häusern der Stadt.
Erst nach den Kanten des Würfels (diese Straßen heißen North-,
South-, East- und West- Terrace) erstreckt sich rechteckig ein bis zu 600 m
breiter, grüner Ring mit Grasflächen, Wasserläufen, Wander- wegen
und Bäumen. Erst dahinter beginnen die meist maximal zweistöckigen Wohn-
und Gebäudeflächen mit Anzeichen einer gewachsenen Straßenstruktur.
Zwar nennt man diese Metropole im Allgemeinen Adelaide, aber eigentlich besteht
sie aus etwa 250 Orten, die dicht an den alten Stadtkern bzw. dem Parkring angeordnet
sind und deren Stadtgebiet sich weiterhin stetig ausdehnt. Im Norden bilden
Sümpfe die natürlich Grenze, im Osten der Ozean und im Westen die
Mount Lofty-Bergkette, so bleibt derzeit eigentlich nur noch eine Expansion nach
Süden. Zurück
zum Victoria-Square, einem Oval, dessen grüne Mitte ein großer Springbrunnen
und die beiden bedeu- tendsten Fahnen des Landes ziert: die australische und
die der Aborigines. Wir fahren insgesamt drei Mal um den Platz und registrieren
dabei einen etwas chaotischen Architekturmix. So wird z.B. das alte, viktorianische
Postgebäude rechts und links von modernen Hochhäusern gesäumt und
auch andere Altsubstanzen, die wahren Schmuckstücke der Innenstadt, stehen
im Schatten kalter Stahl-Glas-Betonbauten. Der nette und gemütliche
Eindruck kehrt erst wieder beim Erreichen des rechteckig angelegten Parkgürtels
zurück. Alles wirkt hier so grün, frisch und gepflegt, ist aber auch
wieder nur dem Winter geschuldet, denn im Sommer, bei 40°C im Schatten,
dürfte die Farbe Braun wohl eher das dominante Element sein. Wir fahren nun
einmal über die oben genannten vier Straßen mit der Himmelsrichtung
im Namen um den Stadtkern herum. Im Norden der City liegt die Universität
und jede Menge Museen, womit dieses Gebiet einen sehr einladenden Ein- druck
auf Olga macht und wir jetzt schon einen Tag in dieser Stadtecke fest einplanen.
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