Für diesen Tag plante
Prien eigentlich ein Marktfest. Und so machten wir uns ausgehfertig, nahmen unsere
Regenschirme mit und fuhren in die benachbarte Stadt. Als wir zum Parkplatz
kamen, entdeckten wir bereits, dass das Banner mit dem Marktfestdatum nun statt
der Zahl "15" die Zahl "17" hatte. Es war aufgrund des Wetters
durchaus verständlich, aber dennoch enttäuschend. Wir liefen kurz durch
die menschenleeren Priener Straßen und Olga fotografierte dabei noch
ein paar Häuser und Skulpturen, welche sie vorher verpasst hatte. Unterwegs
entschieden wir uns endlich mal das überall durch die Werbung präsente
"Mike's Kino" zu besuchen, stellten aber fest, dass die nächste
Filmvorführung von dem neuen Pixar-Trickfilm "Kung-Fu Panda" erst
um 17:15 Uhr angesetzt war. Der
Hunger meldete sich und wir kehrten in das "Wieninger"-Restaurant ein,
welches direkt am Kino lag. Es war nach 14 Uhr, also gab es auch diesmal wieder
nur die Brotzeit-Karte. Die Portionen, welche auf den Tisch gestellt wurden,
überraschten die ganze Familie, denn die riesigen Platten waren von Herzen
gefüllt. Keiner von uns hat es geschafft, seine Brotzeitportion komplett
aufzuessen ! Nach dieser opulenten Mahlzeit schleppten wir uns erstmal noch
um die Häuser, denn ein Spaziergang war dringend nötig :0) Etwa
eine halbe Stunde vor der Filmvorführung waren wir im Kino, um Karten zu
kaufen. Es stellte sich heraus, dass alle guten Plätze bereits reserviert
waren und so konnten wir Tickets nur für die 2. Reihe linke Hälfte be- kommen,
mit den stolzen Sitznummern von 97 bis 100. Wir wollten OLCA-traditionell noch
zwei Becher Cola kaufen, aber alle Getränke gab es nur in Flaschen, für
welche ein Pfand von je 50 Cent erhoben wurde und es dazu noch eine Pfandmarke
gab - Städter treffen auf Dorfleben und könnten sich köstlich darüber
amüsieren. Der
Einlass begann als eigentlich der Film starten sollte. Wir haben deshalb die Hälfte
eines Pixar-Kurzfilms verpasst, aber zum Glück kannten wir ihn schon.
Trotz der ungewohnten Nähe zur Leinwand haben wir den Film mit dem verfressenen
Panda, welcher seine Welt rettete, genossen. Olga war wie üblich diejenige,
welche an den witzigsten Stellen am lautesten gelacht hat. Als die Filmvorstellung
zu Ende war, haben wir einen ziem- lich verwüsteten Kinosaal erblickt,
Berge von Popcorn lagen auf dem Boden und auf den Sitzen, Nachoschalen standen
und lagen ebenfalls überall. Wir waren uns einig, dass wir von Dresdner Kinos
doch ziemlich verwöhnt sind. |