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Kommentar:   

 
Manchmal hat man eben Lust darauf, etwas zu schreiben   ;0)

 
Web|log,  der;  -s,  <engl.>,  meist abgekürzt mit "Blog"
   
Digitales Tagebuch im Internet. Ein Weblog ist eine Webseite, die periodisch neue Einträge enthält. Es ist ein Medium zur Darstellung des eigenen Lebens und von Meinungen zu oftmals spezifischen Themengruppen. Weiter vertieft kann es auch sowohl dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrung als auch der Kommunikation dienen und ist insofern mit dem Internetforum sehr verwandt. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als "bloggen" bezeichnet.

Quelle: http://www.wikipedia.de    


 
2013 30.
Juni

Natürlich merkt jeder von uns, dass die Zeit immer schneller vergeht, je älter man wird. Alles wird schneller, wir sind immer und überall erreichbar und wenn unser Smartphone plötzlich keine Lust mehr hat oder man bei einer Umstellung durch Telefongesellschaften nicht mehr ins Internet kann, fühlt man sich inzwischen wie von der Welt abgeschnitten.

Auch aktuelle Filme bzw. Serien bringen uns mit ihren schnellen Schnitten, schnellen Abfolgen, künstlichem Ruckeln und mehreren Kleinbildern in einem großen Gesamtbild nicht unbedingt zur Ruhe, da man permanent höllisch aufpassen muss, um nichts zu verpassen. Wir schauen uns zwar gern solche Dinge an, aber wenn wir uns etwas Ruhe und Gelassenheit inklusive filmischer Unterhaltung gönnen möchten, greifen wir immer wieder mal zu Machwerken aus guten alten Zeiten. Kameraschwenks laufen sehr viel entspannter ab, Verfolgungen werden nicht mit Ruckelpartien gleichgesetzt und auch die langsamen Schnitte entspringen sehr deutlich aus einer Zeit vor der MTV-Ästhetik mit „128 cuts per minute“.

Ich persönlich staune dann selber immer wieder, wie viel Ruhe man früher z.B. in eine Folge von „Auf Achse“ mit dem jungen Manfred Krug gepackt hat, denn für den stimmungsvollen Aufbau von Fernfahreratmosphäre werden auch mal 3 Minuten lang nur LKW-Fahrten durch die Landschaft gezeigt. Klar, LKW-Fahren ist an sich keine schnelle Sache, aber ich schätze mal, dass man heute aus Rücksicht auf die erforderlichen Werbepausen die Reisebilder enorm abkürzen würde. Damit ginge doch aber das Gefühl einer langen Fahrt verloren, nicht wahr?

Auch ein „James Bond“-Streifen mit einem jungen Sean Connery wirkt inzwischen nahezu entspannend auf mich. Selbst die Bösewichte sind, verglichen mit den modernen Ausführungen solcher Rollen, nicht so gruselig wie jetzt. Zudem hat die Brutalität bei den Kämpfen inzwischen ganz andere Dimensionen angenommen, die Waffen sind krasser und die technische Ausstattung ebenfalls … stundenlange Nahkämpfe wirken aber auch heute noch einschläfernd auf mich     😉

Bitte, versteht mich nicht falsch, ich werde auch weiterhin dem Genre Actionfilm treu bleiben, hoffe allerdings, dass die Filmindustrie vielleicht nicht mehr nur noch auf das groß inszenierte „KA-Wumm!“ achtet, sondern nebenbei auch eine interessante und wenigstens an manchen Stellen langsam erzählte Geschichte vorweisen kann.

Natürlich hat die Schnelligkeit nicht nur in realen Verfilmungen – insbesondere durch die 3D-Effekthascherei – ihren Platz erobert, sondern findet sich auch immer mehr in der Trickfilmindustrie wieder. Gestern haben wir uns „Die Monster Uni“ im Kino angesehen (wir waren vermutlich das einzige Pärchen ohne Kind im ganzen großen Saal     😀     ). Es war zweifelsohne nette Unterhaltung, aber die Geschichte ist nicht mehr so gut und überraschungsreich wie noch beim ersten Teil „Die Monster AG„. Schade fand ich übrigens, dass die Leute immer noch nicht verinnerlicht haben, dass es sich lohnt, bei Pixar-Filmen bis zum bitteren Ende im Kinosaal zu bleiben. So haben die witzige Stelle ganz zum Schluß außer uns nur noch eine handvoll Familien gesehen – Pech für die Anderen!

