Gestern abend waren Carsten und ich bei der Weihnachtsfeier, welche von der Firma organisiert war, wo ich meine Brötchen verdiene.
Dieses Jahr wurde im „Zarenkeller“ (http://www.zarenkeller.de/index.php) gefeiert. Sehr nette AtmosphĂ€re, mittelalterlich, aber schon ein wenig fĂŒr den modernen Menschen angepasst. Es gab auch Cola zu trinken und die Latrinen waren auf dem neuesten Stand der Technik :0). Kerzenlicht wurde von GlĂŒhbirnen mit dem roten Glas tatkrĂ€ftig unterstĂŒtzt und wenn die Live-Musiker nicht im Raum waren lief die passende Musik aus den Boxen, welche mit den SĂ€cken dekoriert und deshalb auf den ersten Blick gar nicht zu entdecken waren.
Zur BegrĂŒĂung gab es Met aus dem Bullenhorn direkt am Eingang, fĂŒr die Leute, welche kein Alkohol trinken, gab es auch alkoholfreie Variante aus dem gleichen BehĂ€lter.
FĂŒr unsere Firma war eine lange Tafel im Raum reserviert, sowie zwei Separees. Als Ăltere durften wir uns ein Separee sichern, dort saĂ man nicht auf den harten BĂ€nken, sondern auf roten Samtkissen :0)
Es gab jede Menge Live-Musik zwischen den einzelnen MenĂŒgĂ€ngen und auch reichlich Gaudi zwischendurch.
Als Vorspeise hat man uns „SchĂ€tze aus der Kornkammer mit Schmalz“ serviert, es gab dazu noch als Alternative zu dem Schmalz ganz leckeren KrĂ€uterquark. Die SchĂ€tze aus Kornkammer waren runde kleine Brotlaibe, wo oben schon der „Deckel“ angeschnitten war. Man musste sie aushöhlen, um Platz fĂŒr „Der Bettelmönche Lieblingsmahl“ – wie es sich spĂ€ter herausstellte war damit Möhrensuppe gemeint, zu schaffen.
Der Schmalz hat so gut geschmeckt, dass mein Mann nach einem weiteren Töpfchen von dieser Leckerei sich erkundigte und die Bedienung hat ihm sogar 2 davon mitgebracht.
Zwischendurch gab es „Salat vom Felde mit Sumpfwasser“ – ein recht groĂer Trog mit Rapunzel, Radieschen, mundgerecht geschnittenen Gurken und anderem GemĂŒse, dazu KrĂ€uterdip und noch einem anderem Dip, welcher allerdings so weit von mir stand, dass ich ihn gar nicht probiert habe.
Ăbrigens als Besteck gab es nur ein Holzmesser, das Brot musste mit den Fingern ausgehöhlt, die Suppe getrunken werden.
Danach sind wir zum fleischigen Teil ĂŒbergangen: Erst gab es „Wachteln vom Degen“. Die MĂ€dels von der Bedienung sind tatsĂ€chlich mit den riesigen Degen in den Raum reingelaufen, auf den die Wachteln aufgespiesst waren. Die kleinen Piepmatze haben gut geschmeckt, allerdings hatte man dabei mehr Arbeit als Fleisch ;0). Dazu gab es ganz leckere gebratene Champignons.
Dann kam endlich das „richtige“ Essen: Entenkeule mit Knödel und Rotkohl – lecker war’s das sag ich Euch!
Zum SchluĂ ging es an die sĂŒĂeren Sachen. Erst hat man „Isegrimms Zaubertrunk“ in der Schöpfkelle rumgereicht, was nichts anders war als ein recht sĂŒĂer GlĂŒhwein. Diese Runde habe ich ausgelassen, denn es war auch ohne GlĂŒhwein sehr warm im Raum. Dass er sĂŒĂ war habe ich von meiner Arbeitskollegein erfahren, welche der Versuchung mal zu kosten nicht widerstehen konnte.
Als AbschluĂessen hat man „MĂ€chthilds Jungfernspeis“ zu den Tischen getragen: Schokoeis in der Sternform, serviert in einer Waffelschale – beides war köstlich!
Ich habe den ganzen Abend Rosewein getrunken. Die GetrĂ€nke waren alle stilgerecht in TonkrĂŒgen und Becher serviert. Da man nicht sehen konnte, was in den Bechern ist, habe bei der ersten Runde einen Becher Apfelsaft statt Rose bekommen, aber das hat man dann ganz flott bereinigt.
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