Nov
Gestern habe ich wieder den Stadtführer gespielt.
Natascha, welche ich noch aus der Schulzeit kenne und welche inzwischen in Stendal wohnt, kam mit ihrer Mama nach Dresden, um die Stadt zu besuchen und auch um mich wieder zu treffen.
Ich habe meine Besucher kurz vor 11 Uhr auf dem Hauptbahnhof abgeholt und ab da ging es auf Erkundungstour durch die Hauptstadt der Sachsen!
Selbst wenn das Wetter nicht wirklich schön war, da keine Sonne hinter der dichten Wolkendecke hervorlugte und es auch hin und wieder genieselt hat, konnte die prunkvolle Dresdner barocke Architektur immer noch einen tollen Eindruck machen. Leider hatten wir kein Glück mit der Besichtigung der Frauenkirche, jedesmal wenn wir in ihrer Nähe auftauchten, war sie für die Besucher nicht zugänglich.
Die Galerie „Alte Meister“ stand ebenfalls auf der Wunschliste meiner Gäste und als der Nieselregen stärker wurde, war das eine richtig gute Alternative zum Aufenthalt im Freien.
Ich war schon lange nicht mehr dort und nutzte mit Vergnügen die Gelegenheit erneut die berühmte „Sixtinische Madonna“ von Rafael, aber auch die Bilder von Rubens, Caravaggio, Dürer und anderen anzuschauen. Für meine Gäste habe ich Audioguides ausgeliehen, so konnten sie noch mehr über eine Auswahl besonder schöner oder bekannter Werke erfahren.
Ich war mehr als überrascht von der Menge der russischsprachigen Besucher in der Galerie, denn man hat kaum ein Wort in Deutsch gehört! Auch die Museumsmitarbeiter waren weitgehend auf diese offensichtlich recht bedeutende Zielgruppe eingestellt, so sprach z.B. die Dame am Infopoint an der Kasse akzentfreies Russisch. Auch als ich die Audioguides mit russischer Sprache auslieh, schaltete der junge Mann, welcher mir die langen schwarzen Hörer reichte, sofort auf Russisch um.
Einige deutschsprachige Schülergruppen waren mit oder ohne Gruppenführung ebenfalls im Museum unterwegs, ich begegnete sogar 3 Kindern aus Andreas Klasse. Ich glaube, ich muss noch ernsthaft mit meiner Tochter über ihre Freizeitgestaltung reden, denn sie hat mich auf einen Besuch dieses Gebäudes noch nie angesprochen ;0) .
Im Zwinger wartete eine weitere, für mich persönlich sehr erfreuliche Überraschung: das Nymphenbad ist jetzt wieder zugänglich. Man hat diesen Teil des Zwingers lange Zeit restauriert und deshalb unter einer riesigen Plane gehalten. Jetzt konnte ich meine geliebten Nymphen wieder anschauen, leider ist die Zeit der Wasserspiele inzwischen vorbeigegangen, aber ich freue mich schon auf die nächsten warmen Tage im Jahr 2009 und werde mich dort bestimmt mehr als nur einmal blicken lassen :0) .
Nach über 7 Stunden fuhren meine Gäste mit etlichen Fotos, jeder Menge Eindrücke, sowie dem aktuellen Stand über die jetzige Lebenssituation in Sachsen und bei mir privat, erschöpft aber glücklich wieder nach Hause.
Es war ein interessanter und recht beeindruckender Tag für mich, aber meine Füße sind mir bestimmt dankbar, dass Carsten und ich uns heute für die Aktivitäten in Computerraum und nicht für eine Wanderung entschieden haben.
ÃœBRIGENS: unser Sommerurlaubsbericht ist jetzt auf www.marvinchen.de online gestellt. Es gibt 3 Varianten – sozusagen eine für jeden Geschmack :0) :
1. mit vielen Bildern
2. 14-seitiges PDF ohne Bilder
3. meine ausführliche Fassung mit 18 Seiten, ebenfalls als PDF.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Entscheiden und Lesen!
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