Das Schlußwort gehört „Auf Achse“: noch mindestens 60 Folgen lang werde ich mir immer wieder mal etwas Entspannung beim Begleiten von Günther Willers und Franz Meersdonk gönnen – einfach, um ganz gemütlich andere Länder von meiner Couch aus zu bereisen und deren Abenteuer ohne Handy, Kreditkarten, Navi, Laptop oder Tablet usw. zu erleben     😉



2013 23.
Juni

Da die Wahrscheinlichkeit einer Wiederholung oder Ergänzung der Aufnahmen recht gering ist, entschied ich mich nun dafür, diesmal die Ergebnisse meines Juni-Projektes schon vor dem Monatsende zu präsentieren.

Mein Mann und ich entschlossen uns kurzfristig, das bevorstehende schöne Wetter am Wochenende zu nutzen und am Samstagmorgen gaaaanz früh aufzustehen. Der Wecker war auf 4:15 Uhr gestellt und schon ca. 20 Minuten später fuhren wir zur Bastei. Mein Schatz wirft mir (leider zu Recht     🙁     ) vor, dass ich Fahrtzeiten bei meinen Planungen immer wieder außer acht lasse – so auch diesmal. Somit war der Sonnenaufgang schon weit vor unserer Ankunft am Ziel vollzogen. Aber das Naturschauspiel, welches uns gezeigt wurde, war dennoch einfach umwerfend! Nebel und Sonnenstrahlen – das muss mal gesehen haben! Für diejenigen, welche dafür nicht mal ihr kuscheliges Bett am frühen Morgen verlassen möchten, haben wir ein paar Bilder mitgemacht     😀

Lilienstein, das Wahrzeichen des Nationalparks Sächsische Schweiz, war wirklich beeindruckend: harte Felsen und weiche Nebelwolken zu seinen Füßen:

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Sonnenstrahlen und immer dünner werdender Nebel zwischen den Bergen:

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Wir hatten etwa eine Stunde lang die ganze Bastei nur für uns und genossen das Gezwitscher der Vögel, welches man tagsüber noch kaum wahrnehmen würde. Aber dann kamen noch 2 weitere Pärchen vorbei, um das Aufwachen der Sächsischen Schweiz zu erleben:

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Die menschenleere Basteibrücke aus der Ferne … :

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… und aus der Nähe (ich stehe auf solche Schattenspiele!):

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Carsten genoss diesen bezaubernden Morgen mit Weitblick genau so wie ich:

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Als vom Nebel immer weniger zu sehen war, konnte man in der Ferne wunderbar sowohl den Lilienstein als auch die Festung Königstein erkennen. Links im Bild (das Braun) sieht man noch die Auswirkungen des Hochwassers vor nicht all zu langer Zeit:

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Aber die Sächsische Schweiz hat nicht nur Berge zu bieten, denn bei einem Spaziergang zum Hockstein in dieser Morgenstille und unter majestätischen Buchen kommt man sich wie in einem Märchen vor:

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Die lange Regenzeit vor dem Hochwasser hat natürlich auch fernab der Elbe ihre Spuren hinterlassen. Manche sehen darin natürlich nur eine lästige Dreckspützen, manche – so wie ich zum Beispiel – lieben die Spiegelung der Grashalme und des Grüns     😉 :

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Wusstet ihr, dass auch Fliegen in ihrer Freizeit, also wenn sie uns Menschen nicht auf den Wecker gehen, gelegentlich gern Verstecker spielen? Ich habe eine gefunden!

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Unser ursprünglicher Plan beinhaltete nach dem Fotografieren in aller Herrgottsfrühe ein Frühstück in Bad Schandau, aber als wir dort ankamen, wurde uns unser Denkfehler schmerzlich bewusst, denn das schöne Städtchen hatte immer noch ganz heftig mit den Nachwirkungen der Flut zu kämpfen. Die Leute konnten ja nun endlich in ihre Häuser und trugen alles hinaus, was durch das Wasser unbrauchbar geworden war. Am Straßenrand lagen Berge von herausgerissener Dämmung neben Möbeln aller Art und, und, und … ein trauriges Bild. Ich schäme mich in solchen Momenten Bilder zu machen … ich bringe es ein einfach nicht fertig. Ich fotografiere viel lieber Glückliches und Fröhliches als Trauriges. Da habe ich eher das Bedürfnis zu helfen und zu trösten. Ergo, aus mir wird wohl nie ein Zeitungsreporter werden …
Naja, jedenfalls waren natürlich all die Bäckereien, welche wir noch von unseren Besuchen am 2. Hochzeitstag bzw. bei unserem Ausflug vor einem Jahr mit Constanze und ihren Freunden in Erinnerung hatten, auch ein Opfer des Hochwassers geworden. Nur der Lidl hatte am Tag zuvor wieder aufgemacht und somit auch die dazugehörige Bäckerei – das war die Rettung für unsere knurrenden Mägen!

