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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2012 27.
Mrz

Ich möchte ja nichts schuldig bleiben, deshalb sei an dieser Stelle noch der Ausgang des Parkknöllchens (Teil 1 siehe hier) verkündet –> es passierte auch nach 5 Monate Warten nichts !  *puh*

Da seit dem 18. Oktober nun schon deutlich mehr als ein Vierteljahr vergangen ist, sehen wir die Sache als verjährt an und übrig bleiben Spekulationen:

1.)    Hat die Obrigkeit selbst bemerkt, daß dieser Vorwurf des Falschparkens nicht haltbar ist ?

2.)    War der Zettel am Ende gar nicht für mich, sondern der verknackte Hintermann klemmte ihn aus Frust an meine Scheibe ?

3.)    War das alles nur ein Test ?

Wir werden die Wahrheit wohl nie erfahren, aber uns soll es egal sein … das nun gesparte Geld können Olga und ich viel schöner für einen Eisbecher ausgeben, schließlich ist der Frühling ja endlich auch in Deutschland angekommen. Leider muß auch diese Unternehmung noch warten *HUST*, denn Eis dürfte für unsere derzeit abklingende Erkältungen bestimmt nicht dienlich sein …



2012 18.
Mrz

Dieses Jahr hat es tatsächlich geklappt: Carsten und ich  haben uns diesen wichtigen Tag für alle Irland-Begeisterte und ihre Freunde gemerkt. Allerdings haben wir uns nicht rechtzeitig um Eintrittskarten gekümmert und beinahe wäre es erneut nichts geworden. Aber Dank persönlicher Bekanntschaft mit den lieben Tänzer/-innen der Irish Dance Company Dresden (IDC), welche meinen 40. Geburtstag zu einer unvergesslichen Feier gemacht haben, gelang es uns unter dem Decknamen „Annas Olga“ doch noch 2 Eintrittskarten zu reservieren und diese am Einlass zu kaufen. Leider war meine beste Freundin Anna selber nicht dabei, da sie derzeit ihre Tochter in Australien besucht. Auf ihre Rückkehr warte ich schon voller Sehnsucht, das könnt ihr mir glauben!    🙂

Interessant war auch, dass mich jemand aus der Tanzgruppe nach etwas Nachdenken doch noch wiedererkannt hat und meinte: „Na klar, Olga aus dem Keller!“ Das stimmt allerdings, damals gab es einen Auftritt der Irish Dance Profis im Kellergewölbe des Zschonergrundbades – offensichtlich war es auch für die Tänzer etwas ganz Außergewöhnliches    😉

Aber ich schweife ab.

Wir kehren daher am besten zurück zum Wesentlichen:

Die Feier wurde in der Partyscheune Possendorf ausgerichtet. Es gab gutes Bier, leckeres Essen nach irischer Art, (welches wir jedoch aufgrund unseres späten Mittagessen nicht genommen haben, aber die Tischnachbarn haben alles aufgegessen – also muss es lecker gewesen sein) und ein prächtiges Konzertprogramm. Vier jugendliche A-Capella-Sänger, Dudelsackspieler mittelalterlicher und moderner Art und natürlich Tänzer, wobei nicht nur die IDC ihr Können und ein flottes Tanzbein gezeigt hat. Es gab noch eine weitere Irish Dance Gruppe namens „Celtic Roses“ und eine Sqare-Dance-Gruppe, deren Namen ich mir leider nicht gemerkt habe. Aber es war wie bei meinem Geburtstag: Es wurde nicht nur geschaut, sondern auch getanzt. Damit meine ich, dass auch das Publikum zu Tänzen aufgefordert wurde. Natürlich war ich immer dabei, auch wenn ich die Schrittfolgen gelegentlich durcheinander gebracht habe, aber ich war glücklicherweise nicht die Einzige, der das passierte. Wenn mann es auf die Reihe gekriegt hat, machte das Tanzen auf jeden Fall unglaublich viel Spaß:

Die Verantstaltung fing gegen 20 Uhr an und hörte erst gegen Mitternacht auf. Ich habe mich im Laufe des Abends in ein Schaf verliebt und hätte es am liebsten mitgenommen, aber mein Mann hat mich daran gehindert. Nur ein Foto durfte ich damit machen, mehr nicht:

Ich glaube, es wird langsam Zeit, dass wir Irland mal ernsthaft in unserer Reiseplanung berücksichtigen    😉



2012 12.
Mrz

Unser Jahresbericht 2011 ist jetzt online und auf dem Klingelbrett kaum zu übersehen. Die knallige Hintergrundfarbe bei dieser Klingel geht voll auf mein Konto und die Asche für die schräge Farbkombination dafür auf mein Haupt    😀

Es ist dieses Jahr später geworden als sonst bei uns üblich gewesen. Der Anfang dieses Jahres hatte es echt in sich, sowohl im Positiven als auch im Negativen, aber das wissen die treuen Blogleser ja schon lange.

