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Der Bericht für meinen 30. Geburtstag
     
oder
   
Wie ich die Tage vom 17.09.2004 bis zum 20.09.2004 gesehen habe

Die 3-tägigen Feierlichkeiten anläßlich meines 30. Geburtstages endeten am Montag mit einem leeren Kühlschrank und völlig überfressenen OLCAs - die Waage wird für die nächsten Tage auf jeden Fall gemieden.

Nun stehe ich da mit drei vollendeten Dekaden mehr auf dem Buckel und der Gewißheit, daß Olga doch Aktionen und Planungen über Monate verheimlichen kann, ohne daß ich auch nur einen blassen Schimmer davon habe ... ist das nun gut oder schlecht zu bewerten   ;o)   dabei sind bei uns für solche Heimlichkeiten eigentlich kein Platz in unserem so offenen Zusammenleben ...


Frauenkirche so ganz ohne Gerüst und KranAber von Anfang an: Obwohl mein eigentlicher Geburtstag erst am 18. September ist
(dieses Jahr ein Samstag), wurde ich schon am Freitag um 23 Uhr mit der ersten Heimlich-
keit sehr positiv überrascht - Steffi und Thorsten aus Dortmund klingelten an der Haustür !
Diesen ehemaligen Studienkollegen und seine Frau hatte ich nun gar nicht auf der
Rechnung, aber ich denke mal sie wollten sich einfach nur für unser Erscheinen bei ihrer
kirchlichen Hochzeit vor 4 Wochen rächen. Jedenfalls endete der Tag erst um 1 Uhr in der
Nacht, da das erste Geschwatze, das Zeigen der kürzlich fertiggestellten Renovierungs-
arbeiten und natürlich der obligatorische Glückwunsch um Mitternacht nicht eher Ruhe
bzw. Schlaf zuließen. Dabei mußte ich schon wieder sooooo früh aufstehen - und das als
Geburtstagskind (!) - um Heike und Stefan (ebenfalls Studienzeit und aus Dortmund) vom
Hauptbahnhof abzuholen ... diesmal wußte ich sogar Bescheid. Nach einem ausgedehnten
Frühstück und dem Wegbringen der Kinder zur russischen Schule wollten die Besucher
unbedingt die Frauenkirche so ganz ohne Gerüst und Kran sehen - erst am Abend sollte
ich erfahren warum. Auch die völlige Ausreizung des Parkscheines bis zum Mittag und
dem Besuch in einem Eiskaffee ließen mich noch in keinster Weise hellhörig werden bzw.
bemerken, daß dies eine Hinhaltetaktik von Olga war. Später erfuhr ich zudem, daß selbst

das Interesse an den SMART-Probefahrten mit Cabrio-Feeling zur Vorbeitung
meiner Überraschung diente.

Olga holte um halb zwei die Kinder von der Schule ab und nach dem Mittag-
essen (Solianka a la Olga) begann die Hektik langsam auszubrechen - bis dahin
hatte ich mich weder geduscht, noch rasiert ... mußte ich ja schon um 7:48 Uhr
die Freunde vom Bahnhof holen und rechnete mit einem Rausputzen meiner-
einer zwischen 16 Uhr und 17 Uhr. Olga jedenfalls verzog sich zum Grillfleisch-
kaufen während die Kinder mir etwas vorführen wollten und anschließend einen
kleinen Erlebnisspaziergang geplant hatten. Gutgläubig und mit einer Träne im
Auge - die Vorführung der Kinder war so rührend - bemerkte ich erst auf den
letzten Metern der Such-den-Weg-mittels-der-Schatzkarten-Strecke, daß der

SMART-Probefahren mit Cabrio-Feeling
Anfang meiner Geburtstagsfeier nicht zuhause, sondern im naheliegenden Zschonergrundbad stattfand ... ich dachte aber immer-
noch, daß wir nach Kaffee und Kuchen wieder in unser Haus zurückkehren würden.

Kaffee und Kuchen im Zschonergrundbad

So stand ich nun ungewaschen (Zähneputzen hatte ich aber vor der Fahrt zum
Bahnhof am Morgen noch erledigen können) und unrasiert bei herrlichstem
Wetter im Zschonergrundbad und bekam so langsam mit, daß die gesamten
Feierlichkeiten zu meinem Wiegenfeste hier stattfinden sollten ... uns das mit
mehr Leuten, als ich im Vorhinein gedacht hätte: Familie Tienelt, Familie
Thiele, Familie Wonka und die beiden Betreiber des Zschonergrundbades - alle
samt Kinder. Wenigstens der Gedanke "Kaffee und Kuchen" war nicht falsch.