Von unserem Tisch vor dem Laden aus haben wir allerdings immer noch aufeinandergeschichtete Sandsäcke gesehen und die unteren waren nach wie vor klitschnass:

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Auf dem Weg zurück nach Dresden machten wir noch einen kurzen Fotostopp im ebenfalls hochwassergeplagten Königstein, um die Festung aus einer etwas anderen Perspektive als gewöhnlich auf die Speicherkarte zu bannen:

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Und für diese Aufnahme ist mein lieber Mann extra noch einmal umgedreht und zurückgefahren:

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Wir haben den Knipstag mit dem Lilienstein angefangen und nun auch beendet     😀

Zu Hause fielen wir natürlich erstmal für zwei Stunden ins Bett, denn auch Erwachsene brauchen ihren Schlaf     ;-)Nachdem wir wieder Kraft getankt hatten, machten wir uns noch auf den Weg zur Dresdner Mühle, welche anlässlich ihres 100-jährigen Jubiläums schon vor langer Zeit einen „Tag der offenen Tür“ angepriesen hat. Für uns war es allerdings sehr enttäuschend, denn obwohl die gesamte Feier von 11 bis 20 Uhr ging, waren ab 15 Uhr keine Führungen mehr durch die Fabrik möglich. Wir schnappten uns frustriert eine Bratwurst und einen Teller Kesselsuppe und gingen nach dem Aufessen unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Auf dem Weg zum Auto machen wir allerdings einen kleinen Abstecher an einem Delikatessenladen, an welchem wir sonst immer nur achtlos vorbei gefahren sind – „Via del Gusto“. Diesmal haben wir zwar noch nichts gekauft, aber ich schätze mal, daß ich zukünftig wohl doch ab und an mal einen Teil meines Lohns dort lassen werde     😉

Es ist nun doch ein ganz schön langer Beitrag geworden, aber ich hoffe, ihr habt bis zum Ende durchgehalten     😉
Für Juli sind Früchte und Beeren als Models geplant, dafür werde ich dann aber wohl doch einen ganzen Monat brauchen und nicht nur einen einzigen Samstagsausflug     😀     aber: ich muss dafür auf jeden Fall nicht so früh aufstehen!



2013 09.
Juni

Das Fotothema des vergangenen Monats hieß „Blumen und Blätter“ und mir ging es dabei nicht nur darum, mich weiterhin nur mit der schnöden Technik zu beschäftigen, sondern diesmal auch ein Mädchen sein zu können und schöne Blümchen zu fotografieren     😀
Wobei ich schon sagen muss, dass das Kennen der Ausrüstung und der technischen Möglichkeiten bei der Umsetzung solcher Bilder auf jeden Fall vorteilhaft ist. Für das Thema habe ich wieder mal meine Makroringe aus der Kiste geholt und versucht, damit Bilder ohne Stativ zu machen. Wenn gerade mal kein Wind und kein grüßender Nachbar vorbeikam, war die Ausschussquote sogar vergleichsweise gering. Natürlich ist es ganz bestimmt sehr viel besser, bei solchen Bildern ein Dreibein zu verwenden oder, wie ich das bei der Fotowanderung am 1. Mai gelernt habe, wenigstens mit einem Bohnensack. Den werde ich mir spätestens bis zum Sommerurlaub nähen!

So, genug gequatscht, jetzt werden Fotos gezeigt     🙂

Blumentechnisch gesehen war der Mai 2013 mehr als außergewöhnlich. Normalerweise entstehen solche Aufnahmen nicht am 1. Mai, sondern irgendwann in März oder maximal in April:

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Manche Tulpen hatten übrigens sogar kleine Überraschungen in sich     😀     :unschuldig:

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Manchmal waren diese Frühjahrsblüher gegenüber einem Fotografen sehr offen:

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Auch tränende Herzen waren dieses Jahr noch sehr spät zu sehen, dafür wirkten sie aber umso schöner:

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Es gibt in meinem Garten eine Magnolie und auch auf ihre Blumen freue ich mich jeden Frühling wie ein kleines Kind:

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Ein Frühling ohne Gänseblümchen?! Das gibt es einfach nicht!

