Home     I     Olgas Welt

     
 
 
   

 
Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2014 28.
Sep

Meine treuen Leser haben gewiss mitbekommen, dass hier in den letzten 3 Wochen kein Sterbenswörtchen geschrieben wurde. Schuld daran war diesmal ausnahmsweise nicht ein voller Terminkalender, sondern unser Jahresurlaub. Dieses Mal haben Carsten und ich nach dem letzten Sommerurlaub in der Schweiz ein weiteres (sau)teures Land in Europa ausgesucht: Norwegen.

Aber was soll das Gejammer ĂŒber Preise     😉     das Land ist jeden Oere (welchen wir ĂŒbrigens nie in der Hand hatten, denn die kleinste MĂŒnze ist 1 NOK, von uns liebevoll „Nockerl“ genannt) definitiv wert! Die Landschaften sind einfach ĂŒberwĂ€ltigend, vor allen Dingen, wenn man sich nördlich von Oslo und Bergen bewegt. Außerdem hatten wir sagenhaftes GlĂŒck mit dem Wetter, denn die Regenperioden hielten sich sehr in Grenzen und die Nebelzeiten waren so bezaubernd, dass man sich selber wie in einer alten Saga fĂŒhlte!

zurĂŒck-aus-nor-nebel

Die Fjorde sind einfach umwerfend, kein Wunder, dass Slatibartfass einst dafĂŒr sogar einen Preis bekommen hat     ;-)Man muss sie einfach gesehen haben! Auch die Trolle sind eigentlich ganz freundliche Gesellen und lassen sich gern mit einem fotografieren:

zurĂŒck-aus-NOR

WasserfĂ€lle gab es quasi an jeder Ecke und sie haben so ausgesehen, wie man sie sich immer anhand von BildbĂ€nden vorgestellt hat – wenn auch mit wenig Wasser, da die Abschmelzung in den Bergen schon vorbei war. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich es geschafft, nicht nur VOR, sondern auch HINTER einem Wasserfall zu stehen – was fĂŒr ein Getöse!

zurĂŒck-aus-Nor-wasserfall

NatĂŒrlich waren die BĂ€ren ebenfalls anwesend. Bonnie und Großer Dinkelmann sind eher als Landschaftsgeniesser unterwegs:

IMG_0293Đ»

Kleiner Dinkelmann und Heini machten lieber die StĂ€dte unsicher (Fotos folgen) und waren mit viel Neugierde unterwegs, was ihnen so manche FundstĂŒcke bescherte:

IMG_1990i

Wir hatten unglaublich viele schöne Erlebnisse und Begegnungen (ein besonderes Dankeschön geht an Michi und Tore aus Trondheim!) und natĂŒrlich haben wir mal wieder eine Unmenge an Fotos gemacht – aber das kennt man ja schon von uns    😉     –> Nachtrag: ungefiltert 5817 StĂŒck !

Ab morgen stehen wir unserem Alltag wieder zur VerfĂŒgung. Es wird ganz bestimmt nach 3 Wochen entspannter Zeitgestaltung eine Umstellung sein, aber von diesem Urlaub können wir zwei (sowie die 4 BĂ€ren) noch ganz bestimmt sehr lange Zeit unsere Energie schöpfen     🙂



2014 03.
Sep

Ich habe schon Ende Juni berichtet, dass ich mal die Ehre hatte, alle vier Autoren von Phrase4 als Models bei einem Fotoshooting in der Dresdner Neustadt zu haben. Wir hatten ganz viel Spaß bei dieser etwas unorthodoxen Bilderserie im Alaunpark:

phrase-4-und-frizz

Wie man unschwer merkt, ist der Platz auf der Autorencouch heiß begehrt und die Kollegen sind echte Gentlemans, wenn es um ihre einzige Dame in diesem literarischen Quartett geht    😉

