einen bezaubernden Herbsttag und er war nicht müde, mich in den Allerwertesten zu treten, damit ich mit ihm und meiner Kamera einen Spaziergang in der Stadt mache. Er hat ja so Recht, denn leider habe bislang noch nicht sehr viel für mein Monatsprojekt gemacht     😉
Ihr könnt gespannt sein, denn es sind auf jeden Fall einige tolle Aufnahmen geworden     😉     selbstverständlich konnte ich es nicht lassen,  auch das Denkmal meines Lieblingsschriftstellers Dostojewski zu besuchen:

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Doch in den letzten Tagen hatte ich immer wieder ein paar Zeilen aus einem Gedicht von Puschkin im Kopf, denn besser kann man die derzeitige Herbststimmung wohl nicht wiedergeben:

Унылая пора! очей очарованье!
Приятна мне твоя прощальная краса –
Люблю я пышное природы увяданье,
В багрец и в золото одетые леса.

Du trübe Zeit! O welch Bezauberung, welch Freude
Bringt mir der Abschiedsgruß der sterbenden Natur!
Wie schön ihr prunkendes und welkendes Geschmeide,
In Purpurrot und Gold gekleidet Wald und Flur!

Schön, nicht wahr?     😉



2013 07.
Jul

Durch die zweite Wochenhälfte werde ich in den kommenden Tagen wohl lieber meine Waage meiden, denn sie wird mir ganz bestimmt keine Tendenz zu kleineren Zahlen zeigen können. Aber sie kann nichts dafür     😀     es war einfach zu viel Essen mit dabei, dafür aber immer ganz entspannt und natürlich stets in wunderbarer Gesellschaft.

Am Donnerstagabend traf ich mich mit meinen Teilnehmern vom VHS-Russisch-Reaktivierungskurs im Restaurant „Odessa„. Ich mag den schönen, versteckten Innenhofbereich, wo man ganz gemütlich und fern vom Straßenlärm bis spät in die Nacht sitzen kann. Der Tisch für uns 10 wurde schon vor zwei Wochen reserviert und meiner Bitte, uns die Speisekarte nur in Russisch zu geben und uns auch nur in Russisch zu bedienen, ist man sehr gern nachgekommen. Das Wetter war perfekt, alle waren gut drauf und so wurde es am Ende für uns alle der längste Unterrichtstag, denn wir saßen von 18:00 bis 23:15 Uhr und brachten dem Restaurant offensichtlich so viel Umsatz, dass selbst die von uns bestellte Wodkarunde am Ende aufs Haus ging     😀     Ich wurde von meinen lieben Schülern völlig überraschend reich beschenkt: Blumen, Pralinen, ein Gutschein und – für mich das Wichtigste – eine Dankeskarte mit allen Unterschriften … ich war wirklich sehr gerührt!    :verliebt:

Als ich nach diesem bezaubernden Abend von meinem lieben Mann abgeholt wurde, half er mir auch zu so später Stunde noch schnell meinen typischen Kartoffelsalat zu machen, denn schon am Folgetag sollte es mit dem Feiern weitergehen. Wie ich schon einmal berichtete, habe ich am 4. Juli meinen persönlichen Unabhängigkeitstag. Diesmal fiel dieser Tag genau auf das Treffen mit den Russisch-Leuten (s.o.), aber am Freitag konnte ich ihn auch im Kreise guter Freunde in der Casa OLCA feiern. Nun kann ich mit Recht sagen, dass ich genau die Hälfte meines Lebens in Deutschland verbracht habe! Ich finde das immer noch irgendwie unglaublich! Zum Jubiläum haben Carsten und ich für unsere Gäste etwas besonderes ausgedacht. Wir bastelten für jedes Jahr meines bisherigen Lebens (1970 – 2014) eine Karte, bei der auf der einen Seite ein Jahresereignis aus meinem Leben und auf der anderen ein Fakt aus der allgemeinen Geschichte standen. Zusätzlich hat Carsten noch einen Stab mit den Jahreszahlen vorbereitet, damit das Sortieren der 44 Karten leichter geht. Das Ganze sah dann so aus:

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Der Schwierigkeitsgrad wurde zudem dadurch gesteigert, dass alles, was vor meiner Umsiedlung stattfand, in Russisch geschrieben wurde     😀     aber unsere Freunde haben sich super geschlagen und am Ende gab es eigentlich nur 2 Karten, die vertauscht waren – sonst passte alles!  Danach wurde unser Grill angeworfen und man ging zum gemütlichen (= kulinarischen) Teil des Abends über     😉     Übrigens, obwohl es ausgemacht war, dass die Gäste nur etwas zum Essen beisteuern sollten, wurde ich auch an diesem Abend mit Blumen, Süßigkeiten, Tee, Büchern, Wein und vielen weiteren schönen und nützlichen Dingen für meinen Alltag beschenkt. An dieser Stelle muss es einfach mal gesagt werden: ihr seid alle verrückt und ich habe euch echt vom Herzen lieb … das täte ich auch ohne Geschenke     :-x:

Es blieb wie immer noch genug Essen übrig, so dass ich es gar nicht nötig hatte, am Wochenende irgendetwas zu kochen. Ein Hüngerchen kam jedefnalls zu keiner Zeit auf … alleine am Samstag haben Stephanie, Carsten und ich uns viermal (!) von Salaten, Steaks, Würstchen und Brot ernährt –> zum Frühstück, zum Mittag- & Abendessen und bei einem Mitternachtssnack     😉     wie gesagt, meine Waage wird die nächsten Tage gemieden und kann einen Kurzurlaub geniessen     😉



2012 02.
Dez

… und lernt immer noch dazu     😀

Ich finde dieser Spruch passt nach wie vor zu mir. Mein Mann unterstützt mich dabei nach Möglichkeit immer mit vielen Ideen und hält mir bei dem olgaischen Selbstverwirklichungstrip sehr oft den Rücken frei. Ich schätze seine Bereitschaft, auf unsere gemeinsame Zeit  zu verzichten, um mich beim Stillen meines Wissensdurstes zu unterstützen, wirklich sehr     :-x:

Eines seiner diesjährigen Geburtstagsgeschenke habe ich nämlich bereits vorab bekommen:  Einen VHS-Kurs zum Thema Studiofotografie. Für mich ist das seit Kurzem ein interessantes, ein recht neues und ganz schön spannendes Thema. Schon allein die ganze Technik mit Blitzanlagen, Softboxen, usw. bedeutet für mich eine komplett neue Fotowelt     🙂     ich bin im Kurs übrigens die einzige Frau unter sechs Kerle, welche beruhigenderweise auch nicht viel Übung bei Aufnahmen im Studio besitzen     😉

Am Anfang (Dienstag ist leider schon die letzte der 6 Veranstaltung) gab es Theorie- und Übungsstunden, wo wir uns gegenseitig „porträtiert“ haben, aber in der letztwöchigen Stunde hatten wir ein richtiges Model dabei. Endlich war ich mal nicht die einzige Frau in dem Raum!     😀

Ich kann es nicht lassen und möchte auch euch gerne ein paar Aufnahmen zeigen:

Übrigens, wenn jemand denkt, dass an diesem Abend nur 2 Mädels anwesend waren, liegt voll daneben     😎     wir waren dann doch zu dritt –> eine bezaubernde Hundedame war ebenfalls dabei:

Und nun kommt der Beweis, dass auch Models mit einem totalen Anfänger wie mir bei einem Shooting ihren Spaß haben können     😉

Wie gesagt findet in der kommenden Woche ja leider die letzte Stunde dieses Kurses statt und deshalb bin ich schon jetzt eifrig am Grübeln, wie ich ähnliche Lichtverhältnisse des gut ausgestatteten Übungsstudio mit wenig (finanziellem) Aufwand und viel Kreativität auch in der Casa OLCA schaffen könnte. Mal sehen, was mir und meinem Haus- und Hof-MacGyver noch so dazu einfällt     😉



2012 30.
Sep

Vor nicht all zu langer Zeit habe ich im Internet einen klugen Spruch gelesen: „Man muss so leben, dass es für die sozialen Netzwerke keine Zeit mehr bleiben kann“. Ich gestehe, in die sozialen Netzwerke schaue ich täglich rein, aber die Zeit für die Blogpflege ist in den letzten Tagen etwas rar geworden.