Zugleich überreichte man mir das völlig überraschende Gemeinschaftgeschenk: den beim Kauf im April sehr gewollten, damals aber finanziell nicht zu realisie-

Frontschutzbügel für den SMART
renden Frontschutzbügel (besser bekannt als "Bullenfänger") für unser SMART fortwo
Cabrio. Diesen Wunsch hatte ich nach Ablehnung des Familienrates und des internen
Finanzministers bei Vertragsunterzeichnung im SMART-Center begraben und auch nie
wieder dran gedacht - diese Überraschung ist Olga und natürlich auch den anderen sehr gelungen. Habt Dank dafür !

Da ich aber nicht alleine in meinem "Dreckzustand" bleiben sollte, schickten die
Organisatoren die Kinder an den Bach des Zschonergundbades und die Großen
zum Beachvolleyballplatz - was haben wir gelacht und im Schlamm bzw. Sand

Beachvolleyball mit den Erwachsenen


Wieder erst gegen 1 Uhr lagen die acht Bewohner der Casa OLCA in ihren
(Sofa-)Betten.

 

gewühlt ! Der Tag klang aus mit Grillen,
einem schönen Lagerfeuer samt Knüp-
pelkuchen
, von den Kindern vorbereitete
Spiele und superguter Laune - die Grup-
pe wurde trotz vorherigem Nichtkennen
letztendlich als "sehr harmonisch" be-
zeichnet, sodaß nicht nur das Geburts-
tagskind seinen Spaß daran hatte,

oder ?   

Abendlicher Ausklang am Lagerfeuer

Der (Sonn-)Tag des Abschieds - Heike & Stefan mußten gegen 10 Uhr zum Zug und Steffi & Thorsten verließen uns mit dem
Auto um ca. 12 Uhr - ließ den Kindern, Olga und mir aber auch nur zwei Stunden zum Mittagsschlaf, denn gegen Nachmittag
kündigte sich der nächste Besuch an. Karin und Ebert (uns bekannt vom Badminton) brachten eine tolle Torte mit "30"-Schriftzug
mit, die wir bei unseren Gesprächen und Lobreden auf den gestrigen Tag bis zur Hälfte verputzt haben. Um das Abendessen
kümmerte sich dann unser - im Sommer eingeweihter - Gasgrill. Mit Salaten und viel Grillfleisch im Bauch fielen wir alle diesmal
schon um 22 Uhr hundemüde aber überglücklich ins Bett.

Erst am Montag Abend - mit der Vernichtung sämtlichem Geburtstagsfutter (u.a. noch die halbe Torte vom Vortag) - gehen drei
supertolle Tage voll Überraschungen, Spaß, Wiedersehen mit Freunden und vielen guten Wünschen zuende. Damit kann ich
jetzt wohl ohne große Sorgen in die nächste Dekade gehen. Die kommende Woche werde ich noch viel Zeit mit meiner Geburts-
tags-Webseite
und dem darauf befindlichen Gästebuch verbringen, denn zum einen hatte ich während der letzten Tage bislang
nicht die Zeit alles in Ruhe durchzulesen und zum anderen möchte ich jedem Gratulanten - egal ob persönlich, per Email, SMS,
Brief oder Gästebucheintrag - noch eine Rückantwort geben.

Mein besonderer Dank gilt natürlich meiner "Lebensabschnittgefährtin" Olga, die von mir unbemerkt eine soooooooooooooo tolle
Gesellschaft bzw. Feier organisieren konnte und allen, die mich an meiner Schwelle zur Midlife-Krise in den Arm genommen
haben, um mir alles Gute für das zweite Drittel meines Lebens zu wünschen. Ein Blick auf meinen "SMART mit Bullenfänger"
wird mich immer wieder an diesen wunderschönen Tag im Kreise der besten Freunde und Bekannte erinnern - ihr seid einfach
großartig !

                           Viele Grüße aus dem herbstlichen Dresden
                                      von einem 29A-plus-3-Tage-jährigen
                                                     Carsten "Cadi" Sander