Mrz
Am Freitag war der kalendarische Frühlingsanfang. Gefühlt sind wir eigentlich noch nicht soweit, aber die ersten Frühlingszeichen zeigen sich trotz des ungemütlichen Wetters und man lernt erneut sich auch an kleinen Dingen des Lebens wie erste Krokusse & Co. zu erfreuen.
Aber der Samstag entsprach total meinen Vorstellungen über die Jahreszeit, welche dem Winter folgt. Die Sonne machte den Eindruck, dass sie sich nicht verstecken wolle und so wurde bei unserem ohnehin geplanten Gang zum Baumarkt noch mehr Geld ausgegeben als geplant. Ursprünglich wollten wir eigentlich nur Kabelkanal für einen Lichtschlauch kaufen, um unserem Fernsehraum noch mehr Kinoflair zu verleihen. Aber die Einkaufliste wurde nach und nach mit Sachen wie Zaunlasur (unser Zaun hat schon seit Langem einen Anstrich bitter nötig), Korkparkettversiegelung (an manchen Stellen im Wohnzimmer sind Nachbesserungen fällig) aufgefüllt. Dazu kamen außerdem 4 Säcke Rindenmulch und 4 Säcke Blumenerde und ich wurde trotz meines Vorsatzes, nichts Neues zum Pflanzen zu kaufen solange ich die Winterchaosspuren nicht beseitigt habe, bei den Blumenzwiebeln doch schwach und nahm einiges mit. Das i-Tüpfelchen waren dann ein T-Shirt und eine Fleece-Jacke mit dem Spruch „Woman at Work“. Nun wisst ihr, wo wir unser Geld gelassen haben, nicht wahr?
Zuhause luden wir alles aus und ich sammelte das alte Laub auf und schnitt einiges abgefrorenes oder blöd gewachsenes im Vorgarten ab, während mein Liebster sich schon mit einem ebenfalls neu gekauften Duschkopf, Schlauch für die Badewanne und Klopapierrollenhalter beschäftigte. Danach durfte er sich seiner Lichtschlauchinstallation widmen.
Unsere Hausverschönerungstätigkeiten haben wir aber schon um 15 Uhr beenden müssen, denn Barbara und Günter kamen zu Besuch und brachten einen leckeren, selbstgebackenen Obstkuchen mit. Nach dem Kuchen haben wir uns in den Fernsehraum verzogen, denn der eigentliche Anlass unserer Zusammenkunft war der Film „Das Beste kommt zum Schluß“ mit Morgan Freeman und Jack Nicholson. Wir haben schon seit Langem über diesen Streifen gesprochen und wollten ihn sogar bei den Filmnächten gemeinsam anschauen, aber leider war es terminlich äußerst unpassend. Die DVD haben wir schon vor einigen Monaten bei einem Streifzug durch „Media Markt“ mitgenommen und jetzt waren wir zeitlich sehr flexibel.
Der Film ist sehr gut, traurig und lustig, er regt zum Nachdenken an und zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist. Es geht darum, dass zwei Männer im Krankenhaus ein Zimmer teilen und erfahren, dass ihnen durch ihre Krebserkrankung nur noch 6 Monate oder maximal 1 Jahr zum Leben bleiben. Carter, gespielt von Morgan Freeman, fängt an, eine Löffel-Liste zu schreiben, eine Liste der Dinge, welche man erledigen will, bevor man den Löffel abgibt. Im Original heißt der Film übrigens „The Bucket List“, die zum Löffelabgeben passende Übersetzung im Englischen ist nämlich „Kick the Bucket“. Edward (Jack Nicholson) ermuntert Carter, diese Liste zusammen zu schreiben und diese auch zu erledigen. Ich kann diesen Film wirklich sehr empfehlen, es sei denn man möchte sich mit dem Thema Leben und Tod nicht beschäftigen.
Der Abend wurde mit einer Runde Borschtsch mit dazugehörigen Pampuschki, Knoblauchsauce, saurer Sahne und natürlich einem Gläschen Wodka abgerundet.
Heute, am Sonntag, ist das Wetter gartenuntauglich und so genieße ich meine Zeit am Rechner und werde schon mit den ersten Zeilen unseres Türkeiberichtes beginnen.
23. März 2009 um 08:05
Irgendwie wiederhole ich mich immer,wenn ich einen Kommentar unter deine blogs schreibe ….aber trotzdem …ich lese sie stets gerne !! Wünsch dir und deiner family einen guten Start in die neue Woche!