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Es gab im Mai einige sonnige Augenblicke, auf die sich meine Akelei besonders gefreut hat:

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Auch die Weinblätter genossen das warme Licht vom Himmel:

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Der Flieder blühte – wie es sich gehört – pünktlich in Mai, ihn hat der lange Winter nicht von seinem Zeitplan ablenken können:

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Es gab allerdings im letzten Frühjahrsmonat auch genug Regentropfen vom Himmel. Manche von ihnen blieben in den Ästen hängen:

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Die Blautanne hat ebenfalls ein paar von den Tröpfchen aufgefangen:

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Aber die buntesten Blümchen wachsen wohl wie immer hinterm Zaun bei anderen Leuten     😉

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Inzwischen sind die meisten der hier abgebildeten Pflänzchen schon verwelkt oder wurden vom anhaltenden Regen und Wind zu Unkenntlichkeit verändert.

Ich bin sehr gespannt, ob Petrus Dresden und die Sächsische Schweiz im Juni endlich mal wieder dauerhaft schönes Wetter gönnen wird, denn davon hängt ganz stark ab, ob ich mein Vorhaben für Juni (Thema „Elbsandsteingebirge“) umsetzten kann. Andernfalls muss ich mir schnell einen Plan B ausdenken     :ueberrascht:

Was würdet ihr mir eigentlich so als Ausweichprojekt vorschlagen?



2013 24.
Mai

Wie ich schon berichtet habe, war ein wichtiger Teil unserer Wroclaw-Rundgänge die Suche nach kleinen Bronzezwergen, auch bekannt unter dem Namen Krasnale oder Krasnoludke. Den allerersten Zwerg hat diese Stadt einer alternativen Bewegung namens „Orange Alternative“ aus den 80er-Jahren zu verdanken. Aber die Ministatuen haben sich doch erst nach der Jahrtausendwende getraut, zahlreich die Straßen von Wroclaw zu bevölkern. Im Netz kursieren unterschiedliche Angaben über die Krasnalenmenge, denn mal ist von 79, mal von 95 und manchmal sogar von über 150 die Rede. Ihre unterschiedlichen Charaktere verdanken sie ihren „Eltern“. In der Regel kreieren Künstler und ganze künstlerische Ateliers stets neue Zwerge für die Breslauer Straßen sowie Gebäude und sie erfüllen ihre Aufgabe offensichtlich nicht nur sehr gewissenhaft, sondern auch mit viel Spaß und gutem Sinn für Humor     🙂     wie unsere Bilder zeigen werden.

Wenigstens ein paar von ihnen haben wir entdeckt, hier sind die Beweise:

 



2013 19.
Mai

Es ist wie immer gar nicht einfach aus der Fülle der Bilder nur eine kleine Auswahl zu treffen. Nach langem hin und her sind es nun 60 Aufnahmen aus sehr erlebnisreichen 4 Tagen im Nachbarland geworden. Ich hoffe, es ist mir mit dieser Auswahl gelungen, die bezaubernde Atmosphäre der beiden Städte Breslau (Wroclaw) und Krakau (Krakow) sowie das bedrückende Bild des KZ-Lagers Auschwitz wider zu geben.

Auf der Fahrt zurück nach Breslau haben wir vier (Carsten, Kasia, Rafal und ich) uns noch intensiv über das Gesehene und Erlebte ausgetauscht, natürlich besonders über den Auschwitz-Besuch. Ich denke, das haben wir alle gebraucht, um wieder zur Normalität zurückzufinden.

Ich freue mich sehr, dass ihr mich jetzt ein wenig auf unserer Reise begleiten konntet und hoffe, es hat euch trotz der außergewöhnlichen Mischung gefallen     😀
Die versprochenen Breslau-Zwerge bekommen noch einen Extraeintrag, ich arbeite schon daran     😀

 



2013 13.
Mai

Ich habe schon gedacht, dass ich diesen Besuch abblasen muss, denn es ging mir einige Tage zuvor nicht sonderlich gut. Aber glücklicherweise besserte sich mein Zustand, so dass Carsten und ich am Donnerstag bzw. Männertag unsere Siebensachen ins Auto geworfen haben und zu unseren Freunden Kasia und Rafal nach Breslau gefahren sind. Wir haben sie und ihr Töchter vor ziemlich genau einem Jahr über Couchsurfing kennengelernt. Breslau war schon seit Langem eine Stadt, welche ich unbedingt sehen wollte. Außerdem ist Kasia genauso an europäischen Geschichte der 30er & 40er- Jahre des 20. Jahrhunderts interessiert und darum beschlossen wir schon damals, dass wir mal gemeinsam zu den KZs Buchenwald und Auschwitz fahren sollten. Da die Stadt Auschwitz zudem in der Nähe von Krakau liegt, bot es sich förmlich an, diese historische und für Polen ebenfalls sehr bedeutende Stadt wenigstens mal kurz persönlich kennen zu lernen.

