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Dienstag, 5. August
Besichtigung von Herren- und Frauenchiemsee

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Heute wurde es langsam Zeit für die "richtigen" Sehenswürdigkeiten. Nach
dem Frühstück sind wir daher nach Prien gefahren, um Herrenchiemsee und
Fraueninsel
zu besichtigen. Carsten war schon mal dort, auch die Kinder
hatten diese Inseln bereits besucht, nur für Olga war alles komplett neu. Mit
dem Fährschiff "Irmengard" sind wir erst zur Herreninsel gefahren, um das
prunkvolle, jedoch nicht zu Ende gebaute Schloss von Ludwig II. zu sehen. Es
war als komplette Nachbildung von Versailles konzipiert, denn König Ludwig II.
hat den französischen König Ludwig XIV., auch als "Sonnenkönig" bekannt,
vergöttert. Leider ist dem Bayern das Geld etwas zu früh ausgegangen, somit
ist der Innenausbau nie vollendet worden.
 

Wie alle anderen Touristen sind wir von der Anlegestelle durch den Park gelaufen,
es war zum Glück nicht sehr weit und auf einmal standen wir vor dem Schloss.
Als wir ankamen wurden gleich die gesamten Wasserspiele eingeschaltet - ein
wahrlich beeindruckendes Bild ! Wir haben eine Führung durch das Schloss ge-
bucht und sind mit einer Gruppe genau so neugierigen Touristen wie wir selbst
durch die riesigen Zimmer voller goldenem Glanz und Glamour gelaufen. Am Ende
der Führung kamen wir in einen Bereich, welcher sich noch vollends im Rohbau
befand. Dort wurde uns bewusst wie viel man mit Blattgold, Marmorstuck und
Stoff bewirken kann - man merkt den Unterschied erst, wenn all das fehlt !

 
Die "Irmengard" (Zufall ?) brachte uns dann weiter zur Fraueninsel.
Eine Tafel mit allen verfügbaren Restaurants und Gaststätten war ganz
praktisch direkt an der Anlegestelle angebracht. Wir waren wie üblich
etwas von Hunger geplagt und so gestaltete sich unsere Besichti-
gungsroute nach der bei der Ankunft ausgesuchten Kneipe namens "Inselwirt". Das Essen dort war wirklich lecker, die Bedienung super-

freundlich, aber die Preise haben uns milde gesagt überrascht (z.B.
9 Euro für 1 Tomate und 1 Mozarella auf einem übergroßen Teller drapiert) ! Vielleicht wurde eine Art "Inselzuschlag" reingerechnet,
wer weiß ...

Nach dem Essen gingen wir durch einen kleinen Friedhof in eine
beschauliche Kirche, blieben dort allerdings nicht sehr lange, weil die

Zeit eines Gottesdienstes nahte. Ein bisschen Zeit verbrachten wir auch noch im Klosterladen. Er war sehr liebevoll gestaltet, mit kunstvollen Werken aus Holz und Glas und einer guten Bücherauswahl. Um 17:25 Uhr
ging es für uns mit der treuen "Irmengard" (bei 4 Schiffen gleichzeitig im Pendelverkehr wirklich beeindruckend)
zurück nach Prien.

 
Durch die Wetterumschwünge der letzten zwei Tage waren wir alle etwas angeschlagen und müde, daher be-
schlossen wir uns ein wenig in den Schlafzimmern auszuruhen. Gegen 20 Uhr waren wir aber bereit für unser
nächstes kulinarisches Bayern-Abenteuer. In dem Rimstinger "Wirtshaus beim Has'n" gab es jeden Dienstag
bayrische Spezialitäten. Das Lokal war wirklich gut gefüllt und einen Tisch für uns 4 gab es nur draußen. Da es
aber recht kalt wurde, waren wir mehr daran interessiert drinnen einen Platz zu ergattern und haben uns daher
bei der Bedienung erkundigt. Und es gab doch noch welchen ! Wir wurden zu einem älteren Pärchen an einem
großen Tisch geführt. Es stellte sich heraus, dass die Beiden aus Frankreich waren. Der Mann sprach aber
erstaunlicherweise für einen Franzosen (wir bleiben bei Klischees) recht gutes Englisch und auch einige Sätze
in Deutsch und Russisch waren ihm nicht fremd. Es war eine wirklich nette Unterhaltung für alle Beteiligten,
sogar die Kinder hatten eine Chance zu präsentieren, wie gut sie die französische Sprache nutzen können. Den
ganzen Abend hatten wir außerdem passende bayrische Live-Musik gehört. Zum Glück war sie nicht zu auf-
dringlich, selbst die Kinder haben diesen Abend ohne Hörschaden überlebt    :0)    Auf dem Weg nach Hause
konnten wir erneut einen unglaublich sternenklaren Himmel bewundern, selbst die Milchstraße war deutlich zu
erkennen !

 

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