Allerdings habe ich die Zeit am Rechner gegen die Zeit mit Familie und Freunden eingetauscht. Und es war wirklich schöne Zeit! Wir haben uns z.B. mit Kati aus Ohio getroffen, welche überraschend einen Abend in Dresden verbrachte und uns anrief, um zu fragen, ob wir Zeit und Lust auf ein Treffen haben. Wir hatten selbstverständlich beides! Das war einfach fantastisch, endlich die berühmte Person umarmen zu können, welche wir beide schon über 11 Jahre aus dem Netz kennen und welche die erste war, die uns im Hotel in Las Vegas nach unserer Hochzeit angerufen hat!      :verliebt:

Wir trafen uns am Wochenende mit Karin und Eberhard zum Kaffeetrinken und Grillen in der Casa OLCA. Wir haben die beiden schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, dabei wohnen sie eigentlich gar nicht so weit von Dresden entfernt. Karins Brownies sind übrigens die besten!

Ich durfte an der Semesterauftaktveranstaltung von Dresdner VHS teilnehmen und habe mir beim Vortrag von Ilona Bürgel neue Impulse zu einer positiven Lebensweise geholt. Ich finde die Idee, sich nicht länger als 3 Minuten über eine Sache zu ärgern, wirklich gut.  Außerdem hat die Dame immer wieder die überaus wichtige Rolle von Schokolade in unserem Leben betont, daher war ich froh, dass ich bei anschließenden Unterhaltung mit anderen Sprachlehrerinnen nicht nur leckeren Rotwein, sondern auch schmackhafte herzhafte und vor allem schokoladige Häppchen geniessen durfte. Carsten war echt lieb und holte mich nach der Veranstaltung ab.

Er war auch in vielen anderen Situationen echt lieb zu mir. Z.B. organisierte er Tickets für die Preview von neuem Bruce Willis Film „Looper“. So konnten wir den Streifen schon eine Woche vor offiziellem Termin ansehen und fanden ihn beide überraschend gut. Ich möchte nicht zu viel darüber erzählen, weil bei diesem Streifen das gleiche Problem wie bei „Sixth Sense“ gibt – wenn man das Ende einmal gesehen hat (oder wenn das einer schon erzählt hat), ist eine Wiederholung überflüssig      😉

Außerdem haben er und ich das jetzige Wochenende mit weiteren Bastelarbeiten in meinem Workshopraum verbracht und was soll ich sagen? Ich liebe meine neue Fotoecke!!!!!    :verliebt: Jetzt kann ich meine Freundinnen in einem schönem Ambiente und völlig unabhängig vom Wetter zu Hause fotografieren – darf ich nochmals betonen, dass ich einfach begeistert bin?       😀

Eine weitere Sache hat mich auch sehr beschäftigt. Das Buch von Suzanne Collins „Hunger Games“ in Russisch hat mich wirklich gefesselt, obwohl ich durch den Film bereits kannte um was es darin geht. Die Teile 2 und 3 habe ich schon bei meiner Freundin Anna „bestellt“, diese werde ich allerdings in Deutsch lesen      🙂

Als Ausgleich für die „Innenarbeiten“ habe ich mich mit meinem Garten befasst und nun ist der Rasen zumindest auf den ersten Blick löwenzahnfrei. Die Frühjahrsblüher sind ebenfalls eingebuddelt und nun hoffe ich, dass sie vom Wetter nicht gelinkt werden und nicht zu früh ihre Nasen an die Oberfläche stecken.

Ich persönlich freue mich derweil auf die Herbstbegleiter:  Aus dem Backofen duftet gerade verführerisch frisch gebackener Zwiebelkuchen während eine Flasche Federweißer im Keller auf die Abholung durch meine Wenigkeit wartet     :unschuldig:  Ich hoffe, Euer September war genau so bezaubernd wie meiner       😉



2012 17.
Sep

Ich glaube, ich habe es schon mal erwähnt, dass ich mir in diesem Jahr wirklich viel Mühe gebe, öfters mal etwas Sportliches zu tun. An diesem Wochenende konnte ich das wie sonst nicht nur zu Hause in meinem Work-Shop-Room machen.

