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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2015 22.
Feb

Meine Bärenmama hat ja schon angekündigt, dass ich auch über meine Reiseeindrücke im Nachbarsland schreiben darf. Und diesmal möchte ich das liebär gleich sofort machen solange die Erinnerungen noch frisch sind und nicht wieder wochenlang warten    🙂

Also, ich, Heini, durfte mal wieder als Anstandsbär mitreisen. Und wie ihr nun schon wisst, ging es nach Polen, in ein Städtchen namens Jelenia Góra. Und da „Jelen“ im polnischen „Hirsch“ bedeutet, habe ich schon fest damit gerechnet, dass dort ein kleiner Bär auf den Straßen ständig ganz vielen Hirschen ausweichen muss … meine Mama sagt ja auch, dass in unserer Stadt ganz viele Ochsen Auto fahren.

Wir sind also am Freitagnachmittag losgefahren und kamen ganz schnell durch. Seltsam fand ich nur, dass wir uns im Auto etwas von den Chroniken eines Kängurus angehört haben – ich fand das als Reisevorbäreitung eher unpassend. Da wäre „König Hirsch“ wohl eher angesagt gewesen, aber wer hört schon auf die Meinung eines Bären    😉

In Hirschberg (so heißt dieses Stadt komplett in deutsch) habe ich noch am gleichen Abend versucht, mal eine Einheimische im Restaurant kennenzulernen. Sie war ganz bunt angezogen, hatte ein schönes Lächeln und war echt heiß, aber leider auch arg steif im Benehmen. Also trotz der Schönheit eher nix für einen lockeren Bären wie mich    😉

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Während ich meine Zeit mit der Dame verplemperte verbrachte, hat meine Bärenmama festgestellt, dass dass die Biersorten der Brauerei Lwówek echt lecker sind. Abär egal, wie sehr ich meinen besten Bettelblick aufsetzte, ich durfte davon nix probieren:

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Nach dem Spaziergang in der winterlichen Innenstadt war mir etwas kalt geworden, zum Glück konnte ich mich im Cafe Sofa etwas aufwärmen. Die Sofas waren zwar alle besetzt, aber ein Heizkörper war mir in dem Moment sowieso viel liebär …

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Die Heizkörper werden in Hirschberg wohl in der Wandfarbe gestrichen, ich habe aber keine Ahnung, wieso. Solange ich mich darauf aufwärmte, haben die Erwachsenen die Gunst der Stunde genutzt und den Kuchen ganz alleine aufgegessen … für mich blieb am Ende nur noch Zucker übrig:

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Gäbe es so einen Spruch in Deutsch und ich würde das nur zu gern meiner lieben Ines schenken! Denn meine Mama sagte, dort steht „Lass uns den Tag zusammen begrüßen!“ und das finde ich echt romantisch    :verliebt: !

Am nächsten Tag erkundeten wir Hirschberg im Hellen. Zuerst gingen wir in einen kleinen Zaubärwald. Die hiesigen Bären müssen echt starke Klauen haben, denn sie haben irgendwelche seltsame Zeichen in die Steine geritzt

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Ich glaube, ich sollte mal einen Kurs in Altbärpolnisch belegen, um dies zu entziffern. Dann haben wir auf einer Lichtung einen hohen Turm entdeckt

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Ich habe nach Rapunzel gerufen, sie war abär vermutlich gerade beim Frisör oder so. Da habe ich stattdessen den tanzenden Lichtern an diesem sonnigen Wintertag zugeschaut:

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Die Brücke, welche das Zaubärwäldchen mit der Stadt verbindet, wurde definitiv nach dem (Farb-)Wunsch einer Märchenprinzessin gestrichen:

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Ich habe gehofft, im Wasser einen Goldfisch zu sehen, aber es waren nur hässliche Entlein unterwegs. In der Innenstadt bestaunte ich dann das wirklich beeindruckende Rathaus auf dem Rathausplatz:

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Dann wollte ich ein Käffchen im Straßencafe haben und habe dabei einen sehr ungeschickten Kellner erwischt. Der Kaffee war noch in der Tasse, abär der Henkel war abgebrochen:

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Auf dem Rathausplatz habe ich dann auch den ersten Hirsch in dieser Stadt entdeckt. Der war ganz schön hochnäsig und das nur, weil er sooooo ein Geweih hat!