Breslau – die Polen nennen es Wrocław – ist eine ganz bezaubernde Stadt! Vom Lebensgefühl erinnerte sie mich sehr stark an Santiago de Compostela, denn auch hier wird Altes und Neues perfekt ausbalanciert. Wir haben im wahrsten Sinne des Wortes fröhliches Jugendleben (Studenfestival „Juwenalia“) mitbekommen und konnten sowohl unzählige Kirchen als auch andere historische Ecken und Gebäude, z.B. die Uni, besuchen. Außerdem habe ich etliche Zloty für polnische DVDs ausgegeben – ich freue mich schon auf den nächsten verregneten und terminfreien Sonntag     😀
Witzigerweise gibt es überall in dieser Stadt verteilt 95 Bronzezwerge (polnisch: krasnale) und die, die ich fotografiert habe, werde ich auch in Kürze mal hier zeigen. Aber mein Herz hat definitiv die „Bärenstatue mit Zunge“ am Rathaus erobert     😀

Krakau – auf polnisch Kraków – ist ebenfalls einen Besuch wert und auch hier fanden wir den interessanten Mix aus Studentenleben und ganz viel gelebter alte und neue Geschichte. Allerdings wurde diese Stadt schon seit Längerem exzessiv für Touristen erschlossen und so fehlte mir besonders das Eintauchen ins normale Leben der Einheimischen, welches ich in Breslau so genossen habe. Sehr beeindruckend fand ich den Marktplatz, aber auch das Schloß ist grandios – dabei darf man natürlich nicht den hin und wieder feuerspeienden Drachen am Ufer der Weichsel vergessen! Das Jüdische Viertel kommt vom Flair her der Dresdner Neustadt recht nahe. Leider schafften wir es aber nicht mehr, noch die Ausstellung in der Fabrik von Oskar Schindler zu besuchen. Vielleicht wird das früher oder später mal ein Grund sein, für eine zweite Reise nach Krakau zu kommen – wer weiß …

Die Kleinstadt Auschwitz wird von den Polen Oświęcim genannt und wird natürlich immer mit dem größten Vernichtungslager der Nazis in Verbindung gebracht. Dieses Ziel hat mich schon immer sehr interessiert, obwohl ich gleichzeitig etwas Angst vor diesem Besuch hatte. Kasia ging es ähnlich und so kam es, dass sie trotz der relativen Nähe zu Breslau (etwa 2 Stunden Autofahrt) die Gedenkstätte ebenfalls noch nie besucht hat. Zusammen und mit der Untersützung unserer Männer ließen wir uns auf diese emotionsbeladene Reise ein. Da die Führungen durch das Lager Auschwitz und das Lager Auschwitz-Birkenau in verschiedenen Sprachen angeboten werden, trennten wir uns für die Dauer von 4 Stunden – Carsten und ich meldeten uns für eine in Deutsch geführte Gruppe und Kasia und Rafal für die polnische an. Wir zahlten mit 35 Zloty (ca. 10 Euro) pro Person etwas mehr als unsere polnischen Freunde (20 Zloty), aber am Ende stellten wir im Gespräch fest, dass unsere Gruppenleiterin sich wesentlich mehr Zeit für die Ausstellungsräume und ihre Erklärungen genommen hat und sehr ausführlich durch die beiden Lager führte. Am Ende hat uns die Tour emotional sehr berührt und das Wetter hätte den Ernst des Themas nicht besser unterstreichen können: bei grauen Regenwolken wirkten die dunklen Baracken, die bedrohlichen Wachtürme und die hohen Stacheldrahtzäume umringt von frischem, grünen Gras nahezu gespenstisch. Anfangs nieselte es nur, aber am Ende der Führung verstärkte sich der Regen … es wäre irgendwie nicht richtig gewesen, einen derart traurigen Ort bei strahlendem Sonnenschein und stahlblauem Himmel zu besichtigen.

Auf der Rückfahrt nach Dresden brachten wir Kasia und Rafal noch auf halbem Wege nach Hause und gegen 19 Uhr hieß es auch für uns Abschied zu nehmen und wieder zurück nach Deutschland zu fahren – das verlängerte Wochenende war leider definitiv vorbei.

