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Das Theater Junge Generation (TJG) bewirbt das Stück "Point Of No Return" auf seinem Flyer wie folgt:

Stückentwicklung mit Jugendlichen für das 1. Dresdner Schülertheater-Festival
Premiere am 30.01.2010 um 19:30 Uhr auf der Großen Bühne

Tage gibt es, danach ist nichts mehr wie es war. Schicksal! Kann doch niemand vorher wissen. Und wenn doch - was geht uns das eigentlich an? Auf der Großen Bühne des tjg. tanzen, performen und spielen Dresdner Schüler. Auf der Suche nach den unvergänglichen, unumkehrbaren und manchmal ganz unverhofften Momenten des Lebens - dem point of no return.

 
Auf der Webseite des TJG steht:

[...] Sechzig Jugendliche aus fünf Dresdner Mittelschulen und Gymnasien stehen am Ende eines unkonventionellen Inszenierungsweges gemeinsam auf der Großen Bühne des tjg.und präsentieren ihr Projekt »Point Of No Return«. Eine Stückentwicklung, der drei Regisseur/innen ihre Handschriften geben und die drei Theaterformen vereint: Objekttheater, Tanz und Schauspiel.

Die Jugendlichen denken, erarbeiten und entscheiden u.a. in der Bühnenbildgruppe, der Kostümgruppe sowie beim Maskenworkshop, sie begegnen dem Theaterbetrieb mit all seinen Mitarbeiter/innen und sind aktiv und auf Augenhöhe am Inszenierungsprozeß beteiligt.

Es gibt Tage, danach ist nichts mehr wie es war. Du musst dich entscheiden. Entscheidungen treffen wir den ganzen Tag. Die meisten unbewusst, einige werden uns abverlangt, andere treffen wir mit dem Wissen um die daraus folgenden Konsequenzen. Danach ist nichts mehr wie es war - Point Of No Return.

Es spielen: Benjamin Apel, Charlotte Bast, Julia Berthold, Linda Bibas, Hannah Burkhardt, Patricia Eberlein, Fiona Engelhardt, Lisa-Marie Enskat, Emma Felina Fahr, Nicole Feirer, Marie Floreck, Sophie Girlich, Maximilian Gramza, Antonia Grässler, Lucien Haase, Jennifer Haenel, Christin Hahn, Luise Hamann, Caroline Haupt, Lena Höhlich, Lucas-Felipe Jacobs, Lukas Jäger, Lennart Jahnel, Leonhard Junker, Niklas Junker, Lidvina Kadenbach, Helma Maria Karl, Sabrina Karl, Adam Richard Karpf, Lisa Keule, Franz Kirsch, Richard Kirsch, Johanna Lisa Kitt, Annekatrin Korsch, Melanie Kruse, Xenia Ladyjenskaia, Amadea Lässig, Anatol Lehmann, Rosa Eleni Lisec, Valentin Macheleidt, Stephanie Meier, Juliane Mitzscherling, Max Nitzsche, Eva Pilarsky, Annalena Reich, Robert Rönick, Katharina Rudolph, Max Gustav Rudolph, Helene Schäfer, Nils Schmidt, Virginia Schnädelbach, Anton Schneider, Lena Marie Schwonbeck, Nancy Sprott, Linda Weitfeld und Ingrun Zoerner.

Dieses Projekt wurde im Rahmen des Ideenwettbewerbs »Herausforderungen! Ganzheitliches Lernen im Projekt« des Sächsischen Ministeriums für Kultus ausgewählt und wird finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.

 
Auf der Webseite des Gymnasiums Dresden Cotta beschreibt Frau Wendsche am 01.11.2009 das Projekt so:

Seit September haben sich eine ganze Reihe von Schülern unseres Gymnasiums in einem besonderen Projekt zusammengefunden, das unter dem Arbeitstitel „point of no return“ eine Theaterproduktion auf die Bühne bringt, die am 30. Januar im TJG Premiere haben wird. Wer seine Mitschüler auf der Bühne erleben will, kann das gerne tun, ja ich möchte Klassenkameraden, Klassenleiter und Fachlehrer sogar auffordern, sich anzusehen, was in der Zeit, in der die betreffenden Schüler u.a. vom Unterricht freigestellt waren, erarbeitet worden ist.

[...]

Neben den Theaterenthusiasten der Klassenstufen sieben bis zehn des Gymnasiums Dresden-Cotta beschäftigen sich Kinder und Jugendliche aus vier weiteren Dresdner Schulen mit dem Thema der bewussten oder unbewussten Wahrnehmung von Entscheidungen und deren Folgen im Leben eines jeden Menschen. Das Besondere besteht darin, dass die Auseinandersetzung in alters- und schulartgemischten Gruppen erfolgt. Bereits in der ersten Konzeptionsprobe am Freitag, dem 30. Oktober, konnte man erleben, mit welchem Ideenreichtum und künstlerischem Engagement die Schüler bei der Sache sind. Jede der drei Arbeitsgruppen Schauspiel, Tanztheater, Materialtheater stellte und spielte ihre in den vergangenen Workshops mit Theater-Profis entstanden Konzepte vor, verteidigte sie und in der folgenden Diskussion wurde darüber debattiert, wie die einzelnen Teilbereiche nun zusammengefügt werden könnten. Aus jeder Arbeitsgruppe fanden sich am Wochenende dann Interessenten zusammen, die im Workshop Bühnenbau die äußeren Spielbedingungen vorbereiteten.
So erleben Schülerinnen und Schüler das Entstehen einer Theaterproduktion als Prozess, in dem viele verschiedene Bereiche eng zusammenarbeiten und ineinandergreifen, vor allem wohl aber die Bewahrheitung des Ausspruchs von Karl Valentin: „ Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit.“
Begleitet wird das vom Leiter der Theaterakademie des TJG initiierte Projekt von je einer Lehrerin der involvierten Schulen Gymnasium Dresden-Cotta, Marie-Curie-Gymnasium, Freie Alternativschule, 76. Mittelschule, HOGA-Schule sowie von Soziologen der TU Dresden. Die nicht unerheblichen Kosten trägt der Europäische Sozialfonds.
Am 30.Januar 2010 ist Premiere und die Zuschauer haben einen spannenden Abend zu erwarten. Es bleibt zu hoffen, dass sich recht viele Lehrer und Mitschüler der jungen Künstler dafür interessieren werden, wie drei verschiedene theatralische Sparten ein Ganzes bilden. Vor allem aber wird die Inszenierung davon zeugen, dass Kunst weder eine Domäne von Erwachsenen noch von Profis ist und dass sie einen Beitrag dazu leisten kann, Menschen verschiedener Altersgruppen, Geschlechter, sozialer und intellektueller Schichten unter einer speziellen Zielsetzung zu vereinen.