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Freitag, 24. Juli
CS-Treffen Nr. 2 in Riva

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Der Tag begann inzwischen entsprechend dem Urlaubsritual: Ausschlafen, Rundlauf um den See, Frühstück. Et-
wa um 13 Uhr bewegten wir uns endlich aus dem Haus. Wir brachten die Kinder zum Strand von Riva und fuhren
dann zum Auffüllen unserer Essensvorräte in den EUROSPAR, welchen wir gestern auf dem Nachhauseweg ent-
deckten. Die Auswahl dort beeindruckte uns sehr positiv. Olga stand eine Weile verträumt vor der einladenden
Frischfischtheke, wo ihre Augen von Muscheln über verschiedene Fischarten zu den Tintenfischen wanderten,
seufzte sehr tief durch und widmete sich dem familienfreundlicheren Einkauf: Nudeln, Milch, Brot ...

Der Einkauf dauerte 1,5 Stunde, danach fuhren wir mit unserer Beute
nach Hause. Als alle Mitbringsel ihren Ehrenplatz in unserer Küche ge-
funden hatten, setzten wir uns erneut ins Auto und suchten unsere
Teenager auf dem vereinbarten Strandabschnitt von Riva. Das Baden
dort machte ihnen ganz offensichtlich wesentlich mehr Spaß als im Ten-
nosee, denn sie wollten noch lange nicht gehen. Das Wasser war we-
sentlich wärmer, auf den künstlichen Schwimminseln war trotz steppen-
dem Bär immer ein schönes Plätzchen zu finden und es trauten sich
sogar einheimische Jungs in die Nähe unserer drei Grazien. Wir ließen
sie dort nach einem kurzen Plausch zurück und gingen zum nahegele-
genen Cafe an der Bootsanlegestelle, um uns dort mit Mauro, unserer nächsten CS-Bekannschaft, zu treffen.

Auch während dieser Unterhaltung spielte Englisch natürlich eine enorme Rolle bei der Völkerverständigung und
wir konnten uns über den Alltag in Italien und die Freizeitmöglichkeiten in Riva erkundigen. Außerdem holten wir
uns Tipps über gute Restaurants in der Gegend ein ... gerade noch rechtzeitig, da um 18 Uhr Stephanie anrück-
te, um zu vermelden, dass alle drei Badenixen knurrende Mägen hätten. Wir verabschiedeten uns von Mauro,
aber anscheinend zu lange für das Kind, welches nach 30 Minuten erneut angetapert kam    ;o)

Dann widmeten wir uns natürlich der Versorgung von eigener und fremder Brut. Dafür fuhren wir mit ihnen nach
Torbole, um gleich einen der Mauro-Tipps auszuprobieren. Wir stellten unseren Wagen an der Hauptstraße ab
und gingen auf die Suche nach dem von ihm empfohlenen (Fisch-)Restaurant "La Terrazza". Es scheint sehr be-
kannt und beliebt zu sein, denn ohne Reservierung einen Platz zu bekommen ist nahezu unmöglich. Erst als wir
versprachen, dass wir uns beeilen und unser Essen ganz brav in einer Stunde verputzen würden, ließ man uns
rein. Die Preise waren etwas deftig, aber das Essen hat niemanden von uns enttäuscht. Eine kunstvolle Terrine

als Vorspeise gab es ohne Aufpreis dazu. Die Erwachsenen ent-
schieden sich für je eine Fischplatte mit ehemaligen Bewohnern des
Gardasees, Stephanie und Elli hatten Interesse an der Lasagne und
Andrea bestellte Fischravioli. Als wir mit dem Essen fast fertig waren,
hat man das Stoffdach des Restaurants geöffnet und man saß quasi
im Freien
- Erinnerungen an unser Cabrio waren unumgänglich. Lei-
der wurde es Zeit den Tisch denen zu überlassen, die reserviert hatten.

Den Weg zum Auto liefen wir am Strand entlang und staunten
über die für einen Freitagabend fast gespenstische Ruhe. Denn
egal wie wir uns bemühten, es gelang uns überhaupt nicht irgend-
was vom hiesigen Partyleben mitzubekommen, da es offensichtlich
keines gab. Man hatte schon fast die Vermutung, dass die Jugend
nach dem Baden und Surfen einfach zu entkräftet ist, um dann
noch eine Fete zu feiern. Zu dumm, denn eigentlich hatte Carsten
unseren beiden 16-jährigen in Aussicht gestellt, dass sie in eine
der hier ansässigen Discos gehen könnten. Wir erfuhren schon im
Gespräch mit Mauro, dass die, welche Carsten aus seiner Zeit als
jugendlicher Besucher her kannte, schon vor ca. 5 Jahren ge-

schlossen wurde und es bisher keinen Nachfolger gibt. So blieb doch nur der Weg nach
Hause
, allerdings mit gefülltem Magen, einer weiteren Unterschrift auf der CouchSurfing-
Flagge und drei Mädels, die den ganzen Tag baden und chillen konnten.

Am Abend unterhielten wir uns eine zeitlang mit den Nachbarn von Balkon (wir) zu Terras-
se (sie) und wir bekamen heraus, dass die Frau der Familie an diesem Tag ihren 40. Ge-
burtstag hat. Danach kam der Vorschlag, auf diesen mal kurz anzustoßen. Wir trabten
mit einer Flasche Rosé als Mitbringsel und einem Piccolo Rotkäppchen als Geschenk
nach unten und versackten dort beim Reden ... erst um 0:30 Uhr gingen wir zu Bett.


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