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Da fand ich diesen Kleinen ein paar Straßen weiter wesentlich netter!

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Und einen Ochsen habe ich auch gesehen! Dieser ging abär im Gegensatz zu den Dresdnern zu Fuß:

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Ich war hier sehr von der Größe der Spatzen beeindruckt und habe sich sogleich eigentatzig fotografiert:

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Rein zufällig habe ich ihr Größengeheimnis von allein lösen können: Die Spatzenknödel in Hirschberg sind ja echt riesig und gar nicht mit unseren Meisenknödel zu vergleichen!

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Daraufhin brauchte auch ich erst einmal eine gute Stärkung! Diese war in jeder Hinsicht richtig süß!

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Nach dieser Völlerei schaute ich mir noch eine riesengroße Kirche an …

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… und bei der Betrachtung der alten Friedhofmauern kam ich ins Grübeln …

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… denn man kann immer nur nachsehen, wo die Menschen begraben werden. Aber wo bleiben denn die dahingeschiedenen Plüschtiere? Ich habe zwar mal von einem Friedhof der Kuscheltiere gehört, aber das war wohl als letzte Ruhestätte eher nicht so toll. Vielleicht sind wir einfach unsterblich?

Als ich den absoluten „Punkt Null“ der Stadt entdeckte, stand auch ich einmal kurzzeitig im Mittelpunkt    🙂

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Dann gingen wir einem Park spazieren, denn ich wollte noch ein paar Vögelchen sehen. Der erste See war noch komplett zugefroren und vogelfrei …

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… abär auf dem nächsten gab es ganz, ganz viele Schwäne! So ein echter Schwanensee! Nur die Tanzprobe habe ich wohl verpasst:

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Am Tag darauf – leider auch schon wieder der letzte – wollten wir alle zusammen auf die Schneekoppe fahren, nur war der Wind leider nicht auf unserer Seite. Er war so stark, dass der Sessellift nicht fuhr und wir per Tatze aufsteigen mussten. So sind wir wenigstens ein wenig im Schnee gewandert. Es war echt viel Schnee! Und kalt! Ein Glück, dass meine Bärenmama mir noch auf der Hinfahrt eine Mütze gestrickt hat!

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Unterwegs wollte ich noch ein Flüsschen angucken und kletterte dafür auf eine Anhöhe. Da war mir meine große Nase doch etwas im Weg!

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Ich habe es abär am Ende ganz ohne fremde Hilfe geschafft *stolzsei* !

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Die Wege waren ganz schön steil und zum Teil auch ganz schön schräg …

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… und beim Anblick des Wurzelwerks dieser Bäumen habe ich verstanden, warum man bei starkem Wind liebär nicht auf die Spitze der Schneekoppe gehen sollte:

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Es dauerte zwar eine Weile, trotzdem haben wir unser Wanderziel erreicht. Leider nicht die Bärgspitze namens Schneekoppe auf 1602 Meter, sondern nur eine Baude auf 1258 Meter Höhe, abär immerhin    😀

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Am liebsten wäre ich genau so schnell nach unten gesaust wie der Typ hinter meinem Rücken …

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… nur passten meine Tatzen nicht so richtig in dieses Halterungsgeflecht. Hmm, gibt es keine Skischuhe für Bären in meiner Größe, oder was? Das gleiche Problem hatte ich ja schon damals mal mit Tanzschuhen! Ich glaube, ich habe da eine Marktlücke aufgetan …

Beim Abstieg entdeckte ich im Wald einen Schneemann mit Handschuhen! Damit wird er ja schon vor dem Frühling schmelzen!