Auf jeden Fall hoffe ich, dass Euch das Lesen genau so viel Spaß macht wie wir ihn beim Schreiben und mehrmaligen Korrigieren hatten    🙂

Viel Freude beim Schmöckern!



2012 11.
Mrz

Irgendwie komme ich niemals so richtig zu Ruhe und dabei bin ich meistens auch noch selber schuld daran    😉

Dass ich mir immer wieder irgendwelche Kurse bei der VHS ausgesucht und gewissenhaft besucht habe, ist ja inzwischen nichts Außergewöhnliches mehr. Aber nun habe ich mir einen Kurs ausgesucht, bei dem ich immer gut vorbereitet auftauchen muss und außerdem keine Stunde ausfallen lassen kann, denn jetzt wechsel ich die Seiten und werde bei der VHS Dresden zunächst ein Semester lang den Reaktivierungskurs Russisch für Erwachsene unterrichten.  Ich freue mich sehr darüber, bin natürlich aber auch wahnsinnig aufgeregt. Ich bin wirklich gespannt, mit welchen Erwartungen die Leute in diesem Kurs auftauchen und welches Wissensniveau sie mitbringen. Womit ich übrigens gar nicht gerechnet habe ist, dass sich so viele Teilnehmer für diese Lerneinheit entscheiden, sodass man sie auf 2 Gruppen aufteilen wird. Offensichtlich habe ich bislang den Bedarf an einer Auffrischung von Russischkenntnissen ernsthaft unterschätzt    😉

Die zweite Gruppe übernimmt parallel zu meinen Unterrichtsstunden eine erfahrene Lehrerin, welche zwar inzwischen das Rentenalter erreicht hat, aber geistig echt topfit ist! Ich hoffe sehr, dass ich noch von ihrer langjährigen Erfahrung als VHS-Kursleiterin profitieren kann. Bereits bei unserem ersten Treffen haben wir festgestellt, dass wir beide aus der gleichen Stadt in der Ukraine kommen und sogar die gleiche Uni absolviert haben – allerdings mit einem Versatz von ein paar Jahrzehnten    🙂

Die Welt ist also doch ein Dorf, denn es ist egal, wo man ist, es findet sich immer eine Seele, mit der man wunderbar Erinnerungen und Erfahrungen austauschen kann    🙂



2012 04.
Mrz

… dann mache Pläne !

Da ich mich schon eine Weile nicht mehr zu Wort gemeldet habe, möchte ich die lange Schweigepause wenigstens mal erklären. Es kam bei uns nämlich einiges völlig anders als es ursprünglich geplant war.

Carsten und ich haben unsere Reise nach Fuerteventura zum 6. Hochzeitstag so gelegt, dass wir bereits Donnerstagnacht am 16. Februar wieder in Dresden sein konnten. Der Grund hierfür war unsere liebe, „kleine“ Tochter gewesen, welche schon am Mittwoch wieder in der Casa OLCA eintrudelte und mit der ich am Freitag in aller Ruhe shoppen gehen wollte. Außerdem hatte ich das darauffolgende Wochenende dafür vorgesehen, mein Haushalt wieder auf Vordermann zu bringen und auch die Urlaubswäsche von uns Dreien im Akkord zu waschen.

Die Zeit auf Fuerteventura war fabelhaft! Das Wetter hat super mitgespielt und auch die vielfältige Landschaft, geniale und schier endlose Sandstrände und superleckeres Essen gaben uns das Gefühl, vollkommen im Urlaubsmodus zu sein. Das Gefühl hielt auf der höchsten Stufe bis zum 15. Februar an. Als wir auf einer Landstraße mitten im Nirgendwo unterwegs waren, klingelte Carstens Diensthandy und wir mussten erfahren, dass seine Mutter an diesem Tag um 8:05 im Krankenhaus für immer eingeschlafen ist.

