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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2009 24.
Jan

Meine Familie ist süchtig! Das Problem: Auch ich bin schon seit Langem nicht mehr frei von diesem Laster. Er ist nicht süß, sondern im Gegenteil scharf, einerseits gesund (viel Gemüse), anderseits eine Kalorienbombe (die Angaben im Internet schwanken zwischen 650 kcal und 770 kcal).

Es geht um Döner.

Die Szenerie wiederholt sich immer wieder, wenn ich die Frage „Was wollen wir am Wochenende essen?“ stelle. Die Antwort der drei Esser klingt meistens „Döner“, wobei ich mich schon seit langer Zeit eher für Dürüm entscheide. Er hat weniger Kalorien und man kann ihn anständiger essen, da die reichhaltige Füllung von allen Seiten umhüllt :0).

Natürlich haben wir unsere Lieblingsdönerschmiede mit Lieblingsdönermann. Eigentlich hätten wir einen viel kürzeren Weg zu dem mit Fleisch und Salat gefüllten Fladenbrot, aber in dem Lokal schmecken uns die Saucen nicht sonderlich, deshalb nehmen wir den etwas längern Weg in Kauf, um unsere Beute auch wirklich genießen zu können.

Auch gestern Abend war für uns die angeblich türkische Spezialität angesagt. Nachdem ich im Elbe-Park meine Einkäufe erledigt habe fuhr ich also zum Lieblingsdöner. Meine Bestellung war einfach: „Ein Super-Döner mit Schafskäse und ein Dürüm mit Schafskäse mit Allem“. Die Bezeichnung „Mit Allem“ ist überlebenswichtig, denn sonst darf man zu jeder Zutat und Saucenart immer „Ja, bitte“ sagen. Insofern war alles geklärt und ich stand etwas abseits und wartete auf unser Essen. Zwischenzeitlich kamen 2 Mädels, sagen wir so vielleicht 17-18 Jahre alt, herein, stellten sich in der Nähe der Tür an die Wand und flüsterten ein paar Minuten aufgeregt miteinander. Der Dönerverkäufer fragte sie mit einem Augenzwinkern „Na, ein Döner ohne Zwiebeln, Tomaten, Rotkraut?“. Die Mädels trauten sich näher an die Theke heran und fragten nach einem Dürüm, aber „bitte ohne Zwiebel und scharfer Sauce“. Im gleichen Atemzug kam die Frage, ob man den Dürum auch zur Hälfte mit Tomaten und zur Hälfte ohne machen könne, auch das wurde vom Verkäufer bejaht. Die Mädels lächelten zufrieden und eine fragte, ob man denn auch nur auf eine Hälfte Schafskäse bekommen könnte. (Schafskäse kostet 0,50 EUR Aufpreis) und da lächelte der Verkäufer ganz freundlich und meinte, dass es nicht gehen würde. Auch die nächste Frage ob man den einen Dürüm hier essen oder mitnehmen möchte zwang die Mädels zum aufgeregten Blicken Austausch der Blicke und folgenden Diskussion:

– Zum Mitnehmen

– Äh, vielleicht doch hier? (Blick zur Freundin)

-Ja, doch, hier…

– Oder einpacken?

– Nee, hier.

Damit war der Essensort entschieden, die beiden Mädels trabten zum einen Tisch im Nachbarraum und setzten sich in Erwartung ihres opulenten Mahls. Mein liebster Dönerverkäufer rollte die Augen, seufzte und grinste gleichzeitig, wir zwinkerten uns zu und er fing mit dem Zaubern des extravaganten Dürüms an.

An den Döner haben wir in diese Woche allerdings nicht nur mit dem knurrenden Magen gedacht. In den Medien tauchte am 17. Januar die Nachricht auf, dass der Erfinder dieser angeblich türkischen, in der Wahrheit aber Berliner Spezialität, Mahmut Aygün, im Alter von 87 Jahren an Knochenkrebs gestorben ist. Er war der erste, welcher im Sommer 1971 eine mit Dönerfleisch gefüllte Teigtasche für 2 DM verkauft hat. Leider hat er sich diese Erfindung nicht patentieren lassen. Es hätte seiner Familie bestimmt viel Geld gebracht, nur von seiner Krankheit hätte ihn wohl auch das viele Geld nicht erlösen können.

Aber man wird ihn auch nicht so schnell vergessen können, denn ich kann nicht mal annährend einschätzen, wie viele Döner täglich über die Theken gereicht werden, immerhin wird gesagt, dass der Verkauf von diesem innovativen Fast-Food mehr Geld einbringt als die beiden großen Bürgerschmieden zusammen erwirtschaften.

3 Antworten zu “Die große Sucht der OLCAs”

  1. Mela sagt:

    Hmm…ja…doch…da läuft einem das Wasser im Mund zusammen, da bekomme ich glatt Hunger mir auch einen zu holen, wenn ich nicht so faul heute wäre 🙂
    Dir & deinen Lieben noch nen schönes erholsames Wochenende

  2. Gabi sagt:

    Grüß dich Olga !!! Wie heißt es so schön in dem Lied“Ich hab`ne Zwiebel auf`m Kopf, ich bin ein Döner, nur Döner macht schöner!“ Ja die schmecken auch super lecker ich darf garnicht daran denken sonst ertrinke ich in meinem eigenen Mundwasser so läuft es mir zusammen. Wünsche deiner Familie + dir ein schönes Wochenende Gruß Gabi

  3. Eva sagt:

    Kalorienmässig ist Pizza bestimmt schlimmer.
    Aber was ist ein Dürüm?

    Lg
    Eva

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