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Als wir schon fast wieder im Städtchen Karpacz waren, wo unser Auto stand, glaubte ich meinen Knopfaugen nicht mehr! Waren wir schon so weit gewandert, dass wir jetzt wieder in Norwegen waren?! Die Kirche sah zumindest genau so aus wie dort:

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Das habe ich mir mal aus nächster Nähe angesehen:

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Zum Glück stand auch eine Erklärung dabei: Die Kirche Wang ist zwar eine echte norwegische Stabkirche, sie steht abär wirklich in Polen! Puh! Ich dachte schon, dass wir eine ganz lange Rückreise vor uns hätten! Wir gingen einmal um die Kirche rum und auf einer Bank habe ich ein eingeritztes Zeichen entdeckt, welche ich vom Tanzkleid meiner lieben Ines her kenne!

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Ich habe versucht, es mir ganz genau einzuprägen, denn vielleicht kann ich das auch mal selbär zeichnen und damit meine Ines noch mehr beeindrucken? Denn ich weiss, dass wir uns zum baldigen St. Patrick Day wiedersehen werden! Bis dahin gehe ich jetzt Zeichnen üben. Tatzige Grüße!



2015 21.
Feb

Dass ich eine Schwäche für Bücher habe, ist ein offenes Geheimnis. Schließlich war einst meine Entscheidung, Philologie zu studieren, eine Entscheidung des Herzens und nicht des Gehaltszettels in Spe. Es ist dann natürlich auch sehr schmeichelhaft, einige Autoren in seinem Bekanntenkreis zu haben, z.B. das kreative Quartett von Phrase4. Ich geniesse jeden Monat deren Kurzgeschichten wirklich sehr, weiss aber, dass sie auch dickere Bücher schreiben können    😉

So hat Francis Mohr nun nach monatelanger Arbeit und ausgeprägter Geheiminskrämerei ein neues Buch erschaffen und da ich schon sein „Flashback Ost“ verschlungen habe, konnte ich mir natürlich die Premiere von „Februar“, seinem neuen Buchkind, nicht entgehen lassen. Der gestrige Freitagabend war extra dafür in unserem FamilienPärchenkalender reserviert.

Der Weg in die Veränderbar, wo auch die regelmäßigen Lesungen von Phrase4 stattfinden, ist mir natürlich schon mehr als bekannt und so traf ich dort oberpünktlich ein – war aber bei Weitem nicht die Erste! Zwischen den Gästen habe ich dann auch noch einige bekannte Gesichter entdeckt, die ich sonst nicht bei solchen Lesungen treffe, was mir ein weiteres Mal deutlich bewiesen hat, dass Dresden trotz über 500.000 Einwohnern doch mehr als ein Dorf zu sehen ist    😀

Damit die Lesestunde nicht zu „trocken“ wird, hat Francis als Unterstützung einen Musiker namens Rany eingeladen. Der Mann hat eine echt geniale Stimme! Die von der Sorte, bei der auch eine gestandene und, zumindest dem im Ausweis stehenden Alter nach, erwachsene Frau schmachtend vor der Bühne sitzt und dahinschmilzt    🙂

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Francis hat natürlich einiges aus seinem neuen Buch vorgelesen. So kenne ich jetzt zumindest schon einige Charaktere der Geschichte und weiss, dass es ein Krimi ist. Ich weiss wer stirbt und sogar auf welche Art und Weise, aber wer der Täter ist, hat der schlaue Autor natürlich nicht verraten    😉

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Ein Buch brauchte ich mir nicht zu kaufen, denn ich habe davon profitiert, dass ein Bild von mir in das neue Werk von Herrn Mohr geschafft hat und deswegen habe ich ein Belegexemplar bekommen    😀
Ich bin sogar namentlich in der Danksagung des Buches erwähnt und ich gestehe, dass in einem solchen Fall eine gewisse Portion Eitelkeit auch mir nicht fremd ist, denn ich fühle mich wirklich sehr geschmeichelt    :erroeten:

Natürlich habe ich mir das frischgedruckte Buch gleich vom Meister selbst signieren lassen!