Polen ist auf jeden Fall eine Reise wert, zumal gerade Breslau mit ca. 2,5 Stunden Autofahrt für uns doch so nah ist. Ich konnte meine Polnischkenntnisse etwas aufpolieren und übte fleißig das Sprechen mit Einheimischen. Sie haben mich sogar recht gut verstanden! Und zudem schmeckt das polnische Essen einfach verdammt gut     🙂     das Bier übrigens auch     🙂



2013 05.
Mai

Das Wetter ist endlich etwas wärmer geworden und ich traute mich sogar ohne Schal nach Draußen. Die Sächsische Schweiz ist für eine bärenstarke Wanderung mit ganz vielen tollen Erlebnissen nach wie vor unschlagbar. Da musste ich einfach hin.

Das große Ziel war der Zirkelstein. Ok, wie ein Stein sieht das definitiv aus, aber wo ist der Zirkel?!

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Der Aufstieg war allerdings nicht so ganz ohne, denn es gab gaaaaanz viele Stufen:

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Oben konnte ich mich etwas ausruhen, aber die Steine sind ganz schön hart für meinen kleinen Pops:

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Da fand ich das Liegen auf weichem Moos schon viel angenehmer, besonders nachdem ich alle Stufen wieder herunter gekrabbelt bin:

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Und überhaupt war ich von den ganz vielen Blümchen hin und weg, auch von den ganz, ganz kleinen:

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Diese fand ich natürlich wunderschön:

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Und das Klettern auf einen Baum hat sich auf jeden Fall gelohnt:

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Und dann habe ich einen großen Ball gesehen, welcher von oben auf mich herab fiel:

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Wenn es diesen Ball nicht gegeben hätte, hätte ich auch meine neue Freundin Ines nicht entdeckt! Sie hat mir alles gezeigt und kümmerte sich sehr liebevoll     :verliebt:     um mich:

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Sie schaukelte mit mir…

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… gab mir einen zarten Schubs auf der Rutsche:

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… und sie wollte mir so gern ein Eis vom Softeisbären ausgeben:

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Das war aber leider alle     :weinen:

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Da hat sie mir eben eine leckere Waffel als Trost geschenkt:

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Ich wollte mich bei ihr mit Holz für ihren Kamin und einen gemütlichen Abend zu zweit revanchieren. Meine Tatzen waren aber zu schwach dafür:

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Ich habe versucht es mit der Kraft meines Bauchs noch etwas zu bewegen, aber es blieb genau so erfolglos:

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Da habe ich ihr wenigstens ein Käffchen ausgegeben:

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Und dann musste sie schon nach Hause, ich  habe ihr hinterher geschaut und mit der Tatze gewunken:

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Sie hat versprochen, sich bei mir zu melden! Na ja und ich bin dann noch ein wenig allein weiter gewandert und habe einen kleinen See entdeckt:

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Echt romantisch, stimmt’s?  Vielleicht sollte ich Ines dorthin mal zu einem Picknicken einladen? Aber dann habe ich ganz in der Nähe dies gesehen:

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Hmm, das ist ja gar nicht romantisch, ich muss wohl mir ein anderes Plätzchen für uns zwei suchen. Mal sehen, wo ich noch etwas Kuscheliges finden kann     😉



2013 23.
Apr.

Versprochen ist versprochen und nun kommen auch die Bilder zu den vielen Worten und Sätzen über unser tolles Wochenende im benachbarten Bundesland. Viel Spaß beim Gucken!



2013 21.
Apr.

Im September, zu seinem 38. Geburtstag, habe ich meinem Schatz ein besonderes Geschenk gemacht. So uneigennützig wie ich nun mal bin, schenkte ich ihm nicht nur eine Panzerfahrt, sondern buchte das komplette „Brandenburg Spezial“-Wochenende beim Panzerkutscher. Den passenden Termin haben wir bereits im Januar ausgesucht und vereinbart – dieses Wochenende war es dann endlich soweit. Bis zur letzten Minute zitterten wir zwei etwas, ob auch alles gut geht, denn nachdem ich mit Husten und Schnupfen fast fertig war, fing mein Mann mit dem Kränkeln an. Aber glücklicherweise wurde er rechtzeitig nahezu komplett gesund und das Wetter hat auch wunderbar mitgespielt     :verliebt:

Also ging es gestern früh, irgendwann zwischen 8 und 9 Uhr morgens auf die Autobahn gen Brandenburg. Gefrühstückt haben wir unterwegs beim Goldenem M, dem zuverlässigen Versorger aller Fahrenden. Da das Wetter versprach, schön zu werden, fuhren wir mit unserem SMART ganz gemütlich (dank Tempomat) hin und kamen sogar eine Stunde eher am Spielplatz der großen Jungs an, als vereinbart war. Dort bestätigte sich nochmals der Spruch „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ und schon ein paar Minuten später quetschte sich Carsten in die enge Luke des Bergepanzer T55-T,  während ich mich relativ gemütlich auf der „Dachterrasse“ des Gefährts aus russischer Fertigungsschmiede ausbreiten konnte. Die 30 Minuten vergingen bei diesem Fahrspaß durch Matsch und Gelände im Nu! Es war für uns beide eine ganz neue Erfahrung und Carsten hat am Ende dieser Fahrt seinen Panzerführerschein in die Hand gedrückt bekommen. Danach ergab sich noch die Möglichkeit, für kleines Geld (10 EUR/Nase) bei einer Speedfahrt mit einem BMP Schützenpanzer mitzufahren. Ich, als einzige Dame der 6er-Gästetruppe, durfte einen Helm tragen, vorne in einer Luke stehen und hatte somit ganz gewiss den besten Blick von allen. Der Fahrer passte sehr gut auf mich auf und fragte über Funk immerzu, ob alles ok ist. Ich konnte mich gut festhalten und war schlau genug bei dem seeeeehr unebenen und schlammigen Gelände mit angewinkelten Beinen zu stehen     😀     naja, einen großen am Bein und einen blauen Fleck am Ellbogen habe ich nun dennoch als Andenken mitgenommen.  Das Militär sollte ernsthaft mal darüber nachdenken, solche Fahrzeuge besser auszupolstern     😉     die mitfahrenden Soldaten werden es bestimmt danken     :lachen-xxl:

Als der Fahrspaß dann leider endgültig vorbei war, gönnten wir uns am Imbisswagen noch eine Curry-/Bratwurst und beobachteten dabei, wie sich andere Fahrer mit Material und Gelände zurechtfanden. Es gab übrigens auch Frauen, welche eine solche  Fahrt als Geburtstagsgeschenk bekommen haben!

Als die Panzer nacheinander das Gelände verließen, stiegen auch wir wieder in unseren Kleinwagen und fuhren zu unserer Pension. Dort haben wir die Bekanntschaft mit einem „bissigen“ Hund (so das Schild) gemacht, der sich nach einem Keks aber ganz schnell als sehr kuschelbedürftig entpuppte. Das Zimmer war für eine Nacht richtig gut, das Bad mussten wir zwar mit einem weiteren Gästepaar teilen und das Haus ist relativ hellhörig, aber sonst war alles sauber, ordentlich und alle auch sehr freundlich.

Nun hatten wir bis zu unserem gebuchten Candle-Light-Dinner noch etwas Zeit und nutzten diese für einen Spaziergang durch Fürstenwalde. Eine Kleinstadt wie sie im Buche steht     🙂     wir waren sogar sehr überrascht, dass wir dort relativ viele Ausländer gesehen haben – allerdings wohl nicht als Touristen. Der Dom St. Marien hat uns am besten gefallen, denn die sehr gelungene Mischung aus Erhalt der zerstörten historischen Bausubstanz und der Aufbau mittels moderner Architektur fügt sich optimal zusammen! Und unser Spaziergang an der Spree war einfach nur romantisch     :verliebt:

So romantisch wie unser Restaurant „Seeblick“: sehr liebevoll ausgestattet, das Essen (Fisch für mich, Steak für Carsten) schmeckte ausgezeichnet und die Betreuung durch den Chef persönlich rundete das kulinarische Erlebnis perfekt ab! Unsere Apperetifs genossen wir zuvor auf der Terrasse, ganz ungestört in einer herrlichen Ruhe und mit Blick auf einen großen See, und das 3-Gänge-Menü wurde uns im Restaurant serviert – alle Sonderwünsche waren kein Thema!

Am heutigen Sonntag nutzten wir die Zeit nach dem Frühstück, welches wir noch mit anderen Panzerfahrtbegeisterten von gestern einnahmen, die ebenfalls in dieser Pension gebucht hatten, um die Umgebung etwas näher kennen zu lernen. Unser Ziel war der Scharmützelsee, speziell das Städtchen Bad Saarow. Am frühen Morgen ist auch dieser Kurort noch recht menschenleer und wir haben ganz in Ruhe und fast schon Einsamkeit einen schönen Spaziergang entlang des Seeufers gemacht, konnten zwei Anglern beim Hechtfangen zugeguckt und ich stellte mit Erstaunen fest, dass der berühmte russische Schriftsteller Maxim Gorki in diesem Ort seine Lungentuberkulose behandeln ließ.