Unser Verhältnis zu ihr war bestimmt nicht einfach, es gab immer wieder Höhen und Tiefen, bis am Ende eine 8 Jahre lange Funkstille daraus wurde. Wir versuchten trotz dieser Umstände aus dem Resturlaub noch das Beste zu machen, wenn auch ein totales Abschalten nicht mehr so in der Luft lag, wie an den Tagen davor …

Wieder im Dresden, verbrachten Carsten und ich den ganzen Tag am Telefon, um uns ein Bild davon zu machen, was uns nun eigentlich erwartet und was wir vor Ort oder aus der Ferne regeln müssen. Schließlich haben wir beide unsere Arbeitgeber angerufen und um eine Urlaubsverlängerung von 2 weiteren Tagen gebeten. Glücklicherweise haben sich alle Chefs sehr verständnisvoll gezeigt. Nachmittags konnte ich dennoch einige Stunden mit Stephanie im Elbe-Park verbringen, denn wir haben uns beide auf dieses Mutter-Tochter-Ritual gefreut und wir wollten es uns nicht nehmen lassen.

Am Samstag sind Carsten und ich schon um 5 Uhr aufgestanden, um so früh wie möglich den 700 km langen Weg nach NRW anzutreten. Stephanie blieb allein zu Hause. Inzwischen vertrauen wir ihr, dass sie das Sturmfrei nicht für wilde Feten nutzt und das Haus bei ihrem Kochen keine Brandschäden abbekommt. Sie hat sich bislang für eine 16-jährige als äußerst zuverlässig erwiesen.

4 Tage lang verbrachten Carsten und ich nun damit, alles über seine Mutter zu erfahren, haben ihre Freunde und einige Bekannten sowie Nachbarn vor Ort kennen gelernt, sammelten alles, was an Papieren vorhanden war, haben Kontakt zur Vermieterin und Bank aufgenommen und immer wieder im Stillen darüber geflucht, dass uns ein Arbeitstag durch die Faschingszeit verloren ging, denn an einem Rosenmontag arbeitet in NRW kein Mensch. Es hat uns beruhigt, als wir aus den Erzählungen ihrer engsten Vertrauten und aus den Fotos erfahren haben, dass sie ihre Zeit ohne uns in vollen Zügen genossen hat. Nur ihre Freundschaften dauerhaft aufrecht zu halten fiel ihr nach wie vor sehr schwer, denn sie schaffte es, sich früher oder später immer wieder mit einigen heftigst zu verkrachen …

Am Dienstagabend sind wir wieder in der Casa OLCA angekommen, haben schnell unser Zeug in die Ecke geworfen und fielen total abgekämpft ins Bett, da wir ja am Mittwoch schon wieder arbeiten mussten. Seitdem besteht das Gros unserer Freizeit aus dem Durchforsten der mitgenommenen Ordner, Überprüfen der vorhandenen Kontoauszüge, Schreiben diverser Kündigungen, usw.. Langsam sieht mein Schatz aber wieder etwas Land, doch er ist noch lange nicht fertig. Durch mich hat der Wäschesack inzwischen wieder Aufnahmekapazitäten, die Schränke sind mit sauberen Klamotten gefüttert und nach und nach schaffen wir es, unseren Alltag zurückzuerobern.

Ich vermute, es gibt noch ein paar Dinge, welche meine Blog-Leser interessieren könnten und deshalb gebe ich noch ein paar Informationen gleich jetzt mit:

Carstens Mutter hat sich immer eine Feuerbestattung und als letzte Ruhestätte eine anonyme Wiese gewünscht – dieser Wunsch wurde ihr erfüllt.

Im Dezember hat man bei ihr Lungenkrebs festgestellt, war aber guter Dinge, was auch der anfängliche Erfolg der Chemotherapie zeigte. Bei einer onkologischen Nachuntersuchung wies man sie am Montag gleich ins Krankenhaus ein und dort ist sie dann am Mittwochmorgen im Schlaf verstorben – damit wurde ihr zweiter, sehnlichster Wunsch erfüllt, denn sie hatte immer panische Angst vor einer Existenz an Schläuchen und Maschinen.

Ihr Lungenkrebs hat uns eigentlich nicht sonderlich überrascht, da sie seit Jahrzehnten eine sehr starke Raucherin war.

Möge sie nun in Frieden ruhen.