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Und da ich heute mein aktuelle Lektüre zu Ende gelesen habe, kann ich sogar schon morgen mit dem Lesen von „Februar“ loslegen … ich möchte ja schließlich wissen, warum das Opfer starb und wer daran schuld ist    😉



2015 16.
Feb

Es kommt uns gar nicht so lang vor, aber der Kalender sagte eindeutig, dass unser diesjähriger Valentinstag bereits unser 9. Hochzeitstag sein soll. Da wir keine schulpflichtigen Kinder mehr unter unserem Dach haben, ist es etwas schwieriger geworden, in der heißbegehrten Zeit der sächsischen Winterferien Urlaub zu bekommen. Deshalb blieb uns diesmal nur ein Wochenendausflug ins Nachbarland, man wohnt hier ja schließlich quasi im Dreiländereck    😉

Ich habe als Ziel ein kleines Städtchen namens Jelenia Góra, in Deutschland eher als Hirschberg bekannt, ausgesucht, welches im polnischen Riesengebirge liegt. Die Entfernung zu Dresden beträgt 180 km, ein Hotel direkt im Stadtzentrum war schnell gefunden und gebucht, Carsten übernahm alles, was die Planung der Reiseroute anging und schon waren wir recht schnell gerüstet, dort hinzufahren.

Am Freitag, dem 13. Februar, verließen wir beide eher als sonst üblich die Arbeitsstätte und brachen nach einem kurzen Wechselstopp (EUR gegen PLN) am Hauptbahnhof gen Osten auf. Die Anreise verlief ohne Probleme. Etwas eigenartig ist für uns allerdings immer noch eine östliche Grenzüberquerung ohne jegliche Kontrolle … schön, aber immer noch irgendwie ungewohnt. In Polen merkten wir sofort im wahrsten Sinne des Wortes die gravierende Luftveränderung, denn auf unserer Route wird dem Geruch nach immer noch ganz viel mit Kohle beheizt, denn die Rauchwolken aus den Schornsteinen hatten die Farbpallette zwischen hellgrau und fast schwarz. Ich kannte diesen Geruch nur noch zu gut aus meinen Greizer Zeiten Anfang der 90er, als ich selber noch eine Ofenheizung hatte. Ganz ehrlich, vermisst habe ich diese bis heute nicht wieder    😉

In Hirschberg fanden wir Dank Planung und Navi recht schnell unser Hotel, bekamen unsere Zimmerschlüssel und waren mit dem zugewiesenen Übernachtungsort ausgesprochen zufrieden. Unser Auto stand direkt vor unserem Fenster im 1. Obergeschoss auf einem bewachten Parkplatz, das machte unseren Schlaf noch entspannter    😉
Aber wir gingen ja nicht gleich und sofort schlafen – es war ja auch erst um Fünf! Erst machten wir noch eine erste Kennenlernrunde durch die Innenstadt im Dunklen und dann kehrten wir in das Lokal Kuznia Smaku für unser Abendessen ein. Diese Lokalität direkt am Rathausplatz kann man echt nur empfehlen! Für den Nachtisch haben wir uns noch einmal auf die Suche begeben und endeten ganz gemütlich im Restaurant Sofa. Hier trifft man vor allem auf junges Volk, aber wir fühlten uns dort keineswegs deplatziert. Gegen 21 Uhr waren wir wieder im Hotel bzw. im Bettchen.

Am Hochzeitstag selber haben wir die Stadt schon früh Morgens (andere drehen sich um 9:15 Uhr an einem Samstagmorgen gerade zum ersten Mal im Bett um) im Hellen erkundet und sind dabei immer wieder irgendwo eingekehrt, um weitere Köstlichkeiten der polnischen Küche kennenzulernen, sowohl die herzhaften als auch die süßen:

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Ja, ihr habt es richtig gesehen, Heini war diesmal auch mit von der Partie    😉     also wird es über kurz oder lang an dieser Stelle auch noch seine Sicht auf diese Reise geben    😀
Nachdem wir alle Sehenswürdigkeiten abgegrast haben, gönnten wir uns noch einen schönen Spaziergang im Stadtpark auf dem Cavalierberg, denn das Wetter war einfach perfekt dafür! Abends entschieden wir uns aus Bequemlichkeit im hoteleigenen Gasthof zu essen. Das Essen war sehr lecker, nur die Sitzgelegenheit (Holzhocker) ließen kein großes Gefühl der Gemütlichkeit aufkommen – wir blieben dennoch fast zwei Stunden.

