Olgas letzter
Arbeitstag vorm Urlaub. Die Kinder waren schon am Tag zuvor von Papa nach Hause
gebracht worden, Carsten hatte aufgrund der unzähligen Überstunden auch
bereits freigehabt. Daher bekam er natürlich die ehrenvolle Aufgabe Olga
früh zur Arbeit zu bringen und zusammen mit den Kindern um 14 Uhr wieder
dort im komplett gepackten Auto abzuholen. Die
Zeitplanung hat so toll gestimmt, so dass die Drei sogar zu früh vor Olgas
Firma gestanden haben, sie musste aber dennoch bis zur geplanten Zeit arbeiten.
Kurz vor Arbeitsschluss hat ein Kollege ihr erzählt, dass es auf der
A4 zwischen Dresden-Altstadt und Nossen eine Vollsperrung geben soll, da es auf
diesem Autobahn- abschnitt wohl mehrmals gekracht hat. Ausgestattet mit diesem
Wissen versuchten wir auf Umwegen weiter- zukommen, stellten aber fest, dass
nicht nur wir so schlau sein wollten. Nach mehrfachen trickreichen Ver- suchen
die Staus, welche sich nun nicht nur auf der A4, sondern auch auf allen umliegenden
Straßen gebildet haben, zu umgehen, fuhr man über Meißen
und die Dörfer endlich mal auf die freie Autobahn. Bis
nach Chemnitz haben wir somit über 3 Stunden gebraucht - ein Negativrekord
ohnegleichen - normalerweise braucht man für die Strecke nur ca. 45 Minuten
! Da wir alle inzwischen hungrig waren, haben wir im Chemnitz- Center bei Burger
King gegessen, schließlich hatte man dort gerade die heiß umworbenen
Hawaii-Wochen und somit ein paar neue Burger-Kreationen im Angebot. Danach
ging es zügig und ohne Probleme weiter gen Süden und ca. 20:30 Uhr standen
wir bereits vor der Wohnung unserer Freunde Steffi, Thorsten und Söhnchen
Simon, welche unser Gepäck mit reingetragen
und uns dort bis Sonntagmittag aufgenommen haben. Der Abend wurde lang, denn
wir haben uns schon seit Ewig- keiten nicht gesehen, nur hin und wieder telefoniert,
aber von Angesicht zu Angesicht hat man sowieso viel mehr zu berichten als
am Telefonhörer. Simon fand unsere
beiden Mädels sehr interessant und das Interesse beruhte auf Gegenseitigkeit.
Wir waren sehr erstaunt, dass Stephanie, welche sonst immer einen Bogen um die
kleine- ren Kinder gemacht hat, sich mit dem 2-jährigen
beschäftigte, sogar sein Herz mehr eroberte als ihre große Schwester,
die sonst immer von kleinen Kindern in Beschlag genommen wird. |