Zum Auftakt des neuen Schuljahres wurde ich von der VHS am Freitagabend zu einem gemeinschaftlichen Drachenbootrennen für die Dozenten eingeladen. Da ich bis jetzt nie in meinem Leben in einem Drachenboot gesessen habe und das Wetter wunderschön herbstlich-sonnig war, musste ich auf jeden Fall mitmachen! Eine solche Zusammenkunft wird schon zum 4. Mal in Folge durchgeführt und da ich leider keine der mir bekannten Gesichter gesehen habe, lernte ich eben ein paar andere Sprachlehrer kennen und verbrachte mit ihnen einen sehr amüsanten Abend. Das Paddeln hat aber auch Spaß gemacht     🙂
Wir sind zuerst gegen die Flußrichtung geschippert und dann ließen wir uns mehr oder weniger zurück zur Anlegestelle treiben. Eigentlich weniger, denn auf diesem Abschnitt gab es immer wieder ein Wettrennen der beiden Boote     😀
Unser Boot hat aufgrund der guten Zusammenarbeit die ganze Zeit geführt, nur auf der letzten Metern der Renndistanz ließen die Kräfte leider nach und gewannen dann doch noch die anderen.

Am nächsten Tag (Samstag) haben wir uns schon um 9 Uhr mit 3 befreundeten Familien getroffen und sind zusammen in die Böhmische Schweiz gefahren. Es war ein absolut umwerfender Tag! Zudem haben wir endlich mal das berühmte Prebischtor gesehen     :verliebt:

Aber um dorthin zu kommen sind wir den ganzen lieben Tag gewandert, haben immer wieder irgendetwas Leckeres gegessen, konnten zwei geheimnisvoll-verwunschen aussehende Klamms per Pedes und mit Booten erkunden und amüsierten uns köstlich über die tschechisch-deutschen Erklärungen der Bootsführer. Zwischendurch konnten wir 10 uns  selbstverständlich alle hervorragend in wechselnden Gruppierungen miteinander unterhalten.

Spätabends sind wir satt, platt und glücklich zu Hause angekommen     🙂

Am Sonntag musste dafür endlich mal etwas Beruhigendes im Sitzen folgen und so haben wir uns zu Hause in den Fernsehraum zurückgezogen und einen großen Teil der noch verbliebenen Freizeit mit der Lovefilm-DVD „Cowboys & Aliens“ sowie der DVD „Bad Boys“ aus dem eigenen Fundus angesehen. Der erste Film war zwar auf seine aussergewöhliche Art und Weise (Aliens in einem Western) interessant, aber er wird letztendlich bestimmt nicht in unserer Sammlung aufgenommen werden     😉

Was bestimmt auch nie in unsere DVD-Bibliothek gelangen könnte – wenn es denn diese Reportage auf DVD gäbe – wäre die Doku „Pilgertour all inclusive“, welche wir rein zufällig beim Zappen auf einem der Dritten erwischt haben! Die zwei wichtigsten Damen des Beitrags gaben einfach ein perfektes Bild zu dem Buch ab, welches ich just an diesem Wochenende ausgelesen habe: „Nörgeln! Des Deutschen größte Lust“ von Eric  T. Hansen. Die beiden Tanten hatten echt nur zu Motzen     :teufel:     dabei waren sie auf dem Jakobsweg unterwegs, um zu Pilgern     :ueberrascht:     … zu viele Fahrradfahrer, zu heiss, zu lange Wegstrecken, zu undeutsch das Essen in Spanien (!), zu unluxuriös die Hotelzimmer, zu anstrengend das alles, usw.
Unter diesen Umständen musste ich dem Autor des Buches vollkommen recht geben, denn es gab wirklich nichts bei diesem Zusammenschnitt der Wandertour, was die Beide wie Pilger, nämlich besinnlich und entspannt wirken ließ … ein Glück, dass unsere Wanderfreunde und sonstigen Freunde da ganz anders drauf sind!!!!