Da der Wind zunehmend stärker
wurde, konnte uns Carsten zudem das Warnleuchtensystem am Chiemsee gut erklären.
Bei einem Halt an einer kleinen Bucht, hatte der sonst so ruhige See schon kleine
Wellen mit weißen Schaumkrönchen.
Als wir Chieming, im Vergleich zu Rimsting an der gegenüberliegenden Seite
des Chiemsees, erreicht haben, war es für uns an der Zeit irgendwas zu
essen. Wir haben uns dafür die Kneipe namens "Unter- wirt zu Chieming"
ausgesucht, weil die Speisekarte an der Tür viele leckere Gerichte versprach.
Dazu gab es heute im gleichen Haus noch einen mobilen Trachtenverkauf, welchen
wir uns natürlich nicht entgehen lassen wollten. So groß die Neugier,
so hoch waren auch die Preise für die traditionellen Kleidungsstücke.
Groß war auch der Hunger und so gingen wir in den schattigen Außenbereich
des Restaurants. Wie wir ein paar Minuten später feststellten, hatten
wir Hunger zur falschen Zeit, denn uns wurde nur die sehr viel kleinere "Brotzeitkarte" gereicht,
welche immer zwischen 14 und 17 Uhr gilt - ein Standard bei den Bayuvaren. Wir
suchten uns trotz- dem einige heimische Leckereien und die wahrscheinlich berühmteste
bayrische Spezialität, Weißwürste, aus. Allerdings erlebten
wir auch hier wie bei McDonalds bayrische Gelassenheit, denn bei der Bestellung
hieß es, dass der süße Senf noch nicht geliefert wurde. Zum
Glück kam bis zum Auftischen wohl doch noch etwas der gelbbraunen Soße
in dem Restaurant an, sodass wir alle einmal das stilechte Zutzeln ausprobieren
konnten. |