Von allen vieren habe ich nur lobende Worte ĂŒber die Bilder gehört, was mich natĂŒrlich sehr stolz gemacht hat. Ein Beweis, dass sie es mit dem Lob auch wirklich ernst meinten, ist nicht nur die Benutzung der Bilder mit Angabe meines Namens auf ihrer Homepage, sondern auch das Einreichen einer Aufnahme fĂŒr die AnkĂŒndigung ihrer ersten Lesung nach der Sommerpause bei einem Dresdner Veranstaltungsmagazin namens Frizz. Wenn man sich hier bis zur Seite 16 durchnavigiert, findet man das von mir angesprochene Gruppenbild und auch die Info, dass die Sommerpause am 16. September zu Ende ist. Das bedeutet, dass man sich an dem Tag wieder in der VerĂ€nderBar um 20 Uhr ein gemĂŒtliches PlĂ€tzchen suchen und 8 spannende, witzige und ein wenig philosophische Geschichten von Francis Mohr, Sabine Dreßler (ĂŒbrigens auch ein Bild von mir    🙂    ), Henning H. Wenzel und Lars Hitzing anhören darf. Nur ich selber bin leider an diesem Tag nicht in der Stadt …

Aber spĂ€testens am dritten Dienstag im Oktober werde ich mich wieder dazusetzen    😉



2014 02.
Sep

An diesem Tag gehen mir immer ganz viele Gedanken durch den Kopf.

Als erstes ist natĂŒrlich gleich morgens die Erinnerung an die 10 Schul- und weitere 5 Studienjahre, denn in der UdSSR hat man immer am 1. September die Kinder und Jugendlichen an den Pforten der Schulen und anderen Bildungseinrichtungen begrĂŒĂŸt. In der Schulzeit war man noch mit Paradeuniform angekommen und mit dem obligatorischen Blumenstrauß fĂŒr den Klassenlehrer.

Das Bild wurde zwar zu einem anderen feierlichen Anlaß aufgenommen, aber so sieht man, was ich mit Paradeschuluniform meine:

0008-web

An der Uni war es dann nicht mehr so förmlich    😉    ich bin auf diesem Foto ĂŒbrigens auch zu sehen    😉

1

Dieses Jahr ist in Sachsen der Beginn des neuen Schuljahres ebenfalls der 1.September. Als ich an dem (inzwischen ehemaligen – juhuuu!!!) Gymnasium meiner MĂ€dels vorbeifuhr, sah ich besorgte Eltern, ihre kleinen, zarten FĂŒnftklĂ€ssler in das riesige GebĂ€ude bringen und verabschieden – das war irgendwie ganz rĂŒhrend, schließlich war ich einst genau so eine besorgte Mutti    😉

Dann ging mir noch mein Autounfall von 2001 am gleichen Datum durch den Kopf. Das Auto war Totalschaden und ich hatte nichts weiter als ein „Knutschfleck“ vom Sicherheitsgurt an meinem Hals. Da hatte mein Schutzengel ganze Arbeit geleistet! Und danach habe ich beschlossen, mein Privatleben endlich nicht nur nach den Vorstellungen der anderen, sondern nach meinen eigenen umzukrempeln.

Auch das Geschichtliche geht mir natĂŒrlich nicht aus dem Kopf, denn was in Polen 1939 an diesem Datum passierte, weiss doch sicher jeder. Was mich aber dabei nachdenklich macht, ist der vorgeschobene Grund des deutschen FĂŒhrers. Er wollte schließlich die unterdrĂŒckte deutsche Minderheit in Polen aus deren, in seinen Reden stets als misslich dargestellten Lage befreien. Beim Lesen der aktuellen Nachrichten ĂŒber die Entwicklung in der Ukraine und der GrĂŒnde, welche der russische PrĂ€sident als Rechtfertigung fĂŒr die Krimannektion sowie weitere AktivitĂ€ten nennt, wird mir persönlich schon ganz anders, denn zu offensichtlich sind fĂŒr mich die Parallelen und die Reaktion der Weltpolitik … ich hoffe, ich sehe Gespenster und alles wird diesmal ganz, ganz anders.

Irgendwie finde ich eigenartig, dass ein schlichtes Datum im Kalender so viele, völlig unterschiedliche Erinnerungen und GefĂŒhle hervorrufen kann. Da sind wohl manche Tagen besonders dafĂŒr geeignet, in meinem GedĂ€chtnis einen Extraplatz zu beanspruchen.