Am Sonntag packten wir nach dem Frühstück unsere Siebensachen ein und brachen nach Karpacz, den Deutschen mehr als Krummhübel bekannt, auf. Die Entfernung von 20 km ist ja wirklich nur ein Katzensprung! Dafür kamen wir bis direkt an den Fuß der Schneekoppe, welche mit 1603 m als höchste Erhebung des Riesengebirges gilt. Unser Plan war, mit der Seilbahn sowie weit es geht („Kopa“) nach oben zu fahren und dann den Rest des Weges bis zur Bergspitze zu laufen, aber aufgrund des starken Windes gab es keine Liftverbindung nach oben! Daher entschieden wir uns wenigstens eine Wanderung in der bezaubernden Schneelandschaft zu machen und von ca. 640 m die Hampelbaude in der Höhe von 1258 m zu erreichen. Ich finde Bergwanderungen an und für sich schön, aber dieses Gestapfe nach oben macht mich echt fertig    😉     !

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Aber letzten Endes haben wir das angepeilte Ziel doch noch erreicht und gönnten uns in der „Schronisko Strzecha Akademicka“ etwas Ess- und Trinkbares (meine quarkgefüllten Eierkuchen sind noch nicht fertig, deshalb sitze ich nur mit dem Tee da)

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Man glaubt es kaum, wie komisch und unbeholfen Leute laufen können, wenn sie die nur die klobigen Schuhe der Abfahrtskier anhaben! Und welches Getrampel dadurch in einem Holzhaus entstehen kann! Seitdem liebe ich meine bequemen Wanderschuhe noch viel mehr!

Auf dem Weg nach unten hatten wir sogar ein wenig Zeit für das eine oder das andere kleine Päuschen.

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Die Strecke, welche wir ins Auge gefasst haben, war allerdings für Wanderer wegen Lawinengefahr gesperrt, aber der alternative Weg war auch sehr gut zu erlaufen.

Als wir zurück im Karpacz ankamen, schauten wir uns noch von Außen die wohl außergewöhnlichste Kirche in ganz Polen an – die Kirche Wang:

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Was fällt euch bei dieser Kirche auf? Genau, es ist eigentlich eine typisch norwegische Stabkirche! Sie ist sogar tatsächlich norwegischer Herkunft und sollte einst im Örtchen namens Vang abgerissen werden, um durch eine modernere Bauweise ersetzt zu werden. Zum Glück hat der in Deutschland lebende Maler J.C.C. Dahl diese gekauft und dann im Riesengebirge wieder aufbauen lassen. Dort fällt sie wirklich sehr auf, passt aber ganz gut zu den Schneelandschaften – finde ich.

Das war der letzte Höhepunkt unseres Ausflugs. Von dort ging es mit einem kleinen Zwischenstopp zum Essen und zum Einkaufen von polnischen Lebensmittel direkt nach Hause.

Ich habe bei dieser Reise übrigens festgestellt, dass mein Polnisch inzwischen ziemlich gut geworden ist, denn ich wurde sowohl verstanden als auch verstand ich das geschriebene und gesprochene Wort, vorausgesetzt, es wurde nicht zu schnell ausgesprochen    😉
Das war insofern sehr nützlich, da sich die Deutsch- und Englisch-Kenntnisse der von uns kennengelernten, polnischen Bevölkerung als nicht wirklich gut erwiesen haben, obwohl der Wille, sich in diesen Sprachen zu unterhalten, stets vorhanden war. Allerdings dürfte mein Polnisch auch noch seeeeehr ausbaufähig sein    😉

Das war also die kurze Zusammenfassung von unserem Hochzeitstagausflug in die slawische Nachbarschaft    🙂



