Dez
Dem sehr erlebnis- und arbeitsreichen November folgte ein nicht minder ausgefĂŒllter Dezember. Aber nun hatten wir den lĂ€ngst erwarteten Endspurt erreicht und die Weihnachtstage waren endlich da. Zum GlĂŒck lief an denen wenigstens alles so, wie ich es mir gewĂŒnscht habe: sie waren entspannt, lustig und wundervoll menschlich.
Die Kinder verbrachten bereits die Nacht vom 23. auf den 24.12. bei uns und somit hatten wir einen ganzen Tag, um uns ruhig und ohne Hetze auf das „abendliche Ritual“ und die Bescherung einzustellen. Unser Tannenbaum war dieses Jahr mit Abstand der kleinste seit ich Weihnachten in Deutschland feiere, zum GlĂŒck war aber wenigstens die GröĂe des Geschenkebergs so geblieben wie in den letzten Jahren … ich habe einfach alles einzeln eingepackt   đ
Zum Auspacken aller SchĂ€tze haben wir erneut ĂŒber 2 Stunden gebraucht. Wie ĂŒblich, waren die meisten (sehr nĂŒtzlichen) Geschenke fĂŒr unsere armen Studentinnen   đ
Aber auch sie wussten, uns zu ĂŒberraschen, denn sie haben uns einen Gutschein fĂŒr gemeinsame Zeit mit Brunchen, Spazierengehen und Quatschen geschenkt – ich freue mich schon jetzt auf diesen Tag! Und fĂŒr mich hatten sie ein Gegenstand organisiert, mit welchem ich schon lange liebĂ€ugelte, aber doch noch nie gekauft habe: einen Dekanter. Nun kann sich auch in meinem Haushalt ein Rotwein frei entfalten   đ
Carsten hat wieder einen technischen Beitrag fĂŒr meine Fotoleidenschaft beigesteuert, somit bin ich nun eine uneigeschrĂ€nkte Herrscherin ĂŒber Blitzakkus   đ
Jetzt können sie mich beim Aufladen nicht mehr hinters Licht fĂŒhren und so tun als ob sie voll wĂ€ren und dann vor Ort plötzlich schon nach ein paar Bildern schwĂ€cheln.
Nach der Bescherung im Apartamento OLCA brachten wir die beiden MÀdels zur zweiten Bescherungsrunde zu ihrem Papa und bei uns kehrte vollstÀndige Ruhe ein.
Den ersten Feiertag haben wir mit Lesen, Film gucken, Essen und Chillen verbracht – das war nach den turbulenten Umzugszeiten eine Wohltat vom Feinsten. Nur zwei Besuche haben wir noch an diesem Tag gemacht: zwei Katzen bei Carstens Arbeitskollegen gefĂŒttert (haben wir knapp eine Woche gemacht) und bei Anna vorbeigeschaut.
FĂŒr den 2. Feiertag waren wir schon seit Langem mit GĂŒnter und Barbara zum Brunchen verabredet. Da wir uns dieses Jahr etwas zu spĂ€t um eine BrunchlokalitĂ€t gekĂŒmmert haben, landeten wir letzten Endes beim Griechen. Wir waren die ersten, welche an den Tisch gewiesen wurden und die letzten, welche aus dem Restaurant gegangen sind. Das Buffet war zwar gut, aber leider beinhaltete die FrĂŒhstĂŒcksabteilung etwas zu wenig und vielleicht aufgrund der Feiertage auch nichts Spezielles, wie z.B. Brötchen, Omlette, Crepes, Donuts oder Butter. Im GroĂen und Ganzen gab es eigentlich die gleichen Gerichte, welche man dort auch am Dresdenweit bekannten Abendbuffet dieser Ărtlichkeit findet. Aber selbst wenn es unsere Erwartungen nicht ganz erfĂŒllt hat,  lecker war’s   đ
Ăberhaupt konnte ich gestern nicht irgendwie unzufrieden sein, denn bereits mein erster Blick aus dem Fenster nach dem Aufstehen zauberte mir ein ĂŒberglĂŒckliches KinderlĂ€cheln ins Gesicht: es hat in der Nacht völlig unerwartet geschneit und es schneite sogar immer noch weiter!
Was lag es daher nĂ€her, als nach dem Essen mit unseren Freunden noch eine Verdauungsrunde spazieren zu gehen. Und mir gingen dabei so viele verschiedene Schneesachen durch den Kopf: Rolf Zuckowski oder Dean Martin alternativ Michael Buble mit Walking in a Winter Wonderland … passte es doch alles perfekt auf diesen mĂ€rchenhaften Tag:
Und oben auf der TrĂŒmmerhalde im Heller wurden wir sogar freudig von einem fröhlichen Schneemann begrĂŒĂt:
Das ist endlich mal Winter nach meinem Geschmack!
Abends schauten Carsten und ich uns noch 2 DVDS an, welche uns bereits seit einigen Wochen von Lovefilm zugeschickt worden waren, wir aber nie Zeit und MuĂe fanden, uns diese auch anzuschauen. Insgesamt haben wir in dem letzten Tagen 4 Filme angesehen:
– „Expendables 3“ aus eigenem Bestand. Action wie sie im Buche steht   đ
– „Eine Scheidung zum Verlieben“ von Lovefilm. FĂ€llt wohl unter die Kategorie „romantische Komödie“. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht. Der Trailer war (leider) weitaus vielversprechender als der Film an Ende wurde.
– „Nachtblende“Â auch von Lovefilm. Dramatischer und spannender Trailer und ein etwas verworrener Film. Vor allen Dingen kann ich den Filmen mit einem zu offenen Ende nach wie vor nichts abgewinnen. Ich schlieĂe die Sachen in meinem Kopf nun mal auch gerne ab.
– „Lovesong fĂŒr Bobby Long“ – unser dritter von Lovefilm. Ich fand ihn gut, Carsten etwas zu depressiv. Ich wĂŒrde diesen auf jeden Fall an ein paar Leute weiter empfehlen. Wobei mich die Menge der gerauchten Zigaretten bei diesem Streifen doch ganz schön störte   đ
AuĂerdem haben wir uns nach sehr langer Abstinenz wieder einmal mit dem deutschen Fernsehprogramm befasst – gruselig! Nur Wiederholungen (nicht mit Monaten dazwischen, sondern gerade mal 24 Stunden !) und fĂŒr unseren Geschmack völlig sinnfreien Unterhaltung. Da bleibe ich doch lieber bei dem kritischen Blick von fernsehkritik.tv, denn ich musste Holger Kreymeier fast bei jeder SendereinschĂ€tzung zustimmen und es dauerte gar nicht lange, bis wir seinem Rat „Schalten Sie mal wieder ab“ folgten   đ
Nun geniessen wir noch das Wochenende, gehen danach 2 Tage arbeiten und freuen uns daraufhin auf weiteren freie Tage   đ
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