Jan
Als erstes möchte ich treulose Tomate meinen treuen Lesern ein gesundes, glückliches und friedliches Jahr 2017 wünschen!
Wir haben uns Ende 2016 für ein Experiment entschieden und bereits Mitte Juni eine Familienreise für die Weihnachts- und Silvesterzeit nach Side in der Türkei gebucht. Leider kamen, verursacht durch den Mitte Juli unternommenen Putsch in der Türkei und durch die daraus folgenden Konsequenzen, jede Menge Veränderungen auf das Land und uns zu. Zum Beispiel, dass die Touristenströme angefangen haben, das sonst sehr beliebte Urlaubsland zu meiden. Wir sind aber unserer Buchung treu geblieben und mussten knapp drei Wochen vor der Abreise, mitten im allgemeinen Weihnachtstrubel, erfahren, dass die Fluggesellschaft die Route Dresden-Antalya nun doch nicht mehr anbietet und wir deshalb am frühen Morgen über Berlin-Tegel fliegen sollen. Nach einigen Ãœberlegungen und verworfenen Plänen A, dann B und dann C, hat sich unsere Familie entschlossen, wenn schon nicht den Dresdner, dann wenigstens den anderen Heimvorteil für die Ãœbernachtung vor dem Flug am frühen Morgen am 25.12. zu nutzen: Stephanies Studentenbude in Potsdam. Gesagt, getan … wir holten die Mädels am Heiligabend um 19 Uhr mit einem Leihwagen bei ihrem Papa ab und düsten gemeinsam in die Brandenburgische Hauptstadt. Natürlich gab es dort für uns auch noch eine Bescherung. Na, wer findet auf dem Bild unseren eigens für diesen Anlass organisierten und aufwändig geschmückten Tannenbaum?   😉
Wie erhofft und geplant, flogen wir pünktlich und ohne große Komplikationen am 1. Feiertag ab Tegel in den sonnigen Süden der Türkei, um dann gegen Nachmittag im Diamond Beach Hotel unser gebuchtes Familienzimmer zu beziehen. Hmm, den Fotografen der Webfotos würde ich nur zu gern einmal kennenlernen, denn leider war die Realität etwas anders als bei den diversen Reiseveranstaltern abgebildet. Auf deren Fotos gab es für die beiden Schlafräume nämlich immer so etwas wie Sofas, Sitzgelegenheiten und Tische … bei uns bestand die Zimmerausstattung gerade mal aus vier Betten, nur einem (!) Stuhl, einem (!) Sessel und einem kleinen Beistelltischchen – gesellige Runden sollen ja schließlich nicht im Zimmer stattfinden, sondern in der (leider zu dieser Zeit etwas zugigen) Lobby, in den mit Polstermöbeln gefüllten Aufenthaltsräumen und natürlich im Außenbereich. Im Sommer mag das völlig ausreichend sein, aber bei winterlichen Temperaturen von 5-10 Grad eben keine so gute Wahl. Aber wir wollen nicht klagen, denn das Essen war gut und landestypisch, das Wetter spielte ziemlich gut mit und bei Spa und Sport konnte auch so manche Stunde genossen werden.
Bei Regen haben wir viele der mitgebrachten Gesellschaftsspiele rausgeholt, wobei sich im Laufe der letzten Zeit mit Wizard, Bezzerwizzer kompakt und Stadt, Land, Fluss als Kartenspiel ein paar Favoriten entwickelt haben, zu denen jetzt wohl auch und auch Potato Man und Erzähl mal hinzukommen könnten. Ansonsten nutzten wir gerne öfters mal mit Notebook, iPad, Playbook, Handy oder Kindle Fire das kostenlose WLAN in der Hotellobby.
Dass es kein Internetzugang in den Zimmern gab, fanden wir anfangs zwar doof, mussten dann aber auch ehrlicherweise feststellen, dass man dadurch nicht ständig durch die Geräte abgelenkt wird und so die Urlaubszeit auf dem Zimmer (insbesondere morgens und abends) doch viel mehr zum Quatschen, Lesen, Schlafen und auch Spielen genutzt werden kann.
Natürlich haben wir uns auch innerhalb des Hotels sowie bei Außentouren etwas sportlich betätigt, was bei einer AI-Futterversorgung mehr als nötig  ist   😉   …
… haben antike Sehenswürdigkeiten aus der Nähe angesehen …
… konnten die Sonne genießen und Katzen streicheln …
… und verliebten uns unsterblich in die überall angebotenen Granatäpfel …
…so dass wir bei einem 14 km langen Strandspaziergang von unserem Hotel bis zur Altstadt von Side uns gleich mehrere Gläser solches frisch gepressten Granatapfelsaftes gönnten …
… und uns dazu gleich noch von einem Fachmann zeigen ließen, wie man diese Früchte am geschicktesten verzehrfertig auseinander bekommt.
Große Anziehungskraft für mich hatte natürlich der nahe gelegene Strand der Türkischen Riviera …
… und das Schauspiel zwischen Wasser und Wolken war wirklich unbeschreiblich schön!
So in der Ferne (hinten links) lasse ich mir den Regen gern gefallen   😉
Natürlich haben wir auch etliche Muscheln und einige Handschmeichler-Steinchen gesammelt   🙂   und wir haben überraschend viele Muscheln mit einem Loch an genau der richtigen Stelle für eine Kette gefunden!
Zwischendurch erlaubten wir uns mit Hamam, Dampfbad und Massage etwas Wellness und schwitzten an manchen Tagen ein wenig im hoteleigenen Fitnessraum. Andrea traute sich sogar zum Hotel-Frisör, um sich einen neuen, kürzeren Haarschnitt zu gönnen. Sie hat sich definitiv schon im Vorfeld einen sehr guten und zu ihr passenden Stil ausgesucht und der dortige Figaro hat das wunderbar umgesetzt.
Tja, und dann kam auch schon Silvester:
Da wir alle nicht so sehr für durchorganisierte Partys zu begeistern sind, verzogen wir uns nach einiger Zeit im Restaurant bzw. am Buffet zum Quatschen und Spielen auf unser Zimmer. Von unserem Balkon hatten wir zudem einen viel wunderbaren Blick auf das zugegeben recht kleine Feuerwerk in diesem Stadteil:
Die Silvesternacht war für uns alle zudem oberkurz, denn bereits um 4 Uhr morgens wurden wir vom Transferbus abgeholt und zum Flughafen gebracht. Schon um 7:30 Uhr hob der Flieger ab und gegen 9 Uhr früh waren wir am Neujahrstag wieder in Berlin. Trotz des Schlafmangels bei der Rückreise fühle ich mich nach dieser echt tollen Familienurlaubswoche genau so glücklich wie diese rote Katze in der Altstadt von Side   🙂
Ich hoffe, ihr hattet auch so wundervolle Feiertage im Kreise der Leute, welche ihr lieb habt und konntet die freie Zeit genau so genießen wie wir!
Nun ist das neue Jahr schon längst in vollem Gange und bei uns hat es gleich damit begonnen, das sich während unseres Wocheneinkaufes plötzlich und unerwartet unsere Waschmaschine (vielleicht sogar mit einem großen Knall ?) in die ewigen Jagdgründe verabschiedete – aber das ist schon wieder eine ganz andere Geschichte   😉
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