2015 09.
Feb

*räusper*    Die Feiertage sind allesamt vorbei, der so mühsam geschmückte Baum ist Geschichte und das Wetter draußen tut sich immer noch so komisch. Da sitzen auch Bären gern bei Sommerfotos und erinnern sich an die warmen Tage. Dabei fiel dem Kleinen Dinkelmann und mir auf, dass wir euch ja noch nie von unseren Abenteuern in NRW berichtet haben. Unsere Bärenmutti hat das zwar noch geschafft, aber wir haben da wohl schon wieder andere Bärenpläne geschmiedet. Um so besser! Nun können wir euch alle an den Erinnerungen von unserem damaligen Kurzurlaub teilhaben lassen    😉

Aaaaalso, wir, Heini und Kleiner Dinkelmann, waren bei der 4-tägigen Reise im Mai mit dabei und haben allerhand gesehen und erlebt. Zum Beispiel haben wir das riesige Herrmanndenkmal mit den eigenen Knopfaugen gesehen:

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Und auch an der beeindruckenden Möhnetalsperre waren wir

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Da oben, in dem Turm, haben die Menschen ein Gittertor mit unfassbar vielen Vorhängeschlössern behangen:

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Und in Wuppertal sind wir sogar mit der Schwebebahn gefahren … vor uns hat das wohl auch mal Elefant namens Tuffi versucht, aber der ist einfach mittendrin in der Fahrt ausgestiegen und gleich mal in die Wupper gefallen – so blöd waren wir nicht! Wenn die Bären schon nicht so gut fliegen können, dann können sie mit dieser Bahn zumindest völlig entspannt über die Erde und das Wasser schweben:

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Ganz toll war auch unser Ausflug zu den Externsteinen. Die haben wir uns erst einmal lieber von Weitem angesehen:

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Danach kletterten wir doch mal da rauf, denn ein Bär hat sicherlich keine Angst vor Bärgen!

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Oben waren wir ganz schön platt und haben uns ein wenig in der Sonne erholt:

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Das war richtig gut, denn so waren wir im Anschluss fit für eine Wanderung auf diesem bärigen Weg. DEN konnten wir doch nicht ausfallen lassen!

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Wir waren auch in Münster. Das Schloss dort ist echt der Hammer!

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Aber die Innenstadt war ganz schön nass … beim Fotografieren bekamen wir andauernd einen nassen Pops.

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Und dann haben wir eine Übärfrau entdeckt. Sie war riesig, aber die kleinen Leutchen um sie herum waren echt klasse! Einer Frau habe ich den Kopf mehr als verdreht, sie hat ihn meinetwegen beinah ganz verloren:

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Wir zwei haben dem Völkchen auch beim Schrauben geholfen. Kleiner Dinkelmann hat dafür extra die Bauanleitung gelesen:

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Ich habe mich da lieber als Praktiker eingebracht:

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Nach dem Feierabend durften wir dann sogar FEUCHTfröhlich mitfeiern:

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Die Münsteraner verstehen sowieso ganz viel vom Essen und Trinken: Brot gibt es hier in Hülle und Fülle … ich konnte mich echt nicht entscheiden!

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Darum haben wir uns lieber einen Kakao und einen Latte Macchiato organisiert:

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Danach haben wir statt eines eigenen Verdauungspaziergangs lieber am Ufer des Aasees (der heißt echt so!) den anderen beim Spazierengehen zugeschaut und ein wenig gelästert – wer das selber nie gemacht hat, soll eine Zimtschnecke nach uns werfen!

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Aber die spannendsten Sachen haben wir dann im Römermuseum in Xanten erlebt. Erst haben wir geguckt, wie die Römer so gelebt haben. Keine Teddys im Bett!!! Kein Wunder, dass sie ausgestorben sind!

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Auch im Bad gab es keine Spur von unseren Vorfahren:

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Wir haben sogar in den Krügen im Vorratskeller nachgesehen

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und waren bereit dafür auch ganz tief unter die Erde zu gehen, aber der Zugang war leider versperrt:

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Dann haben wir eine Tafel entdeckt, haben sie durchgelesen und stellten fest, dass auch hier keine Bären erwähnt werden – unsere Suche hätte bestimmt nie zum Erfolg geführt:

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Darüber musste ich erst einmal in aller Ruhe nachdenken:

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Aber dann haben wir einfach das Beste aus dem Museumsbesuch gemacht und hatten echt viel Spaß.  Das Kolosseum sah schon aus der Ferne nicht übel aus:

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Und drinnen konnte man supertoll Verstecker spielen und die Eltern erschrecken    😉

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Ich sehe doch auch als Feldherr sehr attraktiv aus, nicht wahr?

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Bei diesen bunten Figuren fallen wir zwei doch schon gar nicht mehr auf    😉

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Dann haben wir eine Runde der römischen Version von Dame gespielt. Dass sich der Kleine Dinkelmann sofort für die blauen Spielfiguren entschieden hat, liegt ja auf der Tatze.

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Gewonnen hat keiner von uns, denn irgendwie waren wir beide mit den vielen Scheiben ein wenig überfordert. Außerdem war es nun an der Zeit, nach Hause zu düsen. Deshalb haben wir schnell noch unser strohbetriebenes Navi programmiert:

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Und da hieß es für uns „Bye-bye NRW“

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Nun sitzen wir wieder in unserem gemütlichen Nest und warten auf den nächsten Ausflug .. wo es wohl hingehen wird ?!?!

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Die nächsten warmen Tage kommen ganz bestimmt!



2015 07.
Feb

Treue ist natürlich eine ganz wichtige Sache, aber ab und zu fremd zu gehen muss ja hin und wieder doch sein    😉    zumindest wenn es darum geht, eigene Teddybären zu Hause zu lassen und sich mit fremden Bären zu befassen. Ich habe von Ines samt Familie zum Geburtstag einen Gutschein für einen gemeinsamen Besuch der Ausstellung „Teddy möchte reisen“ bekommen und am letzten Dienstag habe ich diesen nun endlich einmal eingelöst.

Ich wurde direkt von der Arbeit angeholt und zum DREWAG-Treffpunkt gebracht. Der Eintritt war frei und die Ausstellung war schöner als ich dachte. Wobei ich zugeben muss, dass meine Aufmerksamkeit vorrangig nicht den alten Teddys in Stoffgestalt galt, sondern einer Bilderausstellung, welche in den Presseinformationen irgendwie gar nicht auftauchte. Die Kunst von Volker Zähme, auch als Volker Brummig bekannt, hat Ines und mir echt viel Spaß gemacht. Sie ist einfach witzig und lehrreich zugleich gewesen: Man nehme ein bekanntes Kunstwerk und „verbärt“ dieses – schon hat man eine Vorstellung von dem, was wir zu sehen bekamen. Das war mehr als amüsant!

Ein Test gefällig? Welches Bild erwartet man nach dieser Beschreibung?

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Wer auf dieses Bild getippt hat, kennt sich gut in Bärenkunst aus   🙂

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Ein weiteres hätte ich auch noch im Angebot:

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Und nun die Auflösung:

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Die Bärenwaffen (= Löffel) sind echt göttlich! Aber auch der Bilderrahmen mit Bärenornamenten ist nicht zu verachten    😀

Insgesamt beobachtete ich bei Herrn Brummig sehr viel Liebe zu bärigen Details:

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Und wer sagt, dass die Venus nach ihrer Geburt sofort gute Laune hatte    😉    ?

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Ich habe mir auch einen Bärigen Rahmen gegönnt: links ein Bär, rechts ein Bär – was will Olga mär?    😀

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Die Ausstellung war nicht sehr groß, aber richtig interessant. Wer sich wenigstens oberflächlich mit Kunst auskennt und Sinn für Humor sowie eine Vorliebe für die Teddys hat, wird beim Betrachten dieser Werke einiges für gute Laune entdecken!

Wir zwei verschwanden anschließend noch ins Eiscafe Venezia, um bei heißer Schokolade und anderen Leckereien nicht nur über das Gesehene zu quatschen. Das war ein richtig, richtig schöner Feierabend! Danke für das umwerfende Geburtstagsgeschenk und auch für die Fotos, denn ich selber hatte diesmal (ausnahmsweise) keine Kamera mit    😉



2015 04.
Feb

Wie schnell 31 Tage bloss vorbeiziehen können! Der Januar ist bereits seit einigen Tagen zuende und nun ist es schon wieder mal an der Zeit, die ersten Ergebnisse meines Fotojahresplans zu präsentieren    😉    „Straßen der Stadt“ als Thema hat mir die Möglichkeit gegeben, Bilder an verschiedenen Ecken von Dresden, an unterschiedlichen Tagen und auch zu unterschiedlichen Tageszeiten zu machen. Dann lade ich euch hiermit mal auf einen Spaziergang durch einige Straßen von Dresden ein    🙂

Diesmal einfach alphabetisch und nicht nach Stadtteilen aufgelistet    😉

Hier sind wir an der Alberstraße angekommen:

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Altlöbtau ist so wie der Straßenname schon verrät der ursprüngliche Kern von Löbtau:

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Dort fand ich unter anderem ein schönes „Mosaik“ der Straßenbeläge: Asphalt, Pflaster, Kopfstein, Platten, Randstein, …

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Die Bienertstraße nach einem kleinen Schneefall:

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Die Straße ist ganz in meiner Nähe: Borsbergstraße, den Dresdnern auch unter dem Namen „Borsi“ bekannt:

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Jetzt springen wir mal wieder gen Löbtau und gehen auf der Burgkstraße spazieren:

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Im Nachbarstadtteil namens Plauen sind wir hier auf der Chemnitzer Straße unterwegs:

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Willkommen auf der Fritz-Löffler-Straße. Im Hintergrund sieht man übrigens die blauen Türmchen der Russisch-Orthodoxen Kirche:

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Und so sieht der anschließende Fritz-Löffler-Platz aus, wenn die Straßenbahn voll in Fahrt ist    🙂

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Wenn man vor dem Goldenen Reiter steht und gen Neustadt schaut, dann sieht man die Hauptstraße:

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Die nächste Straße aus meiner Nachbarschaft – Haydnstraße und rechts das Nexö-Gymnasium:

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Erinnert ihr euch noch an die Hauptstraße? Diese Straße verläuft parallel zu ihr und heißt Königsstraße:

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Die Lennéstraße am frühen Morgen:

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und am späten Abend:

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Die Lübecker Straße habe ich dagegen im Hellen fotografiert:

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Wenn die Leute am frühen Morgen zur Arbeit über die Müller-Berset-Straße düsen, dann sieht das so aus:

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Auf der Münchner Straße ist ebenfalls die Eile vor dem Beginn des Arbeitstages angesagt:

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Die Nieritz-Straße, welche zur Königsstraße führt:

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An der Kreuzung Pennricher und Lübecker Straße:

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Die Reisewitzer Straße nach einem Sturm:

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Die Ritterstraße mit Blick auf die Neustädter Markthalle (rechts) und im Hintergrund auf die Dreikönigskirche:

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Die Stübelallee in der Dunkelheit:

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So sieht die Tharandter Straße aus, wenn man nach Freital fährt:

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Und so sieht sie aus, wenn man aus Freital kommt und nach Dresden reinfährt:

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Und weil ich die Pflastersteine so schön finde, hier noch ein Bild von Theresienstraße:

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Zum Schluß gibt es noch eine Aufnahme von der Zwickauer Straße:

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Ihr merkt, nun sind vor von A bis Z in Dresden unterwegs gewesen, wenn auch ein paar Buchstaben nicht in der Aufzählung vorgekommen sind    😉

Wenn ihr noch mehr entdecken wollt, dann könnt ihr bei der Reise durch Dresden geradeaus fahren oder abbiegen – es gibt überall auf den Straßen dieser Stadt viel Interessantes zu entdecken, das versichere ich euch    🙂

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