stopp ein, um ein angebundenes
Pony mitzunehmen. Auch hier Gelassenheit a la Down Under, denn der Typ schnappt
sich die blaue Kordel an der Trense, führt das Pferd an die Fahrerseite,
bindet es an Türholm an und die Blechkarawane zuckelt gemächlich
weiter Richtung Farm. Von
außen sieht die Anlage auf den ersten Blick und schneller Betrachtung recht
chaotisch und irgendwie so- gar verwahrlost aus. Wir parken unsere Autos und
versammeln uns am vermeintlichen Haupteingang. Ein Hund springt
über das hüfthohe Tor und holt sich bei jedem der insgesamt 14 Besucher
Streicheleinheiten ab. Wir sind ein bunt gemischter Haufen ab schätzungsweise
15 Jahren aufwärts: eine vierköpfige Familie aus Frank- reich, ein
Pärchen aus den Staaten und zwei weitere Familien, wahrscheinlich aus Australien. Und
dann sehen wir auch schon, lässt man den Hund und das Pony weg, die ersten
Farmtiere. Ein Dromedar lugt über
die Mauer und am Eingangsgatter stehen
erwartungsvoll ein Wallaby, ein Schaf und eine Gans. Der Mann taucht wieder
auf, führt uns in den Hof und fragt kurz in die Runde, woher wir alle kommen.
Er selbst stellt sich danach als Paul vor und bittet noch um ein wenig Geduld.
Daraufhin verschwindet er und von allen Seiten kommen Tiere auf uns zu. Da
stehen wir nun zwischen einer Vielzahl von Zwei- und Vierbeinern, wie z.B. Scha- fen,
Kängurus, Wallabys, Enten, Hühnern, Pfauen, Gänsen, einem Truthahn
und einem Alpaka, die sich fast alle sogar streicheln lassen. Es herrscht ein
Lärmgemisch aus Tierlauten, Ausrufe des Entzückens und Anweisun- gen,
wie man sich am besten in die Kamera zu drehen hat. Schon für diesen Streichelzoo
hat sich unserer Mei- nung nach der Weg hierhin gelohnt. |