Danach entscheiden wir uns noch für einen kleinen Abstecher nach Wendisch-Rietz und anschließend fuhren wir bei traumhaftem, sonnigem Wetter in unserem offenen Cabrio über Landstraßen zurück nach Hause. Unterwegs staubten wir in einem Gasthof noch ein Mittagessen ab und kamen gegen 17 Uhr glücklich und mit leicht gebräunten Gesichtern wieder in der Casa OLCA an. Was soll ich sagen … es war einfach ein wundervolles Pärchen-Wochenende     :verliebt:     

Ein paar Fotos folgen in Kürze, vorab nur dies eine: 

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2013 24.
März

Es tut mir wirklich, wirklich leid, dass ich am letzten Sonntag meine treuen Besucher nicht mit neuem Lesestoff versorgen konnte. Ich habe mich zu sehr in die Thematik „Irish Dance“ vertieft     😉
Nein, ich tanze nach wie vor nicht selbst auf der Bühne, sondern habe eher ein Tänzchen mit meiner Kamera und dem Blitz, damit ich die schnellen Bewegungen der flotten Tanzgruppe der Irish Dance Company bei wechselnden Lichtverhältnissen in einer halbwegs vernünftigen Art und Weise aufs Bild bannen kann. Es geht mal besser mal schlechter, aber ein paar Bilder kann ich nun nach 3 Wochenenden in der Rolle als „Haus- und Hoffotogräfin“ wie einst versprochen zeigen.

Zuerst hatten wir am 9. März den morgendlichen Auftritt im Rahmen der Messe „Aktiv und Vital„:

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Beim zweiten Bild sieht man ziemlich deutlich, wer die Tanzgruppe zu diesem Messeauftritt eingeladen hat, nicht wahr?      😉

Diese Veranstaltung ging mit ca. 30 Minuten recht schnell – im wahrsten Sinne des Wortes – über die Bühne.

Wesentlich mehr Zeit (Mittag bis Abend) konnte ich am darauffolgenden Samstag mit den Tänzern verbringen. Am Tag vor den offiziellen, irischen St. Patrick Day-Feiern hat man zwei Schiffe der „Weißen Flotte“ zu einer kleinen Irland-Enklave umgestaltet:

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Natürlich hatte ich an dem Tag fototechnisch viel zu tun, aber dennoch blieb manchmal auch etwas Zeit für Pausen:

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Die Gruppe auf meinem Kahn hatte insgesamt 4 Auftritte und es war trotz der Enge richtig, richtig schön:

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Und hier sieht man ganz deutlich, wie leichtfüßig sie alle doch sind, stimmt’s?

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Und gestern dann das Sahnehäubchen: die IDC-St. Patrick’s Day-Feier in einem Golfclub in Possendorf. Wir waren schon letztes Jahr mit von der Partie und im Gegensatz zum Messe- und Bootauftritt konnte ich mich diesmal nicht nur fototechnisch austoben, sondern auch mal Carsten die Kamera in die Hand drücken und eine Polka mit den vielen anderen Gästen mittanzen:

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Vorher machten wir aber ein paar Gruppenbilder von den Tänzern … dafür musste ich sogar todesmutig auf eine hohe Leiter klettern:

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Doch eines muss ich mal loswerden: Lichttechnisch war das die bisher schwierigste Veranstaltung     🙁
Und da bei den schnellen Hüpfbewegungen kein scharfes und unverwackeltes Bild gelingt, macht man eben eines in dem Moment, in dem die Tänzer kurz innehalten     😉

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Wir hatten alle sehr viel Spaß und die große Runde an Tänzern, Musikern und Gästen löste sich erst ganz gemächlich gegen Mitternacht auf. Ich bekam übrigens eine kleine Anerkennung und ein großes Dankeschön von der Gruppe, worüber ich mich unglaublich gefreut habe:

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Ich danke natürlich auch allen bei der Irish Dance Company für die fototechnisch wundervollen Erfahrungen und Lehrstunden sowie für das schöne Gefühl, dazu zu gehören, auch wenn ich nicht einmal tanzen kann!

Jetzt, wo die Feierlichkeiten dieser Art erstmal vorbei sind, habe ich mich heute endlich mal wieder mit meinem geplanten Projektthema für den März befasst. Noch ist nicht alles so, wie ich es mir vorgestellt habe – deshalb spanne ich euch noch etwas auf die Folter, denn ein paar Übungstage bis zum Ende des Monats habe ich